Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
CSU-Chef Seehofer will mit dem Rententhema im nächsten Jahr die Bundestagswahl gewinnen. Doch wird es noch Rente für Jungwähler geben? Was hat die Bundesregierung an familienpolitischen Leistungen zu bieten außer Unterschichtspolitik?
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Wie will er mit dem Thema gewinnen? Der Zug ist abgefahren, da sich der sogenannte "demografische Wandel" nicht wird zurückdrehen lassen. Um es mit einem kanadischen Autor zu sagen: "Demography is destiny".
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Natürlich läßt sich der demographische Wandel nicht mehr zurückdrehen. Es ist im übrigen auch nicht gesagt, das eine höhere Kinderzahl automatisch zu höheren oder "sicheren" Renten führen würde. Voraussetzungen dafür wären u.a., daß aus den Kindern künftig zusätzliche Beitragszahler werden und die Kinder nicht in der Arbeitslosigkeit landen oder sich z.B. durch Auswanderung oder einer rentenversicherungsfreien Beschäftigung als Beamter oder Selbständiger der Rentensolidarität entziehen. Angesichts der fortschreitenden Automatisierung sowie der wachsenden Konkurrenz der Schwellenländer darf man diesen Gesichtspunkt nicht vernachlässigen.
Wahrscheinlich wird man sich auf Dauer vom "umlagefinanzierten" deutschen Rentensystem verabschieden müssen. In gewisser Weise ist das bereits heute der Fall, denn in 213 wurde z.B. über ein Viertel der Rentenzahlungen durch den Bundeszuschuß finanziert.
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _node.html
Das sind Rentenauszahlungen, denen keine unmittelbare Renteneinzahlung gegenübersteht. Der Anteil, der durch Steuern und nicht durch Beiträge finanziert wird, wird künftig steigen müssen. Nach Berechnungen des WDR muß ein junger Beitragszahler 4 Jahre mit einem Gehalt von 2.1 € (brutto) einzahlen muß, um eine Rente auf Hartz-IV-Niveau zu erhalten.
Das bei einem solchem "Rentensystem" die Akzeptanz in der Bevölkerung sinken und der Ruf nach einer grundlegenden Reform laut wird, ist sehr wahrscheinlich.
Die Rentensysteme anderer Länder werden in diesem Strang vorgestellt:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... rsicherung
Wahrscheinlich wird man sich auf Dauer vom "umlagefinanzierten" deutschen Rentensystem verabschieden müssen. In gewisser Weise ist das bereits heute der Fall, denn in 213 wurde z.B. über ein Viertel der Rentenzahlungen durch den Bundeszuschuß finanziert.
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _node.html
Das sind Rentenauszahlungen, denen keine unmittelbare Renteneinzahlung gegenübersteht. Der Anteil, der durch Steuern und nicht durch Beiträge finanziert wird, wird künftig steigen müssen. Nach Berechnungen des WDR muß ein junger Beitragszahler 4 Jahre mit einem Gehalt von 2.1 € (brutto) einzahlen muß, um eine Rente auf Hartz-IV-Niveau zu erhalten.
http://www.focus.de/finanzen/altersvors ... 28568.htmlUm eine Rente über dem Grundsicherungsniveau zu bekommen, müsste ein Arbeitnehmer nach heutigem Stand 4 Jahre lang ununterbrochen mindestens 21 Euro brutto im Monat verdienen. Dass die im Moment politisch diskutierte Lebensleistungsrente an der prekären Finanzlage vieler künftiger Rentner etwas ändert, ist kaum zu erwarten. Die Rede ist derzeit lediglich von einer Aufstockung von maximal 2 Euro gegenüber der Grundsicherungshöhe.
Das bei einem solchem "Rentensystem" die Akzeptanz in der Bevölkerung sinken und der Ruf nach einer grundlegenden Reform laut wird, ist sehr wahrscheinlich.
Die Rentensysteme anderer Länder werden in diesem Strang vorgestellt:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... rsicherung
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Das sagen nur Autoren, die zu faul sind, die richtigen familienpolitischen Weichen zu stellen. Das Problem in unseren Breiten liegt in einer Familienpolitik als Wirtschaftspolitik. Einzelne Unternehmen mögen es gut finden, wenn die Arbeitnehmerin am Fließband ihr Kind in die Krippe bringt und die Karrierefrau im Vorstand vielleicht auch. Bei einem zweiten Kind pro Frau wird es organisatorisch schon anspruchsvoll, um nicht zu sagen: problematisch. Deshalb bekommen Arbeitnehmerinnen kaum mehr als ein Kind. Zu wenig für den demografischen Fortbestand, der nicht im Interesse des einzelnen Unternehmens liegt, dessen Planungshorizont bis zur Verlagerung einer Fertigungslinie ins Ausland reicht. Um den demografischen Fortbestand müssen sich also die heutigen Rentenzahler selber kümmern. Die Regierungsparteien orientieren sich jedoch zu sehr am Interesse einzelner Unternehmen, als dass sie eine Familienpolitik für eine nachhaltige demografische Entwicklung unternehmen. Nachhaltige demografische Entwicklung bedeutet eine Familienpolitik, die auf Bestandserhalt ausgerichtet ist, um den Generationenvertrag zu wahren, ohne den auch Ersparnisse fürs Alter nicht funktionieren. Zinsen für die Rentenversicherung wie für die Sparer hängen von einer ausgeglichenen demografischen Entwicklung ab. Die CSU alleine ist jedoch zu schwach, um familienpolitische Vernunft etwa mit Elterngeld durchzusetzen.Jarom1 hat geschrieben:Wie will er mit dem Thema gewinnen? Der Zug ist abgefahren, da sich der sogenannte "demografische Wandel" nicht wird zurückdrehen lassen. Um es mit einem kanadischen Autor zu sagen: "Demography is destiny".
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
1. Familienversicherung für kinderlose Ehepartner und Schwule in der gesetzlichen KV abschaffen
2. Kindererziehung wird pro Jahr bis zum 15.Lebensjahr mit einem Rentenpunkt "bezahlt" (pro Kind)
3. Rentenversicherungsbeitrag für kinderlose Paare und Singles ab 30 Jahre wird verdoppelt
4. Kindergelderhöhung auf 400 Euro im ersten Schritt
5. Weiterhin volle Anrechnung des Kindergeldes für "Hartzer"
6. Volle Kostenfreiheit in Kindergarten und Schule
Somit hätte eine Familie mit drei Kindern zusammen 45 Rentenpunkte zusätzlich , was einer Bruttorente von ca. 1350 Euro entspräche.
2. Kindererziehung wird pro Jahr bis zum 15.Lebensjahr mit einem Rentenpunkt "bezahlt" (pro Kind)
3. Rentenversicherungsbeitrag für kinderlose Paare und Singles ab 30 Jahre wird verdoppelt
4. Kindergelderhöhung auf 400 Euro im ersten Schritt
5. Weiterhin volle Anrechnung des Kindergeldes für "Hartzer"
6. Volle Kostenfreiheit in Kindergarten und Schule
Somit hätte eine Familie mit drei Kindern zusammen 45 Rentenpunkte zusätzlich , was einer Bruttorente von ca. 1350 Euro entspräche.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
https://www.youtube.com/watch?v=uQQm7bKJskMTinius hat geschrieben:1. Familienversicherung für kinderlose Ehepartner und Schwule in der gesetzlichen KV abschaffen
2. Kindererziehung wird pro Jahr bis zum 15.Lebensjahr mit einem Rentenpunkt "bezahlt" (pro Kind)
3. Rentenversicherungsbeitrag für kinderlose Paare und Singles ab 30 Jahre wird verdoppelt
4. Kindergelderhöhung auf 400 Euro im ersten Schritt
5. Weiterhin volle Anrechnung des Kindergeldes für "Hartzer"
6. Volle Kostenfreiheit in Kindergarten und Schule
Somit hätte eine Familie mit drei Kindern zusammen 45 Rentenpunkte zusätzlich , was einer Bruttorente von ca. 1350 Euro entspräche.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
"Bezahlen" soll das die Umschichtung der Mittel aus oben 1. und 3.Raphael hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=uQQm7bKJskMTinius hat geschrieben:1. Familienversicherung für kinderlose Ehepartner und Schwule in der gesetzlichen KV abschaffen
2. Kindererziehung wird pro Jahr bis zum 15.Lebensjahr mit einem Rentenpunkt "bezahlt" (pro Kind)
3. Rentenversicherungsbeitrag für kinderlose Paare und Singles ab 30 Jahre wird verdoppelt
4. Kindergelderhöhung auf 400 Euro im ersten Schritt
5. Weiterhin volle Anrechnung des Kindergeldes für "Hartzer"
6. Volle Kostenfreiheit in Kindergarten und Schule
Somit hätte eine Familie mit drei Kindern zusammen 45 Rentenpunkte zusätzlich , was einer Bruttorente von ca. 1350 Euro entspräche.
Vergessen habe ich noch den Wegfall des Ehegattensplittings für kinderloe Ehen bzw."eingetragene Lebenspartnerschaften".
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Datt iss jetzt aber ein bißchen dünne, oder?Tinius hat geschrieben:"Bezahlen" soll das die Umschichtung der Mittel aus oben 1. und 3.Raphael hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=uQQm7bKJskMTinius hat geschrieben:1. Familienversicherung für kinderlose Ehepartner und Schwule in der gesetzlichen KV abschaffen
2. Kindererziehung wird pro Jahr bis zum 15.Lebensjahr mit einem Rentenpunkt "bezahlt" (pro Kind)
3. Rentenversicherungsbeitrag für kinderlose Paare und Singles ab 30 Jahre wird verdoppelt
4. Kindergelderhöhung auf 400 Euro im ersten Schritt
5. Weiterhin volle Anrechnung des Kindergeldes für "Hartzer"
6. Volle Kostenfreiheit in Kindergarten und Schule
Somit hätte eine Familie mit drei Kindern zusammen 45 Rentenpunkte zusätzlich , was einer Bruttorente von ca. 1350 Euro entspräche.
Vergessen habe ich noch den Wegfall des Ehegattensplittings für kinderloe Ehen bzw."eingetragene Lebenspartnerschaften".
Sollte man das nicht ein stückweit genauer rechnen, bevor man so einen "Vorschlag" 'raushaut?
Bspw. Punkt 4 führt - schätz ich jetzt 'mal auf die Schnelle - ungefähr zu einer Verdoppelung der heutigen Kindergeldzahlungen. Wieviel würde alleine dieser Punkt an finanzieller Mehrbelastung bedeuten?
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Gar keine. Das Geld würde umgehend komplett wieder in den "Kreislauf" zurückfließen - ein Großteil davon sogar unmittelbar an den Staat, in Form von Mehrwert- und Unternehmenssteuer. Familien mit Kindern geben ihr Geld erfahrungsgemäß wieder aus und horten es nicht in Steueroasen.Raphael hat geschrieben:Bspw. Punkt 4 führt - schätz ich jetzt 'mal auf die Schnelle - ungefähr zu einer Verdoppelung der heutigen Kindergeldzahlungen. Wieviel würde alleine dieser Punkt an finanzieller Mehrbelastung bedeuten?
