Was ist schlecht am Schlechten?
Was ist schlecht am Schlechten?
Diese Frage möchte ich gerne an euch weitergeben.
Wer weiß Antwort?
Wer weiß Antwort?
- cantus planus
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An Metadiskussionen ist schlecht, dass sie die anderen Kreuzgänger aufhalten. Von den Energiekosten ganz zu schweigen. Wie viele Bäume nur für diesen Thread abgeholzt werden mussten...


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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- Robert Ketelhohn
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Etwas Gutes
Etwas Gutes hat auch das Schlechte:
Mein Neffe pflegte in seiner ungezogenen Phase auf den Hinweis, es falle schwer, an seinem Verhalten etwas Gutes zu entdecken, zu erwidern, er sei zumindest als abschreckendes Beispiel gut zu verwenden.
sofaklecks
Mein Neffe pflegte in seiner ungezogenen Phase auf den Hinweis, es falle schwer, an seinem Verhalten etwas Gutes zu entdecken, zu erwidern, er sei zumindest als abschreckendes Beispiel gut zu verwenden.
sofaklecks
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Re: Was ist schlecht am Schlechten?
Wie soll man so eine unpräzise Frage beantworten?overkott hat geschrieben:Diese Frage möchte ich gerne an euch weitergeben.
Wer weiß Antwort?
Was ist denn "das Schlechte" bzw. "das Gute"?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Vielleicht sollte zuerst einmal definiert werden, was denn nun schlecht überhaupt ist.
Mir wurde der Geldbeutel geklaut, für mich ganz schlecht, der Dieb dagegen verdiente 200 Euro, für ihn war es gut. War nun der Akt des Stehlens (von der Moral mal abgesehen) objektiv gut oder schlecht?
Pierre
Mir wurde der Geldbeutel geklaut, für mich ganz schlecht, der Dieb dagegen verdiente 200 Euro, für ihn war es gut. War nun der Akt des Stehlens (von der Moral mal abgesehen) objektiv gut oder schlecht?
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Die Bewertung liegt schon in der Bezeichnung als Klauen und Stehlen. Die Bewertung ergibt sich sowohl aus deiner Absicht, als auch aus der Absicht des Diebes. Da es keine vorhergehende oder nachträgliche Einigung auf die Übergabe oder Übernahme des Geldbeutels gab, war die Handlung von außen, also objektiv betrachtet schlecht.Pierre hat geschrieben:Vielleicht sollte zuerst einmal definiert werden, was denn nun schlecht überhaupt ist.
Mir wurde der Geldbeutel geklaut, für mich ganz schlecht, der Dieb dagegen verdiente 200 Euro, für ihn war es gut. War nun der Akt des Stehlens (von der Moral mal abgesehen) objektiv gut oder schlecht?
Pierre
Diese Antwort ist bedingt durch die Moral, aber nicht objektiv.overkott hat geschrieben:Die Bewertung liegt schon in der Bezeichnung als Klauen und Stehlen. Die Bewertung ergibt sich sowohl aus deiner Absicht, als auch aus der Absicht des Diebes. Da es keine vorhergehende oder nachträgliche Einigung auf die Übergabe oder Übernahme des Geldbeutels gab, war die Handlung von außen, also objektiv betrachtet schlecht.Pierre hat geschrieben:Vielleicht sollte zuerst einmal definiert werden, was denn nun schlecht überhaupt ist.
Mir wurde der Geldbeutel geklaut, für mich ganz schlecht, der Dieb dagegen verdiente 200 Euro, für ihn war es gut. War nun der Akt des Stehlens (von der Moral mal abgesehen) objektiv gut oder schlecht?
Pierre
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Pierre hat geschrieben:Diese Antwort ist bedingt durch die Moral, aber nicht objektiv.
Pierre

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ethisch und objektiv fallen nicht völlig auseinander. Denn subjektiv meint ich und wir, objektiv meint du und ihr. Wenn wir also sagen: "Ihr habt euch nicht geeinigt.", dann ist diese Aussage objektiv. Damit muss eine Handlung noch nicht ethisch bewertet sein. Dabei kann schlecht böse oder auch ungünstig bedeuten. Im Sinne von ungünstig ist in dem von dir geschilderten Fall das Klauen und Stehlen jedenfalls objektiv schlecht für dich.Pierre hat geschrieben:Diese Antwort ist bedingt durch die Moral, aber nicht objektiv.overkott hat geschrieben:Die Bewertung liegt schon in der Bezeichnung als Klauen und Stehlen. Die Bewertung ergibt sich sowohl aus deiner Absicht, als auch aus der Absicht des Diebes. Da es keine vorhergehende oder nachträgliche Einigung auf die Übergabe oder Übernahme des Geldbeutels gab, war die Handlung von außen, also objektiv betrachtet schlecht.Pierre hat geschrieben:Vielleicht sollte zuerst einmal definiert werden, was denn nun schlecht überhaupt ist.
