
Mein Lateinlehrer hat immer behauptet, die französische Sprache wäre das, was vom Vulgärlatein der gallischen Gastarbeiterin nach dem dritten Schlaganfall übrig geblieben ist.
Kann man aus dem Umgang mit dem „wirklichen“ Namen von Gott-Vater nicht eine Antwort auf deine Frage zum „wirklichen“ Namen Jesu analogisieren, Trisagion?
Das klingt nicht unplausibel!
Nunja, der Wolf kommt manchmal als schlauer Fuchs daher!
Modernismus-Alarm an!
Von diesem Pferd kann man auf zwei Seiten herunterfallen. Man sollte weder das Gebet der Kirche verachten, weil es feststehende Formeln sind, noch das private, ggf. selbstformulierte Gebet vernachlässigen, besonders das Stoßgebet. Das eine tun, aber das andere nicht lassen!Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 10:02Modernismus-Alarm an!
Wir sind zwar Zwerge, aber über das Gebet der Kirche können wir auf den Schultern von Riesen wandeln.
Du kannst einen perfekten Kreis nicht noch runder machen!
Theologisch gesehen ist es essentiell für die Inkarnation Gott als "einen von uns" greifbar in die menschliche Welt zu bringen. Die Unnahbarkeit die dadadurch ausgedrückt wird, daß man nicht mal öffentlich den Namen ausspricht den Gott selber offenbart hat, steht dem m.E. entgegen. Wenn überhaupt, dann kann man die jüdische Tradition aus der christlichen Erfahrung heraus ablehnen, für einen Fehler halten. Aber das tue ich dann auch wieder nicht, für mich drückt dies gerade schön den Unterschied aus den die Inkarnation macht... (Es sei angemerkt, daß der Name JHWH offensichtlich nicht komplett unerwähnt blieb, denn sonst stünde er eben nicht überall im Text.)Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 09:41Kann man aus dem Umgang mit dem „wirklichen“ Namen von Gott-Vater nicht eine Antwort auf deine Frage zum „wirklichen“ Namen Jesu analogisieren, Trisagion?
Das ist ein verfehlter Kommentar, und in der Tat eines Modernismus-Alarms würdig: nämlich bzgl. Deiner eigenen Einstellung! Es wird zwar debatiert ob Isaac Newton der erste war, der dies gesagt hat. Aber zweifelsohne paßt der Spruch von den Zwergen auf den Schultern von Riesen perfekt zur von ihm mitbegründeten modernen Naturwissenschaft, mit ihrem iterativem, systematischem und asymptotischem Wissenszuwachs.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 10:02Modernismus-Alarm an!
Wir sind zwar Zwerge, aber über das Gebet der Kirche können wir auf den Schultern von Riesen wandeln.
Du kannst einen perfekten Kreis nicht noch runder machen!
Man kann ja in diesem Fall, wenn kein Gebet der Kirche mit dem gewünschten Inhalt zeitnah gefunden wird, sich mit einer weniger schönen Verpackung an die Heiligen wenden, sie also um Fürsprache bitten. Sie verpacken es dann anständig. Ist Gott doch sicherlich angenehmer, wenn beides passt, Inhalt und Verpackung, wie eben auch bei den Gebeten der Kirche garantiert ist.Trisagion hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 11:27. Es geht bei der Kommunikation eben nicht nur um die Schönheit der Verpackung, sondern um den Inhalt. Und es ist praktisch ausgeschlossen, daß man für alles was in der eigenen Seele an Gott mitzuteilen wäre zeitnah ein perfekt passendes Gebet eines anderen findet.
Es geht wohl weniger darum ob Gott ein Snob ist oder keiner, sondern um die Erkenntnis darüber was man selber ist. Daß Demut tatsächlich angesagt ist.
Und teilst Du dann wenigstens dem Heiligen mit, worum es Dir gerade konkret geht? Wenn ja, dann sehe ich jetzt den Unterschied nicht so ganz...Marion hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 12:42Man kann ja in diesem Fall, wenn kein Gebet der Kirche mit dem gewünschten Inhalt zeitnah gefunden wird, sich mit einer weniger schönen Verpackung an die Heiligen wenden, sie also um Fürsprache bitten. Sie verpacken es dann anständig. Ist Gott doch sicherlich angenehmer, wenn beides passt, Inhalt und Verpackung, wie eben auch bei den Gebeten der Kirche garantiert ist.
Nein, aber auf youtube habe ich diese Seuche schon mitgekriegt. Yehoschua sagen dort nicht nur solche die sich Protestanten, sondern auch Leute die sich Katholiken nennen. Zwischenzeitlich haufenweiseholzi hat geschrieben: ↑Freitag 10. Juli 2020, 15:20@Marion: hast du in Brasilien schon von der Yehoschua-Sekte gehört? Das ist eine aus dem evangelikalen Lager entsprungene Gruppe, die darauf besteht, dass Jesus nur und ausschließlich als Yehoschua bezeichnet und verehrt werden darf. Alles anderen Namen wären Bezeichnungen des Teufels.![]()
Ein Bekannter von uns aus Bahia hat sich in eine solche Gruppe verirrt und ist dort regelrecht gefangen in seiner Vernageltheit.
Wie wäre es mit beidem zusammen? Höchstens du meinst es ist per se unehrlich nicht selber zu formulieren. Aber so etwas wie copyrightübertretungen gibt es da nicht.
Die Heiligen sind Geschöpfe, Gott ist Schöpfer. Man tritt vor Gott selbstverständlich anders als vor Geschöpfe.
"Unehrlich" trifft es nicht, und ich habe hier sowieso nie etwas dagegen gesagt, vorgefaßte Gebete zu sprechen. Das mache ich schließlich selber dauernd. Ich finde es aber unzureichend, ausschließlich vorgefaßte Gebete zu sprechen. Ich finde da enthält man Gott etwas von sich selbst vor.
Das wäre dann eine zeitliche bzw. zeitlich begründete „bis dorthin-Ökumene“. Das haut aber nicht hin, denn Jesus Christus macht den Unterschied und dir damit einen Strich durch die Rechnung.
Ein Strich durch "meine Rechnung"? Meine Meinung ist schlicht die des Römerbriefs, insbesondere Römer 11, siehe auch Römer 3.Vinzenz Ferrer hat geschrieben: ↑Montag 13. Juli 2020, 11:08Das wäre dann eine zeitliche bzw. zeitlich begründete „bis dorthin-Ökumene“. Das haut aber nicht hin, denn Jesus Christus macht den Unterschied und dir damit einen Strich durch die Rechnung.