Die Geistliche Familie “Das Werk”
Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Ich glaube dieser Film ist neu: http://www.daswerk-fso.org/blog/ein-bli ... stermauern
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”Hunde
Findet man diese Briefausschnitte noch online?Vir Probatus hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. Februar 2019, 12:07Das kann ich genau sagen:
Seit ich diese Briefausschnitte kenne, denke ich, daß diese Frau uns schlicht und einfach für dumm verkaufen will.
In diesem Artikel offenbar nicht (mehr?): https://gloria.tv/post/bgJenGSfV7oJ4HJnKGxzCZkLi.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Ich habe jetzt das ganze Buch aus dem Jahr 2014 gelesen. Das, was Vir Probatus hier geschrieben hat, scheint mir der Knackpunkt im Bezug auf den Geschlechtsverkehr zu sein. Ich habe keinen Grund anzunehmen, dass Frau Wagner damit einverstanden war und ihre Schilderung nicht zutrifft. Die Schilderung lässt meines Erachtens aber die Möglichkeit offen, dass der Pater irrtümlich annahm, sie sei einverstanden gewesen.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 18:07Wer sich mit dem Fall Kachelmann auseinander gesetzt hat, der weiß, daß es zu "Einvernehmlichem Sex" spätere Interpretationen geben kann, die von den Intentionen, die ganz konkret in der Situation im Bett gegeben waren, doch erheblich abweichen.kreuzzeichen hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 11:40
Dass es sich bei dem Geschlechtsverkehr nicht um "einvernehmliche Liebe" handelte kann doch nun wirklich nicht bestritten werden. Strittig mag allenfalls sein wo dies zwischen Missbrauch Schutzbefohlener und Vergewaltigung genau anzusiedeln ist.
Herrn Kachelmann wurde das zum Verhängnis.
Frau Wagner sagt selbst, der Umstand, dass sie sich nicht gewehrt habe, habe dazu geführt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Freilich sieht sie die Ursache dafür, dass sie sich nicht gewehrt hat, in der Vorgeschichte in der Gemeinschaft, die im Buch doch recht ausführlich dargestellt ist (mit mehreren auch in meinen Augen höchst bedenklichen Vorkommnissen). Dafür wiederum scheint mir der Pater aber nur bedingt verantwortlich, bzw. stellt sich insoweit die Frage, ob er davon wissen konnte und dass Frau Wagner gerade deshalb unfähig war zur Gegenwehr.
Die höchst bedenklichen Vorkommnisse im Gemeinschaftsleben, die Frau Wagner schilderte, blieben nicht folgenlos, dazu gab es eine Visitation. Zu meinem Bedauern ist über deren Ergebnis und Veränderungen im Gemeinschaftsleben aber (zumindest im Internet) nicht viel zu lesen. Zur Bildung einer Meinung über "Das Werk" würde es mich sehr interessieren, was heute anderss gemacht wird als damals bei Doris Wagner. Falls jemand was weiß, wäre ich für eine entsprechende Mitteilung sehr dankbar!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Aus der Stellungnahme vom 17. November 2014 (https://drive.google.com/file/d/0B6lsNz ... 1ocGc/view):kreuzzeichen hat geschrieben: ↑Samstag 9. Februar 2019, 20:27Ist es mir entgangen oder hat das Werk an irgendeiner Stelle einmal so etwas wie Bedauern geäußert, dass ein Priester mehrfach Geschlechtsverkehr mit einer Schwester hatte?
Wir bedauern sehr, dass ein Priester unserer Gemeinschaft eine kurze intime Beziehung zu
der damals 24jährigen Schwester unterhalten hat.
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Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Interessantes Interview mit Pater Dr. Johannes Nebel vom Werk:
https://www.kathnews.de/liturgie-als-au ... aet-teil-i,
am Ende gelangt man weiter zu Teil 2.
https://www.kathnews.de/liturgie-als-au ... aet-teil-i,
am Ende gelangt man weiter zu Teil 2.
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Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Pater Nebel erwähnt im zweiten Teil des Interviews, dass er 2007 erstmals nach dem Usus antiquior zelebriert hat. Wie hält er es denn seither mit der „außerordentlichen Form“ des römischen Ritus?Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Sonntag 23. August 2020, 20:02Interessantes Interview mit Pater Dr. Johannes Nebel vom Werk:
https://www.kathnews.de/liturgie-als-au ... aet-teil-i,
am Ende gelangt man weiter zu Teil 2.
Werden im Kloster Thalbach (und beim „Werk“ allgemein) auch regelmäßige hl. Messen im überlieferten Ritus angeboten?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Pater Nebel zelebriert meines Wissens regelmäßig bei der Fatimafeier an jedem 13. des Monats in der Antoniuskirche in Bregenz die hl. Messe in der außerordentlichen Form:Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Montag 24. August 2020, 15:34Pater Nebel erwähnt im zweiten Teil des Interviews, dass er 2007 erstmals nach dem Usus antiquior zelebriert hat. Wie hält er es denn seither mit der „außerordentlichen Form“ des römischen Ritus?Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Sonntag 23. August 2020, 20:02Interessantes Interview mit Pater Dr. Johannes Nebel vom Werk:
https://www.kathnews.de/liturgie-als-au ... aet-teil-i,
am Ende gelangt man weiter zu Teil 2.
Werden im Kloster Thalbach (und beim „Werk“ allgemein) auch regelmäßige hl. Messen im überlieferten Ritus angeboten?
https://www.st-antonius.at/antonius/?p=3917
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Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Welche Verantwortung tragen Priester?iustus hat geschrieben: ↑Sonntag 23. August 2020, 17:59Ich habe jetzt das ganze Buch aus dem Jahr 2014 gelesen. Das, was Vir Probatus hier geschrieben hat, scheint mir der Knackpunkt im Bezug auf den Geschlechtsverkehr zu sein. Ich habe keinen Grund anzunehmen, dass Frau Wagner damit einverstanden war und ihre Schilderung nicht zutrifft. Die Schilderung lässt meines Erachtens aber die Möglichkeit offen, dass der Pater irrtümlich annahm, sie sei einverstanden gewesen.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 18:07Wer sich mit dem Fall Kachelmann auseinander gesetzt hat, der weiß, daß es zu "Einvernehmlichem Sex" spätere Interpretationen geben kann, die von den Intentionen, die ganz konkret in der Situation im Bett gegeben waren, doch erheblich abweichen.kreuzzeichen hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 11:40
Dass es sich bei dem Geschlechtsverkehr nicht um "einvernehmliche Liebe" handelte kann doch nun wirklich nicht bestritten werden. Strittig mag allenfalls sein wo dies zwischen Missbrauch Schutzbefohlener und Vergewaltigung genau anzusiedeln ist.
Herrn Kachelmann wurde das zum Verhängnis.
Frau Wagner sagt selbst, der Umstand, dass sie sich nicht gewehrt habe, habe dazu geführt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Freilich sieht sie die Ursache dafür, dass sie sich nicht gewehrt hat, in der Vorgeschichte in der Gemeinschaft, die im Buch doch recht ausführlich dargestellt ist (mit mehreren auch in meinen Augen höchst bedenklichen Vorkommnissen). Dafür wiederum scheint mir der Pater aber nur bedingt verantwortlich, bzw. stellt sich insoweit die Frage, ob er davon wissen konnte und dass Frau Wagner gerade deshalb unfähig war zur Gegenwehr.
Die höchst bedenklichen Vorkommnisse im Gemeinschaftsleben, die Frau Wagner schilderte, blieben nicht folgenlos, dazu gab es eine Visitation. Zu meinem Bedauern ist über deren Ergebnis und Veränderungen im Gemeinschaftsleben aber (zumindest im Internet) nicht viel zu lesen. Zur Bildung einer Meinung über "Das Werk" würde es mich sehr interessieren, was heute anderss gemacht wird als damals bei Doris Wagner. Falls jemand was weiß, wäre ich für eine entsprechende Mitteilung sehr dankbar!
Süddeutsche Zeitung vom 7. April 2010, 10:25 Uhr
Wunibald Müller, Theologe und Psychotherapeut, über Missbrauch:
"[...] Ein erstes Beispiel handelt von einem Pater, der "geistlicher Begleiter" einer Frau von dreißig Jahren ist, die von ihrem Mann getrennt lebt. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter erschüttert sucht er menschliche Nähe, die ihm sein Orden nicht bietet. Es kommt zum sexuellen Kontakt mit der Frau; dies ist für Müller Missbrauch, selbst wenn die Frau dieser Art der Beziehung zustimmte. Als Seelsorger habe der Pater (!) die Verantwortung für die Wahrung der Grenze gehabt; in der Situation geistlicher Betreuung sei die Fähigkeit der Frau, die eigenen Grenzen zu schützen, beeinträchtigt. [...]"
Die Gedanken sind frei... 🎶
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Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Welche Verantwortung tragen Priester?iustus hat geschrieben: ↑Sonntag 23. August 2020, 17:59Ich habe jetzt das ganze Buch aus dem Jahr 2014 gelesen. Das, was Vir Probatus hier geschrieben hat, scheint mir der Knackpunkt im Bezug auf den Geschlechtsverkehr zu sein. Ich habe keinen Grund anzunehmen, dass Frau Wagner damit einverstanden war und ihre Schilderung nicht zutrifft. Die Schilderung lässt meines Erachtens aber die Möglichkeit offen, dass der Pater irrtümlich annahm, sie sei einverstanden gewesen.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 18:07Wer sich mit dem Fall Kachelmann auseinander gesetzt hat, der weiß, daß es zu "Einvernehmlichem Sex" spätere Interpretationen geben kann, die von den Intentionen, die ganz konkret in der Situation im Bett gegeben waren, doch erheblich abweichen.kreuzzeichen hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 11:40
Dass es sich bei dem Geschlechtsverkehr nicht um "einvernehmliche Liebe" handelte kann doch nun wirklich nicht bestritten werden. Strittig mag allenfalls sein wo dies zwischen Missbrauch Schutzbefohlener und Vergewaltigung genau anzusiedeln ist.
Herrn Kachelmann wurde das zum Verhängnis.
Frau Wagner sagt selbst, der Umstand, dass sie sich nicht gewehrt habe, habe dazu geführt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Freilich sieht sie die Ursache dafür, dass sie sich nicht gewehrt hat, in der Vorgeschichte in der Gemeinschaft, die im Buch doch recht ausführlich dargestellt ist (mit mehreren auch in meinen Augen höchst bedenklichen Vorkommnissen). Dafür wiederum scheint mir der Pater aber nur bedingt verantwortlich, bzw. stellt sich insoweit die Frage, ob er davon wissen konnte und dass Frau Wagner gerade deshalb unfähig war zur Gegenwehr.
Die höchst bedenklichen Vorkommnisse im Gemeinschaftsleben, die Frau Wagner schilderte, blieben nicht folgenlos, dazu gab es eine Visitation. Zu meinem Bedauern ist über deren Ergebnis und Veränderungen im Gemeinschaftsleben aber (zumindest im Internet) nicht viel zu lesen. Zur Bildung einer Meinung über "Das Werk" würde es mich sehr interessieren, was heute anderss gemacht wird als damals bei Doris Wagner. Falls jemand was weiß, wäre ich für eine entsprechende Mitteilung sehr dankbar!
Süddeutsche Zeitung vom 7. April 2010, 10:25 Uhr
Wunibald Müller, Theologe und Psychotherapeut, über Missbrauch:
"[...] Ein erstes Beispiel handelt von einem Pater, der "geistlicher Begleiter" einer Frau von dreißig Jahren ist, die von ihrem Mann getrennt lebt. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter erschüttert sucht er menschliche Nähe, die ihm sein Orden nicht bietet. Es kommt zum sexuellen Kontakt mit der Frau; dies ist für Müller Missbrauch, selbst wenn die Frau dieser Art der Beziehung zustimmte. Als Seelsorger habe der Pater (!) die Verantwortung für die Wahrung der Grenze gehabt; in der Situation geistlicher Betreuung sei die Fähigkeit der Frau, die eigenen Grenzen zu schützen, beeinträchtigt. [...]"
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Re: Die Geistliche Familie “Das Werk”
Dass das moralisch nicht in Ordnung war. steht für mich vollkommen außer Frage. Da sind wir uns einig. Mir ging es allein um die Strafbarkeit nach weltlichem Recht.Baerenbude hat geschrieben: ↑Samstag 2. Januar 2021, 22:02Welche Verantwortung tragen Priester?iustus hat geschrieben: ↑Sonntag 23. August 2020, 17:59Ich habe jetzt das ganze Buch aus dem Jahr 2014 gelesen. Das, was Vir Probatus hier geschrieben hat, scheint mir der Knackpunkt im Bezug auf den Geschlechtsverkehr zu sein. Ich habe keinen Grund anzunehmen, dass Frau Wagner damit einverstanden war und ihre Schilderung nicht zutrifft. Die Schilderung lässt meines Erachtens aber die Möglichkeit offen, dass der Pater irrtümlich annahm, sie sei einverstanden gewesen.Vir Probatus hat geschrieben: ↑Freitag 8. Februar 2019, 18:07
Wer sich mit dem Fall Kachelmann auseinander gesetzt hat, der weiß, daß es zu "Einvernehmlichem Sex" spätere Interpretationen geben kann, die von den Intentionen, die ganz konkret in der Situation im Bett gegeben waren, doch erheblich abweichen.
Herrn Kachelmann wurde das zum Verhängnis.
Frau Wagner sagt selbst, der Umstand, dass sie sich nicht gewehrt habe, habe dazu geführt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Freilich sieht sie die Ursache dafür, dass sie sich nicht gewehrt hat, in der Vorgeschichte in der Gemeinschaft, die im Buch doch recht ausführlich dargestellt ist (mit mehreren auch in meinen Augen höchst bedenklichen Vorkommnissen). Dafür wiederum scheint mir der Pater aber nur bedingt verantwortlich, bzw. stellt sich insoweit die Frage, ob er davon wissen konnte und dass Frau Wagner gerade deshalb unfähig war zur Gegenwehr.
Die höchst bedenklichen Vorkommnisse im Gemeinschaftsleben, die Frau Wagner schilderte, blieben nicht folgenlos, dazu gab es eine Visitation. Zu meinem Bedauern ist über deren Ergebnis und Veränderungen im Gemeinschaftsleben aber (zumindest im Internet) nicht viel zu lesen. Zur Bildung einer Meinung über "Das Werk" würde es mich sehr interessieren, was heute anderss gemacht wird als damals bei Doris Wagner. Falls jemand was weiß, wäre ich für eine entsprechende Mitteilung sehr dankbar!
Süddeutsche Zeitung vom 7. April 2010, 10:25 Uhr
Wunibald Müller, Theologe und Psychotherapeut, über Missbrauch:
"[...] Ein erstes Beispiel handelt von einem Pater, der "geistlicher Begleiter" einer Frau von dreißig Jahren ist, die von ihrem Mann getrennt lebt. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter erschüttert sucht er menschliche Nähe, die ihm sein Orden nicht bietet. Es kommt zum sexuellen Kontakt mit der Frau; dies ist für Müller Missbrauch, selbst wenn die Frau dieser Art der Beziehung zustimmte. Als Seelsorger habe der Pater (!) die Verantwortung für die Wahrung der Grenze gehabt; in der Situation geistlicher Betreuung sei die Fähigkeit der Frau, die eigenen Grenzen zu schützen, beeinträchtigt. [...]"
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)