während meine Wenigkeit folgendes zum Besten gab:
Gibt es weitere Definitionen?

Was spricht für die eine, was für die andere, was für die weiteren Definitionen?

während meine Wenigkeit folgendes zum Besten gab:
Gibt es weitere Definitionen?
Logik ist eine Maschine, bei der hinten das rauskommt, was man vorne reinsteckt.
Was mühen wir uns hier überhaupt?Trisagion hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Mai 2020, 12:49Gute Frage.
Allerdings, ich habe ja eben nicht Logik mit der Gesamtheit menschlichen Verstehens identifizieren wollen, darum ja die Anführungsstriche als ich das trotzdem getan habe (in dem anderen Strang machte es Sinn das zu tun). Insofern gibt es soweit nur eine Definition der Logik hier, nämlich Deine eigene...
Ich denke Logik im eigentlichen Sinne ist noch begrenzter als das was Du hier vorschlägst, so in etwa "Schlußfolgern im Rahmen von strikten Gültigkeitsregeln".
In jedem Falle ist Logik jedoch ein Teil der Vernunft.
Mir ist unklar, wieso man deiner Meinung nach Logik nicht abstrakt betrachten können sollte. Die formale Logik macht exakt das. Was für ein „System“ sollte denn noch dazu kommen?Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 07:52In jedem Falle ist Logik jedoch ein Teil der Vernunft.![]()
Das Problem ist eben, daß man Logik nicht abstrakt betrachten kann/soll, sondern erst in Zusammenhang mit dem System, für das diese Schlußfolgerungsregeln dann letztendlich verwendet worden sind, bewerten kann.
»Logik an sich« ist IMHO moralisch neutral.
Nego consequentiam. Ein logischer Schluß muß zwar in der Tat davon abhängen, was als Prämissen hineingesteckt wird; sonst wäre er kein Schluß. Die Unterscheidung zwischen stets wahren Tautologien (Bsp. Es regnet oder es regnet nicht. Diese Aussage ist wahr unabhängig vom Wetter) und kontingenten Aussagen, also Aussagen, die wahr oder falsch sein können, ist aber von zentraler Bedeutung in der klassischen Logik, und damit natürlich auch in der Mathematik und allen anderen Wissenschaftsbereichen, die einen formalen Beweis gestatten.
Zunächst einmal ist das ein etwas anderer Ansatz, wenn man Logik als etwas versteht, mithilfe dessen Wahrheitswerte von Aussagen ermittelt werden können.Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 09:27Mir ist unklar, wieso man deiner Meinung nach Logik nicht abstrakt betrachten können sollte. Die formale Logik macht exakt das. Was für ein „System“ sollte denn noch dazu kommen?Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 07:52In jedem Falle ist Logik jedoch ein Teil der Vernunft.![]()
Das Problem ist eben, daß man Logik nicht abstrakt betrachten kann/soll, sondern erst in Zusammenhang mit dem System, für das diese Schlußfolgerungsregeln dann letztendlich verwendet worden sind, bewerten kann.
»Logik an sich« ist IMHO moralisch neutral.
Ich stimme mit dir überein, daß man der Logik keinen moralischen Wert zuschreiben kann; die Logik ist ein Werkzeug, das die Wahrheitswerte von Aussagen miteinander verknüpft. Wie diese Aussagen moralisch zu bewerten sind, ist formal nicht Gegenstand der Logik. M.E. kann man Moral im Sinne der klassischen zweiwertigen Logik gar nicht beschreiben (mit Ausnahme von intrinsisch guten oder bösen Handlungen), weil man zwischen mehr oder weniger guten Alternativen entscheiden muß; dafür bedarf es eines Maßes, das über die Güte entscheidet, sodaß wir bei mehrwertigen Logiksystemen landen.
Da hast du mich offenbar mißverstanden. Die Logik verknüpft die Wahrheitswerte von Aussagen; welchen Wahrheitswert diese Aussagen tatsächlich haben, kann ich mit der Logik alleine gerade nicht feststellen. Ein Beispiel:Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 10:17Zunächst einmal ist das ein etwas anderer Ansatz, wenn man Logik als etwas versteht, mithilfe dessen Wahrheitswerte von Aussagen ermittelt werden können.![]()
Aussagen beziehen sich ja auf irgend etwas; solange sie kein sinnloses Gebrabbel beinhalten.![]()
Und dieses "irgend etwas" ist eben - meiner Ansicht nach - das "System", was hinzutreten muß, damit man die mithilfe der Logik ermittelten Wahrheiten oder Falschheiten bewerten kann.
Das sind interessante epistemologische Fragestellungen, die von der Wissenschaftsphilosophie behandelt werden, aber das ist nicht allein Gegenstand der Logik. Das Aussagesystem, daß man mit statistischen Hypothesentests überprüfen kannst, beinhaltet neben der Beschreibung des zu untersuchenden Systems auch die Beschreibung des Apparats, mit dessen Hilfe man die Messungen durchführt (das kann ein Teilchenbeschleuniger sein, aber auch ein Interviewpartner). Mithilfe der Logik kann ich prüfen, ob das Aussagensystem in sich schlüssig ist; mithilfe der Statistik kann ich überprüfen, mit welchem Konfidenzniveau die genommenen Daten meine Hypothesen widerlegen.In den Naturwissenschaften ist es die Natur, die als "System" hinzutritt und über die dann Aussagen gemacht werden, welche logisch ableitbar (oder eben nicht) sind. Dort ist dann quasi körperlich/physikalisch feststellbar, ob eine Theorie (im Sinne eines Aussagesystems) wahr oder falsch oder "the best possible guess" ist.
Nur:
Wie ist es in den Geisteswissenschaften?
Dort ist es der Geist, der das "beobachtbare System" ist, über welches Aussagen gemacht werden, die logisch ableitbar (oder eben nicht) sein sollen.
Meines Erachtens ist der Geist viel zu komplex, um da mit einer zweiwertigen Logik Wahrheitswerte identifizieren zu können.
Dein "etwas anderer Ansatz" ist der normale / akzeptierte Ansatz bzgl. Logik, sowohl klassisch als auch modern. Logik funktioniert in der Tat problemlos mit sinnbefreitem "Gebrabbel", kann halt auch rein symbolisch betrieben werden.Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 10:17Zunächst einmal ist das ein etwas anderer Ansatz, wenn man Logik als etwas versteht, mithilfe dessen Wahrheitswerte von Aussagen ermittelt werden können.Aussagen beziehen sich ja auf irgend etwas; solange sie kein sinnloses Gebrabbel beinhalten.
Und dieses "irgend etwas" ist eben - meiner Ansicht nach - das "System", was hinzutreten muß, damit man die mithilfe der Logik ermittelten Wahrheiten oder Falschheiten bewerten kann.
Natürlich ist Mathematik tautologisch. Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 09:27Nego consequentiam. Ein logischer Schluß muß zwar in der Tat davon abhängen, was als Prämissen hineingesteckt wird; sonst wäre er kein Schluß. Die Unterscheidung zwischen stets wahren Tautologien (Bsp. Es regnet oder es regnet nicht. Diese Aussage ist wahr unabhängig vom Wetter) und kontingenten Aussagen, also Aussagen, die wahr oder falsch sein können, ist aber von zentraler Bedeutung in der klassischen Logik, und damit natürlich auch in der Mathematik und allen anderen Wissenschaftsbereichen, die einen formalen Beweis gestatten.
Wenn deine Definition stimmen würde, wären logisch und tautologisch bedeutungsgleich.Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Natürlich ist Mathematik tautologisch. Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)
Die Fragestellungen sind natürlich so, daß gefragt wird, ob eine Aussage wahr ist oder nicht.
Die Antwort entspringt aber der Verknüpfung der wenigen Axiome. Natürlich kann die Verknürzung äußert kompliziert sein, aber es entsteht dadurch nichts Neues. Wenn die Antwort da ist, hat sich die Fragestellung erledigt.
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Ich gewinne den Eindruck, wir reden haarscharf aneinander vorbei!Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 12:08Da hast du mich offenbar mißverstanden. Die Logik verknüpft die Wahrheitswerte von Aussagen; welchen Wahrheitswert diese Aussagen tatsächlich haben, kann ich mit der Logik alleine gerade nicht feststellen. Ein Beispiel:Raphael hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 10:17Zunächst einmal ist das ein etwas anderer Ansatz, wenn man Logik als etwas versteht, mithilfe dessen Wahrheitswerte von Aussagen ermittelt werden können.![]()
Aussagen beziehen sich ja auf irgend etwas; solange sie kein sinnloses Gebrabbel beinhalten.![]()
Und dieses "irgend etwas" ist eben - meiner Ansicht nach - das "System", was hinzutreten muß, damit man die mithilfe der Logik ermittelten Wahrheiten oder Falschheiten bewerten kann.
A: Wenn es regnet, wird die Straße naß.
B: Es regnet.
Daraus folgt C: Die Straße wird naß.
Ob Prämisse A und B stimmen, kann die Logik allein nicht feststellen. Sie kann aber – vorausgesetzt, A und B sind wahre Aussagen – feststellen, daß dann auch C eine wahre Aussage ist.
..............
Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Protasius hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 09:27Nego consequentiam. Ein logischer Schluß muß zwar in der Tat davon abhängen, was als Prämissen hineingesteckt wird; sonst wäre er kein Schluß. Die Unterscheidung zwischen stets wahren Tautologien (Bsp. Es regnet oder es regnet nicht. Diese Aussage ist wahr unabhängig vom Wetter) und kontingenten Aussagen, also Aussagen, die wahr oder falsch sein können, ist aber von zentraler Bedeutung in der klassischen Logik, und damit natürlich auch in der Mathematik und allen anderen Wissenschaftsbereichen, die einen formalen Beweis gestatten.
Natürlich ist Mathematik tautologisch.
DAS wiederum scheint mir eine Verkürzung im Abstrakten zu sein; mithin "ein stückweit" pauschalisiert!Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)
Die Fragestellungen sind natürlich so, daß gefragt wird, ob eine Aussage wahr ist oder nicht.
Die Antwort entspringt aber der Verknüpfung der wenigen Axiome. Natürlich kann die Verknürzung äußert kompliziert sein, aber es entsteht dadurch nichts Neues. Wenn die Antwort da ist, hat sich die Fragestellung erledigt.
Der Computer zeigt uns doch, daß alles in der Mathematik auf sehr wenigen Operationen beruht: Addieren, Invertieren, Vergleichen… Ansonsten wäre ja ein Computer gar nicht herzustellen. Und mit diesen wenigen Operationen können die komplexesten mathematischen Probleme gelöst werden.Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 06:58DAS wiederum scheint mir eine Verkürzung im Abstrakten zu sein; mithin "ein stückweit" pauschalisiert!Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)
Die Fragestellungen sind natürlich so, daß gefragt wird, ob eine Aussage wahr ist oder nicht.
Die Antwort entspringt aber der Verknüpfung der wenigen Axiome. Natürlich kann die Verknürzung äußert kompliziert sein, aber es entsteht dadurch nichts Neues. Wenn die Antwort da ist, hat sich die Fragestellung erledigt.![]()
Du hattest aber behauptet, daß Mathematik tautologisch sei.Juergen hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 11:09Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 06:58DAS wiederum scheint mir eine Verkürzung im Abstrakten zu sein; mithin "ein stückweit" pauschalisiert!Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)
Die Fragestellungen sind natürlich so, daß gefragt wird, ob eine Aussage wahr ist oder nicht.
Die Antwort entspringt aber der Verknüpfung der wenigen Axiome. Natürlich kann die Verknürzung äußert kompliziert sein, aber es entsteht dadurch nichts Neues. Wenn die Antwort da ist, hat sich die Fragestellung erledigt.![]()
Der Computer zeigt uns doch, daß alles in der Mathematik auf sehr wenigen Operationen beruht: Addieren, Invertieren, Vergleichen… Ansonsten wäre ja ein Computer gar nicht herzustellen. Und mit diesen wenigen Operationen können die komplexesten mathematischen Probleme gelöst werden.
Ich hatte geschrieben, daß Mathematik das Verknüpfen weniger mathem. Axiome ist.Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 05:09Du hattest aber behauptet, daß Mathematik tautologisch sei.Juergen hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 11:09Der Computer zeigt uns doch, daß alles in der Mathematik auf sehr wenigen Operationen beruht: Addieren, Invertieren, Vergleichen… Ansonsten wäre ja ein Computer gar nicht herzustellen. Und mit diesen wenigen Operationen können die komplexesten mathematischen Probleme gelöst werden.Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 06:58DAS wiederum scheint mir eine Verkürzung im Abstrakten zu sein; mithin "ein stückweit" pauschalisiert!Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)
Die Fragestellungen sind natürlich so, daß gefragt wird, ob eine Aussage wahr ist oder nicht.
Die Antwort entspringt aber der Verknüpfung der wenigen Axiome. Natürlich kann die Verknürzung äußert kompliziert sein, aber es entsteht dadurch nichts Neues. Wenn die Antwort da ist, hat sich die Fragestellung erledigt.![]()
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Juergen hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 11:08Ich hatte geschrieben, daß Mathematik das Verknüpfen weniger mathem. Axiome ist.Raphael hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 05:09Du hattest aber behauptet, daß Mathematik tautologisch sei.Juergen hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 11:09Der Computer zeigt uns doch, daß alles in der Mathematik auf sehr wenigen Operationen beruht: Addieren, Invertieren, Vergleichen… Ansonsten wäre ja ein Computer gar nicht herzustellen. Und mit diesen wenigen Operationen können die komplexesten mathematischen Probleme gelöst werden.Raphael hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Mai 2020, 06:58DAS wiederum scheint mir eine Verkürzung im Abstrakten zu sein; mithin "ein stückweit" pauschalisiert!Juergen hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Mai 2020, 14:51Es gibt ein paar Axiome von denen sich der Rest ableitet. (Wie die Axiome entstanden sind, ist natürlich nochmal eine andere Sache.)
Die Fragestellungen sind natürlich so, daß gefragt wird, ob eine Aussage wahr ist oder nicht.
Die Antwort entspringt aber der Verknüpfung der wenigen Axiome. Natürlich kann die Verknürzung äußert kompliziert sein, aber es entsteht dadurch nichts Neues. Wenn die Antwort da ist, hat sich die Fragestellung erledigt.![]()
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Dann stellt sich natürlich die Frage, ob mit der Mathematik die Realität abgebildet wird oder ob es sich bei der Mathematik um einen Form der geistigen Onanie handelt!Juergen hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 11:08In der Mathematik wird ein Satz als wahr bewiesen, indem die wenigen mathem. Axiome mittels Schlußregeln (womit wir wieder bei der Logik wären) miteinander verknüpft werden. Ist eine solche Verknüpfung nicht möglich, ist das Satz nicht als wahr bewiesen.
Letztlich ist dann aber der Satz eben nichts neues, sondern nur die logische Verknüpfung von Axiomen.
Ich sehe Mathematik primär als eine Sprache. Diese Sprache wurde geschaffen um nicht-erzählerische und symbolische Gedankengänge des Menschen festzuhalten. Es stellt sich dabei heraus, daß wir - anders als für erzählerische Gedankengänge - große Schwierigkeiten haben solche Gedankengänge im Kopf zu behalten. Darum erlaubte das Hinschreiben dieser Sprache einen noch viel gewaltigeren Kultursprung als der Übergang von mündlichen zu schriftlichen Erzählungen. In gewissem Sinne kann der Mensch Mathematik so richtig erst seitdem er sie zu Papier (oder Papyrus) bringen kann. Darum wird Mathematik oft mit der formellen Notation identifiziert, es ist wegen unserer Begrenzungen primär eine Schriftsprache.
Bingo!
Die mathem. Formeln sind aber doch nur Analogien der Wirklichkeit.Raphael hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 18:19Mithilfe der mathematischen Zeichensprache können sich die Fachleute eben über die Dinge im subatomaren Milieu - näherhin auch als Mikrokosmos benennbar - austauschen und durch die Kommunikation neue Erkenntnisse gewinnen bzw. bestehende verfeinern.
Dann hat die mathematische Sprache eben etwas gemeinsam mit dem Reden über Gott!Juergen hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 19:49Die mathem. Formeln sind aber doch nur Analogien der Wirklichkeit.Raphael hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 18:19Mithilfe der mathematischen Zeichensprache können sich die Fachleute eben über die Dinge im subatomaren Milieu - näherhin auch als Mikrokosmos benennbar - austauschen und durch die Kommunikation neue Erkenntnisse gewinnen bzw. bestehende verfeinern.
Mathematische Systeme beschreiben in einer formalisierten Sprache eine Analogie zu einem real existierenden Vorbild.Raphael hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 19:52Dann hat die mathematische Sprache eben etwas gemeinsam mit dem Reden über Gott!Juergen hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 19:49Die mathem. Formeln sind aber doch nur Analogien der Wirklichkeit.Raphael hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 18:19Mithilfe der mathematischen Zeichensprache können sich die Fachleute eben über die Dinge im subatomaren Milieu - näherhin auch als Mikrokosmos benennbar - austauschen und durch die Kommunikation neue Erkenntnisse gewinnen bzw. bestehende verfeinern.![]()
Und diese "unüberbrückbare" Trennung zwischen den philosophischen Disziplinen Epistemologie und Ontologie hältst Du in der Tat für gegeben?Juergen hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 20:48Raphael hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 19:52Dann hat die mathematische Sprache eben etwas gemeinsam mit dem Reden über Gott!Juergen hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 19:49Die mathem. Formeln sind aber doch nur Analogien der Wirklichkeit.Raphael hat geschrieben: ↑Samstag 23. Mai 2020, 18:19Mithilfe der mathematischen Zeichensprache können sich die Fachleute eben über die Dinge im subatomaren Milieu - näherhin auch als Mikrokosmos benennbar - austauschen und durch die Kommunikation neue Erkenntnisse gewinnen bzw. bestehende verfeinern.![]()
Mathematische Systeme beschreiben in einer formalisierten Sprache eine Analogie zu einem real existierenden Vorbild.
Ob sie die Wirklichkeit beschreiben ist eine ganz andere Frage.
Sagen wir es mal so: Ich stelle mindestens so viele Lücken als Brücken fest.
Schon Platon stellt die Frage wie aus Eins wohl Zwei wird. Aus dem Kopf wiedergegeben, geht die Überlegung im Phaidon etwa so:
Platon ist doch mega-out!Juergen hat geschrieben: ↑Montag 25. Mai 2020, 18:30Schon Platon stellt die Frage wie aus Eins wohl Zwei wird. Aus dem Kopf wiedergegeben, geht die Überlegung im Phaidon etwa so:
Er geht über den Markt und sieht einen Pferdehändler. Da steht ein Pferd und jemand stellt ein zweites hinzu. Aus Eins wird Zwei durch hinzufügen. Dann geht er weiter und sieht, wie jemand Baumstämme spaltet. Aus Eins wird Zwei durch Teilung.
Man kann die Sache auch noch weiter führen. Hier noch ein Beispiel, das sich nicht bei Sokrates findet: Ich habe einen Wassertropfen auf dem Tisch. Dann nehme ich eine Pipette an der ein zweiter Wassertropfen hängt. Diesen zweiten Tropfen lasse ich in den ersten Fallen und es bleibt ein Wassertropfen zurück. Aus Zwei wird Eins durch hinzufügen.
Wir halten also als drei Beobachtungen fest:
Aus Eins wird Zwei durch hinzufügen.
Aus Eins wird Zwei durch teilen.
Aus Zwei wird Eins durch hinzufügen.
Und da fragst Du nach Lücken und Brücken?![]()
Damit Du demonstrierst Du nur zweierlei: Erstens, warum moderne Philosophie so sehr damit beschäftigt ist Worte genauestens zu definieren. Nämlich um solche Sophistereien (hier ausgerechnet von Platon/Sokrates, den Sophisten-Gegnern) zu unterbinden. Zweitens, warum die symbolische Sprache der Mathematik konstruiert wurde. Nämlich, gerade um eine zuverlässige Grundlage zu haben auf die man "Rechenprobleme" abbilden kann, so daß das Problem nur in der Projektion, aber nicht in der Projektionsfläche, besteht.
Du zeigst sehr eindrücklich, daß Du absolut nichts verstanden hast.