Sonntagsfrage warnt SPD
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Der lustige Herr Stegner in Aktion: https://www.welt.de/politik/deutschland ... geben.html

Wie war das nochmal mit dem Glashaus und den Steinen?SPD-Vize Ralf Stegner erteilte den Vorschlägen der Christsozialen etwa zur Absenkung von Sozialleistungen für Flüchtlinge im RBB-Sender Radioeins eine klare Absage. „All diese Dinge wird es mit der SPD nicht geben, das weiß die CSU auch.“
Die CSU trete „sehr verbalradikal“ auf (...), sagte Stegner.


Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Der Vorzeige-Demokrat Stegner ist eben der fleischgewordene Jovi aus "Quod licet Iovi, non licet bovi!"!Niels hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Januar 2018, 13:20Der lustige Herr Stegner in Aktion: https://www.welt.de/politik/deutschland ... geben.html
Wie war das nochmal mit dem Glashaus und den Steinen?SPD-Vize Ralf Stegner erteilte den Vorschlägen der Christsozialen etwa zur Absenkung von Sozialleistungen für Flüchtlinge im RBB-Sender Radioeins eine klare Absage. „All diese Dinge wird es mit der SPD nicht geben, das weiß die CSU auch.“
Die CSU trete „sehr verbalradikal“ auf (...), sagte Stegner.![]()
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Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Ich halte inzwischen eine GroKo (unter Merkel) für ziemlich unwahrscheinlich. Da Führungsspitze scheint - bis auf wenige (vor allem Gabriel) - nicht zu wollen und am Ende hat die Parteibasis das letzte Wort.
Es ist ja auch viel bequemer, die Union den von ihrer Kanzlerin angerichteten Schaden allein auslöffeln zu lassen. Man kann eine Duldung anbieten, bei der sich Merkel dann ua auch bei anderen Parteien die Mehrheit holen kann/muß. Wenn Merkel zu der Konstellation nicht bereit ist und Steinmeier keine Neuwahlen ansetzt, wird die Union einen anderen Kandidaten aufstellen müssen, mit dem es dann Jamaika oder eine GroKo geben könnte.
Im Grunde kann die SPD - falls sie sich jetzt verweigert und es nicht zu Neuwahlen kommt - nur gewinnen:
Bleibt Merkel Kanzlerin einer Minderheitsregierung, ist sie von der SPD abhängig, die gleichzeitig ihre Forderungen stellen kann. Eine "rechte" Mehrheit (z.B. beim Familiennachzug, Verschärfung der Asylgesetze, Marsch in den EU-Superstaat) hätte sie nur mit den Stimmen von FDP und AfD. Dazu wird sie nicht bereit sein. Die Union wird weiter nach links taumeln und bei der nächsten Wahl werden ihr FDP und AfD noch mehr Stimmen abnehmen.
Wirft Merkel das Handtuch, weil ihr eine Minderheitsregierung zu mühsam erscheint, kann die SPD mit dem neuen Kanzler eine Koalition aushandeln, die dann auch von der Basis wahrscheinlich akzeptiert würde. Die SPD hätte Merkel - mit Hilfe des (ruhenden) Genossen im Schloß Bellevue - ausgetrickst.
Es ist ja auch viel bequemer, die Union den von ihrer Kanzlerin angerichteten Schaden allein auslöffeln zu lassen. Man kann eine Duldung anbieten, bei der sich Merkel dann ua auch bei anderen Parteien die Mehrheit holen kann/muß. Wenn Merkel zu der Konstellation nicht bereit ist und Steinmeier keine Neuwahlen ansetzt, wird die Union einen anderen Kandidaten aufstellen müssen, mit dem es dann Jamaika oder eine GroKo geben könnte.
Im Grunde kann die SPD - falls sie sich jetzt verweigert und es nicht zu Neuwahlen kommt - nur gewinnen:
Bleibt Merkel Kanzlerin einer Minderheitsregierung, ist sie von der SPD abhängig, die gleichzeitig ihre Forderungen stellen kann. Eine "rechte" Mehrheit (z.B. beim Familiennachzug, Verschärfung der Asylgesetze, Marsch in den EU-Superstaat) hätte sie nur mit den Stimmen von FDP und AfD. Dazu wird sie nicht bereit sein. Die Union wird weiter nach links taumeln und bei der nächsten Wahl werden ihr FDP und AfD noch mehr Stimmen abnehmen.
Wirft Merkel das Handtuch, weil ihr eine Minderheitsregierung zu mühsam erscheint, kann die SPD mit dem neuen Kanzler eine Koalition aushandeln, die dann auch von der Basis wahrscheinlich akzeptiert würde. Die SPD hätte Merkel - mit Hilfe des (ruhenden) Genossen im Schloß Bellevue - ausgetrickst.

- Robert Ketelhohn
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Schwamm
Die CDU hat aber keinen Nachfolgekandidaten. Die ganze Partei ist vermodert und vom Merkelschwamm durchseucht.
Alternativ könnte die Union allenfalls Seehofer auf den Schild heben. Bloß kotzt dann die halbe CSU ab.
Alternativ könnte die Union allenfalls Seehofer auf den Schild heben. Bloß kotzt dann die halbe CSU ab.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Wenn auch die neue GroKo nicht zustandekommt, dann wird Merkel möglicherweise einsichtig werden und wegen anhaltender Erfolglosigkeit selber "das Handtuch werfen"!Caviteño hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Januar 2018, 14:27Ich halte inzwischen eine GroKo (unter Merkel) für ziemlich unwahrscheinlich. Da Führungsspitze scheint - bis auf wenige (vor allem Gabriel) - nicht zu wollen und am Ende hat die Parteibasis das letzte Wort.
Es ist ja auch viel bequemer, die Union den von ihrer Kanzlerin angerichteten Schaden allein auslöffeln zu lassen. Man kann eine Duldung anbieten, bei der sich Merkel dann ua auch bei anderen Parteien die Mehrheit holen kann/muß. Wenn Merkel zu der Konstellation nicht bereit ist und Steinmeier keine Neuwahlen ansetzt, wird die Union einen anderen Kandidaten aufstellen müssen, mit dem es dann Jamaika oder eine GroKo geben könnte.
Im Grunde kann die SPD - falls sie sich jetzt verweigert und es nicht zu Neuwahlen kommt - nur gewinnen:
Bleibt Merkel Kanzlerin einer Minderheitsregierung, ist sie von der SPD abhängig, die gleichzeitig ihre Forderungen stellen kann. Eine "rechte" Mehrheit (z.B. beim Familiennachzug, Verschärfung der Asylgesetze, Marsch in den EU-Superstaat) hätte sie nur mit den Stimmen von FDP und AfD. Dazu wird sie nicht bereit sein. Die Union wird weiter nach links taumeln und bei der nächsten Wahl werden ihr FDP und AfD noch mehr Stimmen abnehmen.
Wirft Merkel das Handtuch, weil ihr eine Minderheitsregierung zu mühsam erscheint, kann die SPD mit dem neuen Kanzler eine Koalition aushandeln, die dann auch von der Basis wahrscheinlich akzeptiert würde. Die SPD hätte Merkel - mit Hilfe des (ruhenden) Genossen im Schloß Bellevue - ausgetrickst.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Das dürfte davon abhängen, wie Steinmeier sich verhält:
Löst er den Bundestag auf, wird Merkel - wie angekündigt - noch einmal kandidieren.
Kommt es zu keinen Neuwahlen, dann könntest Du Recht haben. Aufgrund ihrer "Verantwortung für das Land" (


ABER: Dafür müßte sie zu der Erkenntnis kommen, daß die mangelnde Regierungsbildung an ihrer Person gescheitert ist. Da habe ich Zweifel, sie scheint sich für unersetzbar zu halten - eben "alternativlos" - wie Erich.
Robert ist doch uneingeschränkt zuzustimmen, wenn er schreibt, die "ganze Partei sei vermodert und vom Merkelschwamm durchseucht." Wer zwölf Jahre jede Wendung ihrer Politik mitgetragen und mit stehenden Ovationen (11 Min!) bestätigt hat, ist doch nicht mehr glaubwürdig.
Die Nachfolgefrage sehe ich anders. Irgendjemand wird es machen. Den müßte es ja auch geben, wenn Merkel plötzlich und unerwartet das Zeitliche segnen würde. Natürlich würde es zu Diskussionen kommen. Die Partei ist aber unter Merkel so auf Kurs gebracht und den Parteifunktionären ist von ihr das eigene Denken abgewöhnt worden, daß diese Phase relativ kurz sein würde. Anschließend versammelt man sich hinter dem neuen Hoffnungsträger - Kanzlerwahlverein eben.
Vielleicht hebt man ja wirklich einen durch Merkel nicht "verbrannten" Politiker auf den Schild, z.B. Merz. Oder man wählt Schäuble (oder Tillich) zum Interimskanzler, der dann junge Nachwuchspolitiker in sein Kabinett beruft und dort mit wichtigen Posten versieht. So könnte ein "Neuaufbruch" verkauft werden.
Andererseits wäre es auch denkbar, das man nicht dazugelernt hat und auf vdL, de Mazière, Altmaier, Kauder oder einen anderen der Merkel-Claquere zurückgreift.
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Zerstritten scheint sie zu sein, die SPD. Die einen wollen koalieren, die anderen nicht. Letztere haben jetzt einen besonders einleuchtenden Grund gefunden:
Das AfD-Problem der SPD
Es geht nicht um die bereits zur AfD abgewanderten SPD-Wähler, auch nicht um diejenigen, die künftig abwandern könnten. Es geht um die Oppositionsführerschaft:
Läßt man die Koalitionsverhandlungen platzen und es kommt zu Neuwahlen, dürfte die SPD für ihren Regierungsunwillen abgestraft werden - wie lt. Umfragen die FDP.
Bei einer Minderheitsregierung müßte man als Mehrheitsbeschaffer dienen, denn auf welches Projekt könnte sich eine informelle Jamaika-Koalition schon einigen?
Entweder man stimmt zu und hat kaum Möglichkeiten zur Einflußnahme oder man lehnt ab und wird als Verhinderer und Bremser dargestellt.
Die beste Lösung für die SPD wäre - wie ich schon vorher mal schrieb - im dritten Wahlgang mit den Stimmen von Grünen und Linken einen SPD-Kanzler mit relativer Mehrheit zu wählen. Dann müßte sich Steinmeier entscheiden, ob er Neuwahlen ansetzt oder eine (linke) Minderheitsregierung ernennt. Die hätte es zwar auch nicht leichter als eine CDU-Minderheitsregierung, könnte aber den Zeitpunkt für Neuwahlen durch ein fingiertes Mißtrauensvotum bestimmen.
Das AfD-Problem der SPD
Es geht nicht um die bereits zur AfD abgewanderten SPD-Wähler, auch nicht um diejenigen, die künftig abwandern könnten. Es geht um die Oppositionsführerschaft:
Tja, die Lage ist mißlich. Stimmt man einer GroKo zu, könnte man - nach den Erfahrungen der letzten beiden Male - das Projekt 18% von oben in Angriff nehmen. Es kann da auch noch tiefer gehen. Beispiele gibt es in anderen EU-Ländern.„Verantwortung zu tragen, bedeutet auch, Rechtsradikalen und Neofaschisten nicht die Oppositionsführerschaft im Deutschen Bundestag zu überlassen“, heißt es in einem Beschluss der SPD-Jugendorganisation vom Dezember. Das sei vielmehr sogar eine historische Verantwortung, deren Teil die staatspolitische Verantwortung sei, betonten die Jusos. Das sieht auch Frank Schwabe so, Sprecher der „Denkfabrik“, einem Zirkel junger, linker Sozialdemokraten in der SPD-Bundestagsfraktion. Er sagte dem Handelsblatt: „Die SPD sollte sich immer der staatspolitischen Verantwortung stellen. Das kann aber eben auch die Rolle der Oppositionsführung sein.“
Läßt man die Koalitionsverhandlungen platzen und es kommt zu Neuwahlen, dürfte die SPD für ihren Regierungsunwillen abgestraft werden - wie lt. Umfragen die FDP.
Bei einer Minderheitsregierung müßte man als Mehrheitsbeschaffer dienen, denn auf welches Projekt könnte sich eine informelle Jamaika-Koalition schon einigen?

Die beste Lösung für die SPD wäre - wie ich schon vorher mal schrieb - im dritten Wahlgang mit den Stimmen von Grünen und Linken einen SPD-Kanzler mit relativer Mehrheit zu wählen. Dann müßte sich Steinmeier entscheiden, ob er Neuwahlen ansetzt oder eine (linke) Minderheitsregierung ernennt. Die hätte es zwar auch nicht leichter als eine CDU-Minderheitsregierung, könnte aber den Zeitpunkt für Neuwahlen durch ein fingiertes Mißtrauensvotum bestimmen.
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
"SPD stimmt knapp für GroKo": https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-aus.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
War ja zu erwarten - aber mal sehen, wie die Parteimitglieder den Koalitionsvertrag beurteilen. Die würden ja schließlich in den wenigsten Fällen mit Posten und Pöstchen "belohnt" werden.Niels hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Januar 2018, 17:25"SPD stimmt knapp für GroKo": https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-aus.html
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Wolfram Weimer:
Kevin Kühnert - Er könnte Schulz und Merkel stürzen
Unwahrscheinlich ist das nicht: Schafft Merkel weder eine GroKo noch Jamaika ist man bei Neuwahlen oder bei einer Minderheitsregierung. Beide würden relativ schnell zu einem Ende von Merkel führen.
Weiter führt Weimer aus, das Kühnert - ebenso wie Kurz, Macron, Lindner, Spahn oder Habeck - einen neuen Politikertypus verkörpern:
Kevin Kühnert - Er könnte Schulz und Merkel stürzen
Wenn mit einem "Nein" zur GroKo auch erreicht werden könnte/kann, das Angela Merkel aus dem Amt gehieft wird, dürfte das Ergebnis der Mitgliederbefragung wahrscheinlich feststehen.“Die Stimmung an der Basis ist nach dem Parteitag am Kippen”, heißt es aus der Parteizentrale. Das Hashtag #NoGroKo von den Jusos wachse zu einem Banner der Widerständigkeit und löse alle Revolutionsreflexe eines gedemütigten Parteivolkes aus. Das knappe Abstimmungsergebnis auf dem Parteitag signalisiere der Basis, dass der Ausstieg möglich, dass die Juso-Bewegung mehrheitsfähig sein und das Ende von Schulz wie Merkel erreicht werden könne – das mobilisiere erst recht.
Unwahrscheinlich ist das nicht: Schafft Merkel weder eine GroKo noch Jamaika ist man bei Neuwahlen oder bei einer Minderheitsregierung. Beide würden relativ schnell zu einem Ende von Merkel führen.
Weiter führt Weimer aus, das Kühnert - ebenso wie Kurz, Macron, Lindner, Spahn oder Habeck - einen neuen Politikertypus verkörpern:
Merkel dürfte dem nichts entgegensetzen können.....Das Überkonsensuale des politischen Korrekten wirkt neben den kantigen Positionen dieser Generation plötzlich alt und falsch. Es ist ein Trend, den man von Sebastian Kurz in Österreich bis Emmanuel Macron in Frankreich beobachten kann. Der statische Korporatismus des Merkelismus gerät gegenüber der jugendlichen Leidenschaft ins Hintertreffen.
Die neue Generation von Politikern, ob Lindner, Habeck oder eben Kühnert erkennt man auch an ihrer unkonventionellen Sprache. Sie reden variantenreicher, eigenwilliger, weniger schablonenhaft und unberechenbarer. Sie verkörpern eine freiere, mutigere Denkweise und machen so den Blick frei für eine Perspektive jenseits von alternativlosen Welten des Großkoalitionären.
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Unterdessen tingelt der lustige Herr Stegner durch alle (Ovi würde - nicht zu Unrecht - hinzufügen: zwangsfinanzierten) Schwatzsendungen und betreibt munter Wahlhilfe für die AfD: https://www.welt.de/vermischtes/article ... ittel.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Ganz im Gegenteil, er hilft der SPD und schadet der AfD:Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 1. Februar 2018, 08:33Unterdessen tingelt der lustige Herr Stegner durch alle (Ovi würde - nicht zu Unrecht - hinzufügen: zwangsfinanzierten) Schwatzsendungen und betreibt munter Wahlhilfe für die AfD: https://www.welt.de/vermischtes/article ... ittel.html
In Baden-Württemberg hat die SPD inzwischen wieder den Gleichstand mit der AfD erreicht - beide haben jetzt 12%.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landt ... emberg.htm
und in Berlin ist man stärkste Partei:
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/berlin.htm
vermutlich aufgrund der exzellenten politischen Leistungen des Berliner Senats:
Berlin, wie haste dir verändert
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- Beiträge: 3075
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Das Ausmaß der Verluste wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, daß die letzte Große Koalition eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament hatte. Jetzt würde es gerade für Jamaika reichen. Ob Jamaika mit einer von Merkel befreiten und damit weiter nach "rechts" rückenden Union inhaltlich möglich wäre, ist fraglich. Das Kernproblem ist von Merkel verursacht und allen bekannt. Solange hier keine grundlegenden Änderungen erfolgen, wird es bei der Union mit den Umfragen weiter Richtung Süden gehen.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 5. Februar 2018, 18:32SPD nur noch zwei Prozent vor der AfD:
INSA-Umfrage: Keine Mehrheit mehr für Große Koalition
Ich halte es für unwahrscheinlich, daß die SPD-Mitglieder unter diesen Voraussetzungen einer GroKo zustimmen - selbst wenn man ein Kampagne mit der Angst vor weiteren AfD-Erfolgen fährt.
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Sorry, aber das interessiert doch keine Sau, wenn die GroKo die Mehrheit der Sitze im Parlament innehat!Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 5. Februar 2018, 18:32SPD nur noch zwei Prozent vor der AfD:
INSA-Umfrage: Keine Mehrheit mehr für Große Koalition

Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Ob sie die hätte, wäre die Frage. Lt. der zitierten INSA-Umfrage liegen die "Sonstigen" bei 4% - Union und SPD kämen auf 47,5%. Da wäre es sogar wahrscheinlich, daß es bei der Sitzverteilung für eine GroKo nicht reichen würde....
Selbst Jamaika käme nur auf 53%... - sofern eine solche Koalition trotz der Abneigung Merkel/Lindner überhaupt zustande käme.
Inzwischen sieht selbst Forsa die SPD unter 20% und ob die Union ihre Werte über 30% halten kann, ist auch die Frage....
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Momentan hat sie die Mehrheit der Sitze!Caviteño hat geschrieben: ↑Dienstag 6. Februar 2018, 08:26Ob sie die hätte, wäre die Frage. Lt. der zitierten INSA-Umfrage liegen die "Sonstigen" bei 4% - Union und SPD kämen auf 47,5%. Da wäre es sogar wahrscheinlich, daß es bei der Sitzverteilung für eine GroKo nicht reichen würde....
Selbst Jamaika käme nur auf 53%... - sofern eine solche Koalition trotz der Abneigung Merkel/Lindner überhaupt zustande käme.
Inzwischen sieht selbst Forsa die SPD unter 20% und ob die Union ihre Werte über 30% halten kann, ist auch die Frage....

Und daher werden die Parteiführungen der "Großkotzigen" Neuwahlen scheuen wie der Teufel das Weihwasser ..........
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Bei der BTW lagen sie auch über 50%.
Die neue Umfrage, deren Ergebnisse natürlich mit Unsicherheiten behaftet sind, zeigt mE auch nur die Tendenz an.
Klar möchten sie keine Neuwahlen - aber ob es dazu kommt entscheiden zunächst die Parteimitglieder der SPD und dann Steinmeier.
Interessant dürfte der Zeitplan sein. Die Stimmen der Mitgliederbefragung sollen bis zum 04. 03. 2018 ausgezählt sein. Dann wäre Steinmeier mit einem Vorschlag am Zug und wir wüßten nach zwei Wochen, ob es eine Minderheitsregierung oder Neuwahlen gibt. Eigentlich müßte Merkel spätestens dann die noch amtierenden SPD-Minister entlassen und da neue Minister nicht ernannt werden können (allenfalls "geschäftsführend")

Neuwahlen wären dann im Juni/Juli (Ferien, Fußball WM) fällig. Ich gehe daher davon aus, daß man zunächst einmal versucht, sich in den Herbst mit einer geschäftsführenden oder einer Minderheitsregierung zu "retten".
Das dürfte auch notwendig sein, denn bei einem negativen Votum werden Schulz & Co zurücktreten (müssen); die SPD müßte sich personell neu aufstellen. Auch die Grünen haben erst gerade eine neue Spitze gewählt und werden für einen späteren Termin dankbar sein. Wie sich die Union nach einem Scheitern der GroKo bzgl. positioniert ist mE ebenfalls offen.
Der Vorteil für den Bürger wäre auch, daß sich in Sachen "Europa" nichts tun kann. Europ. Finanzminister, vergemeinschaftete Einlagensicherung, EU-Haushalt, all das was Macron fordert, wird/kann eine geschäftsführende oder Minderheitsregierung nicht zustimmen (können).
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Jetzt schon bei 16,5 %: https://www.welt.de/politik/deutschland ... frage.html
Und dann noch das... Bätschi, Frau Nahles: https://www.welt.de/politik/deutschland ... eraus.html
Und dann noch das... Bätschi, Frau Nahles: https://www.welt.de/politik/deutschland ... eraus.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Daraus:Niels hat geschrieben: ↑Dienstag 13. Februar 2018, 09:11Jetzt schon bei 16,5 %: https://www.welt.de/politik/deutschland ... frage.html
Und dann noch das... Bätschi, Frau Nahles: https://www.welt.de/politik/deutschland ... eraus.html
Das wäre doch geil:Laut der neuesten Insa-Umfrage hat die sogenannte große Koalition in der deutschen Bevölkerung keine Mehrheit mehr.
Die Union kommt auf 29,5 Prozent, die SPD nach dem Streit um Martin Schulz nur noch auf 16,5 Prozent – Rekordtiefstwert.
Damit liegen die Sozialdemokraten nur noch knapp vor der AfD, die als drittstärkste Partei 15 Prozent erreicht.

Die Parteibasis der SPD lehnt den Koalitionsvertrag ab und bei Neuwahlen bekommt die "GroKo" nicht mehr die Mehrheit der Sitze im dann gewählten deutschen Bundestag!

Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Wenn die Basis gegen die GroKo votiert, gibt es eine Minderheitsregierung.
ET VERBUM CARO FACTUM EST
Re: Schwamm
Da hast Du Recht, Robert.Robert Ketelhohn hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Januar 2018, 15:21Die CDU hat aber keinen Nachfolgekandidaten. Die ganze Partei ist vermodert und vom Merkelschwamm durchseucht.
Alternativ könnte die Union allenfalls Seehofer auf den Schild heben. Bloß kotzt dann die halbe CSU ab.
was hilft da noch?
beten. (jede/r, wie sie/er/das mag, will, und tun kann.)
danke,
Peter.
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Der Übersetzer spuckt bei mir aus:"R., mäßige er sich im Ton. Ungeachtet dessen, dass deine Feststellungen manchmal zutreffend ein Bild beschreiben. Aber vergiss nicht, das ist nicht die Realität, die dem Herzen gehören sollte. Oder der dem Herz hören sollte, dem eine andere im Sinn. Ein anderes Bild."
Es gibt Dinge, die man sich gönnen sollte. Eine gesunde Arroganz zum Beispiel - nehmt euch an mir kein Beispiel - diese Blindwut zu verlassen, die einen schon erfassen kann, wenn man den Blick nicht vom Boden abzuwenden vermag. Sich die eigene Hilflosigkeit eingestehen, um Hilfe bitten und mit Engelszungen den heißen Brei ableckt, der um den Mund des Evangeliums gelegt wird wie um die eigenen Unzulänglichkeiten. Mit denen fertig zu werden, das kann ich nicht nur zwischen mir und Gott ausmachen, dafür brauchen wir einander in Hilfe. Eigentlich ..
Es gibt Dinge, die man sich gönnen sollte. Eine gesunde Arroganz zum Beispiel - nehmt euch an mir kein Beispiel - diese Blindwut zu verlassen, die einen schon erfassen kann, wenn man den Blick nicht vom Boden abzuwenden vermag. Sich die eigene Hilflosigkeit eingestehen, um Hilfe bitten und mit Engelszungen den heißen Brei ableckt, der um den Mund des Evangeliums gelegt wird wie um die eigenen Unzulänglichkeiten. Mit denen fertig zu werden, das kann ich nicht nur zwischen mir und Gott ausmachen, dafür brauchen wir einander in Hilfe. Eigentlich ..
Re: Schwamm
Zunächst einmal würde mE helfen, diese -von Merkel herbeigeführte- Einstellung bzw. den Glauben nicht einfach hinzunehmen, sondern gelassen zu sagen: Einer wird es schon machen. Es müßte ja auch einen Nachfolger geben, wenn Merkel "plötzlich und unerwartet" das Zeitliche segnet bzw. sie einfach bei einem Scheitern des Mitgliedervotums die Sache hinschmeißt, weil sie keine Minderheitsregierung führen will und Neuwahlen scheut. Merkel ist doch nicht D. oder die Union - obwohl man da angesichts ihrer Claquere auf den Parteitagen schon Zweifel haben kann.Petrus hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Februar 2018, 16:57Da hast Du Recht, Robert.Robert Ketelhohn hat geschrieben: ↑Mittwoch 3. Januar 2018, 15:21Die CDU hat aber keinen Nachfolgekandidaten. Die ganze Partei ist vermodert und vom Merkelschwamm durchseucht.
Alternativ könnte die Union allenfalls Seehofer auf den Schild heben. Bloß kotzt dann die halbe CSU ab.
was hilft da noch?
beten. (jede/r, wie sie/er/das mag, will, und tun kann.)
danke,
Peter.
Man kann zwar bei allen Namen, die dann fallen würden, den Blick genervt zum Himmel schicken und die üblichen Einwendungen "zu alt, zu jung, verbraucht, keine Erfahrung" usw. wiederholen - trotzdem müßte das Land von einem Kanzler, der vermutlich aus der Union kommen würde, regiert werden. Nur weil sich Merkel in den Medien als "alternativlos" präsentiert hat, heißt es ja nicht, daß dies den Tatsachen entspricht.
Ich würde es auch nicht für so schlecht halten, wenn das Land von einem neuen Kanzler zunächst einmal mehr verwaltet als regiert wird. Die gröbsten Fehler der Merkel-Jahre sind zu berichtigen und neue Vorhaben im intern. bzw. EU-Bereich zunächst nicht zu starten, denn es gibt genug in D. zu tun. Ein junger Nachfolger könnte dann an den Aufgaben wachsen, ein älterer könnte junge Talente mit verantwortungsvollen Aufgaben betrauen und so die Übergangszeit nutzen.
Man sollte sich nicht auf das Merkel-Glatteis begeben und die Klärung der Nachfolgefrage zur Voraussetzung für ihren Abgang machen. Ein relativ gut verwaltetes und wirtschaftlich starkes Land wie D. kann sich für einige Zeit einen Kanzler leisten, der nicht dauernd Kurswendungen (Energiepolitik, Euro, Migration, Bundeswehr usw.) vornimmt. Im übrigen - und das darf man nicht vergessen - ist Merkel doch hauptsächlich mit den Problemen beschäftigt, die sie selbst mit ihre Kurswendungen und Gesetzesverstößen ausgelöst haben.
Eine propagandistische Meisterleistung - muß man neidvoll zugeben, aber das hat sie schließlich auch in der FDJ gelernt.
Re: Schwamm
Frau Dr. Merkel ist nicht nur durch ihre Schulungen in Propaganda bei der FDJ geprägt worden. Ihre Werthaltungen wird sie eher von ihrer familiären Herkunft her bezogen haben.
Nicht ohne Berechtigung wurde ihr Vater "der rote Kasner“ genannt ...........
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Ist das die Zukunft der SPD? "Bätschi" hoch zehn? Haben die nur unerzogene, unkultivierte Leute? Und so ein lustiger Knabe will Minister werden? Am besten wird der gute Junge mal Kultusminister. Mich wundert gar nichts mehr.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Tour.html
16,5% - more to come. (Nein: less)...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Tour.html
16,5% - more to come. (Nein: less)...
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Projekt 18 ist abgeschlossen, jetzt geht es Richtung 10:
SPD sackt auf Rekordtief von 16 Prozent ab
Vielleicht glaubt man, durch solche Meldungen die SPD-Mitglieder bei der Abstimmung unter Druck zu setzen. Im Falle von Neuwahlen wäre ein solches Ergebnis nicht schön - aber wäre es nach weiteren vier Jahren mit Merkel besser?
Die bisherigen Erfahrungen bieten dafür eigentlich keinen Grund - es geht seit 1998 immer nur Richtung Süden. Der Kanzlerwahlverein Union soll unverändert bei 33% liegen - eine neue GroKo wäre daher rechnerisch möglich.
SPD sackt auf Rekordtief von 16 Prozent ab
Vielleicht glaubt man, durch solche Meldungen die SPD-Mitglieder bei der Abstimmung unter Druck zu setzen. Im Falle von Neuwahlen wäre ein solches Ergebnis nicht schön - aber wäre es nach weiteren vier Jahren mit Merkel besser?

Die bisherigen Erfahrungen bieten dafür eigentlich keinen Grund - es geht seit 1998 immer nur Richtung Süden. Der Kanzlerwahlverein Union soll unverändert bei 33% liegen - eine neue GroKo wäre daher rechnerisch möglich.

Re: Sonntagsfrage warnt SPD
Anders kann ich mir diese "Umfrageergebnisse" - auch wenn ich die (wie Du) hier poste - schwerlich erklären.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta