thomas12 hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 08:10
Also zum Segnen von Weihwasser (und allem anderen) benütze ich immer
das Benediktionale (ISBN 978-3-451-17984-6).
Ist gerade ausverkauft, aber antiquarisch zu finden.
Hallo Thomas, danke für deine Hilfe! Es scheint diese Bücher sind wirklich nicht so gängig, was dann auch erklären würde, warum ich nicht auf Anhieb ein Buch gefunden habe, das sich konkret auf das Thema bezieht bzw. mir alles erklärt als wolle ich es praktizieren, jedoch ohne Wissen.
Ich habe auch noch dieses Buch hier gefunden "Heute segnen. Durch deinen Tipp habe ich auch noch dieses Buch gefunden, "Werkbuch zum Benediktionale", welches 1987 erschienen ist und ebenfalls von Herder verlegt wurde. Mir scheint dieses Buch ist wie eine Art "Segnen für Dummies". Ich konnte leider keine Leseprobe finden. Wo hingegen dein erwähntes Buch schon etwas ernster das Thema behandelt und bestimmt sehr in die Analen geht. Da ich beide nicht anlesen kann, kann ich mich nur nach der Erscheinung richten.
Protasius hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 08:25
(...)
Repertorium rituum von Hartmann. (...) Nachkonziliare liturgische Texte wurden meines Wissens nie in Fraktur gedruckt, aber gerade beim Weihwasser sind die traditionellen Texte ohnehin vorzuziehen; die neuen Texte preisen zwar Gott, und bitten, daß der mit diesem Wasser besprengte oder es benutzende von der Kraft des Heiligen Geistes erfrischt werde, aber das Wasser selbst wird eigentlich gar nicht gesegnet (und von den Exorzismen über Salz und Wasser fange ich besser gar nicht erst an).
Hallo Protasius, danke für den detailierten Einblick, was die Schriften angeht. Das Thema wird bei mir auch noch etwas mehr Beachtung kriegen, versuche ich mich bald an Kurrent und Sütterlin, weil ich für meine Notizen meiner lateinischen Handschrift nichts abgewinnen kann. Wir sprachen zwar vorher über Druckschrift, aber ich wollte dies mal beiläufig erwähnen. Ich weiß noch, wie ich die ganze alte Druckschrift damals immer nur als Altdeutsch bezeichnet habe und gut ist.

Von daher ist es immer willkommen Stück für Stück Fehldenken und/oder Oberflächlichkeit in der Richtung abzubauen.
Zu deiner Empfehlung habe mich etwas eingelesen:
https://play.google.com/books/reader?id ... =GBS.PA408
Zumindest war dies eine der älteren, online lesbaren Versionen. Ich muss zugeben es ist inhaltlich schon etwas schwierig, wenn man ins kalte Wasser springt, weil jegliche Erfahrungen fehlen, was auch den Blickwinkel als Kirchgänger einbezieht. Der Wirkungsgrad von Taufsalz soll anders sein als Weihsalz? Ich dachte das Weihwasser (mit Salz versetzt) ist immer das Selbe, nur das Ritual mit dem Weihwasser ist anders. Ist schon interessant!
Ich habe online ein paar Anleitungen gefunden, aber traue diesen nicht. Einmal wurde ebenfalls vom Segnen des Salzes und des Wassers gesprochen, was laut Author einen Exorzismus gleichkommt (wovon du gesprochen hast, aber nicht anfangen wolltest). An dieser Praxis wäre ich schon interessiert. Von daher musst du dich nicht zurückhalten und kannst gerne alle Kritikpunkte an moderneren Werken niederschreiben, wenn diese z.B. Praktiken nicht wie traditionell vorgesehen durchführen. Ich mag zwar einen relativ "einfachen" Weg suchen, der nur das beschreibt was ich wissen will, aber ich bin nicht geneigt grundlegende Schritte auszulassen. Es sollte schon so traditionell wie möglich sein, abzüglich des Ortes, der Gewänder, des eigenen Status und in Anbetracht alleine diese Praktiken umzusetzen, ohne helfende Hand.
Ich hoffe ich trete niemanden mit meiner Äußerung/Ansicht auf die Füsse. Ich kann verstehen wenn so manch Mensch im Forum meint, man muss alles wissen bzw. ein Geistlicher sein, damit dieses Thema behandelt werden kann und eine Weihe Früchte trägt.
Würdest du also ein Buch wie das von mir erwähnte "Werkbuch zum Benediktionale" von 1987 für fragwürdig halten?