Robert Ketelhohn hat geschrieben:overkott hat geschrieben:Hältst du den Kurzschluss "Ein Auto ist ein Auto." für intelligent?
… Aber es ist eben auch ein reales Symbol für die Idee Auto.
- Verstehst du’s wirklich nicht?
Was um alles in der Welt bringt dich denn, um Himmels willen, auf den Trichter,
die Sache mit dem Ding und dem Zeichen auf die Universalienproblematik anzu-
wenden?
Sortiere zuerst einmal die Begriffe und versuch sie dir (für dich) zu definieren.
- Was ist ein Zeichen (signum, Symbol)? Was tut es? Warum?
- Was ist ein Ding?
- Was ist ein Allgemeines?
- Was ist ein Spezielles (Einzelnes, Konkretes)?
- Ist das Allgemeine ein Ding?
- Wie verhält es sich zum Besonderen? Und wie dieses zu ihm?
Zeichen kommt von zeigen. Es ist Teil des Ganzen als Teil für Ganze oder nur Teil für das Ganze. Es ist als bedeutetes Ding Bedeutungsträger. Es wird vom Bedeutenden bedeutet und vom Empfänger verstanden.
Ein Ding kann unbedeutet und unbedeutend sein. Ein unbedeutetes Ding ist kein Zeichen.
Ein Ding kann Bedeutung erlangen durch seine Eigenschaften, insbesondere wenn sie sich äußern, verbal oder prädikativ.
Allgemeines ist Wesentliches. Es wird durch die Form konkret. Das Allgemeine ist in verschiedenen Formen vorhanden.
Beispiel: Eisen kann als das Allgemeine in (Form von) Schrauben und Nägeln vorhanden sein.
Als Ding verstehen wir die Kombination aus Inhalt und Form, aus Allgemeinem und Konkretem.
Das Allgemeine kann zum Ding gehören, ist aber noch kein Ding und als etwas Geistiges ist es überhaupt kein Ding.
In der Eucharistie deutet der Priester mit den Wandlungsworten Brot und Wein als Leib Christi. Sie werden damit reale Zeichen für Christus. Christus vereint im eucharistischen Mahl die Gemeinde zu einem geheimnisvollen Leib. Die Körperschaft Christi nennen wir auch Kirche. Für die Kirche gibt es auch noch andere Bilder. Ihre Wahrheit liegt im Inhalt, nicht in der Form. Sie für wahr zu halten, heißt also nicht sie als Bilder, sondern als Zeichen zu glauben. Glaube bedeutet vor allem Treue zur Einheit in der Vielfalt ihrer Erscheinungen.