Lebensmittel im Supermarkt
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Bei uns in Brasilien gibt es noch alles. Allerdings sind die Preise brutal angestiegen. Ne Flasche Öl kostete vor 2 Jahren 3, ist dann auf 7 hoch und nun im letzten Monat auf 10 Real. Die meisten anderen Lebensmittel kosten das doppelte wie vor 2 Jahren. Inflation kann man es nicht nennen, da die Einkommen überhaupt nicht gestiegen sind.
Wie schaut es bei euch aus?
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Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Lebensmittel im Supermarkt
prinzipiell ganz ähnlich
Re: Lebensmittel im Supermarkt
In den Zeitungen steht als Grund für den Preisanstieg , dass ihr und die Chinesen uns jetzt das Sojaöl wegkauft.
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Re: Lebensmittel im Supermarkt

Schockierendes Bild aus Russland macht die Runde!
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Bei uns wird aufgrund der Pressemeldungen, dass Sonnenblumenöl aus der Ukraine bzw. Rußland kommt, Öl von Privathaushalten gehortet. Kenne Leute, die vor kurzem noch 10 Flaschen Öl zur Vorratshaltung gekauft haben. Deswegen sind die Regale in den Läden zum Teil leer. Trifft auch auf andere Lebensmittel zu. Wenn das eine Öl ausgeht, kaufen die Leute ein anderes. Somit steigen die Preise für alle Öle.
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Unsereins kauft ab und an Biorapsöl 1000 kg-weise für technische Zwecke, das hat Ende letzten Jahres noch 2,40 Euro pro kg ohne Mwst gekostet, jetzt kostet es 3,50 Euro oder es ist gar nicht mehr lieferbar. Einige Lieferanten nützen die Lage aus und erhöhen die Preise mehr als nötig. Zudem sind die Frachtkosten ja auch gestiegen, weil Diesel viel teurer geworden ist in den letzten Wochen.
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Unsereins kauft ab und an Biorapsöl 1000 kg-weise für technische Zwecke, das hat Ende letzten Jahres noch 2,40 Euro pro kg ohne Mwst gekostet, jetzt kostet es 3,50 Euro oder es ist gar nicht mehr lieferbar. Einige Lieferanten nützen die Lage aus und erhöhen die Preise mehr als nötig. Zudem sind die Frachtkosten ja auch gestiegen, weil Diesel viel teurer geworden ist in den letzten Wochen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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- Vinzenz Ferrer
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Geht Deutschland der Nachschub aus?
https://www.heise.de/tp/features/Geht-D ... 67890.html
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Findet das eigentlich irgendjemand gut was da veranstaltet wird? Da hauen sich 2 die Köpfe ein und der Rest der Welt kann zahlen bishin zum hungern.
Hier erzählen sie schon in der Zeitung, dass es ja eh gut ist wenn nicht mehr soviel Fleisch gegessen wird. Macht ja Krebs und die Umwelt geht kaputt. Aus Kostengründen gibt's in Kantinen bei der Arbeit und auch in Schulen seit kurzem nun kein Rindfleisch mehr.
Hier erzählen sie schon in der Zeitung, dass es ja eh gut ist wenn nicht mehr soviel Fleisch gegessen wird. Macht ja Krebs und die Umwelt geht kaputt. Aus Kostengründen gibt's in Kantinen bei der Arbeit und auch in Schulen seit kurzem nun kein Rindfleisch mehr.
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Außer denen, die dies veranstalten wohl niemand.
Das ist eher die Ausrede dafür, Die Katastrophe hatte vorher längst begonnen.
Re: Lebensmittel im Supermarkt
Das wäre ja schon einmal wenigstens etwas!
Bei der letzten Veranstaltung hatten (und haben immer noch) sie ziemlich viele Fans. Aus Solidarität lauter Schwachsinn und auch gefährliches auf sich nehmen haben da viele einfach so gefressen.
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Edi hat geschrieben: ↑Sonntag 10. April 2022, 15:32Bei uns wird aufgrund der Pressemeldungen, dass Sonnenblumenöl aus der Ukraine bzw. Rußland kommt, Öl von Privathaushalten gehortet. Kenne Leute, die vor kurzem noch 10 Flaschen Öl zur Vorratshaltung gekauft haben. Deswegen sind die Regale in den Läden zum Teil leer. Trifft auch auf andere Lebensmittel zu. Wenn das eine Öl ausgeht, kaufen die Leute ein anderes. Somit steigen die Preise für alle Öle.
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Edi, da ist doch jetzt nicht die Presse (hier nun heiße.de) schuld, dass die Preise hochgehen und die Regale sich leeren?! Ist doch i. O. wenn die was wahres sagenholzi hat geschrieben: ↑Montag 11. April 2022, 14:15Geht Deutschland der Nachschub aus?
https://www.heise.de/tp/features/Geht-D ... 67890.html
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Da kommt mehr zusammen: einerseits echte Engpässe, die Otto Normalbürger aber nicht mitbekommt, und andererseits der Panikgriff des Endverbrauchers ins Regal, wenn nur noch wenig Mehl oder wenig Öl da ist, dann nehme ich auch noch was mit, man weiß ja nie...
Re: Lebensmittel im Supermarkt
Ich habe ja a auch nicht gesagt, die Presse sei daran schuld. Die Verbraucher treiben durch ihr Kaufverhalten die Preise hoch. Am Ende trifft das dann auch andere Öle bzw. Fette. Kokosöl kostet heute das Dreifache wie vor rund 2 Jahren. Im Herbst letzten Jahres das Doppelte.Marion hat geschrieben: ↑Montag 11. April 2022, 16:46Edi hat geschrieben: ↑Sonntag 10. April 2022, 15:32Bei uns wird aufgrund der Pressemeldungen, dass Sonnenblumenöl aus der Ukraine bzw. Rußland kommt, Öl von Privathaushalten gehortet. Kenne Leute, die vor kurzem noch 10 Flaschen Öl zur Vorratshaltung gekauft haben. Deswegen sind die Regale in den Läden zum Teil leer. Trifft auch auf andere Lebensmittel zu. Wenn das eine Öl ausgeht, kaufen die Leute ein anderes. Somit steigen die Preise für alle Öle.
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Edi, da ist doch jetzt nicht die Presse (hier nun heiße.de) schuld, dass die Preise hochgehen und die Regale sich leeren?! Ist doch i. O. wenn die was wahres sagenholzi hat geschrieben: ↑Montag 11. April 2022, 14:15Geht Deutschland der Nachschub aus?
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Die Esselstyn Ernährung ist top .....https://de.wikipedia.org/wiki/Caldwell_Esselstyn. https://www.veganbook.info/dr-med-john- ... er-zucker/
Re: Lebensmittel im Supermarkt
Soll das ein Witz sein, oder gefällt es dir, wenn wir nun zum "Fallobstfresser" erzogen werden? Ist noch topper als deine Diät.
Holzi und Edi, so richtig verstehe ich es immer noch nicht.
Wollt ihr sagen, dass nicht die da oben (wer auch immer von jenen) Schuld sind daran, dass nicht mehr jeder alles essen kann, sondern der dumme Deutsche, der halt nun die Regale einfach so aus Jux leer kauft?
Holzi und Edi, so richtig verstehe ich es immer noch nicht.
Wollt ihr sagen, dass nicht die da oben (wer auch immer von jenen) Schuld sind daran, dass nicht mehr jeder alles essen kann, sondern der dumme Deutsche, der halt nun die Regale einfach so aus Jux leer kauft?
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Hier hängt der Preis für Speiseöl notgedrungen am Dieselpreis, weil Leute sonst kartonweise Speiseöl aus dem Supermarkt schleppen und in ihren Dieseltank dazukippen um Geld zu sparen.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15
- martin v. tours
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Das kann ja nur bei alten Kisten funktionieren. Alle neuen Diesel funktionieren nur mit ad-blue Einspritzung .
was nehme die dann statt ad-blue ? Aceto Balsamico ?
was nehme die dann statt ad-blue ? Aceto Balsamico ?

Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
AdBlue... ist das nicht Harnsäure? Also ich schätze ich komme pro Tag auf so zwei Liter 

Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Mit solchen Maschinen habe ich wenig zu tun, ich habe es nur gesehen. Ja, das ging in ein älteres Fahrzeug wohl vor der Ära der AdBlue-Tanks.martin v. tours hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. April 2022, 18:26Das kann ja nur bei alten Kisten funktionieren. Alle neuen Diesel funktionieren nur mit ad-blue Einspritzung.
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Im focus:
Bestimmte Autos, etwa alte Mercedes-Diesel vom Typ 123 mit OM615-Vorkammer-Dieselmotoren, lassen sich durchaus mit "Öl vom Aldi" betanken: "In den OM615/616 kann man so ziemlich alles reinschütten", sagt Motoren-Entwickler Thomas Koch.
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
AdBlue ist Harnstoff 30 % ig.kukHofnarr hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. April 2022, 18:31AdBlue... ist das nicht Harnsäure? Also ich schätze ich komme pro Tag auf so zwei Liter![]()
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Oh...key...finde ich echt interessant. Autobild ist der Frage nachgegangen ob man AdBlue selbst herstellen kann: https://www.autobild.de/artikel/adblue- ... 18543.html
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Sondertipp: Viel unproblematischer (technisch, moralisch) ist ja Heizöl und steuerlich auch ähnlich einzuordnen.
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Wenn nur der Zoll nicht wäre: Was wir schon immer wissen wollten (oder auch nicht)Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. April 2022, 19:58Sondertipp: Viel unproblematischer (technisch, moralisch) ist ja Heizöl und steuerlich auch ähnlich einzuordnen.

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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Hauptsache DAS geht uns nicht aus, denn wie man weiß, lebt der Mensch nicht von der Nudel allein!
Faust - Der Tragödie erster Teil



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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Ein sehr sinniger Vermerk
Der Mensch lebt nicht von Buchstabensuppe allein
Hofnarren fällt dazu nichts als verwegener Blödsinn ein, z.B. mit dem Duellanten Goethe aka Faust linguistisch abzurechnen,... aber ich hab' dazu zu viel Schiss, weil mich dann dieses ganze protestantisch verbildete Germanistenpack steinigen würde


Hofnarren fällt dazu nichts als verwegener Blödsinn ein, z.B. mit dem Duellanten Goethe aka Faust linguistisch abzurechnen,... aber ich hab' dazu zu viel Schiss, weil mich dann dieses ganze protestantisch verbildete Germanistenpack steinigen würde

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Re: Lebensmittel im Supermarkt
Ein sehr kritischer Kommentar zur Untätigkeit der EZB angesichts der steigenden Inflationsraten:
Die EZB verliert den Kontakt zur Realität
In Estland und Litauen liegt die Inflationsrate bei 15%(!), in Lettland und den NL bei über 11%. In Belgien, Spanien und der Slowakei bei knapp 10%.
Die EZB verliert den Kontakt zur Realität
In Estland und Litauen liegt die Inflationsrate bei 15%(!), in Lettland und den NL bei über 11%. In Belgien, Spanien und der Slowakei bei knapp 10%.
Was kann man schon erwarten, wenn Franzosen und Italiener die Notenbankchefs stellen und wenn im Rat der EZB die Südländer die Mehrheit haben. Aber selbst das wird die Deutschen nicht davon abbringen, weiter an EU und Euro zu glauben - bis ihr Geld weg ist.Entweder regiert im Glasturm der EZB inzwischen das Prinzip Hoffnung, oder eine Mehrheit der Ratsmitglieder findet die hohe Inflation angesichts der in manchen Ländern ausufernden Staatsschulden gar nicht so schlecht. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Schuldenproblem mithilfe der Notenbank und finanzieller Repression durch negative Realzinsen gelöst werden soll.
Re: Lebensmittel im Supermarkt
Liegt das nicht dran, dass die EZB es versäumte wieder auf die Bremse zu treten als es besser lief und nun keine Mittel mehr hat? Jede Zinserhöhung würde doch jetzt eine Pleitewelle in Gang setzten. Also nimmt man lieber die Inflation mit. Oder wie siehst du das?
Re: Lebensmittel im Supermarkt
Die Verantwortlichen bei der EZB sind offenbar der Ansicht, daß das, was seit 30 Jahren in Japan funktioniert, auch für den Währungsraum des Euro funktionieren wird.TeDeum hat geschrieben: ↑Freitag 15. April 2022, 10:49Liegt das nicht dran, dass die EZB es versäumte wieder auf die Bremse zu treten als es besser lief und nun keine Mittel mehr hat? Jede Zinserhöhung würde doch jetzt eine Pleitewelle in Gang setzten. Also nimmt man lieber die Inflation mit. Oder wie siehst du das?
Inflation ist für diese Leithammel positiv, weil damit die Sparer klandestin enteignet werden und derlei Enteignung macht spiegelbildlich die Großgläubiger, im Wesentlichen die Staaten des Euro-Raums, reicher.
Es erinnert an den zynischen Börsenspruch: "Deine Geld ist jetzt nicht weg, es hat nur ein Anderer!"

Re: Lebensmittel im Supermarkt
Es gab mE keinen idealen früheren Zeitpunkt, um etwas zu unternehmen. Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren schlug Corona zu - da lag die Inflation bei unter 2%. Die Staaten machten zu günstigen Konditionen Schulden (Deutschland bekam sogar noch Geld, anstatt Zinsen zu zahlen) und man versuchte die Auswirkungen der "Pandemie" mit frisch gedrucktem Geld zu lindern. Damals wäre eine Zinserhöhung kontraproduktiv gewesen.TeDeum hat geschrieben: ↑Freitag 15. April 2022, 10:49Liegt das nicht dran, dass die EZB es versäumte wieder auf die Bremse zu treten als es besser lief und nun keine Mittel mehr hat? Jede Zinserhöhung würde doch jetzt eine Pleitewelle in Gang setzten. Also nimmt man lieber die Inflation mit. Oder wie siehst du das?
Jetzt(!) müßte man die Zinsen erhöhen - aber wie Du schon schreibst, das würde zu einer Pleitewelle vor allem in Südeuropa führen. Deswegen macht man nichts - im EZB-Rat dominieren nun einmal die Südländer und Deutschland hat sogar im Rhythmus kein Stimmrecht.
Während die Entwertung der (vor allem deutschen) Sparguthaben kaum wahrgenommen wird, weil sie nominell unverändert bleiben, wären die Auswirkungen einer Zinserhöhung in den Südländern ganz anders. Dort ist die Quote an Wohnungseigentum höher. Viel wird über Kredit finanziert und die Zinsen sind variabel. Jede Zinserhöhung dort würde zu sozialen Verwerfungen führen - Spanien in der Zeit der Finanzkrise 2008ff ist ein gutes Beispiel.
Der Unmut einer Bevölkerung, die ihre Wohnung verliert und noch auf den Schulden sitzen bleibt, ist nun einmal ganz anders als das "Meckern" der deutschen Sparer über die ausbleibenden Zinszahlungen. Außerdem dürfen EU und Euro hier nicht kritisiert oder gar kritisch hinterfragt werden - da stehen zum Glück der ÖRR und die Medien vor. In Frankreich und Italien ist die Situation anders. Ein Zusammenbruch der Währungsunion und der Verlust der Target-II-Forderungen in Billionenhöhe (schon lange davon nichts mehr gehört - sind die weiter gestiegen?

Das Problem ist und bleibt der Euro. Hier wurde - um es mit Willy Brandt zu sagen - etwas zusammengefügt, was nicht zusammen gehört. Dazu kommen noch viele handwerkliche Fehler, wie die fehlende Ausstiegsklausel oder die Verrechnung von innergemeinschaftlichen Zahlungen durch einfaches "Anschreiben lassen" (Target).
Die historischen "Gelderfahrungen" in der Eurozone sind zu unterschiedlich: Im Norden Währungsaufwertungen, im Süden -abwertungen. Hier Geldwertstabilität, dort hohe Inflationsraten. Hier Vorsorge durch den Staat sowie Investionen in Sparguthaben und Versicherungen, dort Investitionen in Grundbesitz.
Bei der DM hätte die Bundesbank die Zinsen erhöht und damit die DM attraktiver gemacht. Durch die Geldverteuerung wäre der Preisanstieg gedämpft worden. Die DM hätte aufgewertet und die so verbilligten Einfuhren hätten auch zur Dämpfung des Preisanstiegs beigetragen. Heute fällt der Euro (im Vergleich zum USD) und das Benzin sowie alle anderen Importgüter werden nicht nur aufgrund der allgemeinen Preiserhöhung sondern zusätzlich durch die Abwertung teurer.
Zum Vergleich: In der Schweiz, die nicht so dumm war, ihre Währung aufzugeben, liegt die Preissteigerungsrate bei 2,4% und der Außenwert des CHF ist innerhalb eines Jahres um ca. 10% gestiegen. Leider ist es in Vergessenheit geraten: Es gab Zeiten, da notierte die DM höher als der CHF. Anfang der 70'iger Jahre notierte der CHF deutlich unter der DM. Für 100 CHF mußte man nur ca. 85 DM zahlen. Die Parität wurde 1976 erreicht. Damals wurden die Grundlagen für das Europäische Währungssystem (EWS) gelegt, das 1978 in Kraft trat.

Inzwischen sind wir fast wieder bei der Parität, allerdings auf €-Basis. Umgerechnet kosten 100 CHF heute 195 DM.
Re: Lebensmittel im Supermarkt
Der Krieg in der Ukraine, wo nun mal massenweise Sonnenblumen angebaut werden, schränkt den Anbau der Sonnenblumen deutlich ein. Wenn aber die Medien darüber berichten, dass es Mangel an pflanzlichen Ölen eines Tages geben kann und dadurch die Regale leer gekauft werden, dann haben wir den Mangel ja schon. Die einen horten das Öl und die anderen kriegen nichts mehr oder nur wenn sie massiv erhöhte Preise bezahlen. Ich merke das ja jetzt beim Einkauf von Salatöl in grösseren Mengen, das die Firma zu Seifenherstellung benötigt. Man kriegt evtl, nichts mehr oder nur, wenn man die massiv erhöhten Preise bezahlt und bei anderen Ölen wie Kokosöl werden bei dieser Gelegenheit auch noch mal die Preise, die ohnehin schon sehr hoch waren vor dem Krieg, deutlich erhöht.Marion hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. April 2022, 15:16
Holzi und Edi, so richtig verstehe ich es immer noch nicht.
Wollt ihr sagen, dass nicht die da oben (wer auch immer von jenen) Schuld sind daran, dass nicht mehr jeder alles essen kann, sondern der dumme Deutsche, der halt nun die Regale einfach so aus Jux leer kauft?
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Re: Lebensmittel im Supermarkt
"Horten" ist so ein böses Wort - man kann auch von "vorausschauendem Einkaufsverhalten" sprechen. Es macht Sinn, Waren zu kaufen und zu lagern, wenn sich große Preiserhöhungen ankündigen. Bei uns gibt es weder Öl (nur das extrem teure Olivenöl) noch Mehl zu kaufen, Nudeln sind auch schnell ausverkauft.Edi hat geschrieben: ↑Freitag 15. April 2022, 14:25Wenn aber die Medien darüber berichten, dass es Mangel an pflanzlichen Ölen eines Tages geben kann und dadurch die Regale leer gekauft werden, dann haben wir den Mangel ja schon. Die einen horten das Öl und die anderen kriegen nichts mehr oder nur wenn sie massiv erhöhte Preise bezahlen.
Als wir im März aus Spanien zurückkamen, hatten wir Olivenöl im Gepäck - früher war es Schnaps. So ändern sich die Zeiten.

Interessant dürften die Lohnforderungen der Gewerkschaften werden. Daran wird man sehen können, inwieweit sie von der Regierung "eingenordet" wurden. Natürlich ist es das Ziel der Regierung, den Preisanstieg nicht durch eine Lohn-Preis-Spirale zu fördern - nur 2% Lohnsteigerung bei 8%+ Inflation (oder vielleicht sogar zweistellig, wie in anderen Euro-Ländern), das paßt nicht zusammen.