Raphael hat geschrieben:Das es der mtoto bei ihrer Einlassung um das Vorhandensein bzw. Nicht-Vorhandensein des Leibes Christi im Grab ging, war doch unübersehbar. Das Grabtuch und das Schweißtuch sind demgegenüber doch Marginalien.
Marginalien?
Als Johannes ins Grab blickt, in dem kein Leichnam liegt, aber die Grabtücher fein säuberlich zusammengelegt sind, "sah und glaubte er". Hätte er auch ohne weiteres glauben können, wenn das Grab völlig leer gewesen wäre? Dann wäre die Vermutung naheliegender gewesen, daß man den Leichnam geklaut hat und die Auferstehung ein Fake war. Die Römer hätten kein Interesse daran gehabt, also wären nur Juden in Frage gekommen als Diebe. Ein Jude hätte aber niemals einen Leichnam aus den Grabtüchern ausgewickelt - das war ja so ziemlich das Unreinste, was er hätte tun können - und die auch noch sauber hingelegt, sondern hätte ihn einfach komplett mitgenommen, um die Sauerei in Grenzen zu halten.
Daß die Grabtücher noch da waren - und bis heute erhalten sind! -, ist ein Indiz für die Wahrheit der Auferstehung, das man nicht unterschätzen sollte.