Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Clemens hat geschrieben:Und zum Empiriebeweis:
Woran erkennst und misst du, SD, Segen?
Clemens, als Pastor solltest Du diese Frage gut selbst beantworten können.

Ich denke, ein Priester wirkt segensreich, wenn er Menschen zum Glauben an Christus führt, ihnen auf dem Weg der Heiligung hilft und in und für seine Gemeinde Christus repräsentiert, sowohl durch sein Leben und Zeugnis wie auch durch die Feier der Sakramente.
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Clemens
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Clemens »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Und zum Empiriebeweis:
Woran erkennst und misst du, SD, Segen?
Clemens, als Pastor solltest Du diese Frage gut selbst beantworten können.

Ich denke, ein Priester wirkt segensreich, wenn er Menschen zum Glauben an Christus führt, ihnen auf dem Weg der Heiligung hilft und in und für seine Gemeinde Christus repräsentiert, sowohl durch sein Leben und Zeugnis wie auch durch die Feier der Sakramente.
Ja, das sehe ich in etwa auch so.
Diese von dir erwartete Antwort vorwegdenkend, habe ich dich deshalb gefragt:
"Würdest du, wenn bspw. ein homosexueller Priester begabt wäre als guter Prediger und seine Gottesdienste die Leute begeistern würden, daraus schließen, dass Gott auch seine HS gutheißt?
Das wäre theologisch sehr glattes Eis."
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Christ86
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Christ86 »

Clemens hat geschrieben:
Aus der "frömmsten" deutschen Landeskirche, der württembergischen, verlautete jüngst: wer die FO in Frage stelle, könne nicht mehr Pfarrer werden (sagte öffentlich deren "Landesbischof").
Die FO ist halt mancherorts zum Dogma geworden.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Marion
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Marion »

Amandus2 hat geschrieben:Dann sollen sie doch die Gemeinschaft aufkündigen. Allerdings müssen sie dann auch sehen, wo sie ihr Geld her bekommen.
Das find ich gut, daß du das so deutlich erkennst und auch offen sagst.

Spätestens bei dieser Erkenntnis, daß Kohle nur verteilt wird an Soddomsympatisanten müsste ganz klar sein, daß das nichts mit der Heiligen Kirche zutun haben kann. Deutlicher gehts nicht.
Das ist ja noch härter als das was in der Apokalypse steht.
Es wird nur noch handeln können wer das Zeichen des Teufels auf Hand und Stirn hat.
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Bernado
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Bernado »

Amandus2 hat geschrieben:Wenn einige Kirchen in der Ökumene zu dem Ergebnis gekommen sind, dass sie Homosexuelle in ihre Gemeinden integrieren wollen, so ist das das Ergebnis eines langen und schmerzvollen Diskussionsprozesses über Jahrzehnte. Man kann ja durchaus anderer Meinung sein, sollte dies dann aber sachlich darlegen. Mit einer Wortwahl wie "Sodomieten" erreicht man nur, dass man sich im Abseits wiederfindet und von keinem mehr ernst genommen wird.
Mit der Integration von Homosexuellen in die Gemeinden hat die katholische Kirche keine Probleme. Sie integriert unaufhörlich Sünder, auch die schwersten - andere Menschen hat sie nicht.

Die kath. Kirche hat auch keine festgelegte Lehre dazu, ob und inwieweit homosexuelle Neigungen ererbt, erworben, antrainiert usw. sind. Daß es diese Neigungen gibt, weiß sie, und sie leitet aus ihrem Vorhandensein bei einer konkreten Person kein Werturteil ab. (Wenn auch ein Eignungsurteil für den Priesterberuf.)

Wo die katholische Kirche unnachgiebig ist, das ist ihre Feststellung, daß die im Akt ausgelebte Homosexualitä sündhafter (in der Regel schwerer) Verstoß gegen Gottes Gebot und Ordnung des Lebens ist. So wie Ehebruch und Vielweiberei (-Männerei auch) ebenfalls sündhaft sind. Keiner von diesen Sündern wird aus der Gemeinde ausgestoßen, und die gültige Beichte (die den Vorsatz bedingt, es nicht wieder zu tun), stellt den Zustand der Gnade und der vollen Einheit in Christus bei der Kommunion wieder her.

