Wenn die Menschen inzwischen von "Lügenpresse" und "Systemparteien" reden, ist das doch nicht Schuld der AfD. Selbst wissenschaftliche Institute haben festgestellt, daß die Presse im September 2015 auf dem "Willkommenstrip" war, nur spiegelte die Berichterstattung nicht die Erfahrung eines großen Teils der Bevölkerung wider. Dementsprechend gingen die Auflagen runter - insbesondere die BILD hat darunter zu leiden.
Ähnliches gilt für den Ausdruck "Systemparteien". Wo war denn die offene Debatte im Bundestag nicht nur bei der Grenzöffnung auch bei der Euro"rettung" - als das D. von der Kanzlerin für Hunderte von Mrden haftbar gemacht wurde?
Es gab bei all diesen Themen keine Oppositionspartei - keine Partei, die lautstark gegen GR-"Rettung" oder Grenzöffnung protestiert hätte. Das man sich jetzt wundert, wenn es Widerspruch bei den Parlamentsdebatten in vielen Fragen gibt, zeigt doch eigentlich, daß den bisher im Bundestag vertretenen Parteien eine offene Diskussion in wichtigen Fragen fremd ist - weil sie alle die gleiche Vorstellung haben. Stell Dir nur einmal vor, Peti, wie farblos die Debatten im Parlament ohne z.B. Herrn Curio oder Frau Weidel wären. Natürlich schmerzt es, wenn der Kanzlerin ein Zitat des früheren tschechischen Präsidenten Zeman vorgehalten wird:
Ich zitiere: „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden, jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert“.
oder:
Staatsaufgabe ist nämlich, das über Generationen aufgebaute Volksvermögen treuhänderisch zum Wohl des deutschen Volkes zu verwalten und es nicht mit vollen Händen zum Fenster raus zu schmeißen. Denn Eigentümer sind die deutschen Bürger und nicht Sie, nicht die Regierung!
http://www.pi-news.net/2018/05/alice-we ... n-regiert/
Damit macht man sich keine Freunde, weder bei der Regierung noch bei den Medien - aber es dürften nicht wenige Bürger sein, die einer solchen Äußerung zustimmen würden.
Man kann den Eindruck gewinnen, daß der Verfasser des von Dir verlinkten Artikels -natürlich- eine Diskussion nicht verbieten will - aber doch bitte so, daß "die Bevölkerung nicht verunsichert wird". Also in verschwurbeltem Soziologendeutsch und am besten nur im Hinterzimmer (Ausschüssen). Da frag ich mich allerdings, warum für den "Klimawandel" nicht das Gleiche gilt...
Hier zieht man - mit Unterstützung von Parteien, Kirchen, Regierung - in allen Medien die Karte "Panik, Panik, Panik".
Im Osten des Landes - und da finden die nächsten Wahlen statt - dürfte das Thema "Klimawandel" nicht die Aufmerksamkeit des Themas "Migration" erreichen. Dann wird man wieder einer Partei die Schuld geben, daß sie mit "Angstmacherei" erfolgreich Wahlkampf geführt hätten. Unerhört! Da ist das Thema "Klimawandel" doch das genaue Gegenteil....
