Und wie verhält es sich nun mit Apostaten, die willentlich mit Gott und Kirche brechen?
Wie ist das die freie Willensentscheidung eines Apostaten zu bewerten?
Und wie verhält es sich nun mit Apostaten, die willentlich mit Gott und Kirche brechen?
Du kannst auch per freier Willensentscheidung mit Deiner (Bluts)familie brechen. Das hat jede Menge Konsequenzen - aber Du bist dann trotzdem genetisch genauso verwandt wie vorher.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Februar 2022, 10:19Und wie verhält es sich nun mit Apostaten, die willentlich mit Gott und Kirche brechen?
Wie ist das die freie Willensentscheidung eines Apostaten zu bewerten?
Was wären in diesem Fall im übertragenen Sinne Blut/Gene? Nähe zum Gottesgeist wohl eher nicht?
Was würde dann dieses "Christsein" bedeuten?Ein gültig getaufter Apostat, der abfällt und abgefallen bleibt trotz vollem Wissen und in freiem Willen, wird irgendwann in Todsünde sterben, und kommt dann in die Hölle. Aber als Christ,
Das klingt bei Kathpedia aber anders:
Der Quellenverweis bezieht sich wohl auf diese Stelle:Wer sich in der Exkommunikation befindet, gehört von Rechts wegen noch zur Kirche und behält alle Verpflichtungen der Kirche gegenüber. Soferne es sich jedoch um die Straftat der Apostasie, der Häresie oder des Schismas handelt, ist der Exkommunizierte auch nicht mehr Mitglied der Kirche im vollen Sinne (vgl. auch die Enzyklika Mystici corporis Pius XII.),[...]
[23] [...] Denn nicht jede Schuld, mag sie auch ein schweres Vergehen sein, ist dergestalt, dass sie, wie dies die Folge der Glaubensspaltung, des Irrglaubens und des Abfalls vom Glauben ist, ihrer Natur gemäß den Menschen vom Leib der Kirche trennt. [...]
Wenn Du Deinen Finger abschneidest (Häresie, Schisma, Apostasie, Exkommunikation), ist der nicht mehr Teil Deines Körpers (Kirche). Aber selbstverständlich kann eine Analyse der DNS (Taufcharakter) nach wie vor feststellen, daß da Dein Finger (Christus geweiht) verloren ging, und nicht etwa der von jemand anderem (Heide).Bruder Donald hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Februar 2022, 00:05Das klingt bei Kathpedia aber anders:Wer sich in der Exkommunikation befindet, gehört von Rechts wegen noch zur Kirche und behält alle Verpflichtungen der Kirche gegenüber. Soferne es sich jedoch um die Straftat der Apostasie, der Häresie oder des Schismas handelt, ist der Exkommunizierte auch nicht mehr Mitglied der Kirche im vollen Sinne (vgl. auch die Enzyklika Mystici corporis Pius XII.),[...]
Can. 751 — Häresie nennt man die nach Empfang der Taufe erfolgte beharrliche Leugnung einer kraft göttlichen und katholischen Glaubens zu glaubenden Wahrheit oder einen beharrlichen Zweifel an einer solchen Glaubenswahrheit; Apostasie nennt man die Ablehnung des christlichen Glaubens im ganzen; Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche. (Quelle: Codex Iuris Canonici)Bruder Donald hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Februar 2022, 10:19Und wie verhält es sich nun mit Apostaten, die willentlich mit Gott und Kirche brechen?
Wie ist das die freie Willensentscheidung eines Apostaten zu bewerten?
Wer "sie"? Ein Apostat ist ein Apostat, die bekennen sich dann eben schon dazu.Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 10:54Und auch wenn dem so wäre, offiziell bekennen sie sich dazu weder verbal noch schriftlich - so dumm sind sie auch wieder nicht.
na die, wegen dieser Du das Thema hier vom "Synodalen Weg" abgeleitet hast!Bruder Donald hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:08Wer "sie"?Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 10:54Und auch wenn dem so wäre, offiziell bekennen sie sich dazu weder verbal noch schriftlich - so dumm sind sie auch wieder nicht.
warum sollten sie? Der christliche Glaube interessiert sie nicht (mehr) - also warum müssten sie das bekennen? Zwingt sie jemand?Bruder Donald hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:08Ein Apostat ist ein Apostat, die bekennen sich dann eben schon dazu.
ich auch, aber die Apostaten interessiert das eh nicht. Und wenn sie das interessiert, dann sind sie keine Apostaten, sondern Möchtegernatheisten, oder Möchtegernnichtkatholiken, oder was auch immer...Bruder Donald hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:08Ich empfinde es dann als übergriffig, Apostaten trotz ihrer freien Entscheidung als "Katholiken" bzw. "zur kath. Kirche gehörig" zu bezeichnen.
wieso nicht? Hältst Du das für unmöglich? Für Gott ist nichts unmöglich, sagte Gott selber (vgl Lk 1,37)Bruder Donald hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:08Dass Gottes Geschenk und Gnade in die eine Richtung nicht ausgelöscht werden kann...
ja, weiß jedes Kind, das im Erstkommunionsunterricht aufmerksam aufgepasst hat.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:08Wenn also eine willentlich Abkehr von Glaube und Gemeinschaft vorhanden ist, kann man eben nicht von einer "Quadratur des Kreises" sprechen, wenn es um "getaufte Heiden" geht: Denn diese sind willentlich "Heiden" bzw. Apostaten, die irgendwann die Taufgnade erhalten haben.
Die und das sind aber hier nicht das Thema. Hier geht's allgmein um "getaufte Heiden".Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:30na die, wegen dieser Du das Thema hier vom "Synodalen Weg" abgeleitet hast!
Wenn sie sich aktiv zu etwas anderem als den christlichen Glauben bekennen, bekennen sie sich mMn automatisch gegen diesen.Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:30warum sollten sie? Der christliche Glaube interessiert sie nicht (mehr) - also warum müssten sie das bekennen?
Ich vertraue darauf, dass Gott gnädiger und großzügiger ist, als die Menschen. Außerdem: de fide.Dr.Hackenbush hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:30wieso nicht? Hältst Du das für unmöglich? Für Gott ist nichts unmöglich, sagte Gott selber (vgl Lk 1,37)
Wie definierst du diese Gemeinschaft und wie verhält sie sich zum Leib Christ?Bruder Donald hat geschrieben: ↑Sonntag 27. Februar 2022, 20:08die willentliche Ablehnung dieser Gnade und Bruch mit der katholischen Gemeinschaft.
Ich kann mit deiner Frage nichts anfangen. In meinen Augen ist die Antwort selbstredend.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Montag 28. Februar 2022, 10:32Wie definierst du diese Gemeinschaft und wie verhält sie sich zum Leib Christ?
Wer willentlich mit der Kirche bricht, kann ja trotzdem irgendwann wieder zurückkehren.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Februar 2022, 10:19
Und wie verhält es sich nun mit Apostaten, die willentlich mit Gott und Kirche brechen?
Wie ist das die freie Willensentscheidung eines Apostaten zu bewerten?
... ist echt komisch - jedesmal, wenn ich diesen Fred aufrufe, lese ich:Raphaela hat geschrieben: ↑Samstag 5. März 2022, 09:47... Und wenn man die Freikirche wechselt und zu einer anderen Freikirche geht, lässt man sich wieder taufen usw. - Das ist nicht katholisch.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Mittwoch 23. Februar 2022, 10:19
Und wie verhält es sich nun mit Apostaten, die willentlich mit Gott und Kirche brechen?
Wie ist das die freie Willensentscheidung eines Apostaten zu bewerten?
Das ist richtig, im Sinne einer "funktionalen" Mitgliedschaft. Deswegen kann derjenige keine Funktion (z.B. "Messe halten", "Streitsache entscheiden") mehr ausüben. Umgekehrt kann die Kirche dann auch nicht mehr über denjenigen bestimmen (z.B. "Buße vorschreiben"), außer in dem Sinne in dem sie über jeden Menschen bestimmen kann (in einem modernen Staat also praktisch gesehen überhaupt nicht...). Aber es ist eben nicht richtig im Sinne einer "fundamentalen" Mitgliedschaft. Durch das Sakrament der Taufe wird ein Mensch in die Kirche als "Körper Christi" eingegliedert. Und dieser Vorgang ist deshalb nicht wiederholbar weil er irreversibel ist, ein- für allemal.kukHofnarr hat geschrieben: ↑Sonntag 6. März 2022, 22:28wenn ein Getaufter ... also schlussendlich FORMELL + ÖFFENTLICH + DAUERHAFT auf der Häresie oder Apostasie BEHARRTE, dann hätte seine Kirchenmitgliedschaft von selbst aufgehört...
Offensichtlich.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 05:58Demzufolge kann auch ein getaufter Christ in der Hölle landen, weil er zum Apostaten/Häretiker geworden ist.
Das ist halb richtig. Wenn jemand direkt nach einer gültigen Taufe stirbt, ist er in der Tat bereits gerettet. Und im Prinzip (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist man auch nur durch die Taufe sicher gerettet. Wer nicht getauft ist, für den können wir hoffen - aber wir können nicht wissen daß Gott diesen Menschen retten wird. Es ist also nicht so, daß an der Gnade der Taufe etwas fehlt, das der Mensch dann durch lange Arbeit vervollständigen muß. Vielmehr, wenn wir nach der Taufe noch länger durch die Welt pilgern, dann können wir vom rechten Weg abkommen und schließlich die heiligmachende Gnade verlieren. Und es ist auch so, daß die Taufe alleine uns nicht den rechten Weg weist. Die anderen Sakramente, die Heilige Schrift, die Kirche, die Gemeinschaft der Christen - die sind alle nicht zur Dekoration da, sondern eben um uns auf dem Weg zu halten. Aber dennoch, durch die Taufe sind wir nicht nur im ersten Moment gerettet, sondern auch durch die weitere Zeit rettbar. Insofern ist die Taufe nicht nur der erste Schritt auf einem Weg. Vielmehr war vor der Taufe kein Weg, und mit der Taufe eröffnet sich ein Weg. Den Weg muß man immer noch gehen, und man kann vom Weg abkommen. Aber die Taufe ist nicht nur ein erster Schritt auf einem bestehenden Weg, sie ist der Zugang an sich.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 05:58Häretisch ist demzufolge jedoch auf jeden Fall die Ansicht, daß der Christ bereits durch die Taufe gerettet sei. Sie ist jedenfalls ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Was wäre demnach hierin zu sehen?
Das ist zu bestreiten!Trisagion hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:15Das ist halb richtig.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 05:58Häretisch ist demzufolge jedoch auf jeden Fall die Ansicht, daß der Christ bereits durch die Taufe gerettet sei. Sie ist jedenfalls ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Es gibt jedoch auch noch andere Beispiele:Trisagion hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:15Wenn jemand direkt nach einer gültigen Taufe stirbt, ist er in der Tat bereits gerettet. Und im Prinzip (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist man auch nur durch die Taufe sicher gerettet. Wer nicht getauft ist, für den können wir hoffen - aber wir können nicht wissen daß Gott diesen Menschen retten wird. Es ist also nicht so, daß an der Gnade der Taufe etwas fehlt, das der Mensch dann durch lange Arbeit vervollständigen muß. Vielmehr, wenn wir nach der Taufe noch länger durch die Welt pilgern, dann können wir vom rechten Weg abkommen und schließlich die heiligmachende Gnade verlieren. Und es ist auch so, daß die Taufe alleine uns nicht den rechten Weg weist. Die anderen Sakramente, die Heilige Schrift, die Kirche, die Gemeinschaft der Christen - die sind alle nicht zur Dekoration da, sondern eben um uns auf dem Weg zu halten. Aber dennoch, durch die Taufe sind wir nicht nur im ersten Moment gerettet, sondern auch durch die weitere Zeit rettbar. Insofern ist die Taufe nicht nur der erste Schritt auf einem Weg. Vielmehr war vor der Taufe kein Weg, und mit der Taufe eröffnet sich ein Weg. Den Weg muß man immer noch gehen, und man kann vom Weg abkommen. Aber die Taufe ist nicht nur ein erster Schritt auf einem bestehenden Weg, sie ist der Zugang an sich.
Dem Prinzip Sola scriptura folgend ist eine solche Passage doch selbsterklärend.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:42Was wäre demnach hierin zu sehen?
"So siehe denn die Güte und die Strenge Gottes an - gegen die Gefallenen die Strenge, gegen dich die Güte, wenn du bei der Güte verbleibst, sonst wirst auch du ausgeschnitten." Röm 11,22
Um mehr über die geäußerte Vorstellung zu erfahren.
Formal habe ich nicht "mit Ausnahmen argumentiert" sondern einfach ein Gegenbeispiel gebracht.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:58Mit Ausnahmen zu argumentieren ist kulturmarxistische Praxis.
Kinder die nach der Taufe aber vor der Erlangung verständiger Selbstbestimmung ihres Handels sterben, kommen auch in den Himmel. Das ist "direkt nach der Taufe" nicht im Sinne eines Sekundenzeigers aber im Sinne moralischer Verantwortlichkeit. Es gab ja auch schon mal Zeiten mit hoher Kindersterblichkeit, derlei war historisch gesehen also keineswegs eine Seltenheit. Und selbst heute kommt es öfter mal vor...Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:58Wer stirbt schon direkt nach einer gültigen Taufe? Wie oft kommt das vor?
Was sind denn Deine Vorstellungen - IMHO sollte man da besser von Interpretation reden - bezüglich der zitierten Passage?Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 16:40Um mehr über die geäußerte Vorstellung zu erfahren.
Die Sündenschuld ist mit der gültigen Beichte vollständig losgesprochen;Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:58
Wenn jemand nach einer Beichte das Kirchgebäude wieder verläßt und unmittelbar vom Auto totgefahren wird. Dann kommt er stante pede in den Himmel.![]()
Vorausgesetzt natürlich, daß er vollumfänglich alle Sünden gebeichtet hat und der die Beichte abnehmende Priester bei der Lossprechung die korrekte Formel nutzte und die richtige Intention hatte.
Ich stolperte infach über diese Aussage im Zusammenhang des Themas. Ich las etwas von einem Beispiel weltlicher Adoption, die nicht rückgängig zu machen sei. Dann aber lese ich in der Bibel dies von ausschnittenen Zweigen und frage mich, ob dieses Adoptionsbeispiel so darauf passt oder wo eventuell Taufe sonst eingeordnet wird.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 17:21Was sind denn Deine Vorstellungen - IMHO sollte man da besser von Interpretation reden - bezüglich der zitierten Passage?
Nun, das liegt wohl daran, daß die beiden Bilder, die den zugrundeliegenden Sachverhalt schildern, nicht 100%-ig miteinander kompatibel sind.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 17:57Ich stolperte infach über diese Aussage im Zusammenhang des Themas. Ich las etwas von einem Beispiel weltlicher Adoption, die nicht rückgängig zu machen sei. Dann aber lese ich in der Bibel dies von ausschnittenen Zweigen und frage mich, ob dieses Adoptionsbeispiel so darauf passt oder wo eventuell Taufe sonst eingeordnet wird.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 17:21Was sind denn Deine Vorstellungen - IMHO sollte man da besser von Interpretation reden - bezüglich der zitierten Passage?
Nunja, wer's ins Fegefeuer geschafft hat, darf sich selbstverständlich als gerettet betrachten; und zwar sensu strictu!Lycobates hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 17:28Die Sündenschuld ist mit der gültigen Beichte vollständig losgesprochen;Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 12:58
Wenn jemand nach einer Beichte das Kirchgebäude wieder verläßt und unmittelbar vom Auto totgefahren wird. Dann kommt er stante pede in den Himmel.![]()
Vorausgesetzt natürlich, daß er vollumfänglich alle Sünden gebeichtet hat und der die Beichte abnehmende Priester bei der Lossprechung die korrekte Formel nutzte und die richtige Intention hatte.
Sündenstrafen können allerdings, auch nach vollbrachter Buße (nehmen wir an, das Beichtkind hat diese im Kirchengebäude noch vollbracht, bevor es totgefahren wurde), noch anfallen, wenn nicht ein vollkommener Ablaß gewährt bzw. gewonnen wurde. Die vom Priester bei der Beichte auferlegte Buße genügt selten um die ganzen Sündenstrafen zu tilgen.
Also stante pede ins Fegfeuer, zunächst einmal.
In dieser Stelle geht es um Ölbaumzweige, die umgepropft werden. Ich denke schon, daß Ölbaum und Leib Christ da recht ähnliche Dinge wären.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 19:57Bild 1) Wenn man die Vokabel "ausgeschnitten" aus der von Dir zitierten Passage nimmt, dann kann man sich zum Beispiel ein Blatt Papier vorstellen, aus dem ein Stück herausgeschnitten wird. Dieses ausgeschnittene Stück bleibt Teil des Blattes, ist aber ohne Verbindung zu diesem Blatt. Erst wenn es wieder in das Blatt eingefügt wird, wird es wieder Bestandteil.
Wohingegen laut der Stelle kein Zweig wieder entfernt werden kann.Bild 2) Bei der Adoption bleibt das adoptierte Kind auch dann adoptiert, wenn es sich von der Person, die es adoptiert hat, lossagt und anschließend faktisch nichts mehr mit dieser zu tun hat. Ist ja auch bei leiblichen Kindern so: Sie bleiben Kinder, unabhängig von der faktischen Ausgestaltung der Beziehung selbst.
Würde es so gesehen, daß er zwischendurch trotzdem noch Teil des Leibes Christi wäre?Bei einem Häretiker wäre eine anschließende Versöhnung (Wiedereinfügung in das Blatt Papier resp. Rückkehr zu den Eltern) kirchenrechtlich mit Rekonziliation zu bezeichnen.
Bei dem Bild des Ölbaums geht es um das Verhältnis Judentum und Christentum.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 22:42In dieser Stelle geht es um Ölbaumzweige, die umgepropft werden. Ich denke schon, daß Ölbaum und Leib Christ da recht ähnliche Dinge wären.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 19:57Bild 1) Wenn man die Vokabel "ausgeschnitten" aus der von Dir zitierten Passage nimmt, dann kann man sich zum Beispiel ein Blatt Papier vorstellen, aus dem ein Stück herausgeschnitten wird. Dieses ausgeschnittene Stück bleibt Teil des Blattes, ist aber ohne Verbindung zu diesem Blatt. Erst wenn es wieder in das Blatt eingefügt wird, wird es wieder Bestandteil.
Wo ein Schnitt gemacht worden ist, sollte nicht geleugnet werden, daß da ein Schnitt gemacht worden ist.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 22:42Wohingegen laut der Stelle kein Zweig wieder entfernt werden kann.Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 19:57Bild 2) Bei der Adoption bleibt das adoptierte Kind auch dann adoptiert, wenn es sich von der Person, die es adoptiert hat, lossagt und anschließend faktisch nichts mehr mit dieser zu tun hat. Ist ja auch bei leiblichen Kindern so: Sie bleiben Kinder, unabhängig von der faktischen Ausgestaltung der Beziehung selbst.
Ein abgeschnittener Ast ist nicht mehr Bestandteil des Baumes.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 22:42Würde es so gesehen, daß er zwischendurch trotzdem noch Teil des Leibes Christi wäre?Highlander hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. April 2022, 19:57Bei einem Häretiker wäre eine anschließende Versöhnung (Wiedereinfügung in das Blatt Papier resp. Rückkehr zu den Eltern) kirchenrechtlich mit Rekonziliation zu bezeichnen.
Zweifellos auch das.Highlander hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 05:41Bei dem Bild des Ölbaums geht es um das Verhältnis Judentum und Christentum.
Demnach ist das Christentum sozusagen das wahre Judentum.Das Christentum hat schließlich das Gute am Judentum weiterhin tradiert.
Ja.Saulus war ein Christenhasser!
Bei einer Adoption ist auch etwas der Art gegeben.Wo ein Schnitt gemacht worden ist, sollte nicht geleugnet werden, daß da ein Schnitt gemacht worden ist.
Vor allem hat er keine Verbindung mehr zu einer Wurzel, wenn er in keinen anderen Ölbaum (oder sonstigen, in dem das "biologisch" vielleicht möglich wäre) eingepfroft wird. Die edle Wurzel führt laut 17 mehr Fettigkeit zu. Und im Gleichnis mit den Jungfrauen in Mt 25 geht es um Öl als Öl für eine Lampe. Das ähnelt schon den Beziehungen eines Leibes zu seinen Teilen? Ein Baum ist ein Leib.Ein abgeschnittener Ast ist nicht mehr Bestandteil des Baumes.
So ungefähr. (Wer heizt mit Astwerk? Das wird wenn eher draußen abgebrannt, damit es weg ist. Und die Asche düngt dann den Boden. Oder es verrottet irgendwo.)Sollte der abgeschnittene Ast im Laufe der Zeit verdorren, ist er nur mehr als Feuerholz nutzbar.
Nicht nur "auch", sondern DAS ist gemeint!Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 12:38Zweifellos auch das.Highlander hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 05:41Bei dem Bild des Ölbaums geht es um das Verhältnis Judentum und Christentum.
Das Christentum geht über das Judentum weit hinaus.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 12:38Demnach ist das Christentum sozusagen das wahre Judentum.Highlander hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 05:41Das Christentum hat schließlich das Gute am Judentum weiterhin tradiert.
Eine Adoption ist zunächst einmal das genaue Gegenteil eines Schnittes, sondern eben das «Aufpfropfen eines Zweiges», um in dem metaphorischen Reden des Römer-Briefes zu verbleiben.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 12:38Bei einer Adoption ist auch etwas der Art gegeben.Highlander hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 05:41Wo ein Schnitt gemacht worden ist, sollte nicht geleugnet werden, daß da ein Schnitt gemacht worden ist.
Genau genommen über den Sinaibund, der durch Jesus Christus erfüllt worden war und somit "ablief".Highlander hat geschrieben: ↑Donnerstag 7. April 2022, 16:56Das Christentum geht über das Judentum weit hinaus.
Genau und von soetwas ist dort ja die Rede.Eine Adoption ist zunächst einmal das genaue Gegenteil eines Schnittes, sondern eben das «Aufpfropfen eines Zweiges», um in dem metaphorischen Reden des Römer-Briefes zu verbleiben.
Was hältst du für die Wurzel dieses Ölbaums? Wieso ist in Vers 21 von naturwüchsigen Zweigen die Rede?Und daher ist ganz nominalistisch festzustellen: Alt ist alt und neu ist neu!