Nicht integrierbar ist eine Vorstellung, die behauptet, daß die ausgelebte Homosexualität nicht sündhaft, sondern eine von vielen Ausdrucksformen gottgewollter menschlicher Sexualität wäre. Diese Vorstellung untergräbt die moralischen Maßsstäbe der Gemeinde und sie hindert diejenigen, die ihr anhängen, daran ihre Sünden zu bereuen und sich versöhnen zu lassen. Das ist der Knackpunkt - und nicht etwa die Tatsache, daß auch echte Reue und die der Versöhnung entspringende Gnade nicht auf Dauer davor schützen muß, wieder zu sündigen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Clemens hat geschrieben:Ja, das sehe ich in etwa auch so.
Diese von dir erwartete Antwort vorwegdenkend, habe ich dich deshalb gefragt:
"Würdest du, wenn bspw. ein homosexueller Priester begabt wäre als guter Prediger und seine Gottesdienste die Leute begeistern würden, daraus schließen, dass Gott auch seine HS gutheißt?
Nein, nicht notwendigerweise. Auch ein Priester kann in offener oder versteckter Sünde leben. Ob Gott sein Wirken segnet, ist nicht unbedingt ein Indiz für seinen heiligmäßigen Lebenswandel.

Umgekehrt ist aber imho für die Bewertung von Homosexualität die Frage nicht unbedeutend, ob homosexuell lebende Menschen echte Früchte des Glaubens und der Heiligung erkennen lassen. Mit anderen Worten: Ist gelebte Homosexualität eine Grundsünde, die den Menschen vom Wirken der Gnade abschneidet - oder gibt es Anzeichen dafür, daß das nicht so ist?

Per definitionem hat Sünde relationale Auswirkungen. Sie trennt von Gott und den Menschen. Wenn diese aber nicht erkennbar sind - was heißt das dann für die angenommene Sünde?
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Amandus2
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Amandus2 »

Bernado hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:Wenn einige Kirchen in der Ökumene zu dem Ergebnis gekommen sind, dass sie Homosexuelle in ihre Gemeinden integrieren wollen, so ist das das Ergebnis eines langen und schmerzvollen Diskussionsprozesses über Jahrzehnte. Man kann ja durchaus anderer Meinung sein, sollte dies dann aber sachlich darlegen. Mit einer Wortwahl wie "Sodomieten" erreicht man nur, dass man sich im Abseits wiederfindet und von keinem mehr ernst genommen wird.
Mit der Integration von Homosexuellen in die Gemeinden hat die katholische Kirche keine Probleme. Sie integriert unaufhörlich Sünder, auch die schwersten - andere Menschen hat sie nicht.

Die kath. Kirche hat auch keine festgelegte Lehre dazu, ob und inwieweit homosexuelle Neigungen ererbt, erworben, antrainiert usw. sind. Daß es diese Neigungen gibt, weiß sie, und sie leitet aus ihrem Vorhandensein bei einer konkreten Person kein Werturteil ab. (Wenn auch ein Eignungsurteil für den Priesterberuf.)

Wo die katholische Kirche unnachgiebig ist, das ist ihre Feststellung, daß die im Akt ausgelebte Homosexualitä sündhafter (in der Regel schwerer) Verstoß gegen Gottes Gebot und Ordnung des Lebens ist. So wie Ehebruch und Vielweiberei (-Männerei auch) ebenfalls sündhaft sind. Keiner von diesen Sündern wird aus der Gemeinde ausgestoßen, und die gültige Beichte (die den Vorsatz bedingt, es nicht wieder zu tun), stellt den Zustand der Gnade und der vollen Einheit in Christus bei der Kommunion wieder her.

Nicht integrierbar ist eine Vorstellung, die behauptet, daß die ausgelebte Homosexualität nicht sündhaft, sondern eine von vielen Ausdrucksformen gottgewollter menschlicher Sexualität wäre. Diese Vorstellung untergräbt die moralischen Maßsstäbe der Gemeinde und sie hindert diejenigen, die ihr anhängen, daran ihre Sünden zu bereuen und sich versöhnen zu lassen. Das ist der Knackpunkt - und nicht etwa die Tatsache, daß auch echte Reue und die der Versöhnung entspringende Gnade nicht auf Dauer davor schützen muß, wieder zu sündigen.



Es ist interessant, dass die römisch-katholische Kirche das so sieht. Es gehört aber nicht hier in die Klauserei.

Dies ist ein Unterforum für Protestanten und viele von denen sehen diese Problematik differenzierter.

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lifestylekatholik
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von lifestylekatholik »

Bernado hat geschrieben:Mit der Integration von Homosexuellen in die Gemeinden hat die katholische Kirche keine Probleme. Sie integriert unaufhörlich Sünder, auch die schwersten - andere Menschen hat sie nicht.

Die kath. Kirche hat auch keine festgelegte Lehre dazu, ob und inwieweit homosexuelle Neigungen ererbt, erworben, antrainiert usw. sind. Daß es diese Neigungen gibt, weiß sie, und sie leitet aus ihrem Vorhandensein bei einer konkreten Person kein Werturteil ab. (Wenn auch ein Eignungsurteil für den Priesterberuf.)

Wo die katholische Kirche unnachgiebig ist, das ist ihre Feststellung, daß die im Akt ausgelebte Homosexualitä sündhafter (in der Regel schwerer) Verstoß gegen Gottes Gebot und Ordnung des Lebens ist. So wie Ehebruch und Vielweiberei (-Männerei auch) ebenfalls sündhaft sind. Keiner von diesen Sündern wird aus der Gemeinde ausgestoßen, und die gültige Beichte (die den Vorsatz bedingt, es nicht wieder zu tun), stellt den Zustand der Gnade und der vollen Einheit in Christus bei der Kommunion wieder her.

Nicht integrierbar ist eine Vorstellung, die behauptet, daß die ausgelebte Homosexualität nicht sündhaft, sondern eine von vielen Ausdrucksformen gottgewollter menschlicher Sexualität wäre. Diese Vorstellung untergräbt die moralischen Maßsstäbe der Gemeinde und sie hindert diejenigen, die ihr anhängen, daran ihre Sünden zu bereuen und sich versöhnen zu lassen. Das ist der Knackpunkt - und nicht etwa die Tatsache, daß auch echte Reue und die der Versöhnung entspringende Gnade nicht auf Dauer davor schützen muß, wieder zu sündigen.
Ganz hervorragende Darstellung, modern und pastoral im besten Sinne! :klatsch:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Amandus2
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Amandus2 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Mit der Integration von Homosexuellen in die Gemeinden hat die katholische Kirche keine Probleme. Sie integriert unaufhörlich Sünder, auch die schwersten - andere Menschen hat sie nicht.

Die kath. Kirche hat auch keine festgelegte Lehre dazu, ob und inwieweit homosexuelle Neigungen ererbt, erworben, antrainiert usw. sind. Daß es diese Neigungen gibt, weiß sie, und sie leitet aus ihrem Vorhandensein bei einer konkreten Person kein Werturteil ab. (Wenn auch ein Eignungsurteil für den Priesterberuf.)

Wo die katholische Kirche unnachgiebig ist, das ist ihre Feststellung, daß die im Akt ausgelebte Homosexualitä sündhafter (in der Regel schwerer) Verstoß gegen Gottes Gebot und Ordnung des Lebens ist. So wie Ehebruch und Vielweiberei (-Männerei auch) ebenfalls sündhaft sind. Keiner von diesen Sündern wird aus der Gemeinde ausgestoßen, und die gültige Beichte (die den Vorsatz bedingt, es nicht wieder zu tun), stellt den Zustand der Gnade und der vollen Einheit in Christus bei der Kommunion wieder her.

Nicht integrierbar ist eine Vorstellung, die behauptet, daß die ausgelebte Homosexualität nicht sündhaft, sondern eine von vielen Ausdrucksformen gottgewollter menschlicher Sexualität wäre. Diese Vorstellung untergräbt die moralischen Maßsstäbe der Gemeinde und sie hindert diejenigen, die ihr anhängen, daran ihre Sünden zu bereuen und sich versöhnen zu lassen. Das ist der Knackpunkt - und nicht etwa die Tatsache, daß auch echte Reue und die der Versöhnung entspringende Gnade nicht auf Dauer davor schützen muß, wieder zu sündigen.
Ganz hervorragende Darstellung, modern und pastoral im besten Sinne! :klatsch:


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Clemens
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Clemens »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Ja, das sehe ich in etwa auch so.
Diese von dir erwartete Antwort vorwegdenkend, habe ich dich deshalb gefragt:
"Würdest du, wenn bspw. ein homosexueller Priester begabt wäre als guter Prediger und seine Gottesdienste die Leute begeistern würden, daraus schließen, dass Gott auch seine HS gutheißt?
Nein, nicht notwendigerweise. Auch ein Priester kann in offener oder versteckter Sünde leben. Ob Gott sein Wirken segnet, ist nicht unbedingt ein Indiz für seinen heiligmäßigen Lebenswandel.

Umgekehrt ist aber imho für die Bewertung von Homosexualität die Frage nicht unbedeutend, ob homosexuell lebende Menschen echte Früchte des Glaubens und der Heiligung erkennen lassen. Mit anderen Worten: Ist gelebte Homosexualität eine Grundsünde, die den Menschen vom Wirken der Gnade abschneidet - oder gibt es Anzeichen dafür, daß das nicht so ist?

Per definitionem hat Sünde relationale Auswirkungen. Sie trennt von Gott und den Menschen. Wenn diese aber nicht erkennbar sind - was heißt das dann für die angenommene Sünde?
Und was folgert nun daraus für die Frauenordination?
Wenn ich dich recht verstanden habe, müsstest du mir nun eigentlich recht geben, dass der Empiriebeweis für die Richtigkeit der FO untauglich ist! Oder?
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Clemens hat geschrieben:Und was folgert nun daraus für die Frauenordination?
Wenn ich dich recht verstanden habe, müsstest du mir nun eigentlich recht geben, dass der Empiriebeweis für die Richtigkeit der FO untauglich ist! Oder?
Hier handelt es sich doch um zwei völlig unterschiedliche Themen. Oder hältst Du es für eine Sünde, eine Frau zu sein?

a) Gott kann durch einen Priester wirken, auch wenn dieser ggf. in Sünde lebt.
b) Segnet Gott sichtbar die Arbeit von Priesterinnen, die keine sind?

Wenn Du b) mit "Ja" beantwortest, mußt Du Dich fragen lassen, ob das Priesteramt als Ganzes notwendig ist.
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Lutheraner
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:Dann sollen sie doch die Gemeinschaft aufkündigen. Allerdings müssen sie dann auch sehen, wo sie ihr Geld her bekommen.
Du tust ja gerade so, als würde ohne den Schecks der EKD oder des schwedischen Sodomisten-Vereins das Christentum zusammenbrechen. Der HErr kümmert sich um seine Kirche. Er hat es in den Zeiten der frühchristlichen Verfolgung getan und er wird es auch im heutigen Kirchenkampf tun.
Ich lege massiven Widerspruch gegen diese Usurpation des Begriffes "Kirchenkampf" ein. Damit beschmutzt man das Werk und das Zeugnis von Christen, die das nicht verdient haben: Menschen wie Bonhoeffer, Niemöller und Moltke.

Es gibt einen entscheidenden Unterschied, der die Benutzung dieses Begriffes in den gegenwärtigen Konflikten verbietet: Im Kirchenkampf ging es zunächst und in erster Linie gegen einen unziemlichen Einfluß des Staates in kirchlichen Fragen. Die jetzigen Konflikte sind innerkirchlich.
Das Ziel ist dasselbe: Es geht darum die Kirche zu zerstören.

