Melicus hat geschrieben: ↑Montag 17. September 2018, 17:08
Interessant, was in Sachen Missbrauch bei den
Piusbrüdern vorliegt.
Klingt zwar eher nach Boulevardblatt, ist aber trotzdem interessant, danke! (Im Pennsylvania Report war, wenn ich mich recht erinnere, ein einziger beschuldiger Priester von der SSPX.)
In dem hier verlinkten Artikel der Schweizer Blick steht u.a.
Die Schweizer Bischofskonferenz bemüht sich seit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche um eine Aufarbeitung alter und aktueller Fälle.
Sie wies die Diözesen in der Schweiz an, Stellen einzurichten, wo sich Opfer solcher Übergriffe melden können. Die Piusbrüder beteiligen sich daran allerdings nicht, so Joseph Bonnemain (69) von der Schweizer Bischofskonferenz
Diese Aussage versteh ich nicht. Die Opfer in einem Bistum können - und sollen - sich ja bei solchen Stellen melden, egal ob jemand "mitmacht". Heißt das hier, dass die Laien, die bei der SSPX ihre katholische Wahlheimat haben, keine Mißbrauchsfälle melden wollen? Oder dass die Priesterbruderschaft ihre Schäfchen aktiv anweist, solche Meldungen zu unterlassen, weil man es ja "intern regelt"? Oder soll das bedeuten, die SSPX ist dort so mächtig, dass sie verhindern kann, dass in manchen Bistümern überhaupt solche Anlaufstellen eingerichtet werden?
Interessant finde ich auch dies:
Generalsekretär Thouvenot bestätigt für die Piusbruderschaft, dass man Vorfälle direkt nach Rom rapportiere, an den Vatikan.
Was wäre hier die logische Alternative aus SSPX-Sicht? An den Ortsbischof?
Aber ich möchte den Thread nicht vom eigentlichen Thema wegbringen; wundere mich nur etwas.