Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Jugendliche Raucher/innen
Heute morgen stand ich in einer vielbegangenen Strasse, da kam eine Schulklasse, alles etwa 15-16Jährge. Zuerst kamen die Mädchen, jede 2. rauchte. Erschreckend. Dann die Jungen, da rauchte nur etwa jeder 3. oder 4.
Was läuft da schief? Niemand behauptet heute, dass das Rauchen gesund sei, die Gefahren sind allen bekannt. Trotzdem diese Situation. Wer hat da versagt?
Pierre
Was läuft da schief? Niemand behauptet heute, dass das Rauchen gesund sei, die Gefahren sind allen bekannt. Trotzdem diese Situation. Wer hat da versagt?
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Re: Jugendliche Raucher/innen
Es zählt halt nicht was gesund ist, sondern ausschliesslich was vermeintlich "cool" ist. Gerade bei jungen Mädchen (oft bereits ab 12 Jahren!) gehört es anscheinend zum Selbstverständnis zu Rauchen. Es soll wohl damit ein bestimmtes Bild nach außen (und auch besonders wohl für sich selbst) dargestellt werden: Ich bin cool!Pierre hat geschrieben:Heute morgen stand ich in einer vielbegangenen Strasse, da kam eine Schulklasse, alles etwa 15-16Jährge. Zuerst kamen die Mädchen, jede 2. rauchte. Erschreckend. Dann die Jungen, da rauchte nur etwa jeder 3. oder 4.
Was läuft da schief? Niemand behauptet heute, dass das Rauchen gesund sei, die Gefahren sind allen bekannt. Trotzdem diese Situation. Wer hat da versagt?
Pierre
Vielleicht vergeht diese Modeerscheinung auch mal wieder. Eltern, Lehrer und Gesellschaft sind anscheinend machtlos dagegen. Andererseits ist es wohl das Vorrecht der Jugend sich soviel "Freiheit" rauszunehmen, wie gerade noch geht. Wir haben als Buben auch geraucht, aber halt heimlich.
Re: Jugendliche Raucher/innen
Die Alten. ganz klar, sie sind ja die VorbilderPierre hat geschrieben:Heute morgen stand ich in einer vielbegangenen Strasse, da kam eine Schulklasse, alles etwa 15-16Jährge. Zuerst kamen die Mädchen, jede 2. rauchte. Erschreckend. Dann die Jungen, da rauchte nur etwa jeder 3. oder 4.
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Pierre
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Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Ja.Marion hat geschrieben: ↑Donnerstag 11. Mai 2023, 13:24Es ist halt so, dass mancher die Lehre annimmt und mancher nicht. Vielleicht nimmt der Sündige es ja auch an! Das einzige was man ändern kann (was an einem selber liegt) , durch dieses "barmherzige" Nichtverkündigen ist, dass man selber auch noch in der Hölle landet.
Achso.Marion hat geschrieben: ↑Donnerstag 29. Oktober 2009, 12:28Zwischenzeitlich geht das "nichtrauchen" auch ohne saufen
Ich bin glaub echt richtig überm Berg und wirklich zum absoluten Nichtraucher mutiert. (allerdings noch nicht zum antiraucher - ich geh zum schnuppern wenn ich ein seh)
Das letzte mal als ich aufhörte, begann ich wieder weil ich mich ärgerte über die Magenbeschwerden und Zungenrisse (von denen mir kein Mensch was erzählt hat) die kommen wenn man aufhört.
Du hast dann wohl Zigaretten geraucht, nicht eher Zigarren? Und du führst das dann soweit zu schlußfolgern auf Zusatzstoffe zum reinen Tabak zurück?Marion hat geschrieben: ↑Freitag 12. Mai 2023, 15:33Die Zigarettenindustrie hat dann auch den Geschmack angepasst. Sodass die Zigarette auch der Frau schmeckt.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Freitag 12. Mai 2023, 14:20Willst du damit sagen, die auch recht neue Unart "Rauchen" sei irgendwie männlich?
Diese Aussage ...Unart, nein! Rauchen ist gut. Mir sind Raucher im Mittel übrigens auch viel sympathischer als Nichtraucher (vor allem so doktrinelle Ätz-Nichtraucher) . Mir scheint sie sind etwas ausgeglichener und auch beim denken etwas fiter
Was würdest du jemandem, der sich als Christ versteht sagen, der schwärmt "Leute, die (auch) Gras rauchen scheinen mir ausgeglichener, auch im Denken etwas fiter, Kiffen ist gut!" Oder wahlweise variiert mit anderen Drogen/pharmazeutischen Substanzen?
Interessant als geschichtlicher Hintergrund. Aus deiner Perspektive unterstützt es wohl die Rolle und Bewertung speziell von Tabak.Ps: Kirche, Päpste und Tabak
https://www.osservatoreromano.va/de/new ... tabak.html
Wo könnte man da jetzt neu ansetzen. Sich betrinken gilt laut NT ja als "Werk des Fleisches"? Tabak kommt aufgrund der geschichtlichen Chronologie in der Bibel wohl nicht vor. Bei andere Themenbereichen wird soetwas ja immer mal benutzt, um sich dies und das so hinzudrehen als sei es unproblematisch. Sogar bei Verherrlichung mancher Dinge, die eigentlich laut Bibel als problematisch erkannt werden sollten finden sich vergleichbare Argumentationsmuster. Bei anderen Themen wendest du dich selbst dagegen.
Es ist unstrittig, daß Rauchen süchtig macht? Dich machtees offenbar süchtig, laut dem was du schriebst. In deiner Verherrlichung des Rauchens zielst du außerdem direkt auf eine "bewußtseinsmäßige Wirkung" ab, statt zu leugnen, es gebe möglicherweise solche Effekte. Kann soetwas vereinbar sein mit dem reinen Weg eines Christen, der ja zur Freiheit strebt, gerade fort von Abhängigkeit, "Sklaverei"?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15
Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Nach 15 Jahren den Strang reaktiviert(?). Und dann noch so? Na ja, wer's braucht. 

Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Da kommen ja fast Jugenderinnerungen auf. Soo lang ist das schon her, dass ich diesen Blödsinn gemacht habe (das Rauchen aufzugeben

Das hat nicht lange gedauert, ich rauch wieder wie ein Schlot. Nicht dass jemand hier auf die Idee kommt, dass ich so ein Nichtraucher wäre

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Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Vielleicht findest du ja noch zu Reue darüber den Tempel deines Leibes durch diese Abhängigkeit zu verunreinigen und zu allem Überdruss, wenn das Thema darauf kommt wohl auch noch aggressiv zu werden, so wie viele andere Menschen, die Handlungen aus ihrer Sünde nicht angetastet sehen wollen?
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Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Unfug.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 13. Mai 2023, 17:43Vielleicht findest du ja noch zu Reue darüber den Tempel deines Leibes durch diese Abhängigkeit zu verunreinigen und zu allem Überdruss, wenn das Thema darauf kommt wohl auch noch aggressiv zu werden, so wie viele andere Menschen, die Handlungen aus ihrer Sünde nicht angetastet sehen wollen?

Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Schön, daß Du die freudlosen und spaßbefreiten Seiten des Protestantismus hier so deutlich herausstellst!Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Samstag 13. Mai 2023, 17:43Vielleicht findest du ja noch zu Reue darüber den Tempel deines Leibes durch diese Abhängigkeit zu verunreinigen und zu allem Überdruss, wenn das Thema darauf kommt wohl auch noch aggressiv zu werden, so wie viele andere Menschen, die Handlungen aus ihrer Sünde nicht angetastet sehen wollen?

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Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!
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Der LOGOS bestimmt das Sein!
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Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Vielleicht würde es Sinn machen die Situation "Drogenkonsum" hiermit zu messen.
https://bkv.unifr.ch/de/works/sth/versi ... sions/2684Thomas, Summa, Secunda Pars Secundae Partis, Quaestio 148 hat geschrieben:II. Wer im Essen das Maß überschreitet in der Meinung, so viel Speise sei ihm Bedürfnis, der sündigt nicht gegen die Gaumenlust; er ist nur gewissermaßen unerfahren. Wenn aber einer aus ungeregelter Begierde nach dem Ergötzen zu viel Speise nimmt, der sündigt durch Gaumenlust.
III. Ein anderes Begehren ist das rein natürliche, was zu den Kräften der Pflanzenseele gehört, und dieses ist das erste; und ein anderes ist das sinnliche. Im ersteren ist keine Sünde; denn diese Kräfte sind nicht geeignet, der Vernunft zu gehorchen, weshalb neben der Kraft zu begehren da noch ebensogut die Kraft besteht, zu behalten, zu verdauen und zu entfernen. Das zweite Begehren ist, falls es ungeregelterweise sich geltend macht, Sünde; von der ersten Bewegung der Gaumenlust an.
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Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Der Zusammenhang erschließt sich mir auch hier nicht.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Mai 2023, 14:32Vielleicht würde es Sinn machen die Situation "Drogenkonsum" hiermit zu messen.
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Re: Rauchen: Aspekte einer Leidenschaft
Es geht u.a. um "Lust"? Man könnte z.B. überlegen, was "Genuß" im Detail eigentlich ist.
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