Edi hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. April 2023, 11:20
Und die Wärmepumpenhersteller verdienen heute an diesen Pumpen ein Schweinegeld.
Richtig - allerdings liegt die Betonung auf "HEUTE".
Es besteht wohl kaum ein Zweifel, daß künftig vor allem die asiatischen Hersteller auf den deutschen Markt drängen werden. Sie haben die entsprechenden Produktionskapazitäten und ein großer Einstieg ist bisher daran gescheitert, daß die Installateure lieber bekannte deutsche Marken einbauen. Aber wenn die nicht ausreichend liefern können, dann wird man auch auf japanische Hersteller mit bekannten Namen wie Panasonic usw. zurückgreifen.
Das dürfte, so konnte man heute lesen, auch der Grund für den Verkauf von Viesmann gewesen sei. Man rechnete mit fallenden Preisen und hat jetzt zum günstigsten Zeitpunkt verkauft. Natürlich wird Carrier Global die Produktion mittelfristig in das benachbarte EU-Ausland verlagern und die Arbeitsplätze werden hier wegfallen. Nur so rechnet sich doch die Investition. Ach so, natürlich sollte jeder, der sich gerne als "Europäer" bezeichnet und in der EU das Heil und die Zukunft sieht, dies begrüßen. Schließlich werden Wärmepumpen jetzt preiswerter, wenn sie in Polen (oder demnächst in der Ukraine) hergestellt werden.
Der Kaufpreis beträgt 12 Mrden €. Selbst wenn - nach Abzug aller Kosten - 1.000 € Reingewinn je Wärmepumpe übrig bleiben sollte, müßten 12 Millionen Pumpen verkauft werden, um den Kaufpreis zu bezahlen. 12 Millionen bei einem Wohngebäudebestand von insgesamt knapp 20 Millionen. Außerdem sind noch andere Wettbewerber auf dem Markt, die ebenfalls ihre Investitionen wieder hereinholen wollen und nicht jedes Haus benötigt eine Wärmepumpe.
Es sind die Auswirkungen der Hau-ruck-Politik der Grünen und die sind überall zu sehen, egal ob bei den Heizungsbauern oder beim CO²-Ausstoß. Der nimmt zu, weil man die Kernkraftwerke abschaltet.
Der Eigentümerfamilie kann niemand der Verkauf verdenken. Sie haben kaufmännisch klug gehandelt und das Maximum erreicht. Möglich war das nur durch Habecks Politik. Vielleicht fangen jetzt einige einmal an, die Folgen zu sehen - nicht die Klimafolgen, sondern die Folgen für den Standort Deutschland.
Dazu paßt auch diese Meldung:
Bosch investiert 1,5 Milliarden Dollar in Kalifornien
Dominick Casey, Stadtdirektor von Roseville, stellte Bosch im Gespräch mit dem Handelsblatt besonders günstige Energiepreise in Aussicht. „Im Unterschied zu vielen anderen amerikanischen Kommunen haben wir unseren eigenen Elektrizitätsversorger. Für Großabnehmer wie Bosch gibt es natürlich Rabatt.“ Möglich seien Strompreise von unter 10 Cent je Kilowattstunde, rund ein Viertel des deutschen Werts.
Aber was soll es - wir retten die Welt und fahren dafür demnächst mit dem Lastenfahrrad.
