ist hiermit der Thread "Was kann der Mensch nicht bewirken?" eröffnet.



Als erste Idee:

Der Mensch kann nicht aus nichts schaffen, sondern er braucht immer Etwas, was immer auch dieses Etwas sei, um schöpferisch tätig zu sein!
Damit machst Du jetzt einen riesigen Satz in der gedanklichen Arbeit, weil es ein extrem weiter Weg ist, von dem Etwas zu einem Du zu kommen; dieser könnte auch in mehreren Zwischenschritten gegangen werden.kukHofnarr hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:38Vermutlich benötigt er auch, bevor er etwas schafft, ein ihn von aussen bewegendes mithin motivierendes Du, für das er etwas schafft, und bevor er überhaupt dazu fähig ist, etwas zu schaffen,
Warum erinnert mich diese Anmerkung nur an meine Signatur?kukHofnarr hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:38benötigt er Begriffe von den in umgebenden Dingen sowie Erfahrung im Umgang mit ihnen mithin Wissen plus ein a priori vorhandenes Verstandesvermögen (s.u.), Wissen zu verarbeiten.
kukHofnarr hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:38Aber vor all dem zuförderst benötigt er einen gleichermassen unbeobachteten wie stillen Ort, an dem er in aller Ruhe in die Lage versetzt wird, zu beobachten, dass aus ihm selbst täglich etwas hervorkommt und zwar in Abhängigkeit von dem, was in ihn hineinkommt um überhaupt zu gewärtigen, dass er rudimentär etwas aufgrund des Vorhandenen zu schaffen fähig ist, welches in richtiger Anwendung nach Trial & Error z.B. im Zusammenhang mit "Saat - Düngung - Ernte" oder "Scribble - Projektierung - Fertigung" dem eingangs genannten Du zugute kommt.
D'accord!kukHofnarr hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:38Daraus schliesse ich einstweilen die Thesen
1.
dass man für ein Du nichts bewirken kann ohne temporäre Einsamkeit,
2.
dass man ohne Wissen nichts bewirken kann und
3.
dass ohne Verstand nichts bewirkt werden kann und
4.
dass mit Wissen und Verstand und einem Du womöglich alles, mindestens jedoch nicht nichts bewirkt werden kann.
Demnach resultierte die Antwort auf die Frage, was der Mensch nicht bewirken könne, aus Punkt 4. wie folgt:
Der Mensch kann nicht nichts bewirken.
Dazu dann doch noch ein paar Anmerkungen:kukHofnarr hat geschrieben: ↑Sonntag 11. Mai 2025, 20:38Daraus schliesse ich einstweilen die Thesen
1.
dass man für ein Du nichts bewirken kann ohne temporäre Einsamkeit,
2.
dass man ohne Wissen nichts bewirken kann und
3.
dass ohne Verstand nichts bewirkt werden kann und
4.
dass mit Wissen und Verstand und einem Du womöglich alles, mindestens jedoch nicht nichts bewirkt werden kann.
Demnach resultierte die Antwort auf die Frage, was der Mensch nicht bewirken könne, aus Punkt 4. wie folgt:
Der Mensch kann nicht nichts bewirken.
Ja, auch das war damit gemeint, weil das Geschehen auf Golgatha offenbar auch von weiten Teilen der Christenheit nicht mehr verstanden wird.kukHofnarr hat geschrieben: ↑Samstag 24. Mai 2025, 13:24Emmaus interpretiere ich als Startpunkt christlicher Oikonomia.
Mit diesem Verständnis von demütigem Dienst kann die Mission gelingen, die der Christenheit aufgegeben ist.Ich sage dies vor allem im Blick auf mich selbst, als Nachfolger Petri, der ich meine Mission als Bischof der Kirche von Rom beginne, welche berufen ist, der Gesamtkirche in der Liebe vorzustehen, gemäß dem berühmten Wort des heiligen Ignatius von Antiochien. Als er in Ketten in diese Stadt gebracht wurde, an den Ort seines nahenden Lebensopfers, schrieb er an die Christen dort: „Dann werde ich wirklich ein Jünger Jesu Christi sein, wenn die Welt meinen Leib nicht mehr sieht“. Er bezog sich darauf, dass er im Zirkus von wilden Tieren verschlungen werden würde – und so geschah es –, doch seine Worte verweisen in einem allgemeineren Sinn auf eine unverzichtbare Anforderung für alle, die in der Kirche ein Leitungsamt ausüben: zu verschwinden, damit Christus bleibt, sich klein zu machen, damit er erkannt und verherrlicht wird, sich ganz und gar dafür einzusetzen, dass niemandem die Möglichkeit fehlt, ihn zu erkennen und zu lieben.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, weil damit die rechtliche Struktur beschrieben wird, die schon in der Tradition des Alten Bundes gepflegt worden war.kukHofnarr hat geschrieben: ↑Samstag 24. Mai 2025, 13:24Durch echten Dialog können wir auf unzähligen Wegen aus der Singularität des infantilen cogito ergo sum zum es ergo cogito der
Oikonomia
der wachsenden Gemeinschaft in der Familie und irgendwann über die Grenzen der Familie hinaus zum bislang unbekannten mithin fremdartigen Nachbarn gelangen.
Aus der Ordnung der Oikonomia in der Familie entspringt die subsidiare Ordnung im Verhältnis aller Nachbarfamilien über Nachbarweiler, Nachbardörfer, - städte, - strassenzüge bis hin zu Nachbarstaaten, Nachbarplaneten, - galaxien und vielleicht sogar in ein paar Millionen Jahren zum russischen Nachbaruniversum, dies jedoch nicht zuförderst zum Zweck des quantitaven Wachstums der Familienmitglieder, sondern zum Zweck des qualitativen Wachstumes d.h. zum Zweck des Wachstumes ihrer Sittlichkeit, was die Grundlage von Klarheit und Wahrheit des rudimentärsten aller Gesellschaftsverträge ist - das ist der
Ehevertrag.
Und warum ist der Ehevertrag gesamtgesellschaftlich notwendig?
1.
Weil nur unter der Voraussetzung des Vertrauens in die Sittlichkeit der Mitglieder der kleinsten gesellschaftlichen Einheit die Oikonomia im grossen Ganzen Bestand haben kann, und
2.
weil die Sittlichkeit entlang des Vektors des Vertrauens, dass Verträge eingehalten werden, zugleich das quantitative Wachstum mithin das Leben insgesamt schützt und befördert, und
3.
weil sich aus der Sittlichkeit die Legitimität und Autorität einer jeden legitimen Judikative ableitet nebst der aus dem ius naturae abgeleiteten Gesetzgebung aller Gesellschaftsverhältnisse vom einfachen Ehevertrag bis hin zur interstaatlichen Gesetzgebung.
Fazit:
Der Kreis der obigen Präzisierungen zum Bewirken des Menschen schliesst sich also in der Oikonomia, weil Sittlichkeit schlichtweg vernünftig ist, und vernünftig ist, wer dem Erhalt und der Förderung des Lebens dient und dieser ist zuerst unser Schöpfer und daher können egal welche rerum novarum ausschliesslich auf quo primum gründen, denn am quo primum erkannten die zwei in Emmaus Den, Der das Leben in Ewigkeit schützt und befördert.
(Joh 11, 50)Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.
Dann lass uns doch 'mal alle an Deinem Wissen teilhaben!
Wie sieht's aus?