Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
die aus Sünde kommende Spaltung resultiert jedoch nicht, wie Du offenbar zu unterstellen versuchst, aus dem „Programm“
In diesem Zusammenhang hier könnte man es sich theoretisch genauer anschauen, ab wann wir jeweils meinen sich eine Ortsgemeinde aufgrund des Zustands in ihr in eine Sekte verwandeln würde.
für mich steht fest – sobald die Gruppe (die Kirche eines ganzen Landes, ein Bistum, oder eine Ortsgemeinde) die Richtlinien/Vorgaben/Verlautbarungen der Obrigkeit (der Kirche) willentlich und wissentlich ignoriert oder verletzt, ist sie nicht das, was sie sein soll – also abtrünnig. Ob sie dabei zu einer Sekte wird, interessiert mich nicht, weil sie nicht mehr das ist, was mich interessiert.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Du baust darauf, daß die Organisation sich immer selbst reinigen würde?
ja, sei es durch Umkehr, sei es durch Trennung von dem, was sie „krank“ macht.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Und was würdest du tun, wenn das in dem Beispielfall nicht so kommen würde?
mich von einer solchen „Kirche“ trennen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Abwegig ist das Beispiel ja auch nicht wirklich, schließlich wurde laut biblischer Überlieferung Gott aus einer Organisation heraus angestoßen umgebracht, die angeblich Gott diente.
- erstens: Zu der „Organisation“, die Du meinst, entwickelte sich das Judentum nach der Gesetzgebung durch Mose, der auch das Kommen des Messias schon vorausgesagt hat.
- zweitens: Hier müsste man also zuerst die Frage stellen, warum diese „Organisation“ dem angekündigtem Messias nicht glauben wollte.
- und drittens: Auch wenn diese „Organisation“ dem verkündigtem Messias nicht geglaubt hat, es gab keinen Grund ihn umzubringen. Warum wurde er also umgebracht?
Aber da weichen wir zu weit vom Thema ab.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Es ging hier um die typische Verbundenheit der Gläubigen. Im Forum wurde schon viel über die Zustände in diversen Ortsgruppen berichtet.
Verbundenheit im Glauben, die sich nicht nach dem Glauben der Kirche richtet, ist für mich wie die Verbundenheit der deutschen Soldaten (Kameraden) im II Weltkrieg – man hat ihnen etwas vorgegaukelt, um sie für etwas zu gewinnen, was gegen das 5 Gebot verstoßen hat.
Eine andere Frage, die Dich offensichtlich permanent quält, wäre: was hätte der Einzelne zu tun, wenn die Kirche Christi auf dem Weg zu Gott abirren würde? – dazu kann es nicht kommen, denn dann würde das bedeuten, dass Gott gelogen hat, als er sagte:
“Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“
Da Gott aber nicht lügt, kommt es dazu nicht.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Es gibt keine wahre Freiheit ohne Gesetz.
Die Freiheit in Christus?
ja.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Das, worum es im Christentum nach meinem Verständnis zentral geht?
auch, aber nicht nur. Im Christentum geht es um viel mehr - und am Ende um die Ewigkeit bei Gott nach dem Tod - das scheinst Du immer wieder zu vergessen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Der Mensch muß nicht bleiben, wie er innerlich verfasst ist, er kann sich wieder klar für Gott entscheiden und in der Folge durch dessen gistigen Einfluß in seinem Inneren wieder lichter werden und ungezwungene Lust aus seinem so gewandelten Herzen auf die Frucht des Geistes verspüren.
ja – und ich füge hinzu: Der Mensch hat keine andere Wahl, als sich für Gott zu entscheiden, wenn er nicht verdammt werden will.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Je schlechter ein Volk, desto mehr Gesetze braucht es.
Zur Zeit Noah hätte es offenbar nicht geholfen, in Sodom und Gomorra auch nicht, deshalb hat sich Gott entschieden die Städte zu vernichten.
Die Frage, die sich mir dabei überspitzt stellt, ist: Sollen wir Gott um nächste Vernichtung bitten (um schlimmeres zu vermeiden), oder sollen wir Ihm auf den Knien danken, dass Er es noch nicht getan hat?
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 14. Januar 2023, 15:55
Wie verstehst du dies denn?
"Wer sich dagegen an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm." 17
sich an den Herrn zu binden heißt: Gott folgen zu wollen – hat er doch selber gesagt:
“Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ und
“Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.“
Ist Dir das nicht klar?