DarPius hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:DarPius hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Wo ist das Problem?
1 Frau im Presbyterium verhindert 4 geistliche Berufungen.
Kard. Stefan Wyszynski, polnischer Primas
Da würde mich mal eine belastbare Statistik interessieren, die NICHT aus Polen stammt.
Bei allem Respekt vor dem Primas, so eine Aussage ist Nonsens.
Ich hasse die deutsche Arroganz und Überheblichkeit!
Wieso? Alle machen es richtig, nur die Polen machen es falsch?
Um die Richtigkeit deiner Aussage bestätigt zu bekommen, solltest du einige Pfarrer aus den polnischen Kaffgemeinden befragen. Jeder wird dir dasselbe sagen.
Natürlich sind auch Modernisten im Angriff. In Polen ist es Bischofssache. 19 Diözesen dürfen Ministrantösen aufnehmen, 21 nicht. Doch in der Praxis liegt die Entscheidung beim Probst vorort. Wenn er das nicht will, gibt es keine. Punkt. Und kaum einer macht es. Warum?
1. Siehe Satz von Wyszynski
2. Die Gläubigen wollen das nicht, es gäbe gleich Aufstände und folglich weniger Kohle. Da die Hierarchie von Spenden lebt, wird sie es nicht wagen.
Aber letzlich ist mir das ziemlich egal, ob sie ministrieren oder nicht. Ich besuche die NOM nicht mehr und ich werde es nicht mehr tun - NEVER EVER.
Ich habe auf facebook bei katholisch.de gelesen, dass es angeblich Ministranten gibt/gab, die nicht getauft waren. Es war einigen Gläubigen aufgefallen, dass eines der Kinder vor der Kommunion getauft wurde und vorher ministrierte.
In diesem Land wundert mich nichts mehr.
Mach mal ruhiger. Das tut der Seele und dem Seelenheil besser.
Tatsächlich lässt sich nicht ganz von der Hand weisen, daß ein ausschließlich durch Jungen versehener Altardienst zu einem gewissen Pool von geistlichen Berufungen führt. Nicht jeder Junge im Alter von 1 Jahren hat Lust in einer Gruppe mit Mädchen von 14-15 Jahren engagiert zu sein, ich hätte dies jedenfalls nicht gehabt. Ausschließlich unter Jungens zu sein ist etwas anderes als in einer gemischten Kindergruppe. Die Diskussion krankt aber daran, daß stets statistische oder empirische Beweise eingefordert werden, die schwerlich zu beschaffen sind. Tatsächlich wären solche aber wohl nur in Polen möglich, da - wie DarPius zurecht dargestellt hat - dort sowohl Pfarreien mit Mädchen als Ministranten wie auch solche ohne existieren und zwar in der gleichen Diözese. In der schlesischen Heimatdiözese meiner Gattin gibt es das zum Beispiel, die Heimatpfarrei ist aber bis heute rein männlich. Der alte Monsignore meinte stets, so lang es genug Jungen gibt, ist eine Änderung nicht von Nöten. Er konnte übrigens jedes Jahr einen Kandidaten ins Seminar schicken, was weder in Schlesien noch überhaupt in Polen eine Selbstverständlichkeit ist. Diese Pfarrei würde sich für eine statistische Untersuchung gut eignen
Eine Vergleichspfarrei würde sich finden.
Was DarPius nicht erwähnt hat, ist daß in Polen für die Mädchen in dem Alter praktisch ein eigenes Apostolat auf Pfarreiebene existiert, die sog. Marienkinder (dzieci maryi). Das sieht dann so aus
https://encrypted.google.com/search?q=d ... 14&bih=673 Diese stellen dann zu den Sonntagsmessen usw. Chargierabordnungen ähnlich katholischen Verbindungen oder Kolping usw. und machen ansonsten eigene Treffen und Aktivitäten und führen auch zum Nachwuchs für weibliche Orden
, insbesondere dann, wenn sie durch den örtlichen Schwesternkonvent betreut werden. Das Problem ist, daß eine so gestaltete Kinder- und Jugendarbeit gegen alle Prinzipen der linksliberalen Gesellschaft verstieße und daher in der Bundesrepublik selbst in gut katholischen Pfarreien aus Menschenfurcht nicht umgesetzt werden würde. Derartige Probleme gibt es in Polen gottlob eher nicht.