

Das ist aber der Generalabt der Silvestriner, die tragen blau.Juergen hat geschrieben:Immerhin wissen wir, woher sie die Idee für das schwarze, grün aussehende, Gewand hatte: aus dem Kreuzgang.
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Ja und nein.Niels hat geschrieben:Besonders ärgerlich wird es, wenn eine alte gotische Brokatkasel oder eine "Bassgeige" für ein Machwerk wie ganz oben im Bild dran glauben muss...
Die französischen Mantelalben sind dann wahrscheinlich die ganz weißen gewesen,Juergen hat geschrieben:Gottlob!
Ich erinnere mich an Zeiten, als der damalige Regens mit den Seminaristen
auf der jählichen Fahrt von Paderborn ins Partnerbistum Le Mans irgendwo
in Frankreich bei einem "Paramente"-Hersteller einen Zwischenstopp einlegte
und die Seminaristen dazu anhielt, sich eine Mantelalbe zuzulegen. – Diese
Zeiten sind auch vorbei.
(Neuer Regens, neues Leben, neu Gesetz ist Euch gegeben)
Ich frage mich eher, wie ein Regens darauf kommt, das Seminaristen, also Studenten, sich einfach mal so nebenher mit solche Paramenten eindecken können. Schließlich sind die nicht gerade billig, selbst wenn es nur Mantelalben sind.marcus-cgn hat geschrieben:Die französischen Mantelalben sind dann wahrscheinlich die ganz weißen gewesen,Juergen hat geschrieben:Gottlob!
Ich erinnere mich an Zeiten, als der damalige Regens mit den Seminaristen
auf der jählichen Fahrt von Paderborn ins Partnerbistum Le Mans irgendwo
in Frankreich bei einem "Paramente"-Hersteller einen Zwischenstopp einlegte
und die Seminaristen dazu anhielt, sich eine Mantelalbe zuzulegen. – Diese
Zeiten sind auch vorbei.
(Neuer Regens, neues Leben, neu Gesetz ist Euch gegeben)
unser Pfarrer hatte früher auch welche in grün und violett.
Aber welche Seminaristen kaufen sich heute noch eigene Messgewänder?
Zu dem Zeitpunkt waren die Seminaristen schon zu Diakonen geweiht.Maurus hat geschrieben:Ich frage mich eher, wie ein Regens darauf kommt, das Seminaristen, also Studenten, sich einfach mal so nebenher mit solche Paramenten eindecken können…
Das kann eigentlich nicht sein, denn die erste feierliche Papstmesse nach 1870 wurde von Leo XIII. 1888 gefeiert anläßlich seines goldenen Priesterjubiläums. Pius XI. war allerdings der erste Papst nach 1870, der die Benediktionsloggia betrat, denn nach der Einnahme Roms wurde als Geste des Protests der Segen Urbi et Orbi nur noch an Ostern und Weihnachten sowie von einer Loggia im Inneren des Petersdomes nach innen gespendet (zuvor wurde er von den Benediktionsloggien von St. Peter aus an Gründonnerstag, Ostern, Peter und Paul sowie der Krönung des Papstes; von der Lateranbasilika aus an Christi Himmelfahrt [oft wegen schlechten Wetters auf Pfingsten verschoben] und bei der Inthronisation des Papstes; und von Groß St. Marien aus an Mariä Himmelfahrt gespendet; außerdem bei den wichtigsten Feierlichkeiten eines Heiligen Jahres in Basiliken, die der Papst nach eigenem Ermessen auswählte, um dem frommen Verlangen der Pilger genüge zu tun. Innozenz X. hat z.B. 1650 an Epiphanie, Pfingsten und Allerheiligen den Segen Urbi et Orbi vom Quirinalpalast aus gespendet, spätere Päpste haben das ähnlich gehandhabt).ChrisCross hat geschrieben:Wieso steht bei den bildern eigentlich, dass der heilige Pius X. in St. Peter eine feierliche Papstmesse gehalten habe, bei Pius XI. aber, er hätte das als erster seit 1870 eben dort getan?
(Es sind die Blogeinträge Pius X.: II und Pius XI.: I)
Wie schaut das aus bei Bekennerfesten in der außerordentlichen Form? Ist da heute noch ein blaues Messgewand erlaubt? Und dürfen dann Kelchvelum und Bursa weiß sein?iustus hat geschrieben:Hier Erzbischof Ranjith bei der Subdiakonatsweihe in Wigratzbad in Blau:
Kommentar der Seite (http://summorum-pontificum.de/archiv/index_8_5.shtml):
Heute wird nach dem alten Kalender das Fest Maria Königin begangen. In Teilen Deutschlands erlaubt ein althergebrachtes Indult an Marienfesten die liturgische Farbe Blau, so daß der Erzbischof die seltene Gelegenheit hatte, ein Pontifikalamt in dieser Farbe zu zelebrieren.