Mir wurde der Geldbeutel geklaut, für mich ganz schlecht, der Dieb dagegen verdiente 200 Euro, für ihn war es gut. War nun der Akt des Stehlens (von der Moral mal abgesehen) objektiv gut oder schlecht?
Pierre
Pierre
Wenn Pierre mal wegen Geld ausgeraubt und schwer verletzt worden wäre, was ich niemand wünsche, wäre seine Antwort ganz anders ausgefallen.
Es ist komisch: Ich kannte mal studierte Psychologen, die meinten, es gäbe keine Schuld. Meine Antwort: Dann zünde ich mal eurer Haus an und warte, ob ihr mich dann nicht beschuldigt und ähnliches. Danach war Schweigen im Walde.
Es ist komisch: Ich kannte mal studierte Psychologen, die meinten, es gäbe keine Schuld. Meine Antwort: Dann zünde ich mal eurer Haus an und warte, ob ihr mich dann nicht beschuldigt und ähnliches. Danach war Schweigen im Walde.
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Mir fällt dabei eine Geschichte für Kinder ein, die es gleichzeitig als Musical gibt: Der kleine TagPierre hat geschrieben:Vielleicht sollte zuerst einmal definiert werden, was denn nun schlecht überhaupt ist.
Mir wurde der Geldbeutel geklaut, für mich ganz schlecht, der Dieb dagegen verdiente 200 Euro, für ihn war es gut. War nun der Akt des Stehlens (von der Moral mal abgesehen) objektiv gut oder schlecht?
Pierre
Kurz einiges zum Musical: Die Tage kommen auf die Erde und je nachdem, was sie gemacht haben, kommen sie in die ersten Reihen oder nach hinten.
Der kleine Tag kommt nach ganz hinten; ist daüber traurig. Ein Tag aus der ersten Reihe unterhält sich mit ihm darüber, sagt auch einiges über sich selbst:
Er ist der Tag, an dem die Linse erfunden wurde, daher in der ersten Reihe. - Er sagt, dass mit der Linse z. B. Brillen gemacht werden aber Linsen auch gebraucht werden, für Zielfernrohre bei Gewehren, die im Krieg eingesetzt werden.
Und er endet mit der Frage: Bin ich nun ein guter Tag, oder ein schlechter?
Naja, Bildung vernebelt manchmal den Hausverstand. Wenn etwas - ums mit Chesterton zu sagen - so handgreiflich ist wie eine kartoffel, in dieser Welt dann ist es die Sünde.Edi hat geschrieben:Wenn Pierre mal wegen Geld ausgeraubt und schwer verletzt worden wäre, was ich niemand wünsche, wäre seine Antwort ganz anders ausgefallen.
Es ist komisch: Ich kannte mal studierte Psychologen, die meinten, es gäbe keine Schuld. Meine Antwort: Dann zünde ich mal eurer Haus an und warte, ob ihr mich dann nicht beschuldigt und ähnliches. Danach war Schweigen im Walde.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Hallo Pierre,Pierre hat geschrieben:Diese Antwort ist bedingt durch die Moral, aber nicht objektiv.
Pierre
Parasitäres Verhalten ist schlecht,
also gegen die goldene Regel zu verstoßen,
nach nicht verallgemeinerbaren Prinzipien zu handeln,
den anderen nur als Mittel für meine Zwecke gebrauchen (Kant).
Es müsste möglich sein, die objektive Wahrheit des kategorischen Imperativs mittels transzendentalpragmatischer Argumentation aufzuweisen, d.h. du kannst mir nicht widersprechen, ohne dich in Widersprüche zu verwickeln:
Du müsstest beispielsweise zu mir sagen: "Ich will dich nur als Mittel für meine Zwecke gebrauchen" - unmöglich! Denn wenn du mir etwas sagst, willst du mich ja überzeugen - natürlich, um selbst recht zu behalten, aber eben auch, um mich zu überzeugen.
