Raphael hat geschrieben: ↑Montag 20. April 2020, 13:33
Wer regt sich darüber auf?
Hier z.B.:
Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 8. April 2020, 17:07
Das hat er [=Gott] schon zugelassen, als er die Welt unvollkommen geschaffen hat – also mit Vulkanausbrüchen, Flutkatastrophen und auch Viruserkrankungen. Er hat die Welt um unserer Freiheit Willen unvollkommen geschaffen, damit wir uns Gedanken machen, wie wir mit der Unvollkommenheit zurechtkommen.
Es war also nicht alles sehr gut, was er geschaffen hat. So ein paar Stolpersteine hat er schon ausgelegt. Wäre ja auch sonst langweilig.
(Es sei denn, ich habe es falsch verstanden, sorry

)
Raphael hat geschrieben: ↑Montag 20. April 2020, 13:33
Die Schöpfung "liegt in den Wehen" sagt uns die Hl. Schrift!
Wer 'mal 'ne Geburt mitbekommen hat, weiß, was mit diesem Bildwort gesagt werden soll:
Da schreit, ächzt, seufzt, stöhnt, zuckt, presst und blutet Jemand!
Ja, das mag ja so sein, wenn man von der Creatio continua ausgeht.
Aber wenn es dieses Schreien, Ächzen, Seufzen, Stöhnen, Zucken, Pressen, und Bluten in der Welt gibt, dann muss ja Gott der Urheber sein, oder?
Oder anders gesagt: Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Diese Späne würde ich unter Umständen als "Leid" bezeichnen, da es oft eben negative Auswirkungen auf den Menschen hat.
Wie verträgt es sich dann damit, dass Tod und Leid Wirkung der Erbsünde sind? Fielen Späne auch im optimalen Urzustand, nur hat es dem unverderbten Menschen nichts ausgemacht?
Wie verträgt sich ein paradisischer Urzustand mit einer Welt, die sich gerade in der Entwicklung befindet?
Raphael hat geschrieben: ↑Montag 20. April 2020, 13:33
Warum nutzt Du immer so falsche Vokabeln wie "perfekt" und "vollkommen", wenn Du versuchst, die Schöpfung zu beschreiben
Bruder Donald hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. April 2020, 15:45
Nach wessen und welchen Kategorien wird denn beurteilt, ob etwas "unvollkommen" oder "gut" ist?
Ich gehe davon aus, wenn Gott diese Welt so geschaffen hat, weil er sie genau so haben wollte, dann kann ich damit leben, dass in seinen Augen diese Schöpfung "gut" ist.
Hast du dir denn nie Gedanken darüber gemacht, wie das Paradies denn so war bzw. sein soll?
Viele Menschen zweifeln am christlichen Glauben, weil sie es für unwahrscheinlich halten, dass ein guter Gott eine Welt mit Leid, Tod, etc. geschaffen hat.
Oder hat er sie gar nicht so geschaffen, sondern wurde erst durch menschliche Schuld verdorben?
Nach naturwissenschaftlichen Erkenntnissen gab es aber Tod usw. schon bereits vor dem Menschen. Wie konnte der Menschen also die Welt verderben, wenn er gar nicht mal existiert hat?
Das Leid in der Welt führt bei vielen zum Schluss, dass diese Welt nicht gut geschaffen wurde. Aber, was wäre dann eine "gute" Welt in deren Denken denn? Wahrscheinlich eine Welt, in der alles zum Vorteil des Menschen verläuft. Aber "Vorteil" nach wessen Willen? Wer entscheidet, was letzten Endes vorteilhaft ist und was nicht?
Warum sollte es in einem paradisischen Zustand den Tod niederer Wesen geben? Warum sollte der Wolf das Schaf reißen? Warum soll es Die Jahreszeiten geben, warum Pflanzen blühen und wieder welken? Und unabhängig vom "Warum": wenn Pflanzen blühen, welken usw. usf. dann sind sie sterblich. Aber Sterblichkeit kam ja erst durch die Erbsünde in die Welt, kann also im Urzustand gar nicht geben. Oder etwa doch
