Das ist jetzt nichts wirklich Neues für das Forenpublikum!

Das ist eine Begründung, die offenbar kein Gehör gefunden hat. Ich kann liturgiewissenschaftlich nicht beurteilen was da Kardinal Ottaviani und Msgre Bacci im Einzelnen am NOM kritisierten. Mir fällt jedoch auf: Das Konzil von Trient war der (rückblickend schwache) Versuch, auf die Reformation zu reagieren, die sich angesichts der veränderten Lebenswirklichkeit, vor allem durch das Aufkommen der Druckerpresse, der Menschen von damals herausbilden musste. Denn auf eine Reformationsbewegung dieses Ausmaßes reagieren zu müssen, heißt bei Licht betrachtet, dass Papst Leo X. eine Schlafmütze war, sprich, er die gesellschaftlichen Veränderungen zu spät wahr- oder ernstgenommen hatte, so dass er Luther nicht verhindern konnte. Das zugrundeliegende Muster nennt man Veränderungsresistenz. Es ist prinzipiell unklug, erst zu reagieren, wenn einen die äußeren Umstände dazu zwingen – als Kirche erst recht! Nun ist die Kirche im 21. Jahrhundert wieder an dem Punkt, an dem sie irgendwie reagieren muss. Nur dass sie keine Macht mehr hat, sie unglaubwürdig geworden ist und es die große Spaltung immer noch gibt. Mit welcher Begründung also soll das Gewissen eines wahren Katholiken für immer an den Glauben von Trient gebunden sein? Was hat das konkret mit der Qualität des relativ jungen NOM zu tun? Die Zeit damals war nicht gerade geprägt von Versöhnlichkeit und Verständigung. Gebunden zu sein, hieße, sich als Kirche auch heute veränderungsresistent, unversöhnlich und verständnislos zu präsentieren bzw. von der Lebenswirklichkeit der Menschen überrollt zu werden. Dafür steht Papst Franziskus Gott sei Dank nicht.Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 12:10Zur Begründung:
Bereits 1969, als nur die editio typica existierte, und von 2) ("freier Gestaltung") und 3) ("Umsetzung") noch keine Rede war, schrieben die Autoren des Breve esame critico del Novus Ordo Missae (Kurze kritische Untersuchung des NOM, die von Kardinal Ottaviani und Msgre Bacci inhaltlich geprüft und begutachtet und mit einem Begleitschreiben an den Promulgator des NOM versehen wurde):
quod est interpretatum:È evidente che il Novus Ordo non vuole più rappresentare la fede di Trento. A questa fede, nondimeno, la coscienza cattolica è vincolata in eterno. Il vero cattolico è dunque posto, dalla promulgazione del Novus Ordo, in una tragica necessità di opzione.
Damit ist für Katholiken die Marschrichtung vorgegeben, und ist unerheblich, ob und wie der NOM "frei gestaltet", bzw. "korrekt umgesetzt" wird, oder nicht.Es ist offensichtlich, daß der Novus Ordo nicht mehr den Glauben von Trient darstellen will. An diesen Glauben jedoch ist das katholische Gewissen für immer gebunden. Der wahre Katholik sieht sich also durch die Promulgation des neuen Ordo in ein tragisches Dilemma verstrickt.
http://www.unavox.it/doc14.htm
Richtig.
Die Kritik ist in erster Linie dogmatisch, nicht (nur) liturgiewissenschaftlich.
Das trifft so nicht zu.
Auch ich hätte mir gewünscht, daß Msgre Bacci bereits aus dem Konsistorium von 1953 als Pater Purpuratus hervorgegangen wäre ...CIC_Fan hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:06Nur der Ordnung halber "Msgr" Bacci war Kardinal
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bbacci.html
Ich frage mich immer, wie verbreitet diese "Vorbeter" wohl waren. Meine Eltern erinnern sich nicht an solche (EB Paderborn in den 1950ern und 1960ern); mein Vater wohl an "Lektoren" (fü die Lesungen), aber keine parallelen "Vorbeter" und meine Mutter an "Dialogmessen" (mit vielen deutschsprachigen Liedern - aber ob der Zelebrant die Lesungen nun auf Deutsch oder Latein vorgelesen hat, weiß sie nicht mehr). Der "Schott" zum Mitverfolgen war etwas für "die ganz Frommen" und natürlich gab es sonntags Frühmesse und Hochamt (vielleicht kam es ja hier schon auf das jeweilige "Publikum" und den respektiven Zelebranten an - aus alten Adressbüchern meines Wohnortes [Universitätsstadt mit Fakultät für Katholische Theologie] habe ich entnommen, das es in den 1930ern/40ern sonntags zunächst mehrere "stille" Messen gab, dann eine Messe "mit Predigt und deutschem Gesang", dann das "Hochamt" und danach noch den "Studentengottesdienst"). Die Reform 1965 kam, so erinnern sich meine Eltern zumindest, sehr plötzlich: Auf einmal standen die Priester hinter einem Altar und zelebrierten auf Deutsch ...Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. November 2017, 14:58Wie Florianklaus schrieb, waren das Laien, Frauen und Männer (quasi die Vorgänger der "Lektoren"). Diese "Betsingmessen" waren eine "Frucht" der "liturgischen Bewegung" und gab es sie - so habe ich mich belehren lassen - ab den 1930er-Jahren bis in die 1960er-Jahre im gesamten deutschen Sprachraum. Ich bin froh, dass ich so etwas nie habe erleben müssen.
Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:27Richtig.
Die Kritik ist in erster Linie dogmatisch, nicht (nur) liturgiewissenschaftlich.
Das trifft so nicht zu.
Das ökumenische Konzil von Trient hat, in der Folge der Unionskonzilien, namentlich Ferrara-Florenz im 15. Jh., den einmaligen großen Wurf geschafft, u.a. die Sakramentaltheologie und Gnadenlehre umfassend und klipp und klar auf der Grundlage der Offenbarung und der orthodoxen Väter (es gibt auch andere) darzustellen und zu definieren.
Was daran "rückblickend schwach" sein sollte, erschließt sich mir nicht. Diese Lehren bleiben für immer verbindlich.
Daß sich die Reformatoren nicht bekehrt, sondern sich weiterhin in ihren Sonderlehren abgeschottet haben, ist doch nicht dem Konzil zuzuschreiben. Ganz im Gegenteil.
"Versöhnlichkeit und Verständigung" kann es nicht geben, wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen. Da sind Klarheit und Abgrenzung gefordert, damals wie heute, gerade dies ein Imperativ der richtig verstandenen Caritas.
Nicht der Friede, sondern das Schwert, nach dem Wort des Herrn.
Wenn der Glaube die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, ist das aber kein Problem der Glaubenslehre, sondern der Glaubensvermittlung.Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:55Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:27Richtig.
Die Kritik ist in erster Linie dogmatisch, nicht (nur) liturgiewissenschaftlich.
Das trifft so nicht zu.
Das ökumenische Konzil von Trient hat, in der Folge der Unionskonzilien, namentlich Ferrara-Florenz im 15. Jh., den einmaligen großen Wurf geschafft, u.a. die Sakramentaltheologie und Gnadenlehre umfassend und klipp und klar auf der Grundlage der Offenbarung und der orthodoxen Väter (es gibt auch andere) darzustellen und zu definieren.
Was daran "rückblickend schwach" sein sollte, erschließt sich mir nicht. Diese Lehren bleiben für immer verbindlich.
Daß sich die Reformatoren nicht bekehrt, sondern sich weiterhin in ihren Sonderlehren abgeschottet haben, ist doch nicht dem Konzil zuzuschreiben. Ganz im Gegenteil.
"Versöhnlichkeit und Verständigung" kann es nicht geben, wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen. Da sind Klarheit und Abgrenzung gefordert, damals wie heute, gerade dies ein Imperativ der richtig verstandenen Caritas.
Nicht der Friede, sondern das Schwert, nach dem Wort des Herrn.
Diesen Gedankengängen liegt offenbar ein falsches Verständnis der Weisungen des Völkerapostels aus Römer 12,2 zugrunde:Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:55Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.
Ja, ein didaktisches Problem (wie ich weiter oben schon bemerkte).Protasius hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 16:00Wenn der Glaube die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, ist das aber kein Problem der Glaubenslehre, sondern der Glaubensvermittlung.Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:55Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.Lycobates hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:27Richtig.
Die Kritik ist in erster Linie dogmatisch, nicht (nur) liturgiewissenschaftlich.
Das trifft so nicht zu.
Das ökumenische Konzil von Trient hat, in der Folge der Unionskonzilien, namentlich Ferrara-Florenz im 15. Jh., den einmaligen großen Wurf geschafft, u.a. die Sakramentaltheologie und Gnadenlehre umfassend und klipp und klar auf der Grundlage der Offenbarung und der orthodoxen Väter (es gibt auch andere) darzustellen und zu definieren.
Was daran "rückblickend schwach" sein sollte, erschließt sich mir nicht. Diese Lehren bleiben für immer verbindlich.
Daß sich die Reformatoren nicht bekehrt, sondern sich weiterhin in ihren Sonderlehren abgeschottet haben, ist doch nicht dem Konzil zuzuschreiben. Ganz im Gegenteil.
"Versöhnlichkeit und Verständigung" kann es nicht geben, wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen. Da sind Klarheit und Abgrenzung gefordert, damals wie heute, gerade dies ein Imperativ der richtig verstandenen Caritas.
Nicht der Friede, sondern das Schwert, nach dem Wort des Herrn.
Nein, offenbar missverstehst du meine Intention. Die Erneuerung des Denkens durch Jesus Christus, der aus meiner Sicht ein Fortschrittsgeist ist, müsste neu vermittelt werden. Nichts anderes heißt Neuevangelisierung.Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 16:00Diesen Gedankengängen liegt offenbar ein falsches Verständnis der Weisungen des Völkerapostels aus Römer 12,2 zugrunde:Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:55Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.
Und gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene!
Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 18:15Nein, offenbar missverstehst du meine Intention. Die Erneuerung des Denkens durch Jesus Christus, der aus meiner Sicht ein Fortschrittsgeist ist, müsste neu vermittelt werden. Nichts anderes heißt Neuevangelisierung.Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 16:00Diesen Gedankengängen liegt offenbar ein falsches Verständnis der Weisungen des Völkerapostels aus Römer 12,2 zugrunde:Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:55Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.
Und gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene!
Mission heißt der Auftrag Jesu, Neuevangelisierung ist lediglich ein Begriff mit dem die Mission von ehemals Gläubigen umschrieben wird.Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 18:15Nein, offenbar missverstehst du meine Intention. Die Erneuerung des Denkens durch Jesus Christus, der aus meiner Sicht ein Fortschrittsgeist ist, müsste neu vermittelt werden. Nichts anderes heißt Neuevangelisierung.Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 16:00Diesen Gedankengängen liegt offenbar ein falsches Verständnis der Weisungen des Völkerapostels aus Römer 12,2 zugrunde:Junias hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 15:55Ich will die dogmatische Leistung des Konzils gewiss nicht schmälern. Meine Intention jedoch war, darzustellen, dass die Lebenswirklichkeiten der Menschen durch die Jahrhunderte in die Überlegungen miteinbezogen werden müssen. Ein Glaube, der die Menschen in Glaubensfragen nicht erreicht, muss sich in erster Linie nicht abgrenzen (Schwert), sondern sich für die Bedürfnisse der Menschen öffnen (Friede). Versöhnlichkeit und Verständigung muss es geben, „wo wesentliche Glaubensfragen auf dem Spiel stehen“, sonst gehen sie in Desinteresse und Ablehnung unter, so wie es gerade geschieht.
Und gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene!
Der Auftrag Jesu findet sich in Mt 28,19f
Das schließt nicht aus, daß man auf diejenigen, die früher einmal zu den Jüngern gezählt wurden, anders zugehen sollte als auf diejenigen, welche der Botschaft Jesu völlig fremd gegenüber stehen.umusungu hat geschrieben: ↑Freitag 17. November 2017, 19:55Der Auftrag Jesu findet sich in Mt 28,19f
"Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe."
In Jesu Perspektive gibt es also nur zwei Arten von Menschen: Nicht-Jünger und Jünger.
Man muss halt das Glaubensgut neu an den Mann, die Frau bringen. In Form von Wochenend-Glaubenskursen. Etwa so:
Um beim Thema des Strangs zu bleiben:
Zelebrierst Du ohne Casel?"Geheimnis" ist mir zu Casel-haft
Es gibt ja nun bekanntlich offiziell mehr als vier Hochgebete.
Quelle: Informationsblatt der Priesterbruderschaft St. Petrus Nr. 304 / Februar 2019, S. 3-5Als es vor 50 Jahren eingeführt wurde, lag das neue Meßbuch noch nicht einmal gedruckt vor.
Einige Fakten als Einstieg in ein Jahresthema
Vielleicht von einigen Unsicherheiten der gegenwärtigen Situation ausgehend geraten wir so in die Gefahr, in eine Vergangenheit zurückzufallen, die es nicht mehr gibt – oder in eine vermutete Zukunft zu entfliehen.
[...]
Wenn wir nostalgisch auf Strömungen der Vergangenheit zurückschauen und diese wieder zur Geltung bringen wollen, besteht das Risiko, das Teil über das Ganze, das „Ich“ vor das Volk Gottes, das Abstrakte über das Konkrete, die Ideologie über die Gemeinschaft und letzten Endes das Weltliche über das Geistige zu stellen.
Das wird dir nur der Papst beantworten können. Aber wie kommst du auf die Frage?
Clemens Victor Oldendorf:Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Samstag 16. Februar 2019, 12:50Franziskus zur Liturgie
Daraus:
Vielleicht von einigen Unsicherheiten der gegenwärtigen Situation ausgehend geraten wir so in die Gefahr, in eine Vergangenheit zurückzufallen, die es nicht mehr gibt – oder in eine vermutete Zukunft zu entfliehen.
[...]
Wenn wir nostalgisch auf Strömungen der Vergangenheit zurückschauen und diese wieder zur Geltung bringen wollen, besteht das Risiko, das Teil über das Ganze, das „Ich“ vor das Volk Gottes, das Abstrakte über das Konkrete, die Ideologie über die Gemeinschaft und letzten Endes das Weltliche über das Geistige zu stellen.![]()
[Ü]berlieferte Liturgie ist kein (mehr oder weniger) altes, liturgisches Buch. Überlieferte Liturgie ist Vorgabe. Sie formt das Leben. Indem man sich daran hält, fällt man nicht nostalgisch in die Vergangenheit zurück, sondern im Gottesdienst, den man so feiert, wird und prägt Überlieferung Gegenwart und Gemeinschaft.