Wer davon überzeugt ist, dass es kein objektiv böses (und damit auch kein gutes) Verhalten gibt, der müsste stumm bleiben "wie eine Pflanze" (Aristoteles), denn wenn ich etwas sage, dann ja, weil ich überzeugt bin, dass wahr ist, was ich sage und dass es gut ist, das zu sagen.
Wer einen Menschen verurteilt, kann irren. Wer ihm verzeiht, irrt nie. (Heinrich Waggerl)
Hallo Samuel,Samuel hat geschrieben: Du müsstest beispielsweise zu mir sagen: "Ich will dich nur als Mittel für meine Zwecke gebrauchen" - unmöglich! Denn wenn du mir etwas sagst, willst du mich ja überzeugen - natürlich, um selbst recht zu behalten, aber eben auch, um mich zu überzeugen.
Ich will niemanden überzeugen, dazu bin ich zu alt um noch zu glauben, dass sich Menschen überzeugen lassen.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
- Robert Ketelhohn
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Daß es ist.ad_hoc hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, nichts.ad_hoc hat geschrieben:allesSoll heißen: daß was fehlt.
Also der Mangel am Guten.
"Was ist gut am Guten?"
Gruß, ad_hoc
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Eben: Gut ist am Guten, dass es ist = Gut ist am Guten also alles.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daß es ist.ad_hoc hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, nichts.ad_hoc hat geschrieben:allesSoll heißen: daß was fehlt.
Also der Mangel am Guten.
"Was ist gut am Guten?"
Gruß, ad_hoc
Im Umkehrschluß + Konsequenz::
Schlecht ist am Schlechten, dass es ist = Schlecht ist am Schlechten also alles

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
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Lies doch (nochmals) meinen letzten Beitrag (gilt auch für Robert), in dem ich einiges aus dem Musical "Der kleine Tag" widergebe.ad_hoc hat geschrieben: Eben: Gut ist am Guten, dass es ist = Gut ist am Guten also alles.
Im Umkehrschluß + Konsequenz::
Schlecht ist am Schlechten, dass es ist = Schlecht ist am Schlechten also alles
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Gruß, ad_hoc
Dann möchte ich die Antwort haben: War der Tag aus der ersten Reihe ein guter oder ein schlechter Tag?
- Robert Ketelhohn
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[/color]Pierre hat geschrieben:Diese Antwort ist bedingt durch die Moral, aber nicht objektiv.overkott hat geschrieben:Die Bewertung liegt schon in der Bezeichnung als Klauen und Stehlen. Die Bewertung ergibt sich sowohl aus deiner Absicht, als auch aus der Absicht des Diebes. Da es keine vorhergehende oder nachträgliche Einigung auf die Übergabe oder Übernahme des Geldbeutels gab, war die Handlung von außen, also objektiv betrachtet schlecht.Pierre hat geschrieben:Vielleicht sollte zuerst einmal definiert werden, was denn nun schlecht überhaupt ist.
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Das ist richtig. Das heißt nicht, daß es keine objektive Moral geben könne. Sie muß sich aber logisch stringent aus der Ontologie entwickeln lassen, sonst erhalten wir nichts als voluntaristische Zweck-Ethiken.
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- Robert Ketelhohn
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Fehlschluß. Das Schlechte ist nicht.ad_hoc hat geschrieben:Eben: Gut ist am Guten, daß es ist = Gut ist am Guten also alles.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daß es ist.ad_hoc hat geschrieben:"Was ist gut am Guten?"Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, nichts.ad_hoc hat geschrieben:allesSoll heißen: daß was fehlt.
Also der Mangel am Guten.
Im Umkehrschluß + Konsequenz:
Schlecht ist am Schlechten, daß es ist = Schlecht ist am Schlechten also alles
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Raphaela, :ikb_smartass: ein Tag ist ein bloßer, gewillkürter Begriff, um eine Unterteilung der Zeit ermöglichen und benennen zu können. Ein Tag hat kein eigenes Sein (nicht mal die Zeit hat das), er ist also nicht. Darum kann er nicht gut sein. Er bedeutet aber auch nicht einen Mangel am Sein, also ist er auch nicht schlecht. Ein Begriff, nichts weiter.
(Ich weiß, das wolltest du nicht hören. Selber schuld, wenn du ausgerechnet mich fragst.
)
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- Robert Ketelhohn
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Dann frage ich dich eben, ob der Erfinder der Linse damit was Gutes oder was Schlechtes erfunden hat. - Darauf geht es ja eigentlch hinaus. Denn es geht ja darum, was mit der Linse alles gemacht worden ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Raphaela, :ikb_smartass: ein Tag ist ein bloßer, gewillkürter Begriff, um eine Unterteilung der Zeit ermöglichen und benennen zu können. Ein Tag hat kein eigenes Sein (nicht mal die Zeit hat das), er ist also nicht. Darum kann er nicht gut sein. Er bedeutet aber auch nicht einen Mangel am Sein, also ist er auch nicht schlecht. Ein Begriff, nichts weiter.
(Ich weiß, das wolltest du nicht hören. Selber schuld, wenn du ausgerechnet mich fragst.)
:ikb_msn-tongue: :ikb_msn-wink:
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Die Linse ist gut geschaffen. Selbst der Teufel ist gut geschaffen. Abusus non tollit usum. Der Mißbrauch hebt den rechten Gebrauch nicht auf und schon gar nicht das Sein selber.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Wenn wir also Gott als den schöpferischen Geist allen Seins verstehen, der damit selbst höheres, absolutes Sein ist, dann muss der Teufel niederes, geschaffenes Sein sein.
Das ist der Logik der Geschichte vom gefallenen Engel ebenso wie die Logik dessen, dass Judas als ein Teufel bezeichnet wird.
Das Abwenden vom Guten bezeichnen wir als schlecht.
Das ist der Logik der Geschichte vom gefallenen Engel ebenso wie die Logik dessen, dass Judas als ein Teufel bezeichnet wird.
Das Abwenden vom Guten bezeichnen wir als schlecht.
Stimmt. Das Schlechte hat kein eigenes Sein. Es ist die Abneigung gegenüber dem Guten. Der Mensch kann sich wirklich entscheiden und er soll sich entscheiden. Liebe ist nur in Freiheit möglich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Fehlschluß. Das Schlechte ist nicht.ad_hoc hat geschrieben:Eben: Gut ist am Guten, daß es ist = Gut ist am Guten also alles.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daß es ist.ad_hoc hat geschrieben:"Was ist gut am Guten?"Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, nichts.ad_hoc hat geschrieben:allesSoll heißen: daß was fehlt.
Also der Mangel am Guten.
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Nie waren wir so einig wie heute.
<IMG src="http://www.pharmaziestudenten-hd.de/BVT ... erfrau.jpg" width=30>
<IMG src="http://www.pharmaziestudenten-hd.de/BVT ... erfrau.jpg" width=30>
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Kann ich nur bestätigen:overkott hat geschrieben:Stimmt. Das Schlechte hat kein eigenes Sein. Es ist die Abneigung gegenüber dem Guten. Der Mensch kann sich wirklich entscheiden und er soll sich entscheiden. Liebe ist nur in Freiheit möglich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Fehlschluß. Das Schlechte ist nicht.ad_hoc hat geschrieben:Eben: Gut ist am Guten, daß es ist = Gut ist am Guten also alles.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daß es ist.ad_hoc hat geschrieben:"Was ist gut am Guten?"Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein, nichts.ad_hoc hat geschrieben:allesSoll heißen: daß was fehlt.
Also der Mangel am Guten.
Im Umkehrschluß + Konsequenz:
Schlecht ist am Schlechten, daß es ist = Schlecht ist am Schlechten also alles
Overkotts letzte Erklärung hat mir die Augen geöffnet.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Eigentlich sind das alles Wortspielereien.
Gibt es einen allgemeinverbindlichen Codex, was nun gut sei?
Lügen ist nicht gut, aber mein Vater hat sein Leben und das Leben seiner Familie gerettet, weil er1942 im Hitlerdeutschland log.
Heiligt der Zweck die Mittel?
Und wo ist genau die Grenze zwischen gut und schlecht?
Pierre
Ps. Am Meisten wird wohl im Bereich der Gefühle gelogen.... warum wohl????
Gibt es einen allgemeinverbindlichen Codex, was nun gut sei?
Lügen ist nicht gut, aber mein Vater hat sein Leben und das Leben seiner Familie gerettet, weil er1942 im Hitlerdeutschland log.
Heiligt der Zweck die Mittel?
Und wo ist genau die Grenze zwischen gut und schlecht?
Pierre
Ps. Am Meisten wird wohl im Bereich der Gefühle gelogen.... warum wohl????
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich