Wenn man deinen letzten Satz zuende denkt, was käme dann schliesslich dabei heraus? Gut, das kann sich eigentlich jeder selber ausmalen.Raphael hat geschrieben:Dazu müßte die katholische Kirche schlicht und ergreifend auf den Absolutheitsanspruch rekurrieren, der ihr gemäß göttlicher Weisung zukommt.taddeo hat geschrieben:Das Problem scheint mir derzeit - auch seitens der katholischen Kirche -, daß die ganze Debatte um das Verhältnis der Religionen in erster Linie religionsgeschichtlich bzw. religionssoziologisch geführt wird und nicht theologisch. Das ist zwar einerseits verständlich, aber muß für einen Katholiken immer umbefriedigend sein.
Ein solches Beharren auf dem Absolutheitsanspruch ist jedoch (derzeit) kirchlicherseits höchst unbeliebt, um das 'mal ganz vorsichtig auszudrücken.
Interreligiöser Dialog: theologische Grundlagen
Re: Neues vom Papst
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Neues vom Papst
Den Ansatz verstehe ich, das Problem scheint mir jedoch, dass Rekurrierung keine Lösung (mehr) sein kann, denn das würde bedeuten sich gegen den vorherrschenden Pluralismus abzugrenzen. Abgrenzung ist jedoch nie eine jesuanische Methode gewesen. Jesus hat sich entäußert, geschenkt, hingegeben. Er hat mit und zu den Menschen gesprochen. Seine Stärke war der Dialog als Beziehungsgeschehen, in dem der menschgewordene Logos wirken konnte. Das ist nicht dasselbe, wie einen organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche auf das Volk herunterzuwinken. Auch dieses Volk gibt es nicht mehr. Es geht darum Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, auf den Logos zu hören. (Man denke an das „Himmelskonzil“ des Nikolaus von Kues [„De pace fidei“]).Raphael hat geschrieben:Dazu müßte die katholische Kirche schlicht und ergreifend auf den Absolutheitsanspruch rekurrieren, der ihr gemäß göttlicher Weisung zukommt.taddeo hat geschrieben:Das Problem scheint mir derzeit - auch seitens der katholischen Kirche -, daß die ganze Debatte um das Verhältnis der Religionen in erster Linie religionsgeschichtlich bzw. religionssoziologisch geführt wird und nicht theologisch. Das ist zwar einerseits verständlich, aber muß für einen Katholiken immer umbefriedigend sein.
Ein solches Beharren auf dem Absolutheitsanspruch ist jedoch (derzeit) kirchlicherseits höchst unbeliebt, um das 'mal ganz vorsichtig auszudrücken.
Zuletzt geändert von Pirmin am Mittwoch 3. August 2016, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neues vom Papst
Ich dachte, Overkott sei derzeit gesperrt???Pirmin hat geschrieben:Den Ansatz verstehe ich, das Problem scheint mir jedoch, dass Rekurrierung keine Lösung (mehr) sein kann, denn das würde bedeuten sich gegen den vorherrschenden Pluralismus abzugrenzen. Abgrenzung ist jedoch nie eine jesuanische Methode gewesen. Jesus hat sich entäußert, geschenkt, hingegeben. Er hat mit und zu den Menschen gesprochen. Seine Stärke war der Dialog als Beziehungsgeschehen, in dem der menschgewordene Logos wirken konnte. Das ist nicht dasselbe, wie einen organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche auf das Volk herunterzuwinken. Auch dieses Volk gibt es nicht mehr. Es geht darum Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, auf den Logos zu hören. (Man denke an das „Himmelskonzil“ des Nikolaus von Kues [„De pace fidei“]).
Re: Neues vom Papst
Was genau gefällt dir nicht?taddeo hat geschrieben:Ich dachte, Overkott sei derzeit gesperrt???Pirmin hat geschrieben:Den Ansatz verstehe ich, das Problem scheint mir jedoch, dass Rekurrierung keine Lösung (mehr) sein kann, denn das würde bedeuten sich gegen den vorherrschenden Pluralismus abzugrenzen. Abgrenzung ist jedoch nie eine jesuanische Methode gewesen. Jesus hat sich entäußert, geschenkt, hingegeben. Er hat mit und zu den Menschen gesprochen. Seine Stärke war der Dialog als Beziehungsgeschehen, in dem der menschgewordene Logos wirken konnte. Das ist nicht dasselbe, wie einen organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche auf das Volk herunterzuwinken. Auch dieses Volk gibt es nicht mehr. Es geht darum Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, auf den Logos zu hören. (Man denke an das „Himmelskonzil“ des Nikolaus von Kues [„De pace fidei“]).
