vorab: danke, Juergen, für das Ansprechen dieses Themas in diesem Forum. danke, Protasius, für's Ausgliedern des Themas in einen eigenen thread.
Das Thema interessiert mich (natürlich).
1. laut Berichten scheint die Sterblichkeitsrate höher zu sein als bei der Grippe. Nun ja, die Todesfälle betreffen, soweit ich gelesen habe, auch hier vor allem alte, vorerkrankte, oder immungeschwächte Menschen - was zu erwarten war.
2. Atemmasken (kenne ich auch aus China): für Normalos Blödsinn. Zum einen bringen diese Baumarkt-Atemmasken überhaupt nichts, zum Andern sind die nach 20 Minuten durch die ausgeatmete Atemluft nass, und vor allem: Atemmasken behindern das Atmen - ich weiß das aus Krankenbesuchen (Grippe) in Isolationszimmern in Kliniken. Kannst ja mal selber ausprobieren, wie es Dir nach einer Stunde atemmaskentragend geht
3. SARS-CoV2 ist für uns Menschen etwas Neues. Vor Neuem haben wir Menschen Angst - was ganz normal ist. Ein Problem sehe ich darin: Wie können wir vor Panik warnen, ohne Panik zu verbreiten?
4. Desinfektion: Natürlich ist dafür auch Alkohol (äußerlich angewendet!) gut. Desinfektionsgel ist halt einfacher zu handhaben - es begleitet mich immer auf Bahnreisen. Händewaschen kann nie schaden:
"Nach dem Klo-Gehen, vor dem Essen -
Händewaschen nicht vergessen!"
5. Pfefferspray, wie Stefan vorschlug, empfehle ich nicht. Zum einen ist Pfefferspray in D (im Unterschied zu Hundeabwehrspray) eine "gefährliche Waffe", also verboten, zum andern (ich habe mal einen Selbstversuch - bei WIndstille! - gemacht - kann das den Pfeffersprayenden ziemlich schnell selbst "außer Gefecht" setzen. Pfefferwolke in Augen tut nicht gut.
6. Ernährungsvorsorge: finde ich immer sinnvoll. Wir haben einen Gaskocher (mit Kartuschen) im Keller, Dosensuppen, ausreichend Klopapier, immer zwei Wasserkästen in der Wohnung. Und seit ich mal auf dem Sinai einer deutschen halbverdursteten Wandergruppe mit Wasservorräten aushelfen durfte, habe ich auf allen Reisen (auch in D im Zug) immer(!) eine Wasserflasche dabei.
so, und jetzt noch "aus dem Peter sein Leben" (gehört aber m. E. hierher):
Bei der großen Grippeepidemie in D (Anfang der Siebziger, "Hongkong-Grippe") war ich (Gymnasiast) Der Kreuzträger vom Dienst auf dem Stadtfriedhof Bayreuth. (I try, to make a long story short:) eine Woche Sonderurlaub bekommen (der Dialog mit meinem Klaßlehrer war sehr kurz, man kannte sich), Beerdigungen "am Stück" von 9:00 bis 16:00 im Halbstundentakt, nach einer Woche wieder "Normalbetrieb".
Seitdem ich das erlebt hatte, habe ich - auch wenn's blöd klingt - keine Angst vor Epidemien mehr.
In diesem Sinne:
einen guten und gesegneten Sonntag wünscht Euch, uns und Allen
der Petrus