Maurus hat geschrieben:Blau war hier in vielen Diözesen liturgische Farbe an Bekennerfesten. Deshalb gibt es etwa in Mainz reichverzierte blaue Ornate, weil der Bistumspatron St. Martin von Tours Bekenner war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liturgische_Farben#cite_note-2 hat geschrieben:Blau, die Farbe der Reinheit, galt früher für Marien- und örtlich auch für Bekennerfeste (Bekenner sind Glaubenszeugen, die keine Märtyrer waren, wie etwa der heilige Martin), sie wurde durch Weiß ersetzt. Das Missale Romanum von 157 hatte blaue und auch gelbe Paramente für unerlaubt erklärt.[Joseph Braun: Die liturgische Gewandung im Occident und Orient: Nach Ursprung und Entwicklung, Verwendung und Symbolik. 2., verbesserte Auflage. Herder, Freiburg (Breisgau) 1924 (Reprographischer Nachdruck. Verlag Nova und Vetera, Bonn 25), S. 38.] Trotzdem werden auch heute noch in einigen Gegenden blaue Gewänder für Marienfeste verwendet, in spanischen Diözesen sind diese sogar vorgeschrieben.
Ich habe auch schon erlebt, dass in der Osterzeit der Priester (i. R.) mit Sackalbe und violetter Häckelstola aus der Sakristei kam. Das finde ich sehr wohl einen Grund zu ärgern. Ein Priester hat auch eine Verpflichtung seiner Gemeinde gegenüber. Ich tauche doch auch nicht in Bermudas auf der Arbeit auf...Sascha B. hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Februar 2017, 20:09Sicherlich sind die liturgischen Vorschriften SInnvoll, nur sollte man es damit auch nicht Übertreiben. Die falsche Farbe des Gewandes wäre für mich kein Grund die Liturgie zu verlassen. Und Ärgern sollte man sich in der Kirche auch nicht, eher liebend Verzeihen und Beten.
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Aber ehrlich gesagt fand ich außerhalb des Kreuzgangs noch keinen Katholiken der sich an so was gestört hätte. Eher im gegenteil. "Kreative" Pfarrer sind recht beliebt.Heinrich II hat geschrieben: ↑Montag 20. Februar 2017, 19:12Ich habe auch schon erlebt, dass in der Osterzeit der Priester (i. R.) mit Sackalbe und violetter Häckelstola aus der Sakristei kam. Das finde ich sehr wohl einen Grund zu ärgern. Ein Priester hat auch eine Verpflichtung seiner Gemeinde gegenüber. Ich tauche doch auch nicht in Bermudas auf der Arbeit auf...Sascha B. hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Februar 2017, 20:09Sicherlich sind die liturgischen Vorschriften SInnvoll, nur sollte man es damit auch nicht Übertreiben. Die falsche Farbe des Gewandes wäre für mich kein Grund die Liturgie zu verlassen. Und Ärgern sollte man sich in der Kirche auch nicht, eher liebend Verzeihen und Beten.
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
So ist es. Ich finde es einfach unpassend. Und diese Argumente die Gewänder seien zu altmodisch zu eng oder sonst was zählen für mich nicht. Ich will nicht wissen wie viele schöne (auch alte und von mir aus auch altmodische) Gewänder seit Jahrzehnten ungenutzt in den Schränken der Sakristeien hängen nur weil manche Priester und oft auch die Mesner zu bequem sind auch mal abzuwechseln. Grün dann wenn die Zeit dafür ist (Wie vergangenen Sonntag) Rot an Pfingsten oder Weiß an Fronleichnam. Aber nee lieber zieht man sich wieder dieses regenbogenfarbige Ding drüber. Nee Danke!Heinrich II hat geschrieben:
Ich habe auch schon erlebt, dass in der Osterzeit der Priester (i. R.) mit Sackalbe und violetter Häckelstola aus der Sakristei kam. Das finde ich sehr wohl einen Grund zu ärgern. Ein Priester hat auch eine Verpflichtung seiner Gemeinde gegenüber. Ich tauche doch auch nicht in Bermudas auf der Arbeit auf...
Du willst noch viel weniger wissen, wie viele alte liturgische Gewänder wahrscheinlich einfach weggeschmissen wurden ...Elisabeth90 hat geschrieben: ↑Montag 20. Februar 2017, 21:48Ich will nicht wissen wie viele schöne (auch alte und von mir aus auch altmodische) Gewänder seit Jahrzehnten ungenutzt in den Schränken der Sakristeien hängen [...]
http://www.kirchenbedarf-haber-brandner ... ::705.html
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Ein Messgewand für das ganze liturgische JahrHaber & Brandner hat geschrieben:Messgewand - Casel, bunt, Modell "Harmonie", handgewebt, mit Innenstola und Kelchvelum