Re: Neues vom Papst
Ich hätte halt nicht gedacht, daß noch jemand so ein Zeug schreiben könnte ...
Re: Neues vom Papst
Der vorherrschende Pluralismus besteht zunächst in einer pluralistischen Gesellschaft, die in die Kirche hineinwirkt und diese nach ihren Vorstellungen umgestalten möchte. Dagegen gilt es klug vorzugehen.Pirmin hat geschrieben:Den Ansatz verstehe ich, das Problem scheint mir jedoch, dass Rekurrierung keine Lösung (mehr) sein kann, denn das würde bedeuten sich gegen den vorherrschenden Pluralismus abzugrenzen.
Dann gibt es auch innerkirchlich Pluralisten, die den katholischen Glauben pantheonartig in die Reihe der Religionen einsortieren möchten. Religion im Supermarkt: Darf es ein bißchen Buddhismus mehr sein oder hätten sie lieber eine Portion Protestantismus?
Das ist ein Irrtum!Pirmin hat geschrieben:Abgrenzung ist jedoch nie eine jesuanische Methode gewesen.
Die entsprechenden biblischen Belegstellen erspar ich mir jetzt mal.
Bitte nicht den Kusaner in der Weise "mißbrauchen" wie Andere hier schon den Bonaventura "zweckentfremden"!Pirmin hat geschrieben:Jesus hat sich entäußert, geschenkt, hingegeben. Er hat mit und zu den Menschen gesprochen. Seine Stärke war der Dialog als Beziehungsgeschehen, in dem der menschgewordene Logos wirken konnte. Das ist nicht dasselbe, wie einen organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche auf das Volk herunterzuwinken. Auch dieses Volk gibt es nicht mehr. Es geht darum Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, auf den Logos zu hören. (Man denke an das „Himmelskonzil“ des Nikolaus von Kues [„De pace fidei“]).
Den Absolutheitsanspruch des katholischen Glaubens hätte der Kusaner - wie es sich für einen Purpurträger gehört - vermutlich sogar mit seinem Blute verteidigt.
Re: Neues vom Papst
Auf Gloria.TV hat einer den passenden Kommentar geschriebenPascalBlaise hat geschrieben:Was soll man davon halten?
Es spricht ja erst einmal nichts dagegen, auf der anderen Seite fragt man sich: Und jetzt?
Ein Gefühl, dass sich bei den meisten dieser Videos unweigerlich einstellt.
gloria.tv hat geschrieben:John Lennon lässt grüßen:
Imagine there's no heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today...
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace...
You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you'll join us
And the world will be as one
Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world...
You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you'll join us
And the world will live as one
Zuletzt geändert von Marion am Mittwoch 3. August 2016, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Neues vom Papst
Das ist nicht gerade die Antwort, die ich erwartet habe ...taddeo hat geschrieben:Ich hätte halt nicht gedacht, daß noch jemand so ein Zeug schreiben könnte ...
(Bei der Antwort, ist vermutlich auch nicht mehr Einsatz zu erwarten, wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Re: Neues vom Papst
Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Re: Neues vom Papst
Die "jesuanische Methode" ....taddeo hat geschrieben:Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Hatte das nicht irgendwie etwas mit einer Geißel aus Stricken zu tun?
et ejiciebat omnes vendentes et ementes in templo, et mensas numulariorum, et cathedras vendentium columbas evertit ...
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
Re: Neues vom Papst
1. Mit Abgrenzung meinte ich die Eigenart, sich (im Absolutheitsanspruch) verbal gegen andere Menschen abzugrenzen. Jesus ging auf Menschen zu und redete ihre Sprache.Raphael hat geschrieben:Der vorherrschende Pluralismus besteht zunächst in einer pluralistischen Gesellschaft, die in die Kirche hineinwirkt und diese nach ihren Vorstellungen umgestalten möchte. Dagegen gilt es klug vorzugehen.Pirmin hat geschrieben:Den Ansatz verstehe ich, das Problem scheint mir jedoch, dass Rekurrierung keine Lösung (mehr) sein kann, denn das würde bedeuten sich gegen den vorherrschenden Pluralismus abzugrenzen.