Ich zitiere den früheren bayerischen Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzenden Dietzfelbinger, der selbst auch den Kirchenkampf im Dritten Reich miterlebt hatte und daher wusste wovon er redet: "Wenn nicht alles täuscht, so stehen wir heute in einem Glaubenskampf, in einem Kirchenkampf, gegenüber dem der Kirchenkampf des Dritten Reiches ein Vorhutgefecht war. Das Unheimliche daran ist, daß dieser heutige Kampf vielfach kaum erkannt, zu allermeist verharmlost wird und unter Tarnworten wie ‚Pluralismus' voranschreitet". (das war 1971)
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Clemens
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Clemens »

@ Stephen:

Ich halte es für einen Irrtum (und in gewissem Sinne auch für eine Sünde), als Frau ein Priesteramt zu begehren (und auszuüben).
Auch dass viele dieser Frauen es sehr ehrlich meinen und nichts lieber wünschen, als dem Herrn zu dienen, halte ich für eine Tatsache.
Daher habe ich auch kein Problem damit anzunehmen, dass Gott auch die Arbeit solcher Frauen segnet, obwohl ihr Amtsverständnis auf einem schweren Irrtum beruht.
Oder sollte er ihre Gemeinden unentwegt dafür bestrafen, dass ihre Pastorin/Priesterin, sowie diejenigen, die sie in dieses Amt gehievt haben, irren?

Folgt aber aus dem Segen Gottes, den er den (durch Amtsmissbrauch) sündigenden Pfarrerinnen trotzdem gibt, dass ihre Sünde keine Sünde ist?

Ich beantworte also b) mit Ja, weigere mich aber dennoch, deine Schlussfolgerung daraus zu ziehen.
Natürlich kann Gott auch ohne richtiges Priesteramt segnen (das gilt nicht nur für Pfarrerinnen, sondern auch für nicht gültig eingesetzte evangelische Pfarrer!) - aber das hebt doch nicht auf, dass Gott das gültige Amt für seine Kirche gewollt hat.

Ein weiteres Thema wäre freilich noch die Frage, woran man Segen erkennt. Ist es auch Segen, wenn die Zahl der Zeugen Jehovas oder Mormonen zunimmt? Reicht für deine Definition als Segen (12:19 Uhr), dass es gut aussieht, oder muss der Glaube, den du forderst, auch der wahre sein? Dann wird´s wieder heikel mit den segensreichen Priesterinnen.
Ergo: Empirische Beweise für Glaubensaussagen sind von vornherein haltlos!
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Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben: Das Ziel ist dasselbe: Es geht darum die Kirche zu zerstören.
Achso. Du meinst, das Ziel von Frau Käßmann und Bischof Huber ist es, die Kirche zu zerstören. Das habe ich bisher anders verstanden.
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Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

@Clemens

Ich halte es für falsch, die nur auf die Person der Pfarrerin einzuengen. Hier geht es ja um die gesamte Kirche, da die Entscheidung von allen getroffen wurde.

Aus Deiner Betrachtung müßte man schließen, daß Gott die Kirche täuscht, indem er sie trotz ihres Fehlverhaltens segnet. Hinzu kommt ja noch, daß nach römischem Verständnis eine solche Weihe "wirkungslos" ist. Sie kann also gar nichts bewirken, auch keinen Segen.

Auch habe ich bewußt nicht das Merkmal des Kirchenwachstums gebraucht.

Empirie ist grundsätzlich nicht auszuschließen. Bereits im NT finden wir zahllos Stellen, an denen genau auf die Erfahrung aufgebaut wird. Und jede Pneumatologie, die diesen Namen verdient, wird auf Erfahrung zurückgreifen müssen. Sie darf niemals die einzige Grundlage der theologischen Erkenntnis sein - aber sie darf auch nicht ausgeschlossen werden.
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Clemens
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Clemens »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Aus Deiner Betrachtung müßte man schließen, daß Gott die Kirche täuscht, indem er sie trotz ihres Fehlverhaltens segnet.
Nein, muss ich nicht schließen, sonst müsste ich zugeben, dass er tatsächlich täuscht!

Tatsache ist doch wohl: sowohl in der Piusbruderschaft, wie auch bei liberalen Feministinnen, wie auch bei evangelikalen Hausgemeinden empfinden Menschen das Wirken ihrer VorsteherInnen als segensreich für ihren eigenen Glauben.
Täuscht Gott die Mehrheit der hier beispielsweise Genannten?
Oder lässