Nachrichten aus den Bistümern V
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Bischof Algermissen, der nächstes Jahr im Februar 75 Jahre alt wird, plant seinen Lebensabend „im Schatten des Fuldaer Domes“:
Alterswohnsitz für Bischof Heinz Josef Algermissen
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„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Gestern wurde im Rottenburger Dom St. Martin Domkapitular Matthäus Karrer in einer feierlichen und würdigen Pontifikalliturgie zum Bischof geweiht. Besonders köstlich war wieder einmal die Kirchenmusik, die ja in Rottenburg ohnehin einen hohen Stellenwert genießt. An auswärtigen Bischöfen waren nur Erzbischof Stephan von Freiburg und Weihbischof Bentz von Mainz anwesend, überdies die emeritierten Rottenburger Weihbischöfe Dr. Johannes Kreidler und der über 90jährige Franz-Josef Kuhnle. Da der Bischofsstab von Weihbischof Karrer noch nicht fertiggestellt wurde, nutze er gestern einen aus dem Fundus des Domes, wenn ich richtig gesehen habe den Stab des verstorbenen Weihbischofs Anton Herre.
Auch wenn ich den Dom St. Martin so schätze, bin ich immer noch nicht so ganz einig mit der "neuen", kühlen Gestaltung des Raumes.
Auch wenn ich den Dom St. Martin so schätze, bin ich immer noch nicht so ganz einig mit der "neuen", kühlen Gestaltung des Raumes.
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Im deutschsprachigen Raum gibt es zwei neue Weihbischöfe. Zunächst wurde der Generalvikar und Dekan des Metropolitankapitels der Diözese Salzburg, Mons. Hansjörg Hofer, zum Weihbischof ernannt. Zum Zweiten wurde für die Dözese Trier Mons. Franz Josef Gebert als Weihbischof ernannt, dort bislang ebenfalls unter anderem als Dekan des Domkapitels tätig:
http://press.vatican.va/content/salasta ... 00839.html
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Das Bistum Fulda schafft sich also ab.
Daraus:

Daraus:
Das ist immer sinnvoll.Auf die Frage, wie man diese denn mobilisieren könnte, antwortete Algermissen: „Wir müssen auf die Menschen zugehen. Ich laufe jeden Tag durch die Stadt und gebe den Leuten die Möglichkeit, mich anzusprechen.“

Ordinariatsrat Renze zeigte sich zuversichtlich, dass man viele zum Mitmachen bewegen kann. „Schauen Sie sich die Jugendverbände an, die sind alle im Wachstum. Über 800 junge Leute haben neulich im S-Club einen Gottesdienst gefeiert.“ Man müsse den Menschen einfach nur genügend Freiraum für kreative Ideen lassen.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Das scheint viele junge Menschen eben mehr anzusprechen als Weihrauch, Latein und stiller Kanon.Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Juni 2017, 18:21Ordinariatsrat Renze zeigte sich zuversichtlich, dass man viele zum Mitmachen bewegen kann. „Schauen Sie sich die Jugendverbände an, die sind alle im Wachstum. Über 800 junge Leute haben neulich im S-Club einen Gottesdienst gefeiert.“ Man müsse den Menschen einfach nur genügend Freiraum für kreative Ideen lassen.![]()
http://osthessen-news.de/n11559294/wow- ... ilder.html
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Wenn das bedeutet, das Bistum schafft sich ab, dann schafft sich wohl die Kirche in Deutschland ab.
