Petra hat geschrieben:Hallo Wolfgang E.
Also, dann probier ich mal eine Zusammenfassung:
Der Mensch soll sich nach Gottes Gesetz richten zum eigenen Wohl und Heil, Mann und Frau übertreten schon mal selbiges, wenns um Zwischenmenschliches geht (Sex

). Das wäre menschlich, da Mensch nunmal Sünder. Übler ist es wenn der Mensch verlangt, dass die Gebote Gottes so interpretiert werden, dass ihre Sünde nicht mehr Sünde sei, sondern Gottes Wille. Diese "Interpreter/Verdreher" sind schlimmer als diejenigen, die ihre Sünde nur mit einer eigenen Gewissensentscheidung begründen.
Etwas klarer?
Klarer schon aber nicht näher meinem Verständnis.
Landen wir damit wieder bei Augustinus, der Sexualität auch in der Ehe für sündig hielt und ihn nur durch Kinderzeugung gerade noch gerechtfertigt sah?
Und mit der Interpretation von Gottes Geboten ist das halt auch so eine Sache. Ist eine Interpretation einsichtig, bei der nicht mein Wille und der Zweck meines Handelns ausschlaggebend sind, sondern die dafür eingesetzten Mittel. Das nennt man dann "natürliche" und "künstliche" Empfängnisverhütung. Sünde ist es zufolge dieser Interpretation also nicht, im konkreten Geschlechtverkehr (ein schreckliches Wort für eine wunderbare Sache

) keine Kinder zu wollen, sondern nur wie ich es anstelle das auch zu erreichen.
Hier kann ich nur ausrufen: Hoch lebe die Königssteiner und ihr Pendant die Maria Troster Erklärung der deutschen und österreichischen Bischöfe.