Ich meine es doch nur gut
Ich meine es doch nur gut
Wir sind von so vielen Gutmenschen umgeben, die es immer nur gut meinen und dabei die furchtbarsten Sünden begehen, ohne es zu merken oder dies gar einzusehen.
Da erlösen sie gutmeinend Kranke von ihrem Leid mittels Euthanasie, da töten sie gutmeinend ungeborene Kinder, da fordern sie gutmeinend die Ehe für alle, da fordern sie gutmeinend die Abschaffung der Dogmen etc.
Alles ist gut gemeint und erfolgt mit reinem Gewissen und kann deshalb doch keine Sünde sein - oder?
Da erlösen sie gutmeinend Kranke von ihrem Leid mittels Euthanasie, da töten sie gutmeinend ungeborene Kinder, da fordern sie gutmeinend die Ehe für alle, da fordern sie gutmeinend die Abschaffung der Dogmen etc.
Alles ist gut gemeint und erfolgt mit reinem Gewissen und kann deshalb doch keine Sünde sein - oder?
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
Re: Ich meine es doch nur gut
naja kann jemand sündigen wenn er es nicht weiß?Erich hat geschrieben:Wir sind von so vielen Gutmenschen umgeben, die es immer nur gut meinen und dabei die furchtbarsten Sünden begehen, ohne es zu merken oder dies gar einzusehen.
Da erlösen sie gutmeinend Kranke von ihrem Leid mittels Euthanasie, da töten sie gutmeinend ungeborene Kinder, da fordern sie gutmeinend die Ehe für alle, da fordern sie gutmeinend die Abschaffung der Dogmen etc.
Alles ist gut gemeint und erfolgt mit reinem Gewissen und kann deshalb doch keine Sünde sein - oder?
Re: Ich meine es doch nur gut
Hallo Erich,
eine bescheidene Verständnisfrage:
Was sind Gutmenschen ?
Mit Bitte um Aufklärung,
Gruß, Pit
eine bescheidene Verständnisfrage:
Was sind Gutmenschen ?
Mit Bitte um Aufklärung,
Gruß, Pit
Erich hat geschrieben:Wir sind von so vielen Gutmenschen umgeben, die es immer nur gut meinen und dabei die furchtbarsten Sünden begehen, ohne es zu merken oder dies gar einzusehen.
Da erlösen sie gutmeinend Kranke von ihrem Leid mittels Euthanasie, da töten sie gutmeinend ungeborene Kinder, da fordern sie gutmeinend die Ehe für alle, da fordern sie gutmeinend die Abschaffung der Dogmen etc.
Alles ist gut gemeint und erfolgt mit reinem Gewissen und kann deshalb doch keine Sünde sein - oder?
carpe diem - Nutze den Tag !
Gutmenschen sind Menschen, die es immer nur gut meinen und dabei die furchtbarsten Sünden begehen, ohne es zu merken oder dies gar einzusehen.eine bescheidene Verständnisfrage: Was sind Gutmenschen
Da erlösen sie gutmeinend Kranke von ihrem Leid mittels Euthanasie, da töten sie gutmeinend ungeborene Kinder, da fordern sie gutmeinend die Ehe für alle, da fordern sie gutmeinend die Abschaffung der Dogmen etc.
alles klar jetzt??
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
Wie - Du hast noch eine weitere Schublade???Erich hat geschrieben:keinesfalls - nur irritierend Ich hatte Dich nicht unter "Gutmensch" abgespeichertDu das schlimm?
(Allerdings erlöse ich auch nicht gutmeinend Kranke von ihrem Leid mittels Euthanasie, töte sie nicht gutmeinend ungeborene Kinder, fordere nicht gutmeinend die Ehe für alle, und fordere auch nicht gutmeinend die Abschaffung der Dogmen...)
- Ewald Mrnka
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Diese Liste lässt sich problemlos verlängern:Ewald Mrnka hat geschrieben:Das Gegenteil von "GUT" ist nicht "Böse", sondern "gut gemeint".
Stalin, Hitler, Marx und Mao Mao, Chrchill, Roosevelt und vor allem der Tugendbold Robespierre (die Liste ließe sich nahezu unendlich erweitern) - alle haben es auf ihre Weise "gut gemeint".
..., Inquisitoren, Glaubenskrieger, Ketzerbekämpfer, .....
- Ewald Mrnka
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- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Demokraten, Menschenrechtsexperten, Frauen- und Ausländerbeauftragte........anselm hat geschrieben:Diese Liste lässt sich problemlos verlängern:Ewald Mrnka hat geschrieben:Das Gegenteil von "GUT" ist nicht "Böse", sondern "gut gemeint".
Stalin, Hitler, Marx und Mao Mao, Chrchill, Roosevelt und vor allem der Tugendbold Robespierre (die Liste ließe sich nahezu unendlich erweitern) - alle haben es auf ihre Weise "gut gemeint".
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Gemeindereferenten, Pastoralreferenten, Liturgieausschüsse, Pfarrgemeinderäte....Ewald Mrnka hat geschrieben:Demokraten, Menschenrechtsexperten, Frauen- und Ausländerbeauftragte........anselm hat geschrieben:Diese Liste lässt sich problemlos verlängern:Ewald Mrnka hat geschrieben:Das Gegenteil von "GUT" ist nicht "Böse", sondern "gut gemeint".
Stalin, Hitler, Marx und Mao Mao, Chrchill, Roosevelt und vor allem der Tugendbold Robespierre (die Liste ließe sich nahezu unendlich erweitern) - alle haben es auf ihre Weise "gut gemeint".
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- Ewald Mrnka
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- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
....spectators, Ewalds, Edis, Erichs, Petrasspectator hat geschrieben:Gemeindereferenten, Pastoralreferenten, Liturgieausschüsse, Pfarrgemeinderäte....Ewald Mrnka hat geschrieben:Demokraten, Menschenrechtsexperten, Frauen- und Ausländerbeauftragte........anselm hat geschrieben:Diese Liste lässt sich problemlos verlängern:Ewald Mrnka hat geschrieben:Das Gegenteil von "GUT" ist nicht "Böse", sondern "gut gemeint".
Stalin, Hitler, Marx und Mao Mao, Chrchill, Roosevelt und vor allem der Tugendbold Robespierre (die Liste ließe sich nahezu unendlich erweitern) - alle haben es auf ihre Weise "gut gemeint".
..., Inquisitoren, Glaubenskrieger, Ketzerbekämpfer, .....
??? Warum ?
Gruß, Pit
Gruß, Pit
Ewald Mrnka hat geschrieben:Demokraten, Menschenrechtsexperten, Frauen- und Ausländerbeauftragte........anselm hat geschrieben:Diese Liste lässt sich problemlos verlängern:Ewald Mrnka hat geschrieben:Das Gegenteil von "GUT" ist nicht "Böse", sondern "gut gemeint".
Stalin, Hitler, Marx und Mao Mao, Chrchill, Roosevelt und vor allem der Tugendbold Robespierre (die Liste ließe sich nahezu unendlich erweitern) - alle haben es auf ihre Weise "gut gemeint".
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carpe diem - Nutze den Tag !
??? Warum ??
Gruß, Pit
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spectator hat geschrieben:Gemeindereferenten, Pastoralreferenten, Liturgieausschüsse, Pfarrgemeinderäte....Ewald Mrnka hat geschrieben:Demokraten, Menschenrechtsexperten, Frauen- und Ausländerbeauftragte........anselm hat geschrieben:Diese Liste lässt sich problemlos verlängern:Ewald Mrnka hat geschrieben:Das Gegenteil von "GUT" ist nicht "Böse", sondern "gut gemeint".
Stalin, Hitler, Marx und Mao Mao, Chrchill, Roosevelt und vor allem der Tugendbold Robespierre (die Liste ließe sich nahezu unendlich erweitern) - alle haben es auf ihre Weise "gut gemeint".
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Wer meint, weiß nicht Bescheid!
Fragwürdig am „Gut-Meinen“ ist m.E. die Halbherzigkeit mit der Gutes getan und nicht die Fehlerhaftigkeit, die uns allen als unsichtbares Etikett „Auch nur ein Mensch!“ auf der Stirne klebt. Darüber kann man nicht streiten, denn das ist uns in die Wiege gelegt – ohne Ausnahme.
Worüber man aber streiten und nachdenken sollte, ist wie es mit unserem guten Tun bestellt ist, d.h. was denn dazu gehört um für einen Anderen – in dieser Hinsicht wird dieser Satz ja meistens gehört – etwas Gutes zu tun. Die meisten Leser und Schreiber hier wissen sicher aus ihrer seelsorgerlichen Praxis, wie schwer es sein kann, einem anderen so beizustehen und zu raten, dass eine Sache, ein Problem ... für ihn gut ausgeht. Sie wissen aber auch, dass man vorher mit sich selbst und auch Gott zu Rate gehen muss, wenn man selbst zu Gutem raten will. Dabei muss man sich sogar oft je nach Problemlage selber informieren, sich schlau machen, um in der Sache in dem Problem, das man vor sich hat, bestmöglichst Bescheid zu wissen. Kurz und gut: Man muss gründlich überlegen, in sich gehen und beten, wenn etwas für einen anderen gut werden soll. Last but not least muss man auch über den Ratsuchenden einiges wissen und eine angemessene Beziehung zu ihm haben.
Alles in allem ist das Raten und Helfen ein umfangreiches Unternehmen.
Anders aber ist es bei jemandem, der es gut meint! Jemand, der im Nachhinein, weil etwas beim Anderen nicht so angekommen ist, wie man es beabsichtigt hatte, entschuldigend und hilflos erklärt: „Ich hab’s doch aber gut gemeint!“ der gesteht hier mehr als einen Fehler zu, wie sie uns alle immer wieder unterlaufen, sondern der gesteht absichtlich oder unabsichtlich ein wirkliches Versäumnis ein. Er hat gemeint, dass er was Gutes tut. Und da liegt eigentlich der Grund für das Ärgernis dieses Faktums der vielen Gut-Meiner! Jemand, der etwas meint, weiß in der Regel nicht wovon er redet und sollte besser schweigen oder sich selber raten lassen. Solange die Meinung – aus den verschiedensten Gründen - unerheblich ist oder er seine Meinung für sich behält, bleibt diese ohne nachteilige Konsequenzen für andere. Aber es gibt halt auch ein Meinen, dass - wenn es denn als Begründung und Ausgangspunkt für gutes, d.h. richtiges und der Problematik angemessenes Verhalten, Entscheiden, Planen herhalten soll, zu entsprechend negativen Folgen führen kann. Wenn jemand im Bewusstsein dessen, dass er eigentlich meint, was für den anderen gut ist, aber es nicht weiß, aber dennoch für einen anderen glaubt etwas Gutes tun zu müssen – nennt man das nicht sträflichen Leichtsinn? Und ist andererseits der nicht ein nichtsnutziger Dummkopf, der unabsichtlich und unwissentlich seinem Meinen vertrauend, versucht Gutes zu tun?
rabler
Worüber man aber streiten und nachdenken sollte, ist wie es mit unserem guten Tun bestellt ist, d.h. was denn dazu gehört um für einen Anderen – in dieser Hinsicht wird dieser Satz ja meistens gehört – etwas Gutes zu tun. Die meisten Leser und Schreiber hier wissen sicher aus ihrer seelsorgerlichen Praxis, wie schwer es sein kann, einem anderen so beizustehen und zu raten, dass eine Sache, ein Problem ... für ihn gut ausgeht. Sie wissen aber auch, dass man vorher mit sich selbst und auch Gott zu Rate gehen muss, wenn man selbst zu Gutem raten will. Dabei muss man sich sogar oft je nach Problemlage selber informieren, sich schlau machen, um in der Sache in dem Problem, das man vor sich hat, bestmöglichst Bescheid zu wissen. Kurz und gut: Man muss gründlich überlegen, in sich gehen und beten, wenn etwas für einen anderen gut werden soll. Last but not least muss man auch über den Ratsuchenden einiges wissen und eine angemessene Beziehung zu ihm haben.
Alles in allem ist das Raten und Helfen ein umfangreiches Unternehmen.
Anders aber ist es bei jemandem, der es gut meint! Jemand, der im Nachhinein, weil etwas beim Anderen nicht so angekommen ist, wie man es beabsichtigt hatte, entschuldigend und hilflos erklärt: „Ich hab’s doch aber gut gemeint!“ der gesteht hier mehr als einen Fehler zu, wie sie uns alle immer wieder unterlaufen, sondern der gesteht absichtlich oder unabsichtlich ein wirkliches Versäumnis ein. Er hat gemeint, dass er was Gutes tut. Und da liegt eigentlich der Grund für das Ärgernis dieses Faktums der vielen Gut-Meiner! Jemand, der etwas meint, weiß in der Regel nicht wovon er redet und sollte besser schweigen oder sich selber raten lassen. Solange die Meinung – aus den verschiedensten Gründen - unerheblich ist oder er seine Meinung für sich behält, bleibt diese ohne nachteilige Konsequenzen für andere. Aber es gibt halt auch ein Meinen, dass - wenn es denn als Begründung und Ausgangspunkt für gutes, d.h. richtiges und der Problematik angemessenes Verhalten, Entscheiden, Planen herhalten soll, zu entsprechend negativen Folgen führen kann. Wenn jemand im Bewusstsein dessen, dass er eigentlich meint, was für den anderen gut ist, aber es nicht weiß, aber dennoch für einen anderen glaubt etwas Gutes tun zu müssen – nennt man das nicht sträflichen Leichtsinn? Und ist andererseits der nicht ein nichtsnutziger Dummkopf, der unabsichtlich und unwissentlich seinem Meinen vertrauend, versucht Gutes zu tun?
rabler