Denn was da in Fulda kommt, wird in anderen Bistümern vielleicht anders benannt (In Limburg heisst es die "Pfarrei neuen Typs", in Paderborn heisst es "Zukunftsbild" ) , ist aber immer das gleiche: Der Versuch, den Niedergang der Kirche zu kaschieren und mit kreativem Pastoralsprech zu "positivieren"
Eine besonders "niederschwellige" Erläuterung aus Essen:
https://www.youtube.com/watch?v=NQOjIvvrS9k
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Warum haben sich da einige die Gesichter bemalt?Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Juni 2017, 18:36Das scheint viele junge Menschen eben mehr anzusprechen als Weihrauch, Latein und stiller Kanon.Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Juni 2017, 18:21Ordinariatsrat Renze zeigte sich zuversichtlich, dass man viele zum Mitmachen bewegen kann. „Schauen Sie sich die Jugendverbände an, die sind alle im Wachstum. Über 800 junge Leute haben neulich im S-Club einen Gottesdienst gefeiert.“ Man müsse den Menschen einfach nur genügend Freiraum für kreative Ideen lassen.![]()
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
P.S.: Natürlich kennen viele junge Menschen keine "alte" Messe. Die spricht aber bereits die "neue" Messe schon nicht an (habe mal auf einem Flipchart gelesen, was Jugendlich am Gottesdienst nicht mögen, u.a. "zu lang" ... ), weil sie wohl zu "altbacken" ist (und vor allem ein Erwachsenen-Ding), sondern es sind wohl eher Club-Gottesdienste, Gebetshaus Augsburg, Jugendkirchen, in denen junge Menschen mitgestalten können, oder so etwas wie das Fest der Jugend in Salzburg über Pfingsten (http://www.festderjugend.at/), welche für jungen Menschen attraktive und moderne Möglichkeiten der Verkündigung und Glaubenserfahrung sind.Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Juni 2017, 18:36Das scheint viele junge Menschen eben mehr anzusprechen als Weihrauch, Latein und stiller Kanon.Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Juni 2017, 18:21Ordinariatsrat Renze zeigte sich zuversichtlich, dass man viele zum Mitmachen bewegen kann. „Schauen Sie sich die Jugendverbände an, die sind alle im Wachstum. Über 800 junge Leute haben neulich im S-Club einen Gottesdienst gefeiert.“ Man müsse den Menschen einfach nur genügend Freiraum für kreative Ideen lassen.![]()
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Genau so sieht es aus.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 2. Juni 2017, 06:45Wenn das bedeutet, das Bistum schafft sich ab, dann schafft sich wohl die Kirche in Deutschland ab.
Denn was da in Fulda kommt, wird in anderen Bistümern vielleicht anders benannt (In Limburg heisst es die "Pfarrei neuen Typs", in Paderborn heisst es "Zukunftsbild" ) , ist aber immer das gleiche: Der Versuch, den Niedergang der Kirche zu kaschieren und mit kreativem Pastoralsprech zu "positivieren"
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 49#p839145
Ja. Leider.P.S.: Natürlich kennen viele junge Menschen keine "alte" Messe
Verständlich.Die spricht aber bereits die "neue" Messe schon nicht an
Das glaube ich eher weniger.(habe mal auf einem Flipchart gelesen, was Jugendlich am Gottesdienst nicht mögen, u.a. "zu lang" ... ), weil sie wohl zu "altbacken" ist (und vor allem ein Erwachsenen-Ding), sondern es sind wohl eher Club-Gottesdienste, Gebetshaus Augsburg, Jugendkirchen, in denen junge Menschen mitgestalten können, oder so etwas wie das Fest der Jugend in Salzburg über Pfingsten (http://www.festderjugend.at/), welche für jungen Menschen attraktive und moderne Möglichkeiten der Verkündigung und Glaubenserfahrung sind.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Man sollte hier natürlich nicht pauschalisieren, aber bei vielen dieser Event-Gottesdienste frage ich mich, ob die Mehrzahl der Jugendlichen dort wirklich Gott sucht oder nicht eher das Gemeinschaftserlebnis. Das ist nichts schlechtes und würde diese Gelegenheit dann genutzt, die Jugendlichen tiefer in den Glauben einzuführen, wäre das als Einstieg auch absolut sinnvoll, aber häufig bleibt es leider bei einem eher oberflächlichen Erlebnis, auch weil die Kirche sich dann nicht traut, die schwierigeren Themen anzusprechen.Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Freitag 2. Juni 2017, 10:36P.S.: Natürlich kennen viele junge Menschen keine "alte" Messe. Die spricht aber bereits die "neue" Messe schon nicht an (habe mal auf einem Flipchart gelesen, was Jugendlich am Gottesdienst nicht mögen, u.a. "zu lang" ... ), weil sie wohl zu "altbacken" ist (und vor allem ein Erwachsenen-Ding), sondern es sind wohl eher Club-Gottesdienste, Gebetshaus Augsburg, Jugendkirchen, in denen junge Menschen mitgestalten können, oder so etwas wie das Fest der Jugend in Salzburg über Pfingsten (http://www.festderjugend.at/), welche für jungen Menschen attraktive und moderne Möglichkeiten der Verkündigung und Glaubenserfahrung sind.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Hm... was wären denn solche schwierigeren Themen, die man mit den Jugendlichen ansprechen müsste?HeGe hat geschrieben: ↑Freitag 2. Juni 2017, 11:37Man sollte hier natürlich nicht pauschalisieren, aber bei vielen dieser Event-Gottesdienste frage ich mich, ob die Mehrzahl der Jugendlichen dort wirklich Gott sucht oder nicht eher das Gemeinschaftserlebnis. Das ist nichts schlechtes und würde diese Gelegenheit dann genutzt, die Jugendlichen tiefer in den Glauben einzuführen, wäre das als Einstieg auch absolut sinnvoll, aber häufig bleibt es leider bei einem eher oberflächlichen Erlebnis, auch weil die Kirche sich dann nicht traut, die schwierigeren Themen anzusprechen.Schwenkelpott hat geschrieben: ↑Freitag 2. Juni 2017, 10:36P.S.: Natürlich kennen viele junge Menschen keine "alte" Messe. Die spricht aber bereits die "neue" Messe schon nicht an (habe mal auf einem Flipchart gelesen, was Jugendlich am Gottesdienst nicht mögen, u.a. "zu lang" ... ), weil sie wohl zu "altbacken" ist (und vor allem ein Erwachsenen-Ding), sondern es sind wohl eher Club-Gottesdienste, Gebetshaus Augsburg, Jugendkirchen, in denen junge Menschen mitgestalten können, oder so etwas wie das Fest der Jugend in Salzburg über Pfingsten (http://www.festderjugend.at/), welche für jungen Menschen attraktive und moderne Möglichkeiten der Verkündigung und Glaubenserfahrung sind.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Das sind auch Mutmaßungen meinerseits. In meinem Wohnort auf jeden Fall wird eine Kirche zur Jugendkirche umgebaut. In den hiesigen Uni-Gottesdiensten wechseln sich Band-, Taizé- und "klassische" Messen mit Gregorianik ab (wobei die Band-Gottesdienste derzeit doch überwiegen). Die Abwechslung finde ich an sich gut - aber wenn viele von den jüngeren Gottesdienstteilnehmer*innen (ich gendere das jetzt mal etwas polemisch) zu Wandlung und Agnus Dei demonstrativ(?) stehen bleiben, man beim Credo immer (auch im sonntäglichen Gemeindegottesdienst) irgendwo "christliche" statt "katholische" Kirche hört, teils nicht rubrikengetreu zelebriert wird (Weglassung von Gabengebet und Postcommunio), dann weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll.Niels hat geschrieben: ↑Freitag 2. Juni 2017, 11:31http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 49#p839145Das glaube ich eher weniger.(habe mal auf einem Flipchart gelesen, was Jugendlich am Gottesdienst nicht mögen, u.a. "zu lang" ... ), weil sie wohl zu "altbacken" ist (und vor allem ein Erwachsenen-Ding), sondern es sind wohl eher Club-Gottesdienste, Gebetshaus Augsburg, Jugendkirchen, in denen junge Menschen mitgestalten können, oder so etwas wie das Fest der Jugend in Salzburg über Pfingsten (http://www.festderjugend.at/), welche für jungen Menschen attraktive und moderne Möglichkeiten der Verkündigung und Glaubenserfahrung sind.
Hier möchte nochmal die besagten Uni-Gottesdienste ansprechen - die haben meines Erachtens nach oft eher den von dir angesprochenen "Event-Charakter". Natürlich ist ein Gottesdienst eine Ruhepause und/oder eine Abwechselung vom Alltag. Aber er ist doch auch noch soviel mehr (bspw. "schwierigere Themen").HeGe hat geschrieben: ↑Freitag 2. Juni 2017, 11:37Man sollte hier natürlich nicht pauschalisieren, aber bei vielen dieser Event-Gottesdienste frage ich mich, ob die Mehrzahl der Jugendlichen dort wirklich Gott sucht oder nicht eher das Gemeinschaftserlebnis. Das ist nichts schlechtes und würde diese Gelegenheit dann genutzt, die Jugendlichen tiefer in den Glauben einzuführen, wäre das als Einstieg auch absolut sinnvoll, aber häufig bleibt es leider bei einem eher oberflächlichen Erlebnis, auch weil die Kirche sich dann nicht traut, die schwierigeren Themen anzusprechen.
Man muss aber auch sehen, dass ein Großteil der hier im Kreuzgang versammelten sich sehr intensiv mit Glaubensthemen, Liturgie etc. auseinandersetzen - mehr sicherlich, als viele "Durchschnitts-" und bestimmt als die meisten "Taufscheinkatholiken", anders auch als viele Pfarrgemeinderatsmitglieder. Vergessen darf man nicht die vielen häufigen, teilweise täglichen Mess- und andere Gottesdienstformen-Besucher - da gibt es meiner Erfahrung nach auch nicht unbedingt eine riesige Schnittmenge mit den haupt- und ehrenamtlich Aktiven. Es ist aber oft dieses "Stammpublikum", das zum Rosenkranz oder zur Anbetung kommt und ein Glaubensleben in der jeweiligen Kirche lebendig hält.
Will sagen: Es gibt eben eine sehr diversifizierte Menge an Gläubigen (wie "gläubig" jemand ist, steht mir nicht zu, zu beurteilen). Das macht diese Umstrukturierung, wie wir sie gerade überall mit Pfarreiengemeinschaften, pastoralen Räumen und wie sie alle heißen mögen, und die ja zentralisieren (und es dadurch noch schwerer machen, die verschiedenen "Geschmäcker" unter einen Hut zu bringen), nicht einfacher.
Man sieht es ja jetzt schon, dass derjenige, der es kann, sich "Rosinen herauspickt" bzw. zu den Gottesdiensten geht, die ihm liegen. Die einen nehmen Wege zu Zelebrationsorten der "alten" Messe auf sich, andere gehen zu neuen Gemeinschaften (oder auch zu Klostergottesdiensten), die ihnen mehr geben, als die Pfarrei alten Typs der aussterbenden Nachkriegs-"Volkskirche". Wieder andere aber, besonders die nicht so mobilen, oft älteren, werden da wohl irgendwann auf der religiösen Strecke bleiben (wenn sie es nicht schon getan haben).
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Nun wurde eine zweite Auflage gedruckt.ziphen hat geschrieben: ↑Montag 6. Juni 2016, 21:53Bischof Norbert Trelle und Landesbischof Ralf Meister haben ein Andachtsbuch für christliche Flüchtlinge vorgestellt.Gemeinden des Bistums Hildesheim und der Landeskirche Hannovers können es kostenlos beziehen, sonst kostet's 3 €.bistum-hildesheim.de hat geschrieben:Die Broschüre enthält Gebete, Bibeltexte und Lieder in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Tigrinya, das in Eritrea gesprochen wird. Außerdem bietet sie Adressen orthodoxer und orientalisch-orthodoxer christlicher Gemeinden in Niedersachsen.
haz.de hat geschrieben:Das vor einem Jahr von katholischer und evangelischer Kirche in Niedersachsen aufgelegte fünfsprachige Andachtsbuch für Flüchtlinge stößt deutschlandweit auf große Nachfrage. Eine zweite Auflage mit 5300 Exemplaren sei gedruckt worden, nach dem die ersten 8000 Bücher schnell vergriffen waren, teilte die evangelische Landeskirche in Hannover mit.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
In 2017 wird es erstmalig keine Priesterweihe im Bistum Osnabrück geben.