Dann gibt es auch innerkirchlich Pluralisten, die den katholischen Glauben pantheonartig in die Reihe der Religionen einsortieren möchten. Religion im Supermarkt: Darf es ein bißchen Buddhismus mehr sein oder hätten sie lieber eine Portion Protestantismus?
Das ist ein Irrtum!Pirmin hat geschrieben:Abgrenzung ist jedoch nie eine jesuanische Methode gewesen.
Die entsprechenden biblischen Belegstellen erspar ich mir jetzt mal.
Bitte nicht den Kusaner in der Weise "mißbrauchen" wie Andere hier schon den Bonaventura "zweckentfremden"!Pirmin hat geschrieben:Jesus hat sich entäußert, geschenkt, hingegeben. Er hat mit und zu den Menschen gesprochen. Seine Stärke war der Dialog als Beziehungsgeschehen, in dem der menschgewordene Logos wirken konnte. Das ist nicht dasselbe, wie einen organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche auf das Volk herunterzuwinken. Auch dieses Volk gibt es nicht mehr. Es geht darum Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, auf den Logos zu hören. (Man denke an das „Himmelskonzil“ des Nikolaus von Kues [„De pace fidei“]).
Den Absolutheitsanspruch des katholischen Glaubens hätte der Kusaner - wie es sich für einen Purpurträger gehört - vermutlich sogar mit seinem Blute verteidigt.
2. Meine Einlassung sollte einen Weg aufzeigen, wie sich der Absolutheitsanspruch durchsetzen könnte. Durch Dialog.
3. Das sollte ein Dialog werden ...
Re: Neues vom Papst
Nein, das war die Methode gegen Jesus!Lycobates hat geschrieben:Hatte das nicht irgendwie etwas mit einer Geißel aus Stricken zu tun?
Re: Neues vom Papst
Pirmin hat geschrieben:Selbst wenn Moses und Mohammed inhaltlich nicht gleichgesetzt werden können, ist damit nicht begründet, weshalb der Islam zum Christentum „diametral entgegengesetzt“ sein soll. Wie ist das zu verstehen? Das Phänomen Ungleichzeitigkeit beschreibt lediglich, dass in einem bestimmten Zeitfenster unterschiedliche Entwicklungsprozesse nebeneinander her laufen. Wenn nun das Christentum die wahre Religion ist, wohin entwickelt sich der Islam, vorausgesetzt, dass man den prozessualen Charakter zu Ende denkt und dem Islam eine positive Entwicklung zugesteht?ar26 hat geschrieben:Lieber offertorium, die mohamedanische Religion befindet sich mitnichten auf dem gleichen Stand wie das Judentum nach Moses. Deine implizite Gleichsetzung von Mohammed und Moses ist zu verwerfen. Denn mit Moses hat Gott wirklich gesprochen, mit Mohammed jedoch nicht; ich schrieb es weiter oben. Daher ist der Islam keine "Entwicklungsstufe" hin zum Christentum, sondern diesem diametral entgegengesetzt.
Das Christentum verheißt die Wiederherstellung der Einheit zwischen Gott und dem Menschen, die im Sündenfall verloren ging und die sich im Paradies, dem himmlischen Jerusalem finalisiert. Für diese Erlösung braucht es das Kreuz, jenes des Heilandes und unser aller täglich Kreuze. Was der Islam verheißt, habe ich oben beschrieben.ar26 hat geschrieben: Ich denke, ganz falsch liegt der Hl. Vater nicht, allerdings auch nicht wirklich richtig. Seit Anbeginn der Welt geht es in Konflikten um die vom Papst angesprochenen Dinge. Der Islam war und ist meines Erachtens ein Konstrukt, eine Waffe, im dem Kampf um diese Dinge. Mohammed hat ja keinesfalls eine derartige Offenbarung von Gott bzw. von einem Engel erhalten, allenfalls ein Dämon wäre denkbar. Vielmehr hatte er erkannt, daß das ihn umgebende Heidentum einen zivilisatorischen Fortschritt in Form des Monotheismus benötigte. Die Annahme des Christentums kam für ihn natürlich nicht in Betracht, da sich diese Religion nicht wirklich eignete, seine Zielvorstellungen zu erreichen. Hätte er angefangen, seinen Spießgesellen etwas von Feindesliebe zu erzählen, hätten die ihn einen Kopf kürzer gemacht. Stattdessen hat er sich eine furchtbare Waffe erdacht, die gewisse positive Aspekte des Christentums, eine extreme Opferbereitschaft bis hin zum Martyrium, als Mittel zum Streben nach irdischen Gütern missbrauchte. Sogar der islamische Himmel für die Märtyrer verheißt ja nur irdische Güter, saufen und bu**en.
Die Attentäter sind hier halt nur die dummen Idioten, die im Dienst für die Interessen anderer verrecken. Insoweit ist das Christentum nicht Kombattant sondern nur Opfer in diesem Kampf, ein Opfer freilich, daß sich wehren müsste, hätte es nur die Kraft dafür.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Neues vom Papst
Kannst du's besser? Formuliere diesen kurzen Text doch einmal so um, dass es deinem Anspruch genügt.taddeo hat geschrieben:Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Für mich ist es halt ein Thema, wie Kirche kommuniziert werden könnte. Dass du das als "Theologengeschwätz" einordnest, hängt vermutlich damit zusammen, dass du dich noch eher wenig mit dem Dialog als wissenschaftlichem Thema auseinandergesetzt hast. Stichworte sind hier Buber, Casper und Habermas. (Eine Plattform, dem Logos zuzuhören, wäre beispielsweise der Gottesdienst, in dem man noch zuhören kann.)
Re: Neues vom Papst
Das Credo ist neben seiner Hauptaufgabe der Klarstellung von Glaubensinhalten (auch) eine sprachliche Abgrenzung gegenüber Andersgläubigen. Warum auch nicht?Pirmin hat geschrieben:1. Mit Abgrenzung meinte ich die Eigenart, sich (im Absolutheitsanspruch) verbal gegen andere Menschen abzugrenzen. Jesus ging auf Menschen zu und redete ihre Sprache.
Solange der Dialog nicht zum Selbstzweck wird ....................Pirmin hat geschrieben:2. Meine Einlassung sollte einen Weg aufzeigen, wie sich der Absolutheitsanspruch durchsetzen könnte. Durch Dialog.
3. Das sollte ein Dialog werden ...
Warum benutzt Du nicht das schöne Wort Mission anstelle von Dialog?
Re: Neues vom Papst
No comment!Pirmin hat geschrieben:Kannst du's besser? Formuliere diesen kurzen Text doch einmal so um, dass es deinem Anspruch genügt.taddeo hat geschrieben:Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Für mich ist es halt ein Thema, wie Kirche kommuniziert werden könnte. Dass du das als "Theologengeschwätz" einordnest, hängt vermutlich damit zusammen, dass du dich noch eher wenig mit dem Dialog als wissenschaftlichem Thema auseinandergesetzt hast. Stichworte sind hier Buber, Casper und Habermas. (Eine Plattform, dem Logos zuzuhören, wäre beispielsweise der Gottesdienst, in dem man noch zuhören kann.)
Re: Neues vom Papst
Weil Mission ein Wort der Binnensperspektive ist und Dialog allgemeinverständliche Sprache. Wie würdest du mein "Theologengeschwätz" formulieren, so dass es deinem Anspruch genügt?Raphael hat geschrieben:Warum benutzt Du nicht das schöne Wort Mission anstelle von Dialog?
Re: Neues vom Papst
(Damit diskreditierst du dich ein bisschen selbst. So enggeführt hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.)Raphael hat geschrieben:No comment!Pirmin hat geschrieben:Kannst du's besser? Formuliere diesen kurzen Text doch einmal so um, dass es deinem Anspruch genügt.taddeo hat geschrieben:Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Für mich ist es halt ein Thema, wie Kirche kommuniziert werden könnte. Dass du das als "Theologengeschwätz" einordnest, hängt vermutlich damit zusammen, dass du dich noch eher wenig mit dem Dialog als wissenschaftlichem Thema auseinandergesetzt hast. Stichworte sind hier Buber, Casper und Habermas. (Eine Plattform, dem Logos zuzuhören, wäre beispielsweise der Gottesdienst, in dem man noch zuhören kann.)
Re: Neues vom Papst
Überleg doch nur mal selber:Pirmin hat geschrieben:Kannst du's besser? Formuliere diesen kurzen Text doch einmal so um, dass es deinem Anspruch genügt.taddeo hat geschrieben:Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Für mich ist es halt ein Thema, wie Kirche kommuniziert werden könnte. Dass du das als "Theologengeschwätz" einordnest, hängt vermutlich damit zusammen, dass du dich noch eher wenig mit dem Dialog als wissenschaftlichem Thema auseinandergesetzt hast. Stichworte sind hier Buber, Casper und Habermas. (Eine Plattform, dem Logos zuzuhören, wäre beispielsweise der Gottesdienst, in dem man noch zuhören kann.)
"jesuanische Methode" - was sollte es sonst für eine "Methode" sein, wenn sie Jesus verwendet? und: verwendet Jesus überhaupt eine "Methode"?
"mit und zu den Menschen gesprochen" - ja zu wem denn sonst? (Gut, auch zu seinem Vater im Himmel.) Aber zu Viechern doch nicht ...
"Dialog als Beziehungsgeschehen" - wenn es ein Dialog ist, ist es automatisch "Beziehungsgeschehen". Sonst nennt man es Monolog.
"organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche" - Synonym für die Häresie, daß der Absolutheitsanspruch der Kirche nicht göttlichen Rechts sei?
"Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind" - Jesus hat keine Stuhlkreise gegründet, soweit mir bekannt ist.
Also: wo gehen solche Formulierungen über Platitüden hinaus?
Re: Neues vom Papst
Achwas‽Pirmin hat geschrieben:1. Mit Abgrenzung meinte ich die Eigenart, sich (im Absolutheitsanspruch) verbal gegen andere Menschen abzugrenzen. Jesus ging auf Menschen zu und redete ihre Sprache.
Ist das nicht auch eine Abgrenung? Hier Jünger, die verstehen sollen – Da die anderen Menschen, die nicht verstehen.Lk 8,9f. hat geschrieben:9 Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.
10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Neues vom Papst
Blödsinn!Pirmin hat geschrieben:Weil Mission ein Wort der Binnensperspektive ist und Dialog allgemeinverständliche Sprache.Raphael hat geschrieben:Warum benutzt Du nicht das schöne Wort Mission anstelle von Dialog?
Jeder Mensch versteht, was mit Mission gemeint ist. Da gibt's keinen Unterschied zwischen Binnen- und Außenperspektive.
Das Problem ist eher, daß Viele damit Mission impossible assoziieren ..............
Warum sollte ich das tun?Pirmin hat geschrieben:Wie würdest du mein "Theologengeschwätz" formulieren, so dass es deinem Anspruch genügt?
Ich rede mit Dir Deutsch und in aller Regel so wie mir "der Schnabel gewachsen" ist. Hast Du ein Problem damit?
Re: Neues vom Papst
Pirmin hat geschrieben:(Damit diskreditierst du dich ein bisschen selbst. So enggeführt hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.)Raphael hat geschrieben:No comment!Pirmin hat geschrieben:Kannst du's besser? Formuliere diesen kurzen Text doch einmal so um, dass es deinem Anspruch genügt.taddeo hat geschrieben:Die Art der Formulierungen. Typisches nichtssagendes Theologengeschwätz: jesuanische Methode ... mit und zu den Menschen gesprochen ... Dialog als Beziehungsgeschehen ... organisational erwirkten Absolutheitsanspruch der Kirche ... Plattformen zu schaffen, in dem Dialogpartner bereit sind, ...Pirmin hat geschrieben:... wenngleich mich schon noch interessiert hätte, was daran "Zeug" ist.)
Für mich ist es halt ein Thema, wie Kirche kommuniziert werden könnte. Dass du das als "Theologengeschwätz" einordnest, hängt vermutlich damit zusammen, dass du dich noch eher wenig mit dem Dialog als wissenschaftlichem Thema auseinandergesetzt hast. Stichworte sind hier Buber, Casper und Habermas. (Eine Plattform, dem Logos zuzuhören, wäre beispielsweise der Gottesdienst, in dem man noch zuhören kann.)
Noch so 'ne Super-Vokabel, die ein Wissen vortäuscht, welches nicht vorhanden ist: Engführung!
Re: Neues vom Papst
Nein, aber du hast scheint's ein Problem mit meinem Vokabular, wie nachstehender Post zeigt.Raphael hat geschrieben:Ich rede mit Dir Deutsch und in aller Regel so wie mir "der Schnabel gewachsen" ist. Hast Du ein Problem damit?
Du hast recht: Das war eine Mission impossible, hier im Forum etwas über das Wirken des Logos im Dialog zu schreiben. Die Dissertation eines katholischen Priesters hat mich dazu inspiriert. Es geht darum, den Wahrheitsgehalt, den andere Religionen für sich entdeckt haben, zu respektieren. Und um die Diffusion des christlichen Wahrheitsgehalts durch den Dialog. Seine These ist nun einmal, dass sich im Dialog, der Heilige Geist entfalten kann. Vielleicht wäre das Gespräch respektvoller verlaufen, hätten wir uns im persönlichen Gespräch getroffen. Ich weiß es nicht.
Re: Neues vom Papst
Da liegt das Problem. Andere Religionen können meinetwegen "für sich entdecken", was sie wollen.Pirmin hat geschrieben:... Wahrheitsgehalt, den andere Religionen für sich entdeckt haben, ...
Ihr Wahrheitsgehalt bemißt sich einzig und allein danach, daß Jesus Christus - nur und ausschließlich er! - der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Und ich kenne keine Religion außer der katholischen und den orthodoxen Kirchen, die das vorbehaltlos akzeptiert. Nicht einmal alle Protestanten tun das.
Re: Neues vom Papst
Ja, das ist auch eine Abgrenzung. Allerdings bezog ich Punkt 1. auf Gesprächssituationen von heute. Was würde passieren, wenn sich die katholische Kirche derart abgrenzen würde?Juergen hat geschrieben:Achwas‽Pirmin hat geschrieben:1. Mit Abgrenzung meinte ich die Eigenart, sich (im Absolutheitsanspruch) verbal gegen andere Menschen abzugrenzen. Jesus ging auf Menschen zu und redete ihre Sprache.Ist das nicht auch eine Abgrenung? Hier Jünger, die verstehen sollen – Da die anderen Menschen, die nicht verstehen.Lk 8,9f. hat geschrieben:9 Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.
10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
Re: Neues vom Papst
Sie würde genauso handeln wie Jesus.Pirmin hat geschrieben:…Was würde passieren, wenn sich die katholische Kirche derart abgrenzen würde?
Gruß Jürgen
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Re: Neues vom Papst
Ich stelle ja nichts in Abrede. Aber indem der Absolutsheitsanspruch rekurriert würde, das war Raphaels Lösung (!), würde jeder Dialog überflüssig. Und der Priester, der sich tatsächlich allerhand "Zeug" anhören muss. Was soll das für eine Kirche werden?taddeo hat geschrieben:Da liegt das Problem. Andere Religionen können meinetwegen "für sich entdecken", was sie wollen.Pirmin hat geschrieben:... Wahrheitsgehalt, den andere Religionen für sich entdeckt haben, ...
Ihr Wahrheitsgehalt bemißt sich einzig und allein danach, daß Jesus Christus - nur und ausschließlich er! - der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Und ich kenne keine Religion außer der katholischen und den orthodoxen Kirchen, die das vorbehaltlos akzeptiert. Nicht einmal alle Protestanten tun das.
Re: Neues vom Papst
Komm, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Wie?Juergen hat geschrieben:Sie würde genauso handeln wie Jesus.Pirmin hat geschrieben:…Was würde passieren, wenn sich die katholische Kirche derart abgrenzen würde?
Re: Neues vom Papst
Dialog ist - in theologischer Hinsicht! - auch tatsächlich überflüssig wie ein Kropf. Die Kirche soll nicht über ihren Glauben dialogisieren, sondern ihn missionarisch verbreiten.Pirmin hat geschrieben:Ich stelle ja nichts in Abrede. Aber indem der Absolutsheitsanspruch rekurriert würde, das war Raphaels Lösung (!), würde jeder Dialog überflüssig. Und der Priester, der sich tatsächlich allerhand "Zeug" anhören muss. Was soll das für eine Kirche werden?taddeo hat geschrieben:Da liegt das Problem. Andere Religionen können meinetwegen "für sich entdecken", was sie wollen.Pirmin hat geschrieben:... Wahrheitsgehalt, den andere Religionen für sich entdeckt haben, ...
Ihr Wahrheitsgehalt bemißt sich einzig und allein danach, daß Jesus Christus - nur und ausschließlich er! - der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Und ich kenne keine Religion außer der katholischen und den orthodoxen Kirchen, die das vorbehaltlos akzeptiert. Nicht einmal alle Protestanten tun das.
"Dialog zwischen den Religionen" hat letztlich nur eine einzige Legitimation, nämlich insofern er im rein gesellschaftlichen Bereich hilft, zwischenmenschliche, politische, kulturelle ... (bitte ergänzen) Spannungen zu vermeiden oder abzubauen. Das allein ist aber für den Anspruch des Christentums deutlich zu wenig. Dabei darf man nicht stehenbleiben.
(Übrigens rekurriert man auf etwas ...)
Re: Neues vom Papst
Die Kirche steht mit der Welt cum grano salis seit 2.000 Jahren im Dialog. Insbesondere die heidnischen Kritiker der jüdischen Sektierer, die sich Christen nannten, dialogisierten mit den christlichen Apologeten.Pirmin hat geschrieben:Ich stelle ja nichts in Abrede. Aber indem der Absolutsheitsanspruch rekurriert würde, das war Raphaels Lösung (!), würde jeder Dialog überflüssig. Und der Priester, der sich tatsächlich allerhand "Zeug" anhören muss. Was soll das für eine Kirche werden?
Allerdings hat die Kirche eine Botschaft zu verkündigen ([Punkt]), die von den Einschränkungen des Dialoges befreit ist. M.a.W.: Die Verkündigung ist wichtiger als der Dialog!
Innerhalb der Christenheit hat sich sogar gezeigt, daß es manchmal besser ist, den Dialog zu beenden, weil Streitigkeiten auf dialogischem Wege nicht beigelegt werden konnten. Das hat zwar zu Spaltungen innerhalb der Christenheit geführt, ist aber immer noch besser, als um den heißen Brei herum zu dialogisieren.
Zuletzt geändert von Raphael am Mittwoch 3. August 2016, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neues vom Papst
Die Kirche hat – zumindest im Westen – ein Zuviel an Dialog und „niederschwelligem“ Reden und viel zu wenig Mystagogisches; sie hat zuviel an Plattitüden und zuwenig an Heilsbotschaft.Pirmin hat geschrieben:Komm, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Wie?Juergen hat geschrieben:Sie würde genauso handeln wie Jesus.Pirmin hat geschrieben:…Was würde passieren, wenn sich die katholische Kirche derart abgrenzen würde?
Bis in die neuen Texte der Sakramentenspendung hinein versinkt sie in dem Wahn alles erklären zu müssen. „Ich salbe Dich mit … Das ist ein Zeichen für…“ – Oh Graus! – Richtig wäre eine Formel, die so lauten könnte: „Sei gesalbt mit dem heiligen Chrisam im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Die Erklärung, was das zu bedeuten hat, gehört nicht in den Ritus, sondern in die mysagogische Katechese.
Wenn nun schon die Sakramentenspendung derart „verhunzt“ wird, um wieviel mehr ist dann das öffentliche Reden über Gott, Christus, den Heiligen Geist und die Kirche verhunzt?
Es gibt nur einen sicheren Weg in den Himmel und den findet man ausschließlich in der Kirche. DAS muß die Kirche den Menschen sagen. Sie muß ihnen klipp und klar sagen: „Wenn Du nicht glaubst und in die Kirche eintrittst, kannst Du nicht gerettet werden.“ Die Kirche muß ihre Relevanz für das Heil herausstellen; nicht aber ihre Relevanz für den Sozialstaat. Es geht um das Heil der Seelen. Alles andere ist tödlich – Für die (betrogenen) Nichtchristen wie auch für die Kirche selbst.
Gruß Jürgen
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