Das erinnert mich an Wilhelm Furtwängler, der in seiner Aufsatzsammlung (1954), Ton und Wort, an einer Stelle schreibt, das Aufzeichnen auf Platten und sogar das Ausstrahlen im Rundfunk bedeute den Tod der wahren Musik. Nur die Live-Aufführung würde ihr gerecht.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 15:48Die Übertragung kann nicht nur als Notbehelf gesehen und begrüßt, sondern vielmehr selbst als problematisch betrachtet werden:
https://www.kathnews.de/corona-krise-un ... bertragung.
Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Heute um 18:30:
Videoübertragung der Hl. Messe aus der Krypta des Hohen Domes zum Hochfest Mariæ Verkündigung
Zelebrant: Erzbischof Hans-Josef
https://www.youtube.com/watch?v=rSLmwM5PEGQ
Videoübertragung der Hl. Messe aus der Krypta des Hohen Domes zum Hochfest Mariæ Verkündigung
Zelebrant: Erzbischof Hans-Josef
https://www.youtube.com/watch?v=rSLmwM5PEGQ
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Dieselbe Meinung hatte ja auch Sergiu Celibidache als Chef der Münchner Philharmoniker. Er hat deshalb keine einzige CD eingespielt. Allerdings muß man schon sagen, daß die nach seinem Tod auf CD veröffentlichten Mitschnitte seiner Konzerte durchaus seine Vorstellung von "wahrer Musik" widerspiegeln. Ich habe ihn mal im Gasteig live mit Bruckners 9. gehört und habe eine Aufnahme desselben Stücks mit demselben Orchester und ihm - "tot" ist was anderes.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 16:03Das erinnert mich an Wilhelm Furtwängler, der in seiner Aufsatzsammlung (1954), Ton und Wort, an einer Stelle schreibt, das Aufzeichnen auf Platten und sogar das Ausstrahlen im Rundfunk bedeute den Tod der wahren Musik. Nur die Live-Aufführung würde ihr gerecht.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 15:48Die Übertragung kann nicht nur als Notbehelf gesehen und begrüßt, sondern vielmehr selbst als problematisch betrachtet werden:
https://www.kathnews.de/corona-krise-un ... bertragung.
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ja, Bruckners 9. macht Tote wieder lebendig!taddeo hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 18:49Dieselbe Meinung hatte ja auch Sergiu Celibidache als Chef der Münchner Philharmoniker. Er hat deshalb keine einzige CD eingespielt. Allerdings muß man schon sagen, daß die nach seinem Tod auf CD veröffentlichten Mitschnitte seiner Konzerte durchaus seine Vorstellung von "wahrer Musik" widerspiegeln. Ich habe ihn mal im Gasteig live mit Bruckners 9. gehört und habe eine Aufnahme desselben Stücks mit demselben Orchester und ihm - "tot" ist was anderes.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 16:03Das erinnert mich an Wilhelm Furtwängler, der in seiner Aufsatzsammlung (1954), Ton und Wort, an einer Stelle schreibt, das Aufzeichnen auf Platten und sogar das Ausstrahlen im Rundfunk bedeute den Tod der wahren Musik. Nur die Live-Aufführung würde ihr gerecht.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 15:48Die Übertragung kann nicht nur als Notbehelf gesehen und begrüßt, sondern vielmehr selbst als problematisch betrachtet werden:![]()
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ich glaube nicht, dass es darum ging, dass Musik durchs Aufnehmen stirbt. Glaubt man den Quellen, konnte vor dem Einzug des Grammophon und Radio so gut wie jeder Mensch singen. Auch Instrumenten-Kenntnis war weiter verbreitet als heute. Auf der anderen Seite wurde jedoch oft einfacher gespielt.taddeo hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 18:49Dieselbe Meinung hatte ja auch Sergiu Celibidache als Chef der Münchner Philharmoniker. Er hat deshalb keine einzige CD eingespielt. Allerdings muß man schon sagen, daß die nach seinem Tod auf CD veröffentlichten Mitschnitte seiner Konzerte durchaus seine Vorstellung von "wahrer Musik" widerspiegeln. Ich habe ihn mal im Gasteig live mit Bruckners 9. gehört und habe eine Aufnahme desselben Stücks mit demselben Orchester und ihm - "tot" ist was anderes.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 16:03Das erinnert mich an Wilhelm Furtwängler, der in seiner Aufsatzsammlung (1954), Ton und Wort, an einer Stelle schreibt, das Aufzeichnen auf Platten und sogar das Ausstrahlen im Rundfunk bedeute den Tod der wahren Musik. Nur die Live-Aufführung würde ihr gerecht.
Das ist ja auch bei der Kirchenmusik zu beobachten. Immer weniger Gottesdienstbesucher singen mit, die Orgelmusik wird immer komplizierter, das "neue geistliche Lied" hingegen verkommt zur Bandaufführung ohne musikalische Beteiligung der Messteilnehmer.
Musik ist für 99% zu einem ausschließlich passiven Konsum geworden.
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 20:50Ja, Bruckners 9. macht Tote wieder lebendig!taddeo hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 18:49Dieselbe Meinung hatte ja auch Sergiu Celibidache als Chef der Münchner Philharmoniker. Er hat deshalb keine einzige CD eingespielt. Allerdings muß man schon sagen, daß die nach seinem Tod auf CD veröffentlichten Mitschnitte seiner Konzerte durchaus seine Vorstellung von "wahrer Musik" widerspiegeln. Ich habe ihn mal im Gasteig live mit Bruckners 9. gehört und habe eine Aufnahme desselben Stücks mit demselben Orchester und ihm - "tot" ist was anderes.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 16:03Das erinnert mich an Wilhelm Furtwängler, der in seiner Aufsatzsammlung (1954), Ton und Wort, an einer Stelle schreibt, das Aufzeichnen auf Platten und sogar das Ausstrahlen im Rundfunk bedeute den Tod der wahren Musik. Nur die Live-Aufführung würde ihr gerecht.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 15:48Die Übertragung kann nicht nur als Notbehelf gesehen und begrüßt, sondern vielmehr selbst als problematisch betrachtet werden:![]()
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Der dritte Satz ist wie eine Reise in die ewige Seligkeit.


Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Meine erste live Erfahrung Bruckners war, vor sehr vielen Jahren, seine 7., mit Sinopoli in der Fenice (vor dem Wiederaufbau).taddeo hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 23:10Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 20:50Ja, Bruckners 9. macht Tote wieder lebendig!taddeo hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 18:49Dieselbe Meinung hatte ja auch Sergiu Celibidache als Chef der Münchner Philharmoniker. Er hat deshalb keine einzige CD eingespielt. Allerdings muß man schon sagen, daß die nach seinem Tod auf CD veröffentlichten Mitschnitte seiner Konzerte durchaus seine Vorstellung von "wahrer Musik" widerspiegeln. Ich habe ihn mal im Gasteig live mit Bruckners 9. gehört und habe eine Aufnahme desselben Stücks mit demselben Orchester und ihm - "tot" ist was anderes.Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 16:03Das erinnert mich an Wilhelm Furtwängler, der in seiner Aufsatzsammlung (1954), Ton und Wort, an einer Stelle schreibt, das Aufzeichnen auf Platten und sogar das Ausstrahlen im Rundfunk bedeute den Tod der wahren Musik. Nur die Live-Aufführung würde ihr gerecht.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Mittwoch 25. März 2020, 15:48Die Übertragung kann nicht nur als Notbehelf gesehen und begrüßt, sondern vielmehr selbst als problematisch betrachtet werden:![]()
https://www.kathnews.de/corona-krise-un ... bertragung.
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Aber nur das Scherzo: Tatatamtamtamtamtam tatatamtamtamtamtam ...
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Der dritte Satz ist wie eine Reise in die ewige Seligkeit.![]()
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Seitdem bin ich Brucknern restlos verfallen.
(Ich glaube, daß die Tatsache, daß ich gerade Orgelmusik besonders liebe, und daß Bruckner zu allererst Organist war, auch da, wo er nicht speziell für die Orgel komponierte, irgend ein unsichtbares Band zwischen uns windet)
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Morgengebet in der Krypta des Hohen Domes zu Paderborn
am Hochfest Mariæ Verkündigung:
https://www.youtube.com/watch?v=WMdIMU-bxLI
ne, ne, ne, da kommt bei mir kein Glaube auf.
am Hochfest Mariæ Verkündigung:
https://www.youtube.com/watch?v=WMdIMU-bxLI
ne, ne, ne, da kommt bei mir kein Glaube auf.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ich glaube, auf so was sollte man gar nicht klicken.Juergen hat geschrieben: ↑Freitag 27. März 2020, 11:51Morgengebet in der Krypta des Hohen Domes zu Paderborn
am Hochfest Mariæ Verkündigung:
https://www.youtube.com/watch?v=WMdIMU-bxLI
ne, ne, ne, da kommt bei mir kein Glaube auf.
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Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Heute um 18 Uhr wird im Fernsehen in ORF III (für die Österreicher) der außerordentliche Segen Urbi et Orbi von Papst Franziskus übertragen...
Ich nehme an, dass ihr auch in Deutschland eine Möglichkeit habt, den Segen mitzuerleben...
Ich nehme an, dass ihr auch in Deutschland eine Möglichkeit habt, den Segen mitzuerleben...
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet

Hab's auf BR Alpha gesehen.
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ich habe zumindest den Segen abbekommen.
Das sollte ja reichen. Alles muß man sich ja nun wirklich nicht angucken.

Gruß Jürgen
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Der Segen Urbi et orbi war eine gute Idee der Bischof von Rom zeigt der Bevölkerung von Rom und dem Erdkreis seine Anteilnahme, schenkt mit seinen Worten Trost und Zuversicht, Sehr gut gemacht.
Allerdings hätte ich in dieser Situation erwartet das sich das "Gründonnerstagwunder" schon heute ereignet, dass der Bischof von Rom vor dem allerheiligsten Altarsakrament den Leib Gottes in Realpräsenz niederkniet.
Um den allmächtigen Gott Vater seinen Eingebornen Sohn den Heiland der Welt Jesus Christus den heiligen Geist und die allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria flehentlich und demütig um ein Ende der Corona-Pandemie in Italien und der Welt zu bitten.
Leider wurde ich enttäuscht, auch in dieser schweren Prüfung beugt der Bischof von Rom sein Knie vor Gott den Allmächtigen nicht.
Allerdings hätte ich in dieser Situation erwartet das sich das "Gründonnerstagwunder" schon heute ereignet, dass der Bischof von Rom vor dem allerheiligsten Altarsakrament den Leib Gottes in Realpräsenz niederkniet.
Um den allmächtigen Gott Vater seinen Eingebornen Sohn den Heiland der Welt Jesus Christus den heiligen Geist und die allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria flehentlich und demütig um ein Ende der Corona-Pandemie in Italien und der Welt zu bitten.
Leider wurde ich enttäuscht, auch in dieser schweren Prüfung beugt der Bischof von Rom sein Knie vor Gott den Allmächtigen nicht.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
„Bischof von Rom“ ist ein Codewort der Primatsleugner.
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Der "Bischof von Rom" hat's in den Knien. Er hat soweit ich mich erinnern kann, noch nie eine Kniebeuge gemacht. Aber gestern ist mir aufgefallen, wie schlecht er zu Fuß ist! 

Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ich verstehe die Kritik wirklich nicht - dass Papst Franziskus nicht mehr knien kann, war offensichtlich an seinem mühsamen Gang und ist doch letztlich gänzlich unwesentlich...
Für mich war dieser Gottesdienst tief berührend und hat Hoffnung geschenkt, dass Gott auch in diesen Zeiten bei uns und mit uns ist - was ich an sich auch nie bezweifelt habe.
Die Betrachtung zum Evangelium war sehr schön und die großteils schweigende Anbetung des gegenwärtigen Herrn ist doch genau das, was es braucht...
Für mich war dieser Gottesdienst tief berührend und hat Hoffnung geschenkt, dass Gott auch in diesen Zeiten bei uns und mit uns ist - was ich an sich auch nie bezweifelt habe.
Die Betrachtung zum Evangelium war sehr schön und die großteils schweigende Anbetung des gegenwärtigen Herrn ist doch genau das, was es braucht...
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Richtig, vor dem Heiland kann er meist nicht knien und meist keine Kniebeuge machen. Da kann er gar schonmal mitsamt Kopfbedeckung vorsitzen…
Knien kann er nur vor Leuten, denen er die Füße wäscht oder wenn er vor süddudanesischen Politikern kniet und ihnen die Füße küßt oder er kniete auch mal vor dem angelikanischen Heiligtum der Märtyrern von Namugongo (Uganda) oder wenn er (medienwirksam) vorm Beichtstuhl kniet oder oder oder… Notfalls, so scheint es, zeugt er durch Knien jedem Respekt oder Verehrung, nur dem eucharistischen Herrn nicht.
Gruß Jürgen
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Jürgen, dass der Hl. Vater nicht dein "Wunschkandidat" ist (um es vorsichtig auszudrücken), das ist inzwischen sogar mir klar, ändert aber nichts an der Tatsache, dass er unser Papst ist.
Die Art und Weise aber, wie du ihn fast hasserfüllt abkanzelst und verurteilst, ihn, der der Stellvertreter Christi auf Erden ist - wie ich im Religionsunterricht noch gelernt habe und glaube, erinnert mich hauptsächlich daran, dass auch Christus selber von Gläubigen seiner Zeit verurteilt wurde...
Und so wie wir die anderen richten und beurteilen - barmherzig oder unbarmherzig - so werden doch auch wir einmal gerichtet werden - das hat doch Christus auch gesagt...
Die Art und Weise aber, wie du ihn fast hasserfüllt abkanzelst und verurteilst, ihn, der der Stellvertreter Christi auf Erden ist - wie ich im Religionsunterricht noch gelernt habe und glaube, erinnert mich hauptsächlich daran, dass auch Christus selber von Gläubigen seiner Zeit verurteilt wurde...
Und so wie wir die anderen richten und beurteilen - barmherzig oder unbarmherzig - so werden doch auch wir einmal gerichtet werden - das hat doch Christus auch gesagt...
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Stimmt eine Kniebeuge ist sehr selten. mit der Ausnahme des Gründonnerstag bei der Fußwaschung. Oder vor Politikern - Papst kniet vor sudanesischen Politikern nieder, bittet um Frieden
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Wie gesagt an den Gründonnerstagen bei der Fußwaschung ging es bis jetzt immer, vor Gott in der Realpräsenz des Allerheiligsten geht es nicht, seitdem Franziskus der Bischof von Rom ist (Er hat sich nach seiner Wahl der Stadt Rom und den Erkreis auf den Balkon des Petersdom so vorgestellt). Auch vor Politikern kniete der Papst nieder. Ich denke an den Heiligen Papst Johannes Paul II.der bei einer Fronleichnamsprozession mit größter Mühe trotz schwerster Krankheit niederkniete. In dieser Situation einer Pandemie die tausende Todesopfer fordert, wäre das niederknien des "Petrus" für das Volk Gottes eine Geste der Demut vor Gott den Allmächtigen.
Die Idee des Gebets war gut und tröstend und hat die Hoffnung der Menschen bestärkt. Was es vor allem braucht ist die Demut vor den Herrn. Was es nicht braucht ist Maria 2.0, synodale Wege oder eine Verehrung/Ausstellung der Pachamama in römischen Kirchen usw.......Sperling hat geschrieben: ↑Samstag 28. März 2020, 09:04Für mich war dieser Gottesdienst tief berührend und hat Hoffnung geschenkt, dass Gott auch in diesen Zeiten bei uns und mit uns ist - was ich an sich auch nie bezweifelt habe.
Die Betrachtung zum Evangelium war sehr schön und die großteils schweigende Anbetung des gegenwärtigen Herrn ist doch genau das, was es braucht...
Komm bald Herr Jesu
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
... die Gläubigen unserer Zeit verurteilen Jesus nicht, ist auch nicht nötig, sie interpretieren ihn nach ihren Vorstellungen, anders als die Gläubigen seiner Zeit, müssen die Gläubigen unserer Zeit, nicht Jesus Widerspruch fürchten.
Komm bald Herr Jesu
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Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
wobei es mir jetzt nicht um "die Gläubigen" geht, die Jesus missverstehen, sondern um die Art und Weise, wie Jürgen sich über Papst Franziskus, den Stellvertreter Christi hier auf Erden, äußert...
Ich meine nur, um das klarzustellen, ich bin sehr betroffen und traurig, bezw. kann nicht verstehen, wie jemand wie Jürgen so so hinreißen lassen kann...
Ich meine nur, um das klarzustellen, ich bin sehr betroffen und traurig, bezw. kann nicht verstehen, wie jemand wie Jürgen so so hinreißen lassen kann...
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Wenn ich inhaltlich Falsches geschrieben habe, so weise es mir nach, wenn nicht, warum schiltst Du mich?Sperling hat geschrieben: ↑Samstag 28. März 2020, 15:11wobei es mir jetzt nicht um "die Gläubigen" geht, die Jesus missverstehen, sondern um die Art und Weise, wie Jürgen sich über Papst Franziskus, den Stellvertreter Christi hier auf Erden, äußert...
Ich meine nur, um das klarzustellen, ich bin sehr betroffen und traurig, bezw. kann nicht verstehen, wie jemand wie Jürgen so so hinreißen lassen kann...
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Man darf sich darüber freuen, daß sich der Herr in diesem Jahr nicht bemüßigt fühlen wird, medienwirksam ungeeignete Füße zu beknien.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Was sind "ungeeignete Füße"? Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt. Wenn es etwas zu kritisieren gab, dann m.E. eher, dass die Auswahl augenscheinlich wirklich primär im Hinblick auf ihre "Medienwirksamkeit" erfolgte. Das macht aber nicht zwingend die Ausgewählten "ungeeignet", sondern berechtigt allenfalls zu Kritik am Auswählenden.Lycobates hat geschrieben: ↑Samstag 28. März 2020, 21:26Man darf sich darüber freuen, daß sich der Herr in diesem Jahr nicht bemüßigt fühlen wird, medienwirksam ungeeignete Füße zu beknien.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ein Bischof, der am Gründonnerstag nach der Vesper und dem Mittagessen das Mandatum vollführt, ist kein Krankenpfleger, der Kranken, Alten oder Gebrechlichen die Füße wäscht, weil sie es selbst nicht können und ihre Füße es brauchen.HeGe hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 12:05Was sind "ungeeignete Füße"? Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt. Wenn es etwas zu kritisieren gab, dann m.E. eher, dass die Auswahl augenscheinlich wirklich primär im Hinblick auf ihre "Medienwirksamkeit" erfolgte. Das macht aber nicht zwingend die Ausgewählten "ungeeignet", sondern berechtigt allenfalls zu Kritik am Auswählenden.Lycobates hat geschrieben: ↑Samstag 28. März 2020, 21:26Man darf sich darüber freuen, daß sich der Herr in diesem Jahr nicht bemüßigt fühlen wird, medienwirksam ungeeignete Füße zu beknien.
Denn die Füße derer, die am Gründonnerstag gewaschen werden, sind sauber, sie wurden vor der Feier eigens gewaschen und ihre Schuhe gewichst. Die 13 (üblicherweise: armen, servetur usus Ecclesiarum sagt das Caeremoniale) Männer tragen ein weißes festliches Gewand. Der Bischof trägt Albe und Stola, und benutzt ein silbernes Gefäß. Es wird vom Diakon vorher feierlich eine Perikope gesungen und das Evangeliar beweihräuchert. Der Hierarch vollbringt kein praktisches Werk der Nächstenliebe, sondern er vollführt einen liturgischen Akt, ja: er spendet ein Sakramentale, das heißt eine symbolträchtige Handlung, in der er persönlich die christliche Demut zum Ausdruck bringt.
Ein Krankenpfleger in der realen Welt darf nicht wählerisch sein, er ist für alle da und wäscht jeden Fuß, der es nötig hat.
Ein Liturge aber, der sich in der Welt der Symbole bewegt, befolgt zunächst ein Zeremonial.
In einem Zeremonial steht auch fest, wessen Füße geeignet sind, oder nicht. Darüber gäbe es einige Dekrete der SRC. Daran rüttelt seit tausend Jahren niemand, auch kein Papst.
Die reale und die liturgisch-symbolische Ebene durcheinanderzubringen mag zeitgeistlich und medienwirksam sein, geistreich ist es nicht. Katholisch auch nicht.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 13:43Ein Bischof, der am Gründonnerstag nach der Vesper und dem Mittagessen das Mandatum vollführt, ist kein Krankenpfleger, der Kranken, Alten oder Gebrechlichen die Füße wäscht, weil sie es selbst nicht können und ihre Füße es brauchen.
Denn die Füße derer, die am Gründonnerstag gewaschen werden, sind sauber, sie wurden vor der Feier eigens gewaschen und ihre Schuhe gewichst. Die 13 (üblicherweise: armen, servetur usus Ecclesiarum sagt das Caeremoniale) Männer tragen ein weißes festliches Gewand. Der Bischof trägt Albe und Stola, und benutzt ein silbernes Gefäß. Es wird vom Diakon vorher feierlich eine Perikope gesungen und das Evangeliar beweihräuchert. Der Hierarch vollbringt kein praktisches Werk der Nächstenliebe, sondern er vollführt einen liturgischen Akt, ja: er spendet ein Sakramentale, das heißt eine symbolträchtige Handlung, in der er persönlich die christliche Demut zum Ausdruck bringt.
Ein Krankenpfleger in der realen Welt darf nicht wählerisch sein, er ist für alle da und wäscht jeden Fuß, der es nötig hat.
Ein Liturge aber, der sich in der Welt der Symbole bewegt, befolgt zunächst ein Zeremonial.
In einem Zeremonial steht auch fest, wessen Füße geeignet sind, oder nicht. Darüber gäbe es einige Dekrete der SRC. Daran rüttelt seit tausend Jahren niemand, auch kein Papst.
Die reale und die liturgisch-symbolische Ebene durcheinanderzubringen mag zeitgeistlich und medienwirksam sein, geistreich ist es nicht. Katholisch auch nicht.

Gruß Jürgen
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Juergen hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 13:47Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 13:43Ein Bischof, der am Gründonnerstag nach der Vesper und dem Mittagessen das Mandatum vollführt, ist kein Krankenpfleger, der Kranken, Alten oder Gebrechlichen die Füße wäscht, weil sie es selbst nicht können und ihre Füße es brauchen.
Denn die Füße derer, die am Gründonnerstag gewaschen werden, sind sauber, sie wurden vor der Feier eigens gewaschen und ihre Schuhe gewichst. Die 13 (üblicherweise: armen, servetur usus Ecclesiarum sagt das Caeremoniale) Männer tragen ein weißes festliches Gewand. Der Bischof trägt Albe und Stola, und benutzt ein silbernes Gefäß. Es wird vom Diakon vorher feierlich eine Perikope gesungen und das Evangeliar beweihräuchert. Der Hierarch vollbringt kein praktisches Werk der Nächstenliebe, sondern er vollführt einen liturgischen Akt, ja: er spendet ein Sakramentale, das heißt eine symbolträchtige Handlung, in der er persönlich die christliche Demut zum Ausdruck bringt.
Ein Krankenpfleger in der realen Welt darf nicht wählerisch sein, er ist für alle da und wäscht jeden Fuß, der es nötig hat.
Ein Liturge aber, der sich in der Welt der Symbole bewegt, befolgt zunächst ein Zeremonial.
In einem Zeremonial steht auch fest, wessen Füße geeignet sind, oder nicht. Darüber gäbe es einige Dekrete der SRC. Daran rüttelt seit tausend Jahren niemand, auch kein Papst.
Die reale und die liturgisch-symbolische Ebene durcheinanderzubringen mag zeitgeistlich und medienwirksam sein, geistreich ist es nicht. Katholisch auch nicht.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Siard hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 15:30Juergen hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 13:47Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 13:43Ein Bischof, der am Gründonnerstag nach der Vesper und dem Mittagessen das Mandatum vollführt, ist kein Krankenpfleger, der Kranken, Alten oder Gebrechlichen die Füße wäscht, weil sie es selbst nicht können und ihre Füße es brauchen.
Denn die Füße derer, die am Gründonnerstag gewaschen werden, sind sauber, sie wurden vor der Feier eigens gewaschen und ihre Schuhe gewichst. Die 13 (üblicherweise: armen, servetur usus Ecclesiarum sagt das Caeremoniale) Männer tragen ein weißes festliches Gewand. Der Bischof trägt Albe und Stola, und benutzt ein silbernes Gefäß. Es wird vom Diakon vorher feierlich eine Perikope gesungen und das Evangeliar beweihräuchert. Der Hierarch vollbringt kein praktisches Werk der Nächstenliebe, sondern er vollführt einen liturgischen Akt, ja: er spendet ein Sakramentale, das heißt eine symbolträchtige Handlung, in der er persönlich die christliche Demut zum Ausdruck bringt.
Ein Krankenpfleger in der realen Welt darf nicht wählerisch sein, er ist für alle da und wäscht jeden Fuß, der es nötig hat.
Ein Liturge aber, der sich in der Welt der Symbole bewegt, befolgt zunächst ein Zeremonial.
In einem Zeremonial steht auch fest, wessen Füße geeignet sind, oder nicht. Darüber gäbe es einige Dekrete der SRC. Daran rüttelt seit tausend Jahren niemand, auch kein Papst.
Die reale und die liturgisch-symbolische Ebene durcheinanderzubringen mag zeitgeistlich und medienwirksam sein, geistreich ist es nicht. Katholisch auch nicht.
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Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ich sage das nicht oft, aber gelegentlich bin ich froh, dass sich manche Dinge fortentwickelt haben.Lycobates hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 13:43Ein Bischof, der am Gründonnerstag nach der Vesper und dem Mittagessen das Mandatum vollführt, ist kein Krankenpfleger, der Kranken, Alten oder Gebrechlichen die Füße wäscht, weil sie es selbst nicht können und ihre Füße es brauchen.HeGe hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 12:05Was sind "ungeeignete Füße"? Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt. Wenn es etwas zu kritisieren gab, dann m.E. eher, dass die Auswahl augenscheinlich wirklich primär im Hinblick auf ihre "Medienwirksamkeit" erfolgte. Das macht aber nicht zwingend die Ausgewählten "ungeeignet", sondern berechtigt allenfalls zu Kritik am Auswählenden.Lycobates hat geschrieben: ↑Samstag 28. März 2020, 21:26Man darf sich darüber freuen, daß sich der Herr in diesem Jahr nicht bemüßigt fühlen wird, medienwirksam ungeeignete Füße zu beknien.
Denn die Füße derer, die am Gründonnerstag gewaschen werden, sind sauber, sie wurden vor der Feier eigens gewaschen und ihre Schuhe gewichst. Die 13 (üblicherweise: armen, servetur usus Ecclesiarum sagt das Caeremoniale) Männer tragen ein weißes festliches Gewand. Der Bischof trägt Albe und Stola, und benutzt ein silbernes Gefäß. Es wird vom Diakon vorher feierlich eine Perikope gesungen und das Evangeliar beweihräuchert. Der Hierarch vollbringt kein praktisches Werk der Nächstenliebe, sondern er vollführt einen liturgischen Akt, ja: er spendet ein Sakramentale, das heißt eine symbolträchtige Handlung, in der er persönlich die christliche Demut zum Ausdruck bringt.
Ein Krankenpfleger in der realen Welt darf nicht wählerisch sein, er ist für alle da und wäscht jeden Fuß, der es nötig hat.
Ein Liturge aber, der sich in der Welt der Symbole bewegt, befolgt zunächst ein Zeremonial.
In einem Zeremonial steht auch fest, wessen Füße geeignet sind, oder nicht. Darüber gäbe es einige Dekrete der SRC. Daran rüttelt seit tausend Jahren niemand, auch kein Papst.
Die reale und die liturgisch-symbolische Ebene durcheinanderzubringen mag zeitgeistlich und medienwirksam sein, geistreich ist es nicht. Katholisch auch nicht.
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Re: Katholische Gottesdienste im Fernsehen / Internet
Ja, fort-entwickelt mag stimmen. – Bald sind sie ganz fort.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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