Man muss leider davon ausgehen, dass gute Bischöfe, wie Laun, in der heutigen, Post-Wagner-Ära keine Bischöfe mehr werden könnten. Die Riege der unfehlbaren Gutmenschen, wie dieser Pressesprecher, würde schon irgendein Haar in der Suppe finden, um die Medien aufzuhetzen.
Nachrichten aus den Bistümern II
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
@HeGe
Das Problem sehe ich weniger in solchen Pressesprechern, denn in jenen Leuten, die solche Personen zum Diakon weihen und zum Pressesprecher ernennen.
Das Problem sehe ich weniger in solchen Pressesprechern, denn in jenen Leuten, die solche Personen zum Diakon weihen und zum Pressesprecher ernennen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das ist wohl richtig, der Fisch stinkt vom Kopf. Und auch die Ernennung von Weihbischöfen, die von den Medien kritisiert werden, wäre ja kein Problem, wenn es noch Bischöfe mit ein wenig Rückgrat gäbe.Gamaliel hat geschrieben:@HeGe
Das Problem sehe ich weniger in solchen Pressesprechern, denn in jenen Leuten, die solche Personen zum Diakon weihen und zum Pressesprecher ernennen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
So ist es. Und den ganz wenigen Bischöfen, die bei ihrer Ernennung überhaupt (noch) ein Rückgrat haben, wird es dann spätestens im Rahmen der Kollegialität von ihren Mitbrüdern im Bischofsamt gebrochen. Womit wir wieder bei Kardinal Seper wären: "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe."HeGe hat geschrieben:Und auch die Ernennung von Weihbischöfen, die von den Medien kritisiert werden, wäre ja kein Problem, wenn es noch Bischöfe mit ein wenig Rückgrat gäbe.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Der Artikel von kath.net hat keinen Agenturstil. Diese Vermischung von Nachricht und Kommentar schmälert die Seriösität der Internetseite. Ungewöhnlich ist, dass ein Pressesprecher persönlich so stark in den Fordergrund gehoben wird. Eigentlich spricht ein Pressesprecher nicht für sich selbst, sondern lässt Vertreter seiner Institution sprechen, wenn nicht besondere Umstände eine andere Lösung nahelegen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
"Pastoralassistenten geben Evangelium konkretes Gesicht": http://www.kath-kirche-kaernten.at/page ... uopt=18129

(...) „Weil es PastoralassistentInnen gibt, sind Menschen empfindsam in ihren Herzen, die Spur der Nächstenliebe selbst auch zu suchen. Weil es sie gibt, reden Menschen über Gott“, würdigte der Kärntner Bischof den Dienst der PastoralassistentInnen. Mit dem Wort Gottes im Handgepäck würden die drei neuen PastoralassistentInnen (...) „im Auftrag der Kirche und mit dem ganzen Lebens- und Liebesprogramm der Kirche als Hintergrund“ ihren Dienst verrichten. PastoralassistentInnen seien Frauen und Männer, „die versuchen, das Wort ´Gott´ mit den Menschen zu buchstabieren und ihnen helfen, über Gott zu reden“, sagte der Kärntner Bischof, der die drei neuen PastoralassistentInnen dazu ermutigte, „sich selbst zu entdecken in den ihnen jeweils zugedachten Begabungen(...)"


Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
(Hervorhebungen von mir.)Niels hat geschrieben:"Pastoralassistenten geben Evangelium konkretes Gesicht": http://www.kath-kirche-kaernten.at/page ... uopt=18129(...) „Weil es PastoralassistentInnen gibt, sind Menschen empfindsam in ihren Herzen, die Spur der Nächstenliebe selbst auch zu suchen. Weil es sie gibt, reden Menschen über Gott“, würdigte der Kärntner Bischof den Dienst der PastoralassistentInnen. Mit dem Wort Gottes im Handgepäck würden die drei neuen PastoralassistentInnen (...) „im Auftrag der Kirche und mit dem ganzen Lebens- und Liebesprogramm der Kirche als Hintergrund“ ihren Dienst verrichten. PastoralassistentInnen seien Frauen und Männer, „die versuchen, das Wort ´Gott´ mit den Menschen zu buchstabieren und ihnen helfen, über Gott zu reden“, sagte der Kärntner Bischof, der die drei neuen PastoralassistentInnen dazu ermutigte, „sich selbst zu entdecken in den ihnen jeweils zugedachten Begabungen(...)"![]()

Wie hat die Menschheit vorher nur bestehen können?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
siehe auch da (und Folgebeiträge): viewtopic.php?p=458322#p458322
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
So wie es landauf landab mit den Vereinen bergab geht, ist es ein Wunder, dass der Chor überhaupt noch existiert. Er musste mW auch unlängst mehrere schnelle Wechsel in der Leitung verkraften, das ist natürlich nicht so ideal.Benedikt hat geschrieben:Ich war zwar selber nicht dort, allerdings wurde mir zugetragen, dass die gesangliche Qualität des dortigen Kinderchors (früher Knabenschola) erheblich nachgelassen habe.Berolinensis hat geschrieben:Kiedricher Pfarrkirche zur Basilika erhoben.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das wusste ich natürlich nicht. Meine Familie ist schon seit langer Zeit mit dem Kiedricher Choral verbunden, insofern bezog sich meine Aussage auf die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten...Maurus hat geschrieben:So wie es landauf landab mit den Vereinen bergab geht, ist es ein Wunder, dass der Chor überhaupt noch existiert. Er musste mW auch unlängst mehrere schnelle Wechsel in der Leitung verkraften, das ist natürlich nicht so ideal.Benedikt hat geschrieben:Ich war zwar selber nicht dort, allerdings wurde mir zugetragen, dass die gesangliche Qualität des dortigen Kinderchors (früher Knabenschola) erheblich nachgelassen habe.Berolinensis hat geschrieben:Kiedricher Pfarrkirche zur Basilika erhoben.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Ach so. Darüber kann ich nun wiederum nichts sagen.Benedikt hat geschrieben:Das wusste ich natürlich nicht. Meine Familie ist schon seit langer Zeit mit dem Kiedricher Choral verbunden, insofern bezog sich meine Aussage auf die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten...Maurus hat geschrieben:So wie es landauf landab mit den Vereinen bergab geht, ist es ein Wunder, dass der Chor überhaupt noch existiert. Er musste mW auch unlängst mehrere schnelle Wechsel in der Leitung verkraften, das ist natürlich nicht so ideal.Benedikt hat geschrieben:Ich war zwar selber nicht dort, allerdings wurde mir zugetragen, dass die gesangliche Qualität des dortigen Kinderchors (früher Knabenschola) erheblich nachgelassen habe.Berolinensis hat geschrieben:Kiedricher Pfarrkirche zur Basilika erhoben.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Zu wem gehen die Leute denn, wenn sie ihr Kind taufen lassen wollen? Zum Pfarrer, zum im Pfarrhaus wohnenden Gemeindereferenten oder zum Aushilfspriester, der in der "Gemeinde" zelebriert.Kilianus hat geschrieben:Wenn sich Deine Hauptbedenken gegen die rudimentäre Fortexistenz der Ex-Pfarreien als "Gemeinden" handelt: Welche Kompetenzen siehst Du nach dem Speyerer Modell dort angesiedelt, die kirchenrechtlich eigentlich nur auf Ebene der Pfarrei festgemacht werden dürfen?Benedikt hat geschrieben:Nein, das Speyrer Modell läuft auf ein widerrechtliches Kompetenzgerangel hinaus. Unterhalb der Pfarreiebene Gemeinden zu gründen, ist in keinster Weise durch das kirchliche Recht gedeckt.Kilianus hat geschrieben:@Benedikt et. al.:
Halten zu Gnaden, das scheint mir im Großen und Ganzen das zu sein, worauf das Speyerer Modell hinausläuft.
Abgesehen natürlich von der generellen Abschaffung der hauptamtlichen Laien. Immerhin: Daß sie als Quasi-Pfarrer die verwaisten Ex-Pfarreien, nun "Gemeinden", leiten, ist aber gerade nicht vorgesehen. Das Modell ist ja auf Zentralorte hin ausgerichtet und soll so verhindern, daß die Pfarrern zu reisenden Zelebrationsautomaten werden, die sich den eigentlichen Herrschern vor Ort zu fügen haben.
Schau dir doch mal an, was in Pfarreien, die nach diesem Modell verfasst sind, los ist...
Denkst du, das Volk kann nachvollziehen, dass zwischen Gemeinde und Pfarrei ein Unterschied ist?
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Hier treffen sich ja die Argumente der Tradis mit denen der 'Rebellen'.Gamaliel hat geschrieben:Saarbrücker Theologe Hasenhüttl ist aus der katholischen Kirche ausgetreten
Daraus:
In einem – bis heute unbeantworteten – Brief an den Trierer Bischof Stephan Ackermann unterstrich Hasenhüttl, es sei „selbstverständlich, dass ich die Katholische Kirche als Glaubensgemeinschaft nicht verlasse“.
Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Es entbehrt vor allem nicht einer gewissen Ironie, dass die Reformer mittlerweile hinter den Tradis herhecheln. Es ist mir seit Jahren ein Mysterium, dass die ganzen Revolutionsgarden plötzlich verschwunden sind und die Konservativen das Kirchenbild in der Öffentlichkeit prägen. Dass es vor Ort in den Gemeinden oft noch anders aussieht, steht auf einem anderen Blatt.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wie Du zu dieser Wahrnehmung kommst, verstehe ich ehrlich gesagt nicht...cantus planus hat geschrieben:Es ist mir seit Jahren ein Mysterium, dass die ganzen Revolutionsgarden plötzlich verschwunden sind und die Konservativen das Kirchenbild in der Öffentlichkeit prägen.

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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
OK, ich beziehe mich auf den deutschsprachigen Raum. Alle Nachrichtenportale sind eher konservativ angehaucht, die Foren großteils sehr konservativ, die Blogs eigentlich durch die Bank konservativ. Das bisschen Internetpräsenz, dass liberalere Gruppen zeigen, kann man fast übersehen. Die haben das Internet irgendwie komplett verpasst.
Wie gesagt: ich bilde mir nicht ein, dass dieses virtuelle Bild mit der Realität übereinstimmt. Aber es ist bemerkenswert, was sich in dieser Hinsicht tut.
Wie gesagt: ich bilde mir nicht ein, dass dieses virtuelle Bild mit der Realität übereinstimmt. Aber es ist bemerkenswert, was sich in dieser Hinsicht tut.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Mir ist nicht bekannt, daß Hasenhüttl z.B. mit seiner Lehramts- und Traditionstreue,... argumentiert.Stephen Dedalus hat geschrieben:Hier treffen sich ja die Argumente der Tradis mit denen der 'Rebellen'.Gamaliel hat geschrieben:Saarbrücker Theologe Hasenhüttl ist aus der katholischen Kirche ausgetreten
Daraus:
In einem – bis heute unbeantworteten – Brief an den Trierer Bischof Stephan Ackermann unterstrich Hasenhüttl, es sei „selbstverständlich, dass ich die Katholische Kirche als Glaubensgemeinschaft nicht verlasse“.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wieder ein Bischof, der offen ein Glaubensdogma leugnet
Daraus:
Daraus:
Diesmal ist es S. E. Weihbischof Thomas Lör aus dem Bistum Limburg. Er glaube nicht an die Hölle, wird der Hirte auf dem Internetportal des Diözese zitiert.
[...]
Dass jemand am Glauben zweifle, müsse man erst einmal zulassen, bei sich und bei anderen, sagte er und bestätigte ganz schlicht, dass er an den Himmel glaube: „An die Hölle nicht!“
[...]
Dass ein Bischof offen ein katholischen Dogma leugnet, ist allerdings schwerwiegend. Gäbe es noch ein ordentliches Lehramt, das auch über seine höchsten Vertreter wacht, würde dieser Mann persönlich zitiert und es würde geprüft, ob er dieser Meinung wirklich anhängt. Wenn ja, müsste er umgehend seiner Ämter enthoben werden.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das ist nur ein in der deutschsprachigen Theologie beliebtes Wortspiel, das "glauben an" mit "vertrauen auf" in eins setzt. Man muß diese Sonderbarkeit nicht mögen, aber wer sie gar nicht einordnen kann, beweist damit keine Häresie, sondern nur die eigene kulturelle Isolation.Gamaliel hat geschrieben:Wieder ein Bischof, der offen ein Glaubensdogma leugnet
Daraus:
Diesmal ist es S. E. Weihbischof Thomas Lör aus dem Bistum Limburg. Er glaube nicht an die Hölle, wird der Hirte auf dem Internetportal des Diözese zitiert.
[...]
Dass jemand am Glauben zweifle, müsse man erst einmal zulassen, bei sich und bei anderen, sagte er und bestätigte ganz schlicht, dass er an den Himmel glaube: „An die Hölle nicht!“
[...]
Dass ein Bischof offen ein katholischen Dogma leugnet, ist allerdings schwerwiegend. Gäbe es noch ein ordentliches Lehramt, das auch über seine höchsten Vertreter wacht, würde dieser Mann persönlich zitiert und es würde geprüft, ob er dieser Meinung wirklich anhängt. Wenn ja, müsste er umgehend seiner Ämter enthoben werden.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Der Papst möchte bitte einen Seelsorger für die Piusbrüder abstellen, der ihnen mal per Ritus Augen und Ohren öffnet.Pelikan hat geschrieben:Das ist nur ein in der deutschsprachigen Theologie beliebtes Wortspiel, das "glauben an" mit "vertrauen auf" in eins setzt. Man muß diese Sonderbarkeit nicht mögen, aber wer sie gar nicht einordnen kann, beweist damit keine Häresie, sondern nur die eigene kulturelle Isolation.Gamaliel hat geschrieben:Wieder ein Bischof, der offen ein Glaubensdogma leugnet
Daraus:
Diesmal ist es S. E. Weihbischof Thomas Lör aus dem Bistum Limburg. Er glaube nicht an die Hölle, wird der Hirte auf dem Internetportal des Diözese zitiert.
[...]
Dass jemand am Glauben zweifle, müsse man erst einmal zulassen, bei sich und bei anderen, sagte er und bestätigte ganz schlicht, dass er an den Himmel glaube: „An die Hölle nicht!“
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Dass ein Bischof offen ein katholischen Dogma leugnet, ist allerdings schwerwiegend. Gäbe es noch ein ordentliches Lehramt, das auch über seine höchsten Vertreter wacht, würde dieser Mann persönlich zitiert und es würde geprüft, ob er dieser Meinung wirklich anhängt. Wenn ja, müsste er umgehend seiner Ämter enthoben werden.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Oha, also heute bedeutet ich glaube nicht an die Hölle, ich glaube an die Hölle?
Ihr seid schon arg doll durcheinander.
Ihr seid schon arg doll durcheinander.

Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Ach, overkott, die Piusbrüder sehen auch so schon mehr als genügend modernistisches und heterodoxes Zeugs. Wenn da auch noch die Sinne geschärft werden...overkott hat geschrieben:Der Papst möchte bitte einen Seelsorger für die Piusbrüder abstellen, der ihnen mal per Ritus Augen und Ohren öffnet.

Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Nein, das ist es offenbar nicht. Wenn die Internetseiten eines Fußballclubs den Trainer zitieren "Ich glaube an meine Mannschaft", dann bedeutet das "vertrauen auf". Wenn aber ein Hirte sagt "ich glaube nicht an die Hölle", dann müsste er schon absichtlich die Schafe täuschen wollen, so er nicht das Offensichtliche meint. Wenn er in dem Zusammenhang auch noch das "Zulassen von Glaubenzweifeln" empfiehlt, dann besteht wohl kein Zweifel, dass er die Häresie beabsichtigt.Pelikan hat geschrieben:Das ist nur ein in der deutschsprachigen Theologie beliebtes Wortspiel, das "glauben an" mit "vertrauen auf" in eins setzt. Man muß diese Sonderbarkeit nicht mögen, aber wer sie gar nicht einordnen kann, beweist damit keine Häresie, sondern nur die eigene kulturelle Isolation.Gamaliel hat geschrieben:Wieder ein Bischof, der offen ein Glaubensdogma leugnet
Daraus:
Diesmal ist es S. E. Weihbischof Thomas Lör aus dem Bistum Limburg. Er glaube nicht an die Hölle, wird der Hirte auf dem Internetportal des Diözese zitiert.
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Dass jemand am Glauben zweifle, müsse man erst einmal zulassen, bei sich und bei anderen, sagte er und bestätigte ganz schlicht, dass er an den Himmel glaube: „An die Hölle nicht!“
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Dass ein Bischof offen ein katholischen Dogma leugnet, ist allerdings schwerwiegend. Gäbe es noch ein ordentliches Lehramt, das auch über seine höchsten Vertreter wacht, würde dieser Mann persönlich zitiert und es würde geprüft, ob er dieser Meinung wirklich anhängt. Wenn ja, müsste er umgehend seiner Ämter enthoben werden.
Gruß
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Weiche. Wer dem Weihbischof Böses unterstellt, ist selbst ein Schelm.
- Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Selbstverständlich glauben wir nicht „an die Hölle“. Wir glauben ja auch anMarion hat geschrieben:Oha, also heute bedeutet ich glaube nicht an die Hölle, ich glaube an die Hölle?
Ihr seid schon arg doll durcheinander.
Gott und nicht an den Teufel. „An den Himmel“ übrigens auch nicht. Aber
wir wissen aufgrund des Glaubens der Kirche, das Himmel und Hölle existie-
ren und daß es den Teufel gibt.
Die Frage ist, was der Bischof gemeint hat. Klar ist das nicht. Man sollte ihn
fragen. Freilich sollte er sich auch selber klarer ausdrücken.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Weihbischof Löhr ist mir solcher Häresien eher unverdächtig. Keine Ahnung, was diese Äußerung auf der Webseite zu bedeuten hat, aber ich bin bei solchen Berichten immer vorsichtig. Als der Tebartz ernannt wurde, wollte auch einige aufgrund irgendwelcher Kurzzitate auf der Webseite schon wissen, dass es sich um einen "Apostaten" handelt. Dem war dann auch nicht so.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Was soll er denn schon gemeint haben, wenn er sagt, dass er "an den Himmel glaubt" und dass er "nicht an die Hölle glaubt"? Ich sehe nicht, was da unklar sein sollte.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Selbstverständlich glauben wir nicht „an die Hölle“. Wir glauben ja auch anMarion hat geschrieben:Oha, also heute bedeutet ich glaube nicht an die Hölle, ich glaube an die Hölle?
Ihr seid schon arg doll durcheinander.
Gott und nicht an den Teufel. „An den Himmel“ übrigens auch nicht. Aber
wir wissen aufgrund des Glaubens der Kirche, das Himmel und Hölle existie-
ren und daß es den Teufel gibt.
Die Frage ist, was der Bischof gemeint hat. Klar ist das nicht. Man sollte ihn
fragen. Freilich sollte er sich auch selber klarer ausdrücken.
Gruß
Sempre
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
In Münster gibt es demnächst residierende Domkapitulare, die nicht residieren:
Kirchensite hat geschrieben:Außerdem wurde Weihbischof Heinrich Timmerevers (Vechta) vom nichtresidierenden zum residierenden Domkapitular ernannt.
Da die beiden Weihbischöfe Timmerevers und Theising nicht in Münster wohnen, wurde nach Auskunft von Dompropst Josef Alfers zwischen Bischof Genn und dem Domkapitel die Übereinkunft erzielt, dass in diesen Fällen die Vorschrift der Residenzpflicht in der Bischofsstadt nicht angewandt wird.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Galilei hat geschrieben:In Münster gibt es demnächst residierende Domkapitulare, die nicht residieren:Kirchensite hat geschrieben:Außerdem wurde Weihbischof Heinrich Timmerevers (Vechta) vom nichtresidierenden zum residierenden Domkapitular ernannt.
Da die beiden Weihbischöfe Timmerevers und Theising nicht in Münster wohnen, wurde nach Auskunft von Dompropst Josef Alfers zwischen Bischof Genn und dem Domkapitel die Übereinkunft erzielt, dass in diesen Fällen die Vorschrift der Residenzpflicht in der Bischofsstadt nicht angewandt wird.

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wo soll so etwas hinführen?
Schlimmeres poste ich lieber nicht.
Da einige Herren im Konkubinat leben, wurde nach Auskunft von Dompropst X zwischen Bischof Y und dem Domkapitel die Übereinkunft erzielt, dass in diesen Fällen die Vorschrift xxx nicht angewandt wird.

Schlimmeres poste ich lieber nicht.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
"vertauen darauf, daß aus dem Himmel erlösung k,ommt, aus der Hölle eben nicht"Sempre hat geschrieben:Was soll er denn schon gemeint haben, wenn er sagt, dass er "an den Himmel glaubt" und dass er "nicht an die Hölle glaubt"? Ich sehe nicht, was da unklar sein sollte.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Selbstverständlich glauben wir nicht „an die Hölle“. Wir glauben ja auch anMarion hat geschrieben:Oha, also heute bedeutet ich glaube nicht an die Hölle, ich glaube an die Hölle?
Ihr seid schon arg doll durcheinander.
Gott und nicht an den Teufel. „An den Himmel“ übrigens auch nicht. Aber
wir wissen aufgrund des Glaubens der Kirche, das Himmel und Hölle existie-
ren und daß es den Teufel gibt.
Die Frage ist, was der Bischof gemeint hat. Klar ist das nicht. Man sollte ihn
fragen. Freilich sollte er sich auch selber klarer ausdrücken.
Gruß
Sempre
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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