
http://www.n-tv.de/newsletter/breakingn ... ium=social
Das hört sich für mich etwas differenzierter an.Radio Vatikan hat geschrieben:[...] Im freien Austausch mit Ordensoberinnen aus allen Erdteilen sprach der Papst davon, eine Kommission einzurichten, die die Aufgaben der Diakoninnen der frühen Kirche klärt, um daraus Schlussfolgerungen für eine zukünftige kirchliche Praxis zu ziehen. [...]
Ach ja die bösen Zeitungen wie kann man so naiv sein unter diesem Papst eine bestätigung der geltenden Lehre erwarten ?HeGe hat geschrieben:Im Übrigen geht es um eine Kommission, die "Fragen klärt" und "prüft". Als Ergebnis kann also auch die erneute Bekräftigung der lehramtlichen Feststellungen ergehen, dass eine Weihe von Frauen nicht möglich ist.
Wie die Zeitungen hieraus wieder fabrizieren können, die Weihe von Frauen sei quasi nur noch eine Sache von ein paar Tagen, muss man nicht nachvollziehen können, nehme ich an.
Wie kann man nur so vorurteilsbeladen und hasserfüllt sein und stets das Gegenteil erwarten?CIC_Fan hat geschrieben:wie kann man so naiv sein unter diesem Papst eine bestätigung der geltenden Lehre erwarten ?
Das Problem ist nicht diese heutige Ankündigung.HeGe hat geschrieben:Wie kann man nur so vorurteilsbeladen und hasserfüllt sein und stets das Gegenteil erwarten?CIC_Fan hat geschrieben:wie kann man so naiv sein unter diesem Papst eine bestätigung der geltenden Lehre erwarten ?
Meine Rede. Genau das soll diese Kommission ja wohl prüfen, so verstehe ich den Hinweis auf die frühkirchliche Praxis. Und das Ergebnis kann daher auch nicht lauten, das Frauen zukünftig analog zu Männern als Diakon i.S.d. heute bestehenden Weiheamtes geweiht werden.taddeo hat geschrieben:Das Problem ist nicht diese heutige Ankündigung.
Das Problem ist die Definition von "Diakonat der Frau". Es gab in einzelnen frühen Kirchen geweihte Diakoninnen, das steht historisch außer Frage. Allerdings darf heute jede normale Katholikin mehr, als diese damalige Diakoninnen durften. Dienste in der Liturgie bzw. am Altar waren für diese Diakoninnen genauso kategorisch ausgeschlossen wie höhere Weihen.
Das ist ein anderes Problem, die Kampftussis wird man aber sowieso nie zufrieden stellen können. Und wir reden hier von Zeitungsmeldungen deutscher Zeitungen auf Grundlage der Aussage einer Ordensoberen, die das vom Papst gehört haben will. Was genau da wie geprüft werden soll, ist bestenfalls Spekulation und die Sensationsmeldungen der Zeitungen wie üblich unseriös.taddeo hat geschrieben:Damit wird sich aber keine der heutigen Kampftussis zufriedengeben, die den Diakonat der Frau fordern. Insofern ist die (Wieder-)Einführung eines Diakonats der Frau sachlich ungerechtfertigt, und man muß ernsthaft die Frage nach der Absicht dahinter stellen.
die Naivität ist Atem beraubendHeGe hat geschrieben:Meine Rede. Genau das soll diese Kommission ja wohl prüfen, so verstehe ich den Hinweis auf die frühkirchliche Praxis. Und das Ergebnis kann daher auch nicht lauten, das Frauen zukünftig analog zu Männern als Diakon i.S.d. heute bestehenden Weiheamtes geweiht werden.taddeo hat geschrieben:Das Problem ist nicht diese heutige Ankündigung.
Das Problem ist die Definition von "Diakonat der Frau". Es gab in einzelnen frühen Kirchen geweihte Diakoninnen, das steht historisch außer Frage. Allerdings darf heute jede normale Katholikin mehr, als diese damalige Diakoninnen durften. Dienste in der Liturgie bzw. am Altar waren für diese Diakoninnen genauso kategorisch ausgeschlossen wie höhere Weihen.
Das ist ein anderes Problem, die Kampftussis wird man aber sowieso nie zufrieden stellen können. Und wir reden hier von Zeitungsmeldungen deutscher Zeitungen auf Grundlage der Aussage einer Ordensoberen, die das vom Papst gehört haben will. Was genau da wie geprüft werden soll, ist bestenfalls Spekulation und die Sensationsmeldungen der Zeitungen wie üblich unseriös.taddeo hat geschrieben:Damit wird sich aber keine der heutigen Kampftussis zufriedengeben, die den Diakonat der Frau fordern. Insofern ist die (Wieder-)Einführung eines Diakonats der Frau sachlich ungerechtfertigt, und man muß ernsthaft die Frage nach der Absicht dahinter stellen.
Petrus_Agellus hat geschrieben:Ich warte erst mal ab, was hier tatsächlich dahinter steckt. Wie üblich ist die Aufregung auf beiden Seiten des Petrusbootes sicher größer als gerechtfertigt. Das ist keine Frauenordination durch die hintertür - zu dem Thema hat sich der Papst bereits deutlich unter Bezug auf Johannes Paul II. geäußert, auch unter großer medialer Beobachtung.
Wenn der Diakon eben nicht in persona Christi handelt, sehe ich a priori (unbenommen fehlender Tradition) keinen Grund, dieses Amt Frauen zu verwehren. Dass er eine Voraussetzung zum Priester ist und bleibt, ist ja damit nicht hinweggenommen. Diese Stufe kann aber nach definierter Lehre, wie wir ja alle wissen und wie Johannes Paul II. wohl unfehlbar bekräftigt hat, nur Männern gespendet werden. Papst Franziskus kann sich darüber nicht hinwegsetzen, er hat sogar das Gegenteil dieser Absicht öffentlich bestätigt. Wir werden sehen, ob diese Kommission tatsächlich so gebildet wird und was ihre Ergebnisse sein werden, aber bis dahin sollte man dem Kaiser geben, was sein ist, und die Medien einfach ignorieren.
taddeo hat geschrieben:Damit wird sich aber keine der heutigen Kampftussis zufriedengeben, die den Diakonat der Frau fordern. Insofern ist die (Wieder-)Einführung eines Diakonats der Frau sachlich ungerechtfertigt, und man muß ernsthaft die Frage nach der Absicht dahinter stellen.
Nachvollziehbar.Peter Ernst hat geschrieben:Bei mir jedenfalls ist höchste Alarmbereitschaft, wenn sich Franziskus wieder mal irgendwie verschwurbelt zu Wir-sind-Kirsche-Themen äußert. Das Uneindeutige hat Methode!
Sehe ich ganz genau so.Angesichts der Tatsache,dass das Diakonenamt nicht mehr zwangsläufig eine Vorstufe zum PriestertumCIC_Fan hat geschrieben:Das Elend hat bereits mit der katastrophalen Neuerung des ständigen Diakonats begonnen denn dadurch ist es vom Priestertum abgekoppelt
Du weißt aber doch auch, dass Du in manchen Punkten der Lehre der Kirche recht differentziert lebst. oder?CIC_Fan hat geschrieben:es ist die Erfahrung mit diesem Pontifikat und eine sehr ausführliche Kenntnis der nachkonziliaren Kirche
Herr Confrater, was sind denn "Mitbrüder, die noch zur Kirche halten"?Lupus hat geschrieben:Es tut mir leid, aber unter Mitbrüdern, die noch zur Kirche halten, geht das böse Wort über Papst Franziskus um: "Quasselstrippe"! Armer Lombardi; er muss ständig Kohlen aus dem Feuer holen,+L.
Franziskus sagte wortwörtlich in spanischer Sprache: „Wenn man von Frauen als Diakoninnen in den ersten Jahrhunderten der Kirche spricht, dann ist nicht wirklich bekannt, welche Rolle sie damals innehatten. Ob man eine offizielle Kommission einsetzen soll, die diese Frage vertieft? Einverstanden. Ich werde das ansprechen, damit so etwas umgesetzt werden kann – eine Studienkommission einrichten –, diesen Vorschlag nehme ich an.“
Das zeigt, daß der Papst anscheinend nicht ganz auf der Höhe des Forschungsstandes zur Thematik ist. Natürlich kann man diese Frage gezielter und intensiver untersuchen als bisher geschehen, aber es gibt durchaus wichtige Vorarbeiten mit eindeutigen Ergebnissen.Wim1964 hat geschrieben:http://www.kath.net/news/55175
Franziskus sagte wortwörtlich in spanischer Sprache: „Wenn man von Frauen als Diakoninnen in den ersten Jahrhunderten der Kirche spricht, dann ist nicht wirklich bekannt, welche Rolle sie damals innehatten.
Nur als EIN zufälliges Beispiel für entsprechende Forschungsergebnisse sei genannt: http://www.akmev.info/Rundbriefarchiv/4 ... 5.indd.pdf (dort S. 6/7 als Zusammenfassung längerer Ausführungen). Der Autor ist u. a. Konsultor der Ostkirchenkongregation.Petrus_Agellus hat geschrieben:Ich denke doch, dass es da noch Klärungsbedarf gibt - hier etwa ein Artikel eines orthodoxen Theologen zum Frauendiakonat im Ostritus des 1. Jahrtausends: http://www.kathnews.com/index.php?page= ... 4&pageNo=9
Falls sich die Sachlage tatsächlich so darstellt, müsste man sich schon fragen, wieso es in früheren Zeiten zumindest im byzantinischen Ritus bei noch bestehender Einheit mit Rom Weihegebete für Diakoninnen auf Stufe höherer Kleriker geben konnte.
Ich greife keiner Entscheidung aus Rom vor, wenn ich überlege, dass eine Zulassung von Frauen zum ständigen Diakonat vielleicht wirklich von Vorteil sein könnte. Wenn der Papst, wie schon öfter angekündigt, eine Theologie der Frau entwickelt bzw. entwickeln lässt, evtl. zusammen mit der Schaffung eines geeigneten geistlichen Amtes auf Basis kirchlicher Tradition, dann wäre das wichtige Thema der Frau an sich endlich in den geeigneten Händen. Ich bin es wirklich leid, dass jede Forderung nach mehr Rechten für Frauen immer von radikalen Vertreterinnen vorgebracht wird, wodurch eine nötige Diskussion und Klärung verhindert wird, aber auch, dass man dieses Thema so bereitwillig eben jenen überlässt und schlicht unter "Zeitgeist" abhakt. Man spielt damit deren Spiel nur mit.
seit wann haben Kathnet Artikel irgendeine VerbindlichkeitEdi hat geschrieben:Ist nicht die Sache längst geklärt? http://kath.net/news/41196