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Das unterstellt eine Konsumquote von 100%, die mit der wirtschaftlichen Realität schon 'mal nicht übereinstimmt!taddeo hat geschrieben:Gar keine. Das Geld würde umgehend komplett wieder in den "Kreislauf" zurückfließen - ein Großteil davon sogar unmittelbar an den Staat, in Form von Mehrwert- und Unternehmenssteuer. Familien mit Kindern geben ihr Geld erfahrungsgemäß wieder aus und horten es nicht in Steueroasen.Raphael hat geschrieben:Bspw. Punkt 4 führt - schätz ich jetzt 'mal auf die Schnelle - ungefähr zu einer Verdoppelung der heutigen Kindergeldzahlungen. Wieviel würde alleine dieser Punkt an finanzieller Mehrbelastung bedeuten?
Zweitens würde - selbst bei einer unterstellten Konsumquote von 100% - nur der Steueranteil des Konsums an den Staat zurückfließen. Der ist sicherlich je nach Produkt unterschiedlich, aber immer deutlich unter 50%.
Wimre dann rechnen zum Beispiel Lebensmittelhändler - um 'mal Produkte zu nehmen, die womöglich mit dem erhöhten Kindergeld gekauft werden würden - mit einer Umsatzrendite von unter 5%. D.h. weniger als 25% des Kindergeldes würden in Form von Steuerzahlungen (Umsatz- und Gewinnsteuern) an den Staat zurückfließen und somit refinanzierend wirken.
Da muss wohl doch noch mal präziser gerechnet werden ................
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Dann rechne mal ... was macht der Händler mit seinem Gewinn? Zahlt Löhne, kauft Waren, investiert ins Geschäft, kriegt selber Gehalt, das er versteuert ... über kurz oder lang landet fast alles wieder beim Fiskus.Raphael hat geschrieben:Wimre dann rechnen zum Beispiel Lebensmittelhändler - um 'mal Produkte zu nehmen, die womöglich mit dem erhöhten Kindergeld gekauft werden würden - mit einer Umsatzrendite von unter 5%. D.h. weniger als 25% des Kindergeldes würden in Form von Steuerzahlungen (Umsatz- und Gewinnsteuern) an den Staat zurückfließen und somit refinanzierend wirken.
Da muss wohl doch noch mal präziser gerechnet werden ................
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Nö, das darf derjenige machen, der unausgegorene Vorschläge fabriziert!taddeo hat geschrieben:Dann rechne mal ...Raphael hat geschrieben:........
Da muss wohl doch noch mal präziser gerechnet werden ................
Der liebe Gott erhalte mir meine Vorurteile!taddeo hat geschrieben:..... was macht der Händler mit seinem Gewinn? Zahlt Löhne, kauft Waren, investiert ins Geschäft, kriegt selber Gehalt, das er versteuert ... über kurz oder lang landet fast alles wieder beim Fiskus.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Ich bin seit Jahrzehnten sowohl Familienvater als auch selbständiger Unternehmer. Ich weiß, was mit meinem Geld passiert.Raphael hat geschrieben:Nö, das darf derjenige machen, der unausgegorene Vorschläge fabriziert!taddeo hat geschrieben:Dann rechne mal ...Raphael hat geschrieben:........
Da muss wohl doch noch mal präziser gerechnet werden ................
Der liebe Gott erhalte mir meine Vorurteile!taddeo hat geschrieben:..... was macht der Händler mit seinem Gewinn? Zahlt Löhne, kauft Waren, investiert ins Geschäft, kriegt selber Gehalt, das er versteuert ... über kurz oder lang landet fast alles wieder beim Fiskus.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Nö!taddeo hat geschrieben:Ich bin seit Jahrzehnten sowohl Familienvater als auch selbständiger Unternehmer. Ich weiß, was mit meinem Geld passiert.
Beispiel: Wenn Du als Familienvater Krankenversicherungsbeiträge zahlst, weißt Du nicht wieviel ([Punkt]) davon für die
- behandelnden Ärzte
- Krankenhäuser
- Pharmaunternehmen
- Selbstkosten des Versicherers
- Dividende der Aktionäre
- to be completed
verbraucht wird.
Gleiches gilt für alle anderen Produkte und/oder Dienstleistungen, welche Du als Familienvater und/oder Unternehmer zahlst. Lediglich die Umsatzsteuer von 19% oder 7% oder 0% wird in aller Regel auf einer Rechnung - wenn Du überhaupt eine erhältst - ausgewiesen ........
Es ist besser, von einem soliden Nichtwissen hinsichtlich der Verwendung von Geldern auszugehen, die Dein Portemonnaie verlassen haben!
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Ach Taddeo, wenn Laien Dir beim Kirchenrecht so kommen würden, wärst Du auch ungehalten.taddeo hat geschrieben:Ich bin seit Jahrzehnten sowohl Familienvater als auch selbständiger Unternehmer. Ich weiß, was mit meinem Geld passiert.
Damit Dein Plan hinkommt, bräuchtest Du einen sehr großen Staatsausgaben-Multiplikator (der misst, um wieviele Euro das BIP steigt, wenn die Staatsausgaben um einen Euro steigen), den gibt aber keine empirische Studie her. Da kann man von Werten zwischen sehr weit unter 1 bei guter Beschäftigungssituation (wie bei uns gerade) und in schweren Rezessionen auch mal allenfalls 1,5 ausgehen, aber mehr ist nicht drin. Mehr als die Hälfte davon landet sicher nicht wieder im Steuer- und Abgabensystem. Was sich da selbst wieder finanziert ist im realistischen Fall unterm Strich höchstens so etwa ein Fünftel.
Wäre es anders, so wäre Dein Plan übrigens der Wahlkampfschlager schlechthin. Kein Politiker, der auf seine Wiederwahl aus ist, würde so einen free lunch ungenutzt liegen lassen.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Das ist nur ein Teil der Rechnung, denke ich. Nur der, der unmittelbar meine eigene Kasse betrifft.Raphael hat geschrieben:Gleiches gilt für alle anderen Produkte und/oder Dienstleistungen, welche Du als Familienvater und/oder Unternehmer zahlst. Lediglich die Umsatzsteuer von 19% oder 7% oder 0% wird in aller Regel auf einer Rechnung - wenn Du überhaupt eine erhältst - ausgewiesen ........
Aber jeder Cent, den ich ausgebe, landet wieder bei einem anderen Nicht-Privatmann in dessen Kasse und fabriziert dort wieder steuerliche Aktionen (zB zu versteuernden Umsatz und Gewinn), und das setzt sich immer weiter fort. Durch diesen Domino-Effekt wird der Steueranteil an meinem ursprünglichen Geld immer höher. Ganz bei 100% endet er natürlich so nicht, das stimmt schon.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Diesen "Plan" vertreten immer wieder Politiker, leider kaum jemals etablierte - weil Lehrer davon nichts verstehen ...Gallus hat geschrieben:Wäre es anders, so wäre Dein Plan übrigens der Wahlkampfschlager schlechthin. Kein Politiker, der auf seine Wiederwahl aus ist, würde so einen free lunch ungenutzt liegen lassen.
(Juchuuu! Jetzt mach ich auch mal ne Verschwörungstheorie auf ... )
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Bei dieser Argumentation ist jedoch noch ein time lag zu berücksichtigen, denn das Kindergeld wird "heute" ausgezahlt, der erwartete Rückfluß der Steuereinnahmen findet jedoch erst "übermorgen" statt, wobei - wie Du gesehen hast - die Höhe des Rückflusses unbestimmt ist.taddeo hat geschrieben:Das ist nur ein Teil der Rechnung, denke ich. Nur der, der unmittelbar meine eigene Kasse betrifft.
Aber jeder Cent, den ich ausgebe, landet wieder bei einem anderen Nicht-Privatmann in dessen Kasse und fabriziert dort wieder steuerliche Aktionen (zB zu versteuernden Umsatz und Gewinn), und das setzt sich immer weiter fort. Durch diesen Domino-Effekt wird der Steueranteil an meinem ursprünglichen Geld immer höher. Ganz bei 100% endet er natürlich so nicht, das stimmt schon.
Wenn es diesen Domino-Effekt tatsächlich gäbe, dann würde nicht die Staatsverschuldung in den letzten Jahren so rasant gestiegen sein, wie sie es nachweisbar ist. Schon dieser für Jeden leicht greifbare empirische Nachweis sollte zu denken geben .........
Was Du hier propagierst, wird in der keynesianischen Theorie deficit spending genannt. Dabei wird davon ausgegangen, daß die in den konjunkturschwachen Jahren aufgenommenen Staatsschulden durch Überschüsse in den konjunkturstarken Jahren zurückgezahlt werden. Allein das Letztere ist Lug und Trug!
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Die Staatsverschuldung steigt doch nicht wegen der Familienleistungen, sondern deshalb, weil Geld aus dem Wirtschaftssystem des Staates in andere Bereiche abfließt, wo garantiert nix mehr zurückkommt.
Aber lassen wir das ... es gehört längst nicht mehr zum Strangthema.
Aber lassen wir das ... es gehört längst nicht mehr zum Strangthema.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Und die Vorschläge des tinius würden jetzt dazu führen, daß diese Gelder wieder in "richtigen" Bereiche fließt?taddeo hat geschrieben:Die Staatsverschuldung steigt doch nicht wegen der Familienleistungen, sondern deshalb, weil Geld aus dem Wirtschaftssystem des Staates in andere Bereiche abfließt, wo garantiert nix mehr zurückkommt.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Natürlich. Weil eine Familie mit z.B. drei Kindern konsumiert...und konsumiert.Raphael hat geschrieben:Und die Vorschläge des tinius würden jetzt dazu führen, daß diese Gelder wieder in "richtigen" Bereiche fließt?taddeo hat geschrieben:Die Staatsverschuldung steigt doch nicht wegen der Familienleistungen, sondern deshalb, weil Geld aus dem Wirtschaftssystem des Staates in andere Bereiche abfließt, wo garantiert nix mehr zurückkommt.
Bzw.zielgerichtet für die Ausbildung der Kinder etwas zurücklegt.
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Bevor die Familie konsumiert, macht der Staat Schulden, die er nicht zurückzahlen kann.Tinius hat geschrieben:Natürlich. Weil eine Familie mit z.B. drei Kindern konsumiert...und konsumiert.
Bzw.zielgerichtet für die Ausbildung der Kinder etwas zurücklegt.
Oder noch besser: Die Kinder, für die die Schulden aufgenommen worden sind, zahlen während deren Erwerbsphase mit ihrer exorbitanten Steuerlast die Schulden selber wieder zurück.
Im Übrigen: Beantworte erst einmal die an Dich gerichteten Fragen, bevor Du Dich wieder hinten an den Disput d'ranhängst!
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Deine komische zerfahrene dauernde Anti-Stimmung gegen alles.........Raphael hat geschrieben:Bevor die Familie konsumiert, macht der Staat Schulden, die er nicht zurückzahlen kann.Tinius hat geschrieben:Natürlich. Weil eine Familie mit z.B. drei Kindern konsumiert...und konsumiert.
Bzw.zielgerichtet für die Ausbildung der Kinder etwas zurücklegt.
Oder noch besser: Die Kinder, für die die Schulden aufgenommen worden sind, zahlen während deren Erwerbsphase mit ihrer exorbitanten Steuerlast die Schulden selber wieder zurück.
Im Übrigen: Beantworte erst einmal die an Dich gerichteten Fragen, bevor Du Dich wieder hinten an den Disput d'ranhängst!
Hauptsache dagegen....
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Hast'e zur Sache was zu sagen?Tinius hat geschrieben:Deine komische zerfahrene dauernde Anti-Stimmung gegen alles.........
Hauptsache dagegen....
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Im Gegensatz zu dir schon...Raphael hat geschrieben:Hast'e zur Sache was zu sagen?Tinius hat geschrieben:Deine komische zerfahrene dauernde Anti-Stimmung gegen alles.........
Hauptsache dagegen....
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Also gut, dann kommen von Dir nur noch ad hominems?Tinius hat geschrieben:Im Gegensatz zu dir schon...
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
[quote="Ursula Weidenfeld auf tagesspiegel.de"]Die Rentendebatte lässt sich auf drei Ebenen analysieren. Bei der ersten geht es darum, wo es im Rentensystem hakt. Die zweite deckt die Logik des heraufziehenden Wahlkampfs auf. Die dritte zeigt eine Gesellschaft im demografischen Wandel. Auf allen Ebenen passiert zurzeit Beachtliches. Für die Jüngeren ist die Botschaft aber immer dieselbe: ordentlich Englisch lernen, beizeiten auswandern. [/quote]
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
[/quote]ziphen hat geschrieben:[quote="Ursula Weidenfeld auf tagesspiegel.de"]Für die Jüngeren ist die Botschaft aber immer dieselbe: ordentlich Englisch lernen, beizeiten auswandern.
Man müßte es noch um eine vernünftige Berufsausbildung ergänzen und dann paßt es wie die Faust auf's Auge!
Es stimmt schon und die Rentenproblematik ist nur ein Teil der Begründung!
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Das Thema Altenoligarchie in Deutschland ist mittlerweile in den Wahrnehmungshorizont des ein oder anderen Politik- oder Wirtschaftsredakteurs gelangt, allerdings bislang alles andere als erschöpfend diskutiert. Insbesondere der Umstand, daß gewisse Generationenteile neben den jungen Naiven zu den entschiedensten Vorkämpfern der Refugee-Welcome-Fraktion gehören, sollte psyschologisch eingehend untersucht werden. Manch einer von diesen dürfte des Öfteren von seinem schlechten Gewissen geplagt werden. Diese Leute sind nicht dumm und wissen genau, daß ihr Lebensentwurf (Kindervermeidung, "serielle Monogamie", Rotwein und Toskana usw.) über kurz oder lang Gesellschaften und Volkswirtschaften vernichtet. Um diesen Fauxpas zu vertuschen, jubeln sie einer der ihren, die glücklicherweise die Richtlinien der Politik bestimmt und die Zuwanderungskarte gezogen hat, derart zu, wie man dies bisher nur aus vergangenen politischen Systemen kannte.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Na ja - da liegt aber mE ein Widerspruch vor.ar26 hat geschrieben:Das Thema Altenoligarchie in Deutschland ist mittlerweile in den Wahrnehmungshorizont des ein oder anderen Politik- oder Wirtschaftsredakteurs gelangt, allerdings bislang alles andere als erschöpfend diskutiert. Insbesondere der Umstand, daß gewisse Generationenteile neben den jungen Naiven zu den entschiedensten Vorkämpfern der Refugee-Welcome-Fraktion gehören, sollte psyschologisch eingehend untersucht werden. Manch einer von diesen dürfte des Öfteren von seinem schlechten Gewissen geplagt werden. Diese Leute sind nicht dumm und wissen genau, daß ihr Lebensentwurf (Kindervermeidung, "serielle Monogamie", Rotwein und Toskana usw.) über kurz oder lang Gesellschaften und Volkswirtschaften vernichtet. Um diesen Fauxpas zu vertuschen, jubeln sie einer der ihren, die glücklicherweise die Richtlinien der Politik bestimmt und die Zuwanderungskarte gezogen hat, derart zu, wie man dies bisher nur aus vergangenen politischen Systemen kannte.
Wenn diese "nicht dummen" Menschen wissen, daß ihr Lebensentwurf die Gesellschaft oder Volkswirtschaft vernichtet, so wissen sie auch, daß die Zuwanderer überwiegend nicht die Qualifikation haben, dies aufzuhalten. Das gilt insbesondere, wenn die Gesellschaftsgruppe noch selbst im Arbeitsleben steht und so die hohen Anforderungen an Mitarbeiter aus eigener Anschauung kennt. Sie wissen, das D. Einwanderung braucht, aber sie wissen auch, daß diese nur gezielt erfolgen kann, indem man die benötigten Fachkräfte anwirbt - schließlich sind sie ja nicht dumm.
Handelt es sich dagegen bereits um - kinderlose - Rentenbezieher, werden die wohl mehr an den Satz der Marquis de Pompadur "Après nous le déluge!" denken als sich über den Fortbestand der Gesellschaft Gedanken zu machen. Die Rentenprobleme, so wurde heute nochmals im Presseclub gesagt, werden ab 2030 schwierig. Dann sind die meisten dieser Rentner 80 oder älter. Warum sollten sie sich noch Gedanken machen?
Mir erscheint es wahrscheinlicher, das es sich bei dem von Dir erwähnten Personenkreis um Mitarbeiter der Migrationsindustrie handelt(e).
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Klug genug, daß Problem zu erkennen, heißt nicht unbedingt, klug genug zu sein, um die richtige Lösung zu finden. Zumal hier immer auch das Prinzip Hoffnung mitschwingt und in der bundesdeutschen Gesellschaft seit mehreren Jahrzehnten dominierende linke Denken ein Übriges tut. Es reicht ja nach Vorstellung des beschriebenen Personenkreises aus, das diese Zuwanderer die in den kommenden Jahrzehnten fehlenden Pflegekräfte stellen. Bereits jetzt kommen die im ambulanten Bereich vorrangig aus Osteuropa. Doch diese Quelle ist endlich.
Wer jahrzehntelang das linksliberale Gewäsch der öffentlichen Meinung konsumiert hat, ist gern bereit zu glauben, daß diese Zuwanderer für ein paar Krümel vom Wohlstand fleißig lernen und den Rücken krumm machen werden.
Wer jahrzehntelang das linksliberale Gewäsch der öffentlichen Meinung konsumiert hat, ist gern bereit zu glauben, daß diese Zuwanderer für ein paar Krümel vom Wohlstand fleißig lernen und den Rücken krumm machen werden.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Wird es für Jungwähler noch Rente geben?
Da ist aber ziemlich viel Mutmaßung dabei.
Hier im Westen sieht jeder, daß die Integration muslimischer Einwanderer erhebliche Schwierigkeiten bereitet, um es einmal höflich auszudrücken. Man muß auch schon ziemlich naiv sein um zu glauben, daß die einwandernden "Flüchtlinge, die zu ca. 80% aus jungen Männern bestehen, hier einen Job im Pflegedienst anstreben. Soweit in den Diskussionen von "syrischen Ärzten und Ingenieuren", "einwandernden Facharbeitern" oder "Behebung des Pflegenotstands" gesprochen wird, werden diese Begriffe doch nur ironisch benutzt. Daran glaubt niemand - auch nicht nach jahrzehntelanger Indoktrinierung durch die öffentl-rechtl. Medien bzw. die Presse.
Hier im Westen sieht jeder, daß die Integration muslimischer Einwanderer erhebliche Schwierigkeiten bereitet, um es einmal höflich auszudrücken. Man muß auch schon ziemlich naiv sein um zu glauben, daß die einwandernden "Flüchtlinge, die zu ca. 80% aus jungen Männern bestehen, hier einen Job im Pflegedienst anstreben. Soweit in den Diskussionen von "syrischen Ärzten und Ingenieuren", "einwandernden Facharbeitern" oder "Behebung des Pflegenotstands" gesprochen wird, werden diese Begriffe doch nur ironisch benutzt. Daran glaubt niemand - auch nicht nach jahrzehntelanger Indoktrinierung durch die öffentl-rechtl. Medien bzw. die Presse.