Wer, was, wie und wo ist Gott?

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

cantus planus hat geschrieben:*seufz*

Schade ums Thema.
Genau, aber wenn man zu einem Thema nichts zu sagen hat........

Pierre mit einem diesmal verständnisvollen Lächeln
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Linus
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Beitrag von Linus »

Im Grunde ist die Ausgangfrage nach dem Wer wie was und wo von Gott damit in aller kürze zu beantworten:

Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist
von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt
unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet
und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische
und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe
zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung des Fleisches
und das Leben in der kommenden Welt. Amen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Wir sind wieder beim Thema. Gut, das Glaubensbekenntnis, aber, natürlich gibt es ein aber, wie sieht es für die aus, die dieses Bekenntnis nicht blind glauben können oder wollen?

Ich sah die Kernershow über den Gotteswahn, alle, auch die Bischöfe haben an einander vorbei geredet.

Nach 2000 Jahren soll es auf einmal keine Hölle mehr geben? Wie wurden wir mit diesen Gedanken von Fegefeuer und Hölle geplagt in unserer Jugend.....

Genau aus diesen Gründen ist eine Diskussion wie hier nützlich.

Pierre
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Pierre hat geschrieben:Wir sind wieder beim Thema. Gut, das Glaubensbekenntnis, aber, natürlich gibt es ein aber, wie sieht es für die aus, die dieses Bekenntnis nicht blind glauben können oder wollen?
Gut. Diese Frage ist schwierig zu diskutieren, weil hier die angesprochen sind, auf die genau diese Aussage zutrifft. Ich glaube übrigens nicht, dass Glaube blind macht. Das ist dann Fanatismus.
Pierre hat geschrieben:Ich sah die Kernershow über den Gotteswahn, alle, auch die Bischöfe haben an einander vorbei geredet.
Mir sagte vor Jahren mal ein bekennender, atheistischer Alt-68er: "Man kann mit einem Gläubigen nicht sinnvoll diskutieren, weil er sich immer wieder auf die Ebene des Glaubens zurückzieht." Genau das aber ist das Problem. Wir diskutieren nicht über Fakten, die von der Wissenschaft mit großer Mehrheit definiert wurden, sonder über Glauben. Und der ist seiner Natur gemäß eben höchst subjektiv.

Selbstverständlich gibt es beim Glaubensbekenntnis verschiedene Punkte, die Schwierigkeiten machen können. Einige Aussagen habe ich erst nach sehr langer Zeit und nach dem Studium diverser Fachbücher und vielen, vielen Glaubensgesprächen in ihrer Bedeutung erahnt. Und ich bin heute noch Suchender und Fragender. Ich habe aber für mich erkannt, dass die Wahrheit, die Jesus Christus uns offenbart hat, die richtige ist. Das war bei mir ein langer Prozess. Ich habe in dieser Zeit auch Gott mit Fragen bestürmt. Und ich glaube, dass er mir in meinem Leben mehr als einmal ein Zeichen gegeben hat. Ich bin überzeugt von seiner Nähe.

WER und WAS er exakt - im wissenschaftlichen Sinne - ist, kann ich nicht beantworten, und ich muss sagen, dass mich mancher selbstbewusster Erklärungsversuch, dem ich in der Literatur begegnet bin, sehr verblüfft.

WIE und WO? Ich glaube, er ist - wie ich in einem der vorherigen Beiträge schon anzudeuten versuchte - eine Größe, deren Macht (im positiven Sinne) und Liebe wir nur ansatzweise erahnen können. In dieser Liebe sind wir jederzeit geborgen.

