Landtagswahl Hessen 2018
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Landtagswahl Hessen 2018
Über die Landtagswahl in Bayern ist hier ausführlich diskutiert worden. Ich verstehe nicht ganz, warum die bevorstehende Hessenwahl kein eigenes Thema ist. In Wiesbaden könnte es am kommenden Wahlsonntag tatsächlich zu einer linksgrünen Wende kommen - mit Tarek Al-Wazir als neuem Ministerpräsidenten:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ndtagswahl
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ndtagswahl
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Landtagswahl Hessen 2018
In der Tat liegt in Hessen R2G im Bereich der Möglichkeiten und es dürfte nachvollziehbar sein, daß die Grünen - wenn es möglich ist - den Posten eines MP dem Katzentisch in einer Regierung vorziehen würden.
Die letzten Umfragen kann man hier sehen:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm
Sie zeigen, das R2G eine (sehr) knappe Mehrheit erreichen kann, wobei Grüne und SPD fast gleichauf liegen. Ich halte es für möglich, daß die R2G Option noch einmal die letzten CDU-Wähler an die Urnen treiben wird - um "Schlimmeres zu verhüten."
Die lt. Umfragen ziemlich hohen Wahlverluste der SPD (ca. 10%-Punkte) könnten auch die Frage nach einer Fortsetzung der GroKo beleben. Aus dem Grunde wäre eine R2G Koalition unter einem SPD-Ministerpräsidenten vermutlich die "stabilste" Lösung für Berlin. Für schwarz-grün dürfte es nicht mehr reichen.
Die letzten Umfragen kann man hier sehen:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm
Sie zeigen, das R2G eine (sehr) knappe Mehrheit erreichen kann, wobei Grüne und SPD fast gleichauf liegen. Ich halte es für möglich, daß die R2G Option noch einmal die letzten CDU-Wähler an die Urnen treiben wird - um "Schlimmeres zu verhüten."

Die lt. Umfragen ziemlich hohen Wahlverluste der SPD (ca. 10%-Punkte) könnten auch die Frage nach einer Fortsetzung der GroKo beleben. Aus dem Grunde wäre eine R2G Koalition unter einem SPD-Ministerpräsidenten vermutlich die "stabilste" Lösung für Berlin. Für schwarz-grün dürfte es nicht mehr reichen.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Über den Wahltag hinaus gedacht, kann es sehr gut sein, daß sich ein bürgerliches Lager aus CDU/CSU, FDP und AfD und ein linkes Lager aus SPD, Grünen und Linken bildet.Caviteño hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Oktober 2018, 15:02In der Tat liegt in Hessen R2G im Bereich der Möglichkeiten und es dürfte nachvollziehbar sein, daß die Grünen - wenn es möglich ist - den Posten eines MP dem Katzentisch in einer Regierung vorziehen würden.
Die letzten Umfragen kann man hier sehen:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm
Sie zeigen, das R2G eine (sehr) knappe Mehrheit erreichen kann, wobei Grüne und SPD fast gleichauf liegen. Ich halte es für möglich, daß die R2G Option noch einmal die letzten CDU-Wähler an die Urnen treiben wird - um "Schlimmeres zu verhüten."![]()
Die lt. Umfragen ziemlich hohen Wahlverluste der SPD (ca. 10%-Punkte) könnten auch die Frage nach einer Fortsetzung der GroKo beleben. Aus dem Grunde wäre eine R2G Koalition unter einem SPD-Ministerpräsidenten vermutlich die "stabilste" Lösung für Berlin. Für schwarz-grün dürfte es nicht mehr reichen.
Bei der vor der Tür stehenden Entscheidung in Hessen käme das erste Lager auf 47% und das zweite Lager auf 49%.
Jetzt müssen nur noch einige politisch Verantwortliche einsehen, daß man der AfD zu Unrecht ein Schmuddel-Image verpaßt hat!

Re: Landtagswahl Hessen 2018
Bei CDU und FDP bin ich nicht so sicher, daß man sie zu einem "bürgerlichen" Lager rechnen kann.Raphael hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Oktober 2018, 16:01Über den Wahltag hinaus gedacht, kann es sehr gut sein, daß sich ein bürgerliches Lager aus CDU/CSU, FDP und AfD und ein linkes Lager aus SPD, Grünen und Linken bildet.Caviteño hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Oktober 2018, 15:02In der Tat liegt in Hessen R2G im Bereich der Möglichkeiten und es dürfte nachvollziehbar sein, daß die Grünen - wenn es möglich ist - den Posten eines MP dem Katzentisch in einer Regierung vorziehen würden.
Die letzten Umfragen kann man hier sehen:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hessen.htm
Sie zeigen, das R2G eine (sehr) knappe Mehrheit erreichen kann, wobei Grüne und SPD fast gleichauf liegen. Ich halte es für möglich, daß die R2G Option noch einmal die letzten CDU-Wähler an die Urnen treiben wird - um "Schlimmeres zu verhüten."![]()
Die lt. Umfragen ziemlich hohen Wahlverluste der SPD (ca. 10%-Punkte) könnten auch die Frage nach einer Fortsetzung der GroKo beleben. Aus dem Grunde wäre eine R2G Koalition unter einem SPD-Ministerpräsidenten vermutlich die "stabilste" Lösung für Berlin. Für schwarz-grün dürfte es nicht mehr reichen.
Bei der vor der Tür stehenden Entscheidung in Hessen käme das erste Lager auf 47% und das zweite Lager auf 49%.
Jetzt müssen nur noch einige politisch Verantwortliche einsehen, daß man der AfD zu Unrecht ein Schmuddel-Image verpaßt hat!![]()
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Insbesondere bei der Union stellt sich diese Frage und genau daran könnte sie in einer nicht allzuweiten Zukunft zerbrechen. Nach den Umfragen hätte z.B. in Thüringen nur eine Vierer(!)-Koalition eine ganz knappe Mehrheit gegen AfD und Linke, während CDU und AfD auf "bequeme" 53% der Stimmen kämen. In Sachsen sind die Zahlen ähnlich und hier wurde bereits eine Koalition mit der AfD nicht definitiv ausgeschlossen.
Würden wirklich alle CDU-Mitglieder und Abgeordnete eine Koalition ihrer Partei mit der AfD oder den Linken mittragen? Das erscheint mir zweifelhaft - insbesondere, wenn Merkel bereits abgelöst wurde. Eine Spaltung oder eine heftige Austrittswelle könnte -egal welche Option gewählt wird- die Folge sein - s. FDP und ihren Wechsel von Schmidt zu Kohl.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Noch sind CDU/CSU überwiegend bürgerlich, selbst wenn die "Spitzenfrau" und etliche ihrer Höflinge eher ins links-protestantische Lager einzuordnen sind. Der rote Kasner regiert aus dem Grabe heraus ..............
Die FDP ist und bleibt die "Partei der Besserverdienenden"!
Diese Beschreibung ist vollkommen korrekt, wenn man sie um die polemischen Anteile bereinigt. Ihr Klientel sind Freiberufler, Akademiker und Unternehmer. Eher freigeistig Orientierte, die sich einerseits von einem Staat nicht gängeln lassen wollen, andererseits aber auch bereit sind, Leistung zu erbringen, um die geistige Unabhängigkeit mit materieller Unabhängigkeit zu unterfüttern.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
und reicht das?
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Eine Spaltung der CDU, die CSU hat sich mE trotz aller Verluste bei der LTW in eine Konsolidierungsphase begeben, wäre wünschenswert, weil sie tatsächlich zur Bildung eines konservativen Lagers beitragen könnte. Daher hoffe ich in Hessen auf eine linke Regierung unter einem Grünen MP. Das könnte als Katalysator für so etwas wirken. Macht kittet.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Warum sollte eine linke Regierung in Hessen als Katalysator für ein Auseinanderbrechen der CDU wirken?

Im Normalfall leckt der Verlierer dann die Wunden, schart sich noch enger zusammen und macht weiter. Ich gehe sogar davon aus, das Merkel auch dann weiterhin Parteivorsitzende bleiben würde, denn die Zeit bis zum Parteitag (ca. 6 Wochen) ist ziemlich kurz. Frau Merkel vor wurde wenigen Tagen in Thüringen mit "standing ovations" gefeiert wurde; das zeugt doch kaum von einem Wechselwillen in der Partei - von einem fehlenden Kandidaten, der diesen glaubwürdig verkörpern würde, mal ganz abgesehen.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Weil damit offenbar wird, dass die Grünen die Führung im linken Lager übernehmen und deswegen als kleiner Partner in schwarz-grünen und Jamaikakoalitionen zukünftig eher ausscheiden. Wenn dann noch hinzu tritt, dass sie sogar linke Mehrheiten konstruieren können, muss sich die CDU fragen, wie sie langfristig selbst mehrheitsfähig bleiben will. Da wird es zwangsläufig zu einer Diskussion kommen, ob man das italienische Modell des Aufgehens im linken Lager oder das österreichische Modell in Betracht ziehen soll. Beides geht nicht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Hinzu kommt, dass wir ja nicht über Mittel- und Ostdeutschland oder Bremen reden, sondern über ein westdeutsches Flächenland, das wirtschaftlich erfolgreich ist. Überdies sind viele CDU-Funktionäre so sehr schwarz-grün geprägt, dass flügge gewordene Grüne die in eine ernste Sinnkrise stürzen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Für schlichte Gemüter anscheinend schon.
Dabei ist es bei dieser Partei ein bißchen so wie beim Kochen: er reicht, wenn man von einer einzigen Zutat zuviel in den Topf schmeißt, daß das ganze Essen ungenießbar wird, selbst wenn alles andere perfekt wäre.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Der von Dir wahrgenommene Schein trügt Dich!

Falsche Analogien wie diese führen den Anwender nahezu zwangsläufig in die Fehlbewertung!

Re: Landtagswahl Hessen 2018
Richtig.
(Bei den anderen Parteien aber auch, nur sind das andere - ebensowenig bekömmliche - Zutaten.
)
(Bei den anderen Parteien aber auch, nur sind das andere - ebensowenig bekömmliche - Zutaten.

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Ich würde die ehr mit einem Koch vergleichen, der immer ein tolles Fünf-Gänge-Menu verspricht und dann Currywurst und Pommes serviert. Irgendwann hat das auch der Einfältigste verstanden und sucht sich ein neues Restaurant.

Re: Landtagswahl Hessen 2018
Jo.
Der Roland Koch wäre mir lieber...
Aber der hat sich ja im Hoch- und Tiefbau versucht...
Der Roland Koch wäre mir lieber...
Aber der hat sich ja im Hoch- und Tiefbau versucht...
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Teeonkels und -tantinnen wählen die grüne Pest. 

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Wie Kanzlerin Angela Merkel in Hessen um ihre Macht kämpft
Es geht ihr wohl auch um den Parteivorsitz, der gefährdet sein könnte, wenn die Verluste in Hessen noch größer sein sollten als in Bayern.
Es geht ihr wohl auch um den Parteivorsitz, der gefährdet sein könnte, wenn die Verluste in Hessen noch größer sein sollten als in Bayern.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
„Es ist für mich bis heute unfassbar, wie der Bundesinnenminister wegen einer absurden Idee die Bundesrepublik an den Rand einer Verfassungskrise bringen konnte“: https://www.informer-online.de/2018/10/ ... en-konnte/
Unfassbar ist wohl eher, was der Herr da von sich gibt...
Unfassbar ist wohl eher, was der Herr da von sich gibt...

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Die Maßstäbe des werten Herrn Weil müssen schon sehr verrutscht sein, wenn man die Grenzsicherung eines Staates für eine absurde Idee hält.Niels hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Oktober 2018, 19:45„Es ist für mich bis heute unfassbar, wie der Bundesinnenminister wegen einer absurden Idee die Bundesrepublik an den Rand einer Verfassungskrise bringen konnte“: https://www.informer-online.de/2018/10/ ... en-konnte/
Unfassbar ist wohl eher, was der Herr da von sich gibt...

Re: Landtagswahl Hessen 2018
Gibt es jetzt jeden Tag bis zur Wahl eine neue Umfrage?
"CDU nimmt den Grünen in Hessen zwei Prozentpunkte ab": https://www.welt.de/politik/deutschland ... te-ab.html
"CDU nimmt den Grünen in Hessen zwei Prozentpunkte ab": https://www.welt.de/politik/deutschland ... te-ab.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Wieso? Der gute Mann wiederholt doch nur das, was die Kanzlerin im Herbst 2015 von sich gab: Deutschlands Grenzen könnten nicht geschützt werden....
https://www.deutschlandfunk.de/fluechtl ... _id=333328
bittere Pointe: Im Gegensatz zu Herrn Weil ist Frau Merkel in der DDR aufgewachsen und hat sehr wohl erlebt, wie eine Grenze geschützt werden kann.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Die möglichen Koalitionen, ihre Auswirkungen auf SPD und Union sowie die GroKo in Berlin - ein lesenswerter Artikel im Cicero:
Vor dem Knall
Sieben denkbare Koalitionsmöglichkeiten und drei mögliche Ministerpräsidenten, diese Konstellation vor Wahlen gab es wohl noch nie. Entscheidend könnte die FDP werden:
Vor dem Knall
Sieben denkbare Koalitionsmöglichkeiten und drei mögliche Ministerpräsidenten, diese Konstellation vor Wahlen gab es wohl noch nie. Entscheidend könnte die FDP werden:
Die Auswirkungen in Berlin könnten erheblich sein, wie in dem Artikel dargelegt wird.Der FDP könnte im hessischen Machtpoker eine Schlüsselrolle bekommen. Verliert Schwarz-Grün im Hessen die Mehrheit, wäre die FDP der Königsmacher. Sie stünde vor der Alternative: Jamaika oder Ampel, könnte SPD und Grüne aber mit einer kompromisslosen Haltung auch in die Arme der Linken treiben und dem Land eine rot-rot-grüne Landesregierung bescheren. Die FDP hätte es nicht nur in der Hand, wer Hessen in den kommenden fünf Jahren regiert, sondern sie könnte auch das Ende der Großen Koalition und das Ende der Ära Merkel in Berlin beschleunigen.
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Das wäre nicht mein Wunschergebnis. Denn damit könnte ja sogar schwarz-grün weitermachen und Merkels machtpolitisches Kalkül hätte sich abermals bewehrt. Die CDU muss also schwächer und die Grünen stärker werden.Niels hat geschrieben: ↑Sonntag 28. Oktober 2018, 08:53Die Prognose von "Fuzzytool": https://sciencefiles.org/2018/10/27/lan ... -prognose/
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...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Landtagswahl Hessen 2018
Danach wären weder schwarz-grün noch R2G möglich und die FDP wäre "Königsmacher".
ME dürften die Auswirkungen in Berlin interessanter sein. Bricht die SPD bei den Verlusten (von fast 31% auf 18%) mit der GroKo bzw. kann sich Merkel nach den Verlusten (von 38% auf 29%) noch halten? Diesmal stand ja kein Kandidat zur Wahl, der ihre Migrationspolitik ablehnte. Bouffier hat diese Politik ausdrücklich mitgetragen; Schuldzuweisungen von Merkel oa funktionieren also nicht.
Sollte es in Wiesbaden zu Jamaika kommen, sind auch entsprechende Verhandlungen in Berlin vorstellbar - allerdings wohl kaum mit Merkel als Kanzlerin. Union und SPD werden alles tun, um Neuwahlen zu vermeiden. Das geht nur über Jamaika, wenn die SPD das Handtuch wirft.
Der Zeitpunkt ist natürlich unglücklich: Die entscheidenden Brexit-Verhandlungen müssen geführt werden, Italien will einen überdimensionierten Haushalt verabschieden und die Konjunktur scheint - schaut man auf die Gewinnwarnungen der letzten Wochen - abzuschwächen/einzubrechen. Zu einem solchen Zeitpunkt keine handlungsfähige oder neue und unerfahrene Regierung zu haben, das dürfte kostspielig werden.
ME dürften die Auswirkungen in Berlin interessanter sein. Bricht die SPD bei den Verlusten (von fast 31% auf 18%) mit der GroKo bzw. kann sich Merkel nach den Verlusten (von 38% auf 29%) noch halten? Diesmal stand ja kein Kandidat zur Wahl, der ihre Migrationspolitik ablehnte. Bouffier hat diese Politik ausdrücklich mitgetragen; Schuldzuweisungen von Merkel oa funktionieren also nicht.
Sollte es in Wiesbaden zu Jamaika kommen, sind auch entsprechende Verhandlungen in Berlin vorstellbar - allerdings wohl kaum mit Merkel als Kanzlerin. Union und SPD werden alles tun, um Neuwahlen zu vermeiden. Das geht nur über Jamaika, wenn die SPD das Handtuch wirft.
Der Zeitpunkt ist natürlich unglücklich: Die entscheidenden Brexit-Verhandlungen müssen geführt werden, Italien will einen überdimensionierten Haushalt verabschieden und die Konjunktur scheint - schaut man auf die Gewinnwarnungen der letzten Wochen - abzuschwächen/einzubrechen. Zu einem solchen Zeitpunkt keine handlungsfähige oder neue und unerfahrene Regierung zu haben, das dürfte kostspielig werden.