Interessant ist der Hinweis im ersten Kommentar zum Artikel, in dem behauptet wird, in einer Großpfarrei in Ostfriesland würden gerade zwei Priester in den 60ern in den Ruhestand geschickt, obwohl diese gern weiter ihren Dienst verrichten würden.
In Hildesheim sieht es etwas besser aus.
Der traurige Bischof ahnt, woran es liegen könnte.ndr.de hat geschrieben:Pfingstsonnabend würde der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode im Dom eigentlich wieder einen Festgottesdienst halten und Männer zu Priestern weihen. Doch die Priesterweihe fällt in diesem Jahr aus. Denn zum ersten Mal gibt es niemanden, den der Bischof weihen könnte.
Im Videobeitrag fehlt dann auch der Hinweis der Reporterin auf das Diakoninnenamt nicht."Ich bin der Meinung, dass wir darüber nachdenken müssen, ob der Zölibat auf jeden Fall mit dem Priesteramt verknüpft sein muss", sagt der Bischof.
Interessant ist der Hinweis im ersten Kommentar zum Artikel, in dem behauptet wird, in einer Großpfarrei in Ostfriesland würden gerade zwei Priester in den 60ern in den Ruhestand geschickt, obwohl diese gern weiter ihren Dienst verrichten würden.
In Hildesheim sieht es etwas besser aus.
bistum-hildesheim.de hat geschrieben:Das Bistum Hildesheim hat zwei neue Priester bekommen. Bischof Norbert Trelle weihte heute Benedikt Heimann aus Lüdenscheid und Fabian Boungard aus Schönebeck zum priesterlichen Dienst.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
auch in meinem Bistum konnte am Samstag ein Priester geweiht werden .......
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Das Bistum Osnabrück steht wohl mit am schlechtesten da. Selbst die ostdeutschen Bistümer haben mehr Priesteramtskandidaten. Die Personalpolitik des Bistum ist zu großen Teilen nicht nachzuvollziehen. Pfarrer werden i. d. R. spätestens nach 10 bis 12 Jahren versetzt. Manche Gemeinden haben Geistliche satt, manche haben - wenn überhaupt - nur einen einzigen.
Konservativere Geistliche werden konsequent weit weg versetzt. Die "alte" Messe wird meines Wissens sonntags nur in einer Kirche in Osnabrück gefeiert. Bekannt gemacht wird dies nicht sondern eher totgeschwiegen. Bischof Bode selbst kann aber auch die alte Messe nicht ausstehen, dass hat er selbst mal - natürlich in milderen Worten - in einem Interview gesagt.
Auffällig ist auch, dass es eine ganze Reihe Priesteramtskandidaten gab, die allesamt aufgehört haben. Was mag nur aus dem Bistum werden?

Auffällig ist auch, dass es eine ganze Reihe Priesteramtskandidaten gab, die allesamt aufgehört haben. Was mag nur aus dem Bistum werden?
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Dass Priesteramtskandidaten aufhören, ist nichts auffälliges.HansHeiner hat geschrieben: ↑Dienstag 6. Juni 2017, 16:17Auffällig ist auch, dass es eine ganze Reihe Priesteramtskandidaten gab, die allesamt aufgehört haben. Was mag nur aus dem Bistum werden?
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Wenn fast alle aufhören, schon.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Ich weiß zwar nicht, wie es in Osnabrück ist, aber daß "zu konservative" Kandidaten zum Aufgeben gemobbt werden, ist ja in vielen Bistümern Fakt. Und das Lamentieren darüber, daß die meisten Kandidaten, die sich zum Priesteramt berufen fühlen, in der aktuellen Generation "zu konservativ" seien, hört man ja aus der Generation Konzilsgeist auch ständig.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Diese "zu konservativen" werden sich aber, so befürchte ich, wenn sie denn mal im Pfarrdienst sind, im selbigen zwischen der "Generation Konzilsgeist" / den "liberalen"/"modernen" Pfarrgemeinderatsmitgliedern und riesigen pastoralen Räumen aufreiben ...
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Ja, und das in der Regel unter einem leitenden altliberalen Oberpfarrer, der Anfang 50 ist... 

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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Obwohl es in Ostfriesland nicht so wahnsinnig viele Großpfarreien gibt, konnte ich nicht nachvollziehen, um welche Pfarrei und welche Priester es sich handeln soll.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Osthessen-News - die Mittwochs-Kolumne vom 7. Juni 2017:Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Juni 2017, 16:42„Pastorale Orte schaffen“
Das Bistum Fulda wird umstrukturiert: Aus 270 Pfarreien werden 45
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Jochen Wieloch schreibt an ... Bischof Heinz Josef Algermissen
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
So ganz kann ich den verlinkten Artikel zum ökumenischen Gottesdienst in Münster nicht nachvollziehen. Das für den Feiertag übliche Pontifikalamt um 10 Uhr hat im Dom ganz normal stattgefunden. Weitere Messen dort um 7.30, 8.30 und 18.30. Nur die sowieso nicht so gute besuchte Messe um 11.45 Uhr musste dem Freiluft-Gottesdienst weichen. Was dann die Gemeinden daraus machen, ist eine andere Frage. Es findet in meiner Heimatkirche dank Fusion sowieso kein Sonntagsgottesdienst mehr statt. An keinem Sonntag übrigens, und an Feiertagen auch nicht.
Ich persönlich freue mich über Glaubenszeugnisse in einer Welt, in der Gott im Alltag immer weniger vorkommt.
LG
Irmgard
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LG
Irmgard
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Ach du liebe Zeit!

In unserer Heimatkirche findet seit dem 1. Adventssonntag des Jahres 1969 kein Sonntagsgottesdienst mehr statt. Ich habe es erlebt.
Weder um 7.30, noch um 8.30, oder 10.00 oder 11.45 (18.30 gab es damals nicht).
Deshalb fahre ich von meinem heutigen Wohnort, und ich bin noch einer der Glücklichen, etwa 50 Minuten per Zug (und noch einmal zurück) für einen solchen in einem oratorium privatum oder vielleicht semi-publicum. Ein Auto fahre ich selber nicht und der Chauffeur feiert auch gerne Wochenende im Kreis seiner Lieben. Den wollen wir am Sonntag nicht bemühen.
Dadurch können wir den sonntäglichen Aperitif frühestens gegen 14 Uhr ansetzen. Das erinnert mich an (jugendliche) salmantinische Eßzeiten. Wenn die Sonne scheint, ist es schön.
Aber, nichts für ungut!
Ich wünsche Erleuchtung und Segen.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
*
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Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Diese Madame Küble ist mit einer sehr großen journalistischen Ignoranz gesegnet.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Juni 2017, 22:33Münster: Hat der Bischof den Pfingstmontag als gebotenen Feiertag abgeschafft?
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Madame Küble scheint ja eine üble Hetzerin zu sein......
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Jetzt platzt mir der Kragen! Du [Punkt]Lycobates hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. Juni 2017, 23:00Es findet in meiner Heimatkirche dank Fusion sowieso kein Sonntagsgottesdienst mehr statt. An keinem em 1. Adventssonntag des Jahres 1969 kein Sonntagsgottesdienst mehr statt. Ich habe es erlebt.
Weder um 7.30, noch um 8.30, oder 10.00 oder 11.45 (18.30 gab es damals nicht).
Deshalb fahre ich von meinem heutigen Wohnort, und ich bin noch einer der Glücklichen, etwa 50 Minuten per Zug
Natürlich wird in deiner Heimatkirche am Sonntag die hl. Messe gefeiert.
Für Deine ideologische Brille bist Du selbst verantwortlich .. Dein sektenhaftes Verhalten und Denken ist mir egal.
Re: Nachrichten aus den Bistümern V
Es kann sich auch um eine irreführende Behauptung des Kommentarschreibers handeln. Schön, dass du dich um eine Überprüfung bemüht hast.Robert Weemeyer hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. Juni 2017, 13:13Obwohl es in Ostfriesland nicht so wahnsinnig viele Großpfarreien gibt, konnte ich nicht nachvollziehen, um welche Pfarrei und welche Priester es sich handeln soll.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben
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