Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Warum steigen die Gästezahlen und sinkt die Anzahl der Mönche?
Wieso ist das Interesse für ein paar Tage im Kloster gestiegen und das Interesse einzutreten gleichzeitig gesunken?
Wie ist das Eurer Meinung nach zu deuten?
Wieso ist das Interesse für ein paar Tage im Kloster gestiegen und das Interesse einzutreten gleichzeitig gesunken?
Wie ist das Eurer Meinung nach zu deuten?
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Es fehlen echte Hirten. Orientierung wird überall gesucht und nirgendwo gefunden.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
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Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Viele Menschen heute sind spirituell oder "spirituell" auf der Suche - sich ewig binden zu wollen, widerspricht freilich fundamental dem heutigen Lebensverständnis.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Gute Frage. Meine unsortierten Gedanken dazu.
1) Früher hatte man als "nachgeborener" Bauernsohn keine Berufsaussichten. (ich weiß das von meinem Großvater väterlicherseits, Gott hab ihn selig). Also: man ging ins Kloster (damit Ihr nicht Rätselraten müßt: Er erkannte dann seine Berufung als evang. Missionar).
2) Die Zeiten ändern sich. Vielleicht gibt es für die "Alten Orden" keine Zukunft mehr. Formen der Spiritualität und des gemeinschaftlichen Lebens sind auch dem Wandel unterworfen. Beispiel: Als Franz nach Assisi kam, gab es dort viele Benediktinerklöster. Heute dort kein einziges mehr.
3) Das abendländische Mönchtum kennt nur die "Verpflichtung auf Lebenszeit" - anders als das buddhistische. Dort kannst Du in ein Kloster eintreten, vier Wochen dort bleiben, fünf Jahre - oder auch ein Leben lang. (Die Initiative "ein Jahr im Kloster" in D/A kommt ein bißchen arg spät.
4) Individualismus. ich denke da an mich: Alle drei Tage "Gummisemmeln" (von den Vortagen) zum Frühstück essen zu müssen, wäre für mich ein Graus. Und die Alternative zwischen Brathering und Hering in Tomatensoße am Freitag abend finde ich auch nicht sooo lecker.
1) Früher hatte man als "nachgeborener" Bauernsohn keine Berufsaussichten. (ich weiß das von meinem Großvater väterlicherseits, Gott hab ihn selig). Also: man ging ins Kloster (damit Ihr nicht Rätselraten müßt: Er erkannte dann seine Berufung als evang. Missionar).
2) Die Zeiten ändern sich. Vielleicht gibt es für die "Alten Orden" keine Zukunft mehr. Formen der Spiritualität und des gemeinschaftlichen Lebens sind auch dem Wandel unterworfen. Beispiel: Als Franz nach Assisi kam, gab es dort viele Benediktinerklöster. Heute dort kein einziges mehr.
3) Das abendländische Mönchtum kennt nur die "Verpflichtung auf Lebenszeit" - anders als das buddhistische. Dort kannst Du in ein Kloster eintreten, vier Wochen dort bleiben, fünf Jahre - oder auch ein Leben lang. (Die Initiative "ein Jahr im Kloster" in D/A kommt ein bißchen arg spät.
4) Individualismus. ich denke da an mich: Alle drei Tage "Gummisemmeln" (von den Vortagen) zum Frühstück essen zu müssen, wäre für mich ein Graus. Und die Alternative zwischen Brathering und Hering in Tomatensoße am Freitag abend finde ich auch nicht sooo lecker.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Das stimmt allerdings.
Darüber hinaus schreckt unser schnellebiger, oberflächlicher Zeitgeist vor bleibenden Bindungen zurück.
Man merkt das an allem.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Weil Gäste eine gute Einnahmequelle sind, bieten Klöster gezielt Gastangebote an.
So können sie sich gut finanzieren.
Warum weniger Mönche? Vielleicht weil Klöster keinerlei Werbung machen?
So können sie sich gut finanzieren.
Warum weniger Mönche? Vielleicht weil Klöster keinerlei Werbung machen?
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Die Bindung an Smartphone nimmt bei vielen kontemplative Züge an.
Und bei nicht wenigen sind die Zustände im Job die Hölle, verglichen mit Bindung im Kloster.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Aus meiner Erfahrung kann ich das so nicht bestätigen. ein Kloster machte sogar mal ein (gescheitertes) Experiment: Freie Kost und Logis gegen Mitarbeit. Die Mitarbeit bestand darin, beim Essen "kräftig" zuzulangen.
Soweit ich sehe, wird auch für finanziell Schwächere Ermäßigung angeboten.
hmm - Klöster machen schon Werbung (z. B. im Internet). Aber vielleicht zu wenig? Oder nicht zielgruppengerecht? da bin ich überfragt. Hast Du Ideen?Warum weniger Mönche? Vielleicht weil Klöster keinerlei Werbung machen?
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Der ehrwürdige Thomas von Kempen schrieb, daß wer durch einen Klostereintritt danach strebt, „die Hölle“, sein tägliches Kreuz, loszuwerden, sie auch dort, im Kloster, finden wird.
Jeder trägt seine „Hölle“ mit sich, wo er geht.
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Ich habe noch nie eine Stellenausschreibung für einen Mönch gesehen.
Es mag sich auf den ersten Blick provokativ anhören, aber das ist nun mal der/ein Weg,
wie heutzutage junge Menschen auf ihre Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden.
(Ich gebe zu: Jobprofil Benediktinermönch bei monster.de hätte schon was schräges...)

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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Das ist doch völlig klar. Weil diese Kloster-auf-Zeit-Angebote längst mehrheitlich quasi-esoterisch oder zumindest wie Wellnesswochenenden gestaltet werden.
Für viele Gemeinschaften ist es eine Art, ihre lehrstehenden Räumlichkeiten, die häufig von Anfang an (19. Jarh.) zu groß geplant und erbaut wurden, irgendwie sinnvoll zu nutzen und sich über Wasser zu halten.
Für viele Gemeinschaften ist es eine Art, ihre lehrstehenden Räumlichkeiten, die häufig von Anfang an (19. Jarh.) zu groß geplant und erbaut wurden, irgendwie sinnvoll zu nutzen und sich über Wasser zu halten.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Naja als echte Einnahmequelle funktioniert ein Gästebetrieb nicht - höchstens mit Subvensionen vom Bistum.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
hmm - da kennst Du Dich vielleicht besser aus als ich. Hast Du da konkrete Informationen?Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 08:04Das ist doch völlig klar. Weil diese Kloster-auf-Zeit-Angebote längst mehrheitlich quasi-esoterisch oder zumindest wie Wellnesswochenenden gestaltet werden.
Für viele Gemeinschaften ist es eine Art, ihre lehrstehenden Räumlichkeiten, die häufig von Anfang an (19. Jarh.) zu groß geplant und erbaut wurden, irgendwie sinnvoll zu nutzen und sich über Wasser zu halten.
danke im Voraus,
Petrus.
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Vor allem natürlich leerstehend. Dass mir das passiert. Lies doch mal die Angebote und Beschreibungen dieser Klöster.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Hast Du mal ein Beispiel?Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 12:17Vor allem natürlich leerstehend. Dass mir das passiert. Lies doch mal die Angebote und Beschreibungen dieser Klöster.
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Im Moment sehe ich einen Film an. Das Haus von Montevideo. SWR.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Ich bevorzuge die Version mit Curt Goetz.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 21:36Im Moment sehe ich einen Film an. Das Haus von Montevideo. SWR.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Ich hatte nie ein Fernsehen, nicht einmal in der Stadtwohnung.Hanspeter hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 22:42Ich bevorzuge die Version mit Curt Goetz.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 11. Januar 2020, 21:36Im Moment sehe ich einen Film an. Das Haus von Montevideo. SWR.
Ich höre Lehár mit Richard Tauber.

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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Ad primum: Ich habe auch erst ein Fernsehen, seit ich verheiratet bin.
Ad secundum: Mir gefällt Das Haus von Montevideo am besten als Theaterstück. Wird es aber im Fernsehen gezeigt, kann ich nun einmal nur die Verfilmung anschauen, die ausgestrahlt wird.
Zur eigentlichen Frage hier: Fast in allen Klöstern werden Exerzitien und Einkehrtage angeboten, die zumindest halbwegs esoterische Elemente enthalten: meditativer Tanz zB oder man malt gleich Mandalas. Da muss man nur ein bißchen auf den Homepages stöbern, um auf derlei zu stoßen. Ich verlinke den Schmarrn hier nicht auch noch!
Ad secundum: Mir gefällt Das Haus von Montevideo am besten als Theaterstück. Wird es aber im Fernsehen gezeigt, kann ich nun einmal nur die Verfilmung anschauen, die ausgestrahlt wird.
Zur eigentlichen Frage hier: Fast in allen Klöstern werden Exerzitien und Einkehrtage angeboten, die zumindest halbwegs esoterische Elemente enthalten: meditativer Tanz zB oder man malt gleich Mandalas. Da muss man nur ein bißchen auf den Homepages stöbern, um auf derlei zu stoßen. Ich verlinke den Schmarrn hier nicht auch noch!
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Jetzt, wo Du's sagst, fällt mir das auch auf. Ich merke: Ich habe das immer "überlesen" oder ausgeblendet, weil es mich nie interessiert hat.
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Sehr beliebt ist es auch, Methoden von Yoga oder Zen-Meditation zu übernehmen.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Einen guten Sonntagmorgen wünsche ich Dir, Herr v. Liliencron.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Sonntag 12. Januar 2020, 08:49Sehr beliebt ist es auch, Methoden von Yoga oder Zen-Meditation zu übernehmen.
Das allerdings sehe ich differenziert. Willigis Jäger (früher OSB), ist meiner Meinung nach a bisserl arg sehr"abgedriftet" (ich kenne Holzkirchhausen, habe auch den dortigen "Kloster-Shop" besucht, wo mir aufgefallen ist: dort gibt es alles, nur kein Kreuz

Als ich in Gries war (Franz Jalics SJ), habe ich mit einer Benediktiner-Äbtissin "gesessen"; Die dann zur Heimreise wieder ihren Habit angezogen hat.
Meine Meinung: es gibt verschiedene Meditationsarten. Wenn's mich zu Jesus hinführt, finde ich das super.
mir hat die Zen(?) Meditation geholfen, das rechte Gebet zu finden. zum "Jesus-Gebet".
ich habe meinen Weg gefunden. (naja, zunächst halt).
Petrus.
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Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Ich kenne Klöster von innen. - Da hat sich aber am Essen einiges geändert. -Und: Wer es trotzdem auch nicht lecker empfindet, macht sich eben selbst was.Petrus hat geschrieben: ↑Freitag 10. Januar 2020, 21:56Gute Frage. Meine unsortierten Gedanken dazu.
4) Individualismus. ich denke da an mich: Alle drei Tage "Gummisemmeln" (von den Vortagen) zum Frühstück essen zu müssen, wäre für mich ein Graus. Und die Alternative zwischen Brathering und Hering in Tomatensoße am Freitag abend finde ich auch nicht sooo lecker.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Ein Kloster, in dem man sich selbst was anderes zu essen macht? Womöglich nicht an der Mahlzeit teilnimmt? Sehr merkwürdig.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
In den meisten Klöstern wird extern gekocht, entweder durch Angestellte oder durch einen Caterer. Eine Küche, die der klösterlichen Askese entspricht, ist somit nicht mehr möglich. Jeden Freitag Brathering anstelle von Wildlachs- oder Schollenfilet vom Fischhändler wäre der Askese noch angemessen, Askese soll nämlich nicht schmecken. Meiner Erfahrung nach wird in den meisten Klöstern viel zu opulent gegessen. Jeden Tag Menüs mit mehreren Gängen, Abends auch noch warm, Frühstück wie im Hotel. Dabei braucht der Mensch so wenig zum Leben und Festessen kann man sich für die Feste sparen.Petrus hat geschrieben: ↑Freitag 10. Januar 2020, 21:564) Individualismus. ich denke da an mich: Alle drei Tage "Gummisemmeln" (von den Vortagen) zum Frühstück essen zu müssen, wäre für mich ein Graus. Und die Alternative zwischen Brathering und Hering in Tomatensoße am Freitag abend finde ich auch nicht sooo lecker.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Zum Thema Brathering: https://www.youtube.com/watch?v=ykLoK1HATco
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Weil ein Kloster eine Lebensgemeinschaft ist, die die alltäglichen Arbeiten nicht "outsourct". Sonst hat man Zustände wie in einigen Klöstern, wo überhaupt keine manuelle Arbeit mehr verrichtet wird. Und kochen kann jeder (lernen).
Ein traditionelles Kloster wird damit ohnehin keine so großen Probleme haben. Private Wäsche beschränkt sich auf die Unterwäsche und Hosen. Einzig der Habit muss gereinigt und gebügelt werden. Das Kochen ist nur an Festtagen kompliziert. Die Gartenarbeit und das Halten von Hühnern sollte sich gut in den klösterlichen Tagesablauf von Sonnenaufgang bis -untergang einpassen. Dazu kommen Handwerke, die die Brüder/Schwestern erlernen und deren Produkte sie verkaufen können.
Wer solche Arbeit verrichtet, hat auch Luft im Kopf für das Gebet und das Studium der Schrift. Wer studiert oder pastoral tätig ist - sicher auch nötig -, läuft hingegen viel schneller Gefahr spirituell auszubrennen.
Hier ein Zitat aus der Benediktsregel zu der Frage "warum Kloster?"
http://www.benediktiner.de/index.php/regula-prolog.htmlFür alles, was uns von Natur aus kaum möglich ist, sollen wir die Gnade und Hilfe des Herrn erbitten.
Wir wollen den Strafen der Hölle entfliehen und zum unvergänglichen Leben gelangen.
Noch ist Zeit, noch sind wir in diesem Leib, noch lässt das Licht des Lebens uns Zeit, all das zu erfüllen.
Jetzt müssen wir laufen und tun, was uns für die Ewigkeit nützt.
Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten.
Bei dieser Gründung hoffen wir, nichts Hartes und nichts Schweres festzulegen.
Sollte es jedoch aus wohlüberlegtem Grund etwas strenger zugehen, um Fehler zu bessern und die Liebe zu bewahren,
dann lass dich nicht sofort von Angst verwirren und fliehe nicht vom Weg des Heils; er kann am Anfang nicht anders sein als eng.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Du hängst dem Irrglauben an, daß alle Klöster benediktinisch sind.Benedikt hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2020, 18:41http://www.benediktiner.de/index.php/regula-prolog.html
Weiters haben die Klöster sein Benedikt eine lange Entwicklung hinter sich – Retortenbenediktiner (wie oft in BRDtl.) sind nicht die einzige, und mMn nicht die richtige Antwort.
Außerdem ist das gemeinsame Gebet durch "DAS Konzil" gestärkt worden, von diesem wären die Mitglieder in der Küche dann aber (zumindest mittags) regelmäßig ausgeschlossen.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
1) Aber alle Klöster gehören doch zur "benediktinischen Familie"? (Benediktiner, Zisterzienser, Olivetaner, Kamaldulenser, Zisterzienser von der strengen Observanz, Venio, um aus dem Gedächtnis "auswahlmäßig" zu zitierren)
Die späteren Vereinigungen (Franziskanser etc., Jesuiten. Dominikaner …) hatten kein Klosterleben, sondern Niederlassungen. Richtig?
2) "Retortenbenediktiner". Was meintest Du? Vielleicht diejenigen, welche wir damals "Wasserbenerdiktiner" genannt hatten (Münsterschwarzach z. B., ich möchte aber den Mönch mit den langen Haaren und mit dem gepflegten Bart hier nicht schlechtmachen, und sonst auch nicht) ich bin neugierig auf Deine Antwort, Siard.
3) Das gemeinsame Gebet ist wirklich(!) durch DASKonzil gestärkt worden. Vorher war das so:
Die Patres rezitierten das Chorgebet "recto tono" (allesaufeinentonwirddasgesungen) im Chor. Die fratres beteten zeitgleich das "deutsche Brevier" im sog. "Brüderchor".
4) aaaber: es ging bei DASKonzil nicht nur um das Chorgebet. Sondern wirklich um Gemeinschaft - im Kloster.
Vorher (vor DASKonzil) haben nur die Patres (unter der Leitung des Abtes) untereinander beraten. Die fratres standen (wirklich) vor der verschlossenen Tür, und haben dann geblödelt (selbst erfahren): Komm, wir brauchen jetzt eine Schubkarre, damit wir das ganze Stroh, das die da drinnen dreschen, dann abfahren können!
insoweit und insofern finde ich DASKonzil - das ist aber nur meine persönliche Meinung - gar nicht so schlecht.
Petrus.
Die späteren Vereinigungen (Franziskanser etc., Jesuiten. Dominikaner …) hatten kein Klosterleben, sondern Niederlassungen. Richtig?
2) "Retortenbenediktiner". Was meintest Du? Vielleicht diejenigen, welche wir damals "Wasserbenerdiktiner" genannt hatten (Münsterschwarzach z. B., ich möchte aber den Mönch mit den langen Haaren und mit dem gepflegten Bart hier nicht schlechtmachen, und sonst auch nicht) ich bin neugierig auf Deine Antwort, Siard.
3) Das gemeinsame Gebet ist wirklich(!) durch DASKonzil gestärkt worden. Vorher war das so:
Die Patres rezitierten das Chorgebet "recto tono" (allesaufeinentonwirddasgesungen) im Chor. Die fratres beteten zeitgleich das "deutsche Brevier" im sog. "Brüderchor".
4) aaaber: es ging bei DASKonzil nicht nur um das Chorgebet. Sondern wirklich um Gemeinschaft - im Kloster.
Vorher (vor DASKonzil) haben nur die Patres (unter der Leitung des Abtes) untereinander beraten. Die fratres standen (wirklich) vor der verschlossenen Tür, und haben dann geblödelt (selbst erfahren): Komm, wir brauchen jetzt eine Schubkarre, damit wir das ganze Stroh, das die da drinnen dreschen, dann abfahren können!

insoweit und insofern finde ich DASKonzil - das ist aber nur meine persönliche Meinung - gar nicht so schlecht.
Petrus.
Re: Warum immer mehr Gäste und weniger Mönche?
Mit "Retortenbenediktiner" sind diejenigen aus den deutschen Klöstern gemeint, die, Im Gegensatz zu den Klöstern in z.B. Östereich nicht auf eine ununterbrochene Tradition zurückblicken können. Alle Benediktinerklöster in Deutschland wurden im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Die deutschen Abteien sind allesamt Neugründungen des 19. und 20. Jhdts. sozusagen künstlich durch Mönche aus nicht deutschen Klöstern befruchtet.