Schon im März war der Bischof aus dem argentinischen Staatsdienst entlassen worden. Der Vatikan bezeichnete diesen Schritt als "Verletzung der Religionsfreiheit", da ein legitimer und vom Heiligen Stuhl ernannter Bischof an der Ausübung seines pastoralen Amtes gehindert werde.
Der Bischof hatte den argentinischen Gesundheitsminister Gines Gonzales Garcia aufgefordert, sich wegen seiner liberalen Haltung zu Abtreibung und Verhütung im Meer zu ertränken. Er verwies auf ein Bibelwort aus dem Lukas-Evangelium, nach dem mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen werden solle, wer einem Kind Schaden zufüge.
Märtyrer dieser Zeit
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Schatzi, vielleicht denkst du noch mal ’ne Runde nach? Der vom Papst neuernannte argentinische Militärbischof Antonio Juan Baseotto hatte den Gesundheitsminister, der Abtreibung propagiert und unter Schulkindern Sex- und Verhütungskampagnen durchzuführen beginnt, wie das in Bananenrepubliken wie Deutschland oder Bayern längst üblich ist, auf Jesu Wort von dem Mühlstein hingewiesen und dem Minister gesagt, bevor er Kindern solches antue, möge er sich doch einen Mühlstein an den Hals binden und im Meer versenken. Könnte von mir sein. Zur Erinnerung:Petra hat geschrieben:Dann muß er sich halt beherrschen können, wenn ihm was am Staatsdienst liegt. Man kann seine Meinung auch sagen, ohne Vorgesetzten mit der Ermordung zu drohen.
Die argentinische Regierung weigerte sich daraufhin unter Bruch des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl, den Bischof in seine staatliche Funktion als Militärbischof einzusetzen (die ähnlich wie in vielen andern Ländern ist, z. B. in Deutschland, Österreich oder Polen). Ein klassischer Investiturstreit also.Jesus Christus hat geschrieben:Wer aber einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Brüderchen, ich habe sehr wohl nachgedacht, mit allem was mein Hirn so hergibt.
Es gibt Menschen mit der Berufung zur Verkündigung der unverkürzten Lehre der Kirche. Wer diesem Auftrag folgt, der muss dafür den Preis zahlen, und der heißt in der Regel: kein Staatsdienst. Märtyrer würde ich nicht gleich sagen, aber: treuer Diener der Kirche.
Und es gibt Menschen, deren Berufung z.B. die Militärseelsorge ist. Dann gehört dazu, dass man weiß, wo man diplomatisch vorzugehen hat, besonders in der Wortwahl.
Bischof Baseotto hat offensichtlich erstere Berufung. So what?

Es gibt Menschen mit der Berufung zur Verkündigung der unverkürzten Lehre der Kirche. Wer diesem Auftrag folgt, der muss dafür den Preis zahlen, und der heißt in der Regel: kein Staatsdienst. Märtyrer würde ich nicht gleich sagen, aber: treuer Diener der Kirche.
Und es gibt Menschen, deren Berufung z.B. die Militärseelsorge ist. Dann gehört dazu, dass man weiß, wo man diplomatisch vorzugehen hat, besonders in der Wortwahl.
Bischof Baseotto hat offensichtlich erstere Berufung. So what?
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