Natürlich bemühe ich mich, Gott konkreter zu begreifen, doch je mehr ich von ihm zu verstehen glaube, desto größer und unbegreiflicher wird er. Ich vestehe den Hl. Augustinus sehr gut, der nach vielen vergeblichen Versuchen eingestand, dass es vermessen ist, wenn der Mensch versucht, Gott ganz zu begreifen.
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ieromonach
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Beitrag von ieromonach »

Hallo Pierre, es ist unmöglich eine Antwort auf Deine Frage zu geben. Wir können, wenn wir über Gott sprechen, immer n ur sagen was Gott n i c h t ist. Nur bei dem "was" ist es möglich eine Antwort zu geben, nämlich "Vater". Nur dieses ist für einen Christusgläubigen zu wissen. Alle Aussagen die darüber hinaus gehen ist Hybris. fehlbarer +P. Theodoros

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Walter
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Beitrag von Walter »

ieromonach hat geschrieben:Nur bei dem "was" ist es möglich eine Antwort zu geben, nämlich "Vater".
... und Sohn und Heiliger Geist.

... und natürlich, was Linus wenige Beiträge zuvor schon geschrieben hat.
γενηθήτω το θέλημά σου·

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

cantus planus hat geschrieben: Gut. Diese Frage ist schwierig zu diskutieren, weil hier die angesprochen sind, auf die genau diese Aussage zutrifft. Ich glaube übrigens nicht, dass Glaube blind macht. Das ist dann Fanatismus.
Wir hängen hier an der uralten Frage nach dem Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Ich denke, dass wir immer dann glauben (müssen), wenn wir keine Erklärung mehr haben.

Mir sagte vor Jahren mal ein bekennender, atheistischer Alt-68er: "Man kann mit einem Gläubigen nicht sinnvoll diskutieren, weil er sich immer wieder auf die Ebene des Glaubens zurückzieht."


Wobei es müssig ist darüber zu diskutieren, was denn nun objektiv und/oder subjektiv, was rational erklärbar und was intuitiv erkennbar ist.
Selbstverständlich gibt es beim Glaubensbekenntnis verschiedene Punkte, die Schwierigkeiten machen können.
Je aufgeklärter wir sind (oder scheinen, oder sein wollen) desto mehr Probleme können wir beim Thema Glauben haben, vor allem wenn dieser Glaube von außen (den Kirchen) uns nahe gebracht wird. Vielleicht, und so empfinde ich, gibt es auch Glaube, der in uns entsteht, wie auch immer.
Ich habe in dieser Zeit auch Gott mit Fragen bestürmt. Und ich glaube, dass er mir in meinem Leben mehr als einmal ein Zeichen gegeben hat. Ich bin überzeugt von seiner Nähe.
Ich auch.

Pierre
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Pierre hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Gut. Diese Frage ist schwierig zu diskutieren, weil hier die angesprochen sind, auf die genau diese Aussage zutrifft. Ich glaube übrigens nicht, dass Glaube blind macht. Das ist dann Fanatismus.
Wir hängen hier an der uralten Frage nach dem Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Ich denke, dass wir immer dann glauben (müssen), wenn wir keine Erklärung mehr haben.
Nein, das würde ich so nicht unterschreiben. Ich weiss nicht viel Konkretes über Gott. Dennoch bin ich Katholik. Ich habe viele Argumente (und Vorurteile) überprüft, die dagegen sprechen, und in meinem Beruf werde ich täglich damit konfrontiert. Ich sehe keinen anderen Weg, den ich gehen könnte. Und das fasse ich nicht als Enge auf, sondern als großes Geschenk.
Pierre hat geschrieben:Wobei es müssig ist darüber zu diskutieren, was denn nun objektiv und/oder subjektiv, was rational erklärbar und was intuitiv erkennbar ist.
Versuchen wir das nicht gerade?
Pierre hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ich habe in dieser Zeit auch Gott mit Fragen bestürmt. Und ich glaube, dass er mir in meinem Leben mehr als einmal ein Zeichen gegeben hat. Ich bin überzeugt von seiner Nähe.
Ich auch.

Pierre
Das freut mich aufrichtig!
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Pierre hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Gut. Diese Frage ist schwierig zu diskutieren, weil hier die angesprochen sind, auf die genau diese Aussage zutrifft. Ich glaube übrigens nicht, dass Glaube blind macht. Das ist dann Fanatismus.
Wir hängen hier an der uralten Frage nach dem Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Ich denke, dass wir immer dann glauben (müssen), wenn wir keine Erklärung mehr haben.
Ein ganz entschiedenes NEIN!

Ich darf Glauben und der Glauben gibt mir eine super Freiheit.
Ich muss nicht an die Wissenschaft glauben, die sich Jahr für Jahr rasanter ändert. Das worauf du gestern bei deiner Promotion ne Auszeichnung bekamst is nach 15 Jahren grundverkehrt.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Edi
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Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:Wir hängen hier an der uralten Frage nach dem Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Ich denke, dass wir immer dann glauben (müssen), wenn wir keine Erklärung mehr haben.
Du begreifst es nie, auch wenn es hier zum hundertsten Male erwähnt wird.
Mindestens ein wichtiger Teil des Glaubens kann zur Gewissheit werden, damit auch zum Wissen. Hiob sagt: ich weiss, dass mein Erlöser lebt. Dabei war Jesus zu seiner Zeit noch nicht gekommen.

Es gibt eine Glaubensgewissheit, die darauf beruht, dass man etwas tut, nämlich sich mit Christus einlässt. Da dieses Sich-Einlasssen zunächst wenigstens ein schmerzhafter existentieller Prozeß ist, lassen es viele bleiben und und sterben so wie sie gelebt haben.
Frage: Ist es eigentlich befriedigend sich und andern immer wieder diesselben Fragen zu stellen und doch nie voranzukommen?
Zuletzt geändert von Edi am Montag 19. November 2007, 23:11, insgesamt 1-mal geändert.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Edi hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Wir hängen hier an der uralten Frage nach dem Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Ich denke, dass wir immer dann glauben (müssen), wenn wir keine Erklärung mehr haben.
Du begreifst es nie, auch wenn es hier zum hundertsten Male erwähnt wird.
Mindestens ein wichtiger Teil des Glaubens kann zur Gewissheit werden, damit auch zum Wissen. Hiob sagt: ich weiss, dass mein Erlöser lebt. Dabei war Jesus zu seiner Zeit noch nicht gekommen.

Es gibt eine Glaubensgewissheit, die darauf beruht, dass man etwas tut, nämlich sich mit Christus einlässt. Da dieses Sich-Einlasssen zunächst wenigstens ein schmerzhafter existentieller Prozeß ist, lassen es viele bleiben und und sterben so wie sie gelebt haben.
Frage: Ist es eigentlich befriedigend sich und andern immer wieder diesselben Fragen zu stellen und doch nie voranzukommen?
da kann ich nur leise lächeln.

Pierre
ps. wie war das mit der eigenen Nase??
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Edi
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Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:Wir hängen hier an der uralten Frage nach dem Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Ich denke, dass wir immer dann glauben (müssen), wenn wir keine Erklärung mehr haben.
Du begreifst es nie, auch wenn es hier zum hundertsten Male erwähnt wird.
Mindestens ein wichtiger Teil des Glaubens kann zur Gewissheit werden, damit auch zum Wissen. Hiob sagt: ich weiss, dass mein Erlöser lebt. Dabei war Jesus zu seiner Zeit noch nicht gekommen.

Es gibt eine Glaubensgewissheit, die darauf beruht, dass man etwas tut, nämlich sich mit Christus einlässt. Da dieses Sich-Einlasssen zunächst wenigstens ein schmerzhafter existentieller Prozeß ist, lassen es viele bleiben und und sterben so wie sie gelebt haben.
Frage: Ist es eigentlich befriedigend sich und andern immer wieder diesselben Fragen zu stellen und doch nie voranzukommen?
da kann ich nur leise lächeln.

Pierre
ps. wie war das mit der eigenen Nase??
Du lächelst dich noch zu Tode, aber ob du dann noch lächelst, wenn du einmal vor dem ewigen Richter dich verantworten musst, da habe ich meine Bedenken. Da kommst du mit deinen Solala-Spielchen, die du hier immer betreibst, nicht mehr weit.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Vielleicht, und so empfinde ich, gibt es auch Glaube, der in uns entsteht, wie auch immer.
Ich glaube, das nennt man Fundamentaltheologie: Daß jemand der nichts von Christus weiß, trotzdem Gott anhand der Dinge, die ihm in seiner Umwelt begenen, bruchstückhaft erkennen kann. (Womit nicht gesagt ist, daß wir Christen dennoch nur ein bruchstückhaftes Verständnis von Gott haben, aber wir können die einzelnen Teile anhand seiner Selbstoffenbarung richtig aneinander fügen.)
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Allons
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Beitrag von Allons »

Linus hat geschrieben:
Vielleicht, und so empfinde ich, gibt es auch Glaube, der in uns entsteht, wie auch immer.
Ich glaube, das nennt man Fundamentaltheologie:
Wikipedia (Fundamentaltheologie): Die Aufgabe der Fundamentaltheologie ist es, die Grundlagen und Charakteristika des christlichen Glaubens vor der Vernunft zu rechtfertigen, seine Voraussetzungen zu analysieren und die wesentlichen Unterschiede zu anderen Weltanschauungen bzw. Religionen unter systematischer Perspektive herauszuarbeiten.

Insofern seid ihr quasi im Thema. Gruß, Allons!

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oblatum
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Beitrag von oblatum »

Edi hat geschrieben:
Mindestens ein wichtiger Teil des Glaubens kann zur Gewissheit werden, damit auch zum Wissen. Hiob sagt: ich weiss, dass mein Erlöser lebt. Dabei war Jesus zu seiner Zeit noch nicht gekommen.


Und die Gewissheit wächst aus dem Vertrauen und trägt uns über Abgründe.
Danke Edi
Morituri te salutant

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Edi hat geschrieben:
Du lächelst dich noch zu Tode, aber ob du dann noch lächelst, wenn du einmal vor dem ewigen Richter dich verantworten musst, da habe ich meine Bedenken. Da kommst du mit deinen Solala-Spielchen, die du hier immer betreibst, nicht mehr weit.[/quote]

Kein Problem, ich respektiere Deine Auffassung, ohne deshalb meine aufzugeben. Nun habe ich diese Woche den Weihbischof von Hamburg gehört, der erklärte, dass die Hölle kein Thema mehr sei für die kath. Kirche, Bischof Huber hat dem zugestimmt. Und da das Fegefeuer abgeschafft wurde..... wo geht es dann hin mit dem Verantworten vor dem ewigen Richter?

Wenn ich Dir aber auf die Nerven gehe mit meinem Lächeln, einfach ignorieren.

Pierre
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Pierre hat geschrieben:Nun habe ich diese Woche den Weihbischof von Hamburg gehört, der erklärte, dass die Hölle kein Thema mehr sei für die kath. Kirche, Bischof Huber hat dem zugestimmt. Und da das Fegefeuer abgeschafft wurde..... wo geht es dann hin mit dem Verantworten vor dem ewigen Richter?
Ich schätze, Den haben sie auch gleich mit gefeuert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:
Kein Problem, ich respektiere Deine Auffassung, ohne deshalb meine aufzugeben.
Du hast eine? :hmm: Bisher bestehen deine Beiträge aus hauptsächlich Fragen und kaum Antworten und Meinungen. Als außenstehender ist da eine Meinung kaum auszumachen.
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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Fragen stellen zeigt Interesse an der Auffassung und Meinung anderer.

Die eigene Denkweise mit Macht vertreten, wie oft auf diesen Seiten bedeutet zumindest für mich missionieren. Und das lehne ich ab.

Pierre
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Raphael

Beitrag von Raphael »

Pierre hat geschrieben:Fragen stellen zeigt Interesse an der Auffassung und Meinung anderer.

Die eigene Denkweise mit Macht vertreten, wie oft auf diesen Seiten bedeutet zumindest für mich missionieren. Und das lehne ich ab.

Pierre
Auf diesen Seiten wird keine "Denkweise" vertreten, sondern Gläubige sprechen über ihren Glauben.
Wenn Du Glauben mit Denken gleichsetzen willst, solltest Du einmal Deine Denkweise überprüfen .................

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Edi
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Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:[ Nun habe ich diese Woche den Weihbischof von Hamburg gehört, der erklärte, dass die Hölle kein Thema mehr sei für die kath. Kirche, Bischof Huber hat dem zugestimmt. Und da das Fegefeuer abgeschafft wurde..... wo geht es dann hin mit dem Verantworten vor dem ewigen Richter?
Bischöfe kommen und gehen und dieser, so er das gesagt hat, ist am falschen Platze, denn die Kirche hat sich diesbezüglich nicht geändert. Ein einzelner Bischof hat auch gar nicht die Kompetenz das festzulegen.

Trotzdem noch mal die Bemerkung. Du fragst in einem christlichen Forum, aber die Antworten, die christlich sind, was auch nicht anders zu erwarten ist, interessieren dich nicht die Bohne. Bisher bist du nicht ein einziges Mal auf eine dementsprechende Antwort eingegangen, hast evtl. weitere Fragen hierzu gestellt, sondern alles ignoriert. Da wäre es doch sinnvoller, wenn du auf einem esoterischen Forum posten würdest, wo dir nicht widersprochen wird.
Du kannst doch hier nicht die Leute für so dumm verkaufen, dass sie das alles nicht merken.

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Edi hat geschrieben: Bischöfe kommen und gehen und dieser, so er das gesagt hat, ist am falschen Platze, denn die Kirche hat sich diesbezüglich nicht geändert. Ein einzelner Bischof hat auch gar nicht die Kompetenz das festzulegen.
Huber ist immerhin der Chef der Protestanten.
Du fragst in einem christlichen Forum, aber die Antworten, die christlich sind, was auch nicht anders zu erwarten ist, interessieren dich nicht die Bohne. Bisher bist du nicht ein einziges Mal auf eine dementsprechende Antwort eingegangen, hast evtl. weitere Fragen hierzu gestellt, sondern alles ignoriert.
Meine Zeit wäre mir zu schade, wenn mich die Antworten nicht interessieren.

Da wäre es doch sinnvoller, wenn du auf einem esoterischen Forum posten würdest, wo dir nicht widersprochen wird.
Du kannst doch hier nicht die Leute für so dumm verkaufen, dass sie das alles nicht merken.
Mir ist der Widerspruch wichtig, denn daraus ergeben sich Diskussionen, wenn, und das ist die Voraussetzung, der andere überhaupt zur Diskussion bereit ist. Siehe diese Zuschrift.

Pierre
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Edi
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Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:Huber ist immerhin der Chef der Protestanten.
Die Protestanten haben keinen Chef wie es bei den Katholiken der Papst ist. Daher kann Huber auch nicht für alle Protestanten sprechen, zumal die prot. Landeskirchen trotz Mitgliedschaft in der EKD selbständig sind. Sie sehen ja bestimmte Dinge ganz unterschiedlich. Da müsste sich Huber erst mit denen abgestimmt haben. Zudem sind nicht alle ev. Kirchen Mitglied beim EKD.

Was deine Antworten hier angeht, habe ich, wie gesagt, noch nie gemerkt, dass du sie irgendwie in dem Sinne zur Kenntnis genommen hättest, dass du sie hin und her erwägst. Sie werden von dir, sofern sie nicht so allgemeiner Natur sind, dass fast jeder zustimmen kann, ob Christ oder nicht, von vornherein, als Schubladendenken eingeordnet, was auch an deiner Signatur schon zum Ausdruck kommt. Diese gilt aber ebenso wie du andere damit beurteilst für dich selber auch, weil Begrenzungen des Denkens auch die Öffnung für christliche Denkweisen verhindern. Was du andern also vorhältst, das machst du doch auf deine Art selber auch.

P.S.: Im übrigen habe ich in einem andern Forum jetzt gelesen, Bischof Jaschke, habe die Hölle nicht geleugnet sondern nur darauf hingewiesen, daß in der heutigen Verkündigung nicht mehr so stark darauf hingewiesen, sondern mehr das Befreiende des christlichen Glaubens in den Vordergrund gestellt wird.
We weiss dann, ob das was in dieser Hinsicht über Bischof Huber behauptet wird, auch stimmt. Immerhin soll er davon gesprochen haben, dass jeder eines Tages vor Gott Rechenschaft über sein Leben abgeben müsse. Offenbar hast du hier wieder nicht recht zugehört und in deiner Voreingenommenheit die dazu passenden Schlüsse gezogen.

Link zu dem Forum, wo das diskutiert wird

koenigstochter
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Beitrag von koenigstochter »

Lieber Pierre!

Ich möchte dir hiermit meine höchste Wertschätzung für Deine Beiträge hier aussprechen!

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich glaube an "Gott", wobei der Bergiff "Gott" für mich nur ein Wort ist.
Worte sind Menschenwerk.
Also egal ob christlich, muslimisch, schamnisch, buddhistisch, esoterisch oder sonst was.
Das, wovon wir alle sprechen, ist immer das gleiche.

Jeder sucht sich das aus, womit er am meisten anzufangen weiss, was ihm die größte Erfüllung verspricht.
Und solange man mit seinem Glauben niemandem anderen schadet, ist alles ok.

Es gibt vielleicht eine Wahrheit.
In dieser Wahrheit hat Jesus Christus einen Platz.
Aber die einzige Wahrheit ist weder Jesus noch das Christentum.

Es gibt nichts, was nicht Gott ist.
Wir alle sind Teile Gottes.
Gott ist nicht etwas, das uns übergestellt ist.
Gott ist nicht ausserhalb.
Wir alle sind Söhne und Töchter Gottes, so wie Jesus der Sohn Gottes war.
Nur war er sich dessen bewusst, im Gegensatz zu den meisten von uns.

Wahrer Glaube hat vielen Menschen schon zu Heil verholfen in dem Maße, wie er zu Unheil geführt hat.

Es liegt an uns, was wir glauben wollen.

Ich persönlich glaube an einen liebenden Gott.
Ein bestrafender Gott ist mir fremd - mittlerweile - Gott sei Dank!
Sowas gibt's in meinem Weltbild nicht mehr.

lg

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Linus
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Beitrag von Linus »

Das, wovon wir alle sprechen, ist immer das gleiche
:ja:

Er ist immer wieder das gleiche wovon wir sprechen, aber lange nicht das selbe: GOTT
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

ieromonach
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Die Pforte

Beitrag von ieromonach »

Hallo Königstochter, die Basis a l l e r christlichen Konfessionen ist
"Jesus der Christos", er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gott ist Wahrheit. Wenn Du dieses nicht anerkennen willst dann bist Du kein Christ. Deine Aussagen sind eine Mischung von Arianertum und Nestorianismus:hmm: :hmm: (?). +Pth

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pierre10
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Re: Die Pforte

Beitrag von pierre10 »

ieromonach hat geschrieben:Hallo Königstochter, die Basis a l l e r christlichen Konfessionen ist
"Jesus der Christos", er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gott ist Wahrheit. Wenn Du dieses nicht anerkennen willst dann bist Du kein Christ. Deine Aussagen sind eine Mischung von Arianertum und Nestorianismus:hmm: :hmm: (?). +Pth
Schublade auf, reinstecken, OH passt nicht also weg damit.

Pierre, der gerade über solche Gedanken immer wieder lächeln muss.
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

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Edi
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Re: Die Pforte

Beitrag von Edi »

Pierre hat geschrieben:
ieromonach hat geschrieben:Hallo Königstochter, die Basis a l l e r christlichen Konfessionen ist
"Jesus der Christos", er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gott ist Wahrheit. Wenn Du dieses nicht anerkennen willst dann bist Du kein Christ. Deine Aussagen sind eine Mischung von Arianertum und Nestorianismus:hmm: :hmm: (?). +Pth
Schublade auf, reinstecken, OH passt nicht also weg damit.
Hast du zuhause keine Schubladen, wo Dinge, die zusammen gehören einsortiert werden? Anderes, was nicht dazu gehört, kommt in eine andere Schublade?
Gut, man kann auch Lebensmittel in den Wäscheschrank tun, dazu noch Werkzeuge, Farben und noch anders mehr und alles schön in ein Fach legen. Ob man dann das, was man braucht auch schnell findet? So wie man auf dem Gebiet eine Ordnung braucht, braucht man sie auch bem Thema Religion.
Aber jedem das Seine, es soll ja auch Leute geben, die im Nachttopf kochen, weil sie meinen, man brauche nichts zu trennen. ;D

ieromonach
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die Pforte

Beitrag von ieromonach »

Also Pierre, das mit der Schublade, wie Du es schreibst, ist Quatsch
und so eine oberflächliche Aussage ist Deiner nicht würdig. Ich habe von der Grundlage des christlichen Glaubens geschrieben.

Ieromonach, der gerade, betr. Pierre, an Ps 1,1 denkt

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Edi
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Re: die Pforte

Beitrag von Edi »

ieromonach hat geschrieben:Also Pierre, das mit der Schublade, wie Du es schreibst, ist Quatsch
und so eine oberflächliche Aussage ist Deiner nicht würdig. Ich habe von der Grundlage des christlichen Glaubens geschrieben.

Ieromonach, der gerade, betr. Pierre, an Ps 1,1 denkt
Es ist vieles Quatsch und vor allem sehr, sehr oberflächlich, was Pierre hier dem Leser zumutet, er kann halt nicht anders, als in seine eigene Schubladen einzuordnen, in denen er alles zusammenwürfelt wie es gerade kommt.

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Linus
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Re: Die Pforte

Beitrag von Linus »

Edi hat geschrieben:Hast du zuhause keine Schubladen, wo Dinge, die zusammen gehören einsortiert werden? Anderes, was nicht dazu gehört, kommt in eine andere Schublade?
Schau jemand der im Kopf keine Grenzen hat, der kann halt selten klare Gedanken fassen, und vermischt hin und wieder sich mit dem lieben Gott, mit der Natur, mit seinen Mitmenschen. In zunehmendem Alter dürfte das ein Dauerzustand sein. :ikb_ratlos:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

koenigstochter hat geschrieben: Ich glaube an "Gott", wobei der Bergiff "Gott" für mich nur ein Wort ist.
Worte sind Menschenwerk.
Also egal ob christlich, muslimisch, schamnisch, buddhistisch, esoterisch oder sonst was.
Das, wovon wir alle sprechen, ist immer das gleiche.


Es gibt vielleicht eine Wahrheit.
In dieser Wahrheit hat Jesus Christus einen Platz.
Aber die einzige Wahrheit ist weder Jesus noch das Christentum.

Es liegt an uns, was wir glauben wollen.

Ich persönlich glaube an einen liebenden Gott.
Ein bestrafender Gott ist mir fremd - mittlerweile - Gott sei Dank!
Sowas gibt's in meinem Weltbild nicht mehr.
Hallo Königstochter,
wie schon Edi an Pierre geantwortet hat, handelt es sich hier um ein christliches Forum. Es wird also nach der christlichen Sicht gefragt.

Woher nimmst du für dich den "Begriff" Gott? - Für mich ist Gott ein persönliches Gegenüber, ein Du, der sich in seinen Sohn offenbart hat.
Wenn wir, wie du sagt alle von dem Gleichen sprechen, dann sprechen wir alle vom persönlichen Gott. - Und mit Ihm kann man auch persönliche Erfahrungen machen.


Zu dem Satz es liegt an uns, was wir glauben wollen: Bei mir kommt die Botschaft an" Ich bastel mir meinen Glauben selber, was ich gut finde, tue ich rein, was ich nicht gut finde, lasse ich weg."
Und du lässt z. B. eine Menge von dem, was in der Bibel steht weg. - Genauso wie Pierre.
Lies mal das neue Testament, vor allen die Evangelien und dann antworte wieder.

Was ich interessant finde: Du hast die einen christlichen Namen gewählt, da wir ja eigentlich alle Königskinder sind.....
Jesus Christus ist der König, den wir heute auch als Christ König feiern. Er ist unser aller Bruder und wir sind Kinder von Gott-Vater, also ist Königstocher zutiefst christlich.

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