Im früheren auch nicht ...
Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß es ein Requiem für einen Priester gab, bei dem der Personaldezernent zelebrierte und ein auswärtiger Weihbischof konzelebrierte (ohne Mitra und Stab).
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Wenn man sich die entsprechenden Vorschriften im Zusammenhang durchliest, scheint das aber meiner Meinung nach eher den Bischof zu betreffen, der Ortsordinarius ist. Ob das 1:1 auch so für die Weihbischöfe gilt, sehe ich nicht als so eindeutig.iustus hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:02Offenbar allenfalls implizit:
https://de.zenit.org/articles/hat-der-b ... n-vorsitz/
„F.: Ist es einem Bischof erlaubt, zum Weihetag eines bestimmten Priesters so zu konzelebrieren, dass er seinen Platz unter den Priestern nimmt und den Platz als Hauptzelebrant dem Priester überlässt, der sein Jubiläum feiert?“
„A.: Nein.
Die gültige liturgische Norm beinhaltet ein theologisches Prinzip, das in der Weisheit der Väter wurzelt. Sie bestätigt ganz eindeutig und klar die Notwendigkeit, dass der Bischof der Feier vorsteht, gleichgültig, ob er selbst die Eucharistie feiert oder nicht.
Im Zeremoniale für die Bischöfe heißt es unter Nr. 18:‚In jedweder anderen unter dem heiligen Dienstamt des Bischof versammelten Altargemeinschaft erscheint das Symbol jener Liebe und Einheit des mystischen Leibes, ohne die es kein Heil geben kann. Darum ziemt es sich ganz besonders, dass der Bischof, wenn er bei einer liturgischen Feier anwesend ist, zu der eine Gemeinde sich versammelt hat, selbst die Feier leitet, da er mit der Fülle des Weihesakraments ausgezeichnet ist. Daher geschieht dies nicht, um die äußere Festlichkeit der Feier zu steigern, sondern um das Mysterium der Kirche in einem hellen Licht erscheinen zu lassen. Es ist ferner angebracht, dass der Bischof in der Feier auch Presbyter um sich versammelt. Wenn aber der Bischof in der Eucharistiefeier den Vorsitz führt, ohne selbst zu zelebrieren, kann er den Wortgottesdienst leiten und die Messe mit der Entlassung beschließen‘.
Nichtsdestotrotz:‚Wenn er aber aus einem gerechtem Grund an einer Messe teilnimmt, ohne selbst die Eucharistie zu feiern, so ziemt es sich, dass er, falls nicht ein anderer Bischof zelebriert, wenigstens dem Wortgottesdienst vorsteht und am Schluss der Gemeinde den Segen erteilt. Das gilt insbesondere für jene Messfeiern, in denen die Feier eines Sakraments, oder einer Segnung gehalten wird‘(Nr. 175).‚Wenn der Bischof nicht in der beschriebenen Weise der Messfeier vorsteht, nimmt er, bekleidet mit Mozetta und Rochett, an der Messe teil; er sitzt jedoch nicht auf der Kathedra, sondern an einem anderen geeigneten Platz, der für ihn bereitet ist‘(n. 186).“
Ich muss sagen, dass der zweite Teil dieser Antwort, der die Abschnitte Nr. 175 und 186 des Zeremoniales für die Bischöfe miteinander verbindet, etwas verwirrend ist, was wenigstens in Bezug auf die Kleidung des Bischofs zutrifft, weil hier – wie es scheint – falsche Informationen gegeben werden.
Im Zeremonienbuch für die Bischöfe werden zwei verschiedene Situationen voneinander unterschieden. Die erste betrifft den Fall, für den der Bischof der Wortgottesliturgie vorsteht und den Entlassungssegen spendet, aber nicht konzelebriert. Die für diesen Anlass bestimmte Kleidung wird unter Nr. 176 des Zeremonienbuchs beschrieben. Es handelt sich um die Albe, das Brustkreuz (Pektorale), die Stola und den Rauchmantel in der liturgischen Farbe des Tages, die Mitra und den Hirtenstab. In den Abschnitten Nr. 177-185 beschreibt das Zeremonienbuch die zeremoniellen Handlungen, die in diesem Fall auszuführen sind. Der Bischof nimmt auf der Kathedra Platz (ZfdB, 178).
Der zweiten Fall, in dem der Bischof anwesend ist, ohne vorzustehen, wird im Zeremoniale unter Nr. 186 beschrieben. Hierbei trägt der Bischof ein Chorgewand.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Analog kenne ich das auch von einer Primiz, bei der ein Weihbischof ohne Mitra und Stab konzelebrierte.Marcus, der mit dem C hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:09Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß es ein Requiem für einen Priester gab, bei dem der Personaldezernent zelebrierte und ein auswärtiger Weihbischof konzelebrierte (ohne Mitra und Stab).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Original
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Eine mal grundsätzliche Frage:
Schreibt ihr euren / den Bischöfen Mails?
Manchmal hat man ja das Bedürfnis dem einem ordentlich die Meinung zu geigen, dem anderen Worte der Ermutigung und Zuspruch zukommen zu lassen.
Hat jemand darin Erfahrung, wie sich das praktisch abwickelt? Kriegen die Bischöfe eure Mails überhaupt oder verenden sie im Vorzimmer beim Sekretär?
Hat jemand Tipps, an welche Adressen man eine Mail senden sollte?
Schreibt ihr euren / den Bischöfen Mails?
Manchmal hat man ja das Bedürfnis dem einem ordentlich die Meinung zu geigen, dem anderen Worte der Ermutigung und Zuspruch zukommen zu lassen.
Hat jemand darin Erfahrung, wie sich das praktisch abwickelt? Kriegen die Bischöfe eure Mails überhaupt oder verenden sie im Vorzimmer beim Sekretär?
Hat jemand Tipps, an welche Adressen man eine Mail senden sollte?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
In Paderborn heißt die Adresse einfach erzbischof@erzbistum-p… Die Antwort kommt dann aber normalerweise von irgendeiner "zuständigen" Stelle im Generalvikariat.
Gruß Jürgen
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Wieso haben eigentlich Kapuzinerpatres im Gegensatz zu anderen Priestern häufig Vollbärte? Mußten lateinische Priester nicht eigentlich glatt rasiert sein?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Bei gewissen Orden sind gewisse Barttrachten vorgeschrieben oder zumindest üblich.
Bei den Kapuzinern ist es der natürlich gewachsene, unbeschnittene Bart.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Bei Kapuzinern und Kamaldulenser-Eremiten ist der Bart als Zeichen der Buße und Entsagung in den Konstitutionen vorgeschrieben.
An sich findet man aber bereits in der Zeit der Kirchenväter Verbote des Bartes, bspw. bei Hieronymus oder den Konzilien von Karthago. Die Interpretation der klassischen Formel barbam nutrire, die in die Kanones und Dekretalen des Corpus Juris Canonici übernommen wurde, variierte allerdings im Laufe der Zeit. Es gab eine Zeit, in der man dies lediglich als Verbot eines übermäßig langen Bartes interpretierte; wenn man die Porträts der Päpste betrachtet, ist ab der Zeit Clemens' VII. (1523) ein mäßig langer Bart recht häufig (bei Paul III. sogar von nennenswerter Länge). Ab etwa dem Ende des 17. Jahrhunderts hörte das dann wieder auf, möglicherweise unter Einfluß des französischen Hofes (vgl. bspw. die Catholic Encyclopedia).
Titians Porträt Papst Pauls III. (Pontifikat 1534–1549), übernommen von Wikimedia Commons.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Mir wurde in Rom erzählt, es habe früher (also zu Zeiten des "Bartverbotes" für Weltkleriker, wohl bis zum II. Vaticanum) eine Ausnahmeregel gegeben:
Ein Kleriker, der eine Pilgerfahrt ins Heilige Land machte, durfte sich dafür einen Bart wachsen lassen, um in der "bärtigen" Umgebung dort nicht so aufzufallen. Diesen "Jerusalembart" durfte er auch nach seiner Rückkehr weiter tragen. Sobald er ihn aber mal abrasierte, durfte er ihn nicht wieder nachwachsen lassen.
Ein Kleriker, der eine Pilgerfahrt ins Heilige Land machte, durfte sich dafür einen Bart wachsen lassen, um in der "bärtigen" Umgebung dort nicht so aufzufallen. Diesen "Jerusalembart" durfte er auch nach seiner Rückkehr weiter tragen. Sobald er ihn aber mal abrasierte, durfte er ihn nicht wieder nachwachsen lassen.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
taddeo - da hast Du recht.taddeo hat geschrieben: ↑Freitag 25. Oktober 2019, 18:59Mir wurde in Rom erzählt, es habe früher (also zu Zeiten des "Bartverbotes" für Weltkleriker, wohl bis zum II. Vaticanum) eine Ausnahmeregel gegeben:
Ein Kleriker, der eine Pilgerfahrt ins Heilige Land machte, durfte sich dafür einen Bart wachsen lassen, um in der "bärtigen" Umgebung dort nicht so aufzufallen. Diesen "Jerusalembart" durfte er auch nach seiner Rückkehr weiter tragen. Sobald er ihn aber mal abrasierte, durfte er ihn nicht wieder nachwachsen lassen.
ich bin zwar kein Kleriker, aber ein Jerusalempilger. Deshalb durfte ich mir einen Bart wachsen lassen.
Die zweite Ausnahme galt, soweit ich erinnere, für Kapuziner und oder auch für Franziskaner (weiß vielleicht hier jemand dazu mehr?)
p.s.
ich habe mir meinen Jerusalempilgerbart dann endlich doch abrasiert, weil mir meine Frau sagte: "Der stört beim Küssen."
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Eine Ausnahme galt im übrigen auch für Missionare. Bspw. findet man viele Bilder von Erzbischof Marcel Lefebvre aus seiner Zeit als Apostolischer Vikar von Dakar in Westafrika, die ihn mit Vollbart zeigen:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Frage: Eine katholische Facebookseite postet heute einen Fisch mit dem Hinweis: "This friday, don't eat me".
Was hat es damit auf sich?
In den Kommentaren wird deutlich, dass an Allerheiligen Fleisch gegessen werden darf. Ist dem so und wenn ja, warum?
Was hat es damit auf sich?
In den Kommentaren wird deutlich, dass an Allerheiligen Fleisch gegessen werden darf. Ist dem so und wenn ja, warum?
"Wenn Sie mich fragen, ob das denn noch zeitgemäß ist, dann antworte ich Ihnen: Zeitgemäß vielleicht nicht, aber ewigkeitsgemäß ist es."
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
An gebotenen Feiertagen (außerhalb der Fastenzeit) entfällt das Fasten- und Abstinenzgebot.Kartäuser hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 15:52Frage: Eine katholische Facebookseite postet heute einen Fisch mit dem Hinweis: "This friday, don't eat me".
Was hat es damit auf sich?
In den Kommentaren wird deutlich, dass an Allerheiligen Fleisch gegessen werden darf. Ist dem so und wenn ja, warum?
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Perfekt - vielen herzlichen Dank!
"Wenn Sie mich fragen, ob das denn noch zeitgemäß ist, dann antworte ich Ihnen: Zeitgemäß vielleicht nicht, aber ewigkeitsgemäß ist es."
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Dafür gilt diesjährig am Donnerstag 31.10. (der Vigil von Allerheiligen) Jejunium mit Abstinenz.
(Im Deutschen Reich ist die Abstinenz seit 1922 allerdings indultiert)
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Oh, jetzt erwischen Sie mein Unwissen.
Was bedeutet "Jejunium" und "indultiert"?
Was bedeutet "Jejunium" und "indultiert"?
"Wenn Sie mich fragen, ob das denn noch zeitgemäß ist, dann antworte ich Ihnen: Zeitgemäß vielleicht nicht, aber ewigkeitsgemäß ist es."
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
jejunium = Fasten, abstinentia = Fleischverzicht, Abstinenz.
Ein Indult bedeutet wörtlich, daß einem etwas erlassen wird (indulsit = er/sie/es gibt nach), in diesem Fall das Abstinenzgebot an der Vigil von Allerheiligen; es kann auch bedeuten, daß einem etwas gestattet wird, daß nach allgemeinem Recht nicht vorgesehen ist. In die Sprache des weltlichen Rechts könnte man es als Ausnahmegenehmigung übersetzen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Ach, ich habe den Wortlaut der Fastendispense des deutschen Episkopates vom 22.2.1922 übernommen.
Das ist wohl mittlerweile sprachlich zu lange her!
Jejunium bedeutet Fasten.
indultiert bedeutet freigestellt.
Also am 31.10. im Herrschaftsgebiet von 1922: Fasten aber keine Abstinenz.
Die allgemeinkirchliche Regel ist Fasten mit Abstinenz.
Natürlich ist das in der Konzilskirche seit 1966 alles wurscht.
Der Herr wird es richten.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
er/sie/es hat nachgegeben
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Nö, das liegt nicht an der Konzilsirche, sondern an der DBK, die schon das im vergleich zu früher abgeschwächte PAENITEMINI von Paul VI. weiter nivellierte. Fasten ist hierzulande auf bischöflicher Seite verbrämt.Lycobates hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 16:20Ach, ich habe den Wortlaut der Fastendispense des deutschen Episkopates vom 22.2.1922 übernommen.
Das ist wohl mittlerweile sprachlich zu lange her!
Jejunium bedeutet Fasten.
indultiert bedeutet freigestellt.
Also am 31.10. im Herrschaftsgebiet von 1922: Fasten aber keine Abstinenz.
Die allgemeinkirchliche Regel ist Fasten mit Abstinenz.
Natürlich ist das in der Konzilskirche seit 1966 alles wurscht.
Der Herr wird es richten.
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Vielen Dank für all die hervorragenden Infos. Wieder was gelernt.
"Wenn Sie mich fragen, ob das denn noch zeitgemäß ist, dann antworte ich Ihnen: Zeitgemäß vielleicht nicht, aber ewigkeitsgemäß ist es."
(Erzbischof Dr. Johannes Dyba +)
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Das s-Perfekt fiel mir auch vorhin auf, als ich nach Hause ging.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Meinst du „verpönt“?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Indulgeat tibi Dominus ...
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Petrus hat geschrieben: ↑Samstag 26. Oktober 2019, 17:37taddeo - da hast Du recht.taddeo hat geschrieben: ↑Freitag 25. Oktober 2019, 18:59Mir wurde in Rom erzählt, es habe früher (also zu Zeiten des "Bartverbotes" für Weltkleriker, wohl bis zum II. Vaticanum) eine Ausnahmeregel gegeben:
Ein Kleriker, der eine Pilgerfahrt ins Heilige Land machte, durfte sich dafür einen Bart wachsen lassen, um in der "bärtigen" Umgebung dort nicht so aufzufallen. Diesen "Jerusalembart" durfte er auch nach seiner Rückkehr weiter tragen. Sobald er ihn aber mal abrasierte, durfte er ihn nicht wieder nachwachsen lassen.
ich bin zwar kein Kleriker, aber ein Jerusalempilger. Deshalb durfte ich mir einen Bart wachsen lassen.
Die zweite Ausnahme galt, soweit ich erinnere, für Kapuziner und oder auch für Franziskaner (weiß vielleicht hier jemand dazu mehr?)
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Kapuziner müssen sich traditionell einen Bart wachsen lassen! Rasieren ist Luxus, so die Begründung. Franziskaner dürfen hingegen traditionell keinen Bart tragen.
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Was mich interessiert: Die französischen Benediktiner, die mit der FSSPX zusammenarbeiten, tragen die große Tonsur. Auch auf alten Bildern aus Solesmes oder Beuron sieht man das NICHT. Weiß jemand, wie sich das verhält?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Hättest du Beispielbilder, an denen man sieht, was du meinst? Ich kenne Benediktiner eigentlich nur mit großer Tonsur oder ganz ohne eine solche.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 18:36Was mich interessiert: Die französischen Benediktiner, die mit der FSSPX zusammenarbeiten, tragen die große Tonsur. Auch auf alten Bildern aus Solesmes oder Beuron sieht man das NICHT. Weiß jemand, wie sich das verhält?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI
Protasius hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 19:49Hättest du Beispielbilder, an denen man sieht, was du meinst? Ich kenne Benediktiner eigentlich nur mit großer Tonsur oder ganz ohne eine solche.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Dienstag 29. Oktober 2019, 18:36Was mich interessiert: Die französischen Benediktiner, die mit der FSSPX zusammenarbeiten, tragen die große Tonsur. Auch auf alten Bildern aus Solesmes oder Beuron sieht man das NICHT. Weiß jemand, wie sich das verhält?
Leider habe ich keine griffbereit. Es gibt zum Beispiel ein berühmtes Gruppenfoto aus Maria Laach (Beuroner Kongregation) von 1894 (!), auch P. Anselm Schott ist darauf zu sehen, wo eindeutig niemand die große Tonsur trägt.
Auch Bilder, die Dom Guéranger zeigen, zeigen ihn ohne. Die franz. FSSPX-Benediktiner tragen sie jedoch.