ar26 hat geschrieben:Also ich finde sie nicht beleidigend, weil sie objektiv wahr ist. Traurig aber wahr. Wir haben hier genug Stränge, in denen dies dokumentiert ist und jede Woche findet sich neues Material. Dir lieber Kollege HeGe ist schließlich auch bekannt, daß man nicht nur durch aktives Tun sondern auch durch Unterlassen falsch handeln bzw. etwas falsches begünstigen kann, wenn man eine Garantenstellung hat, welche die Hirten der Kirche bis hin zum Papst natürlich inne haben. Allein das ganze Thema Ehe und Familie mit der Synode, Amoris Laetitiae usw. hätte eine aktive Position des Hl. Vaters erfordert, die so nicht gekommen ist. Hier kommt Kritik nicht nur von der FSSPX sondern auch von anderen, etwas Bischof Athanasius Schneider. Von den jüngsten Ausführungen von Kardinal Koch, es gäbe bestimmte Gruppen von Nichtchristen, die einer Bekehrung zu Christus nicht bedürften, um das Heil zu erlangen, will ich mal lieber schweigen.
Ich weiß, daß es schmerzlich ist, dies zu akzeptieren, aber es zu verdrängen ändert ja nichts.
Um das Thema bei dieser Gelegenheit noch abzuschließen: ihr habt alle an meiner Aussage vorbei kritisiert. Dass in der Kirche nicht alles ideal läuft, habe ich bereits in meinem Eingangsbeitrag gesagt, darum ging es mir doch gar nicht. Ich kritisiere an der FSSPX einerseits, dass ein solcher Idealzustand zur Voraussetzung für eine Rückkehr gemacht wird, statt sich dieser Arbeit innerhalb der Kirche selber zu stellen, andererseits den Zeitpunkt und den Tonfall der Veröffentlichung. Wenn das schon "seit 1970" so gesagt wird, hätte es dieses offensiven Pamphlets zum derzeitigen Stand der Verhandlungen nicht bedurft, es sei denn, man wollte absichtlich die Fronten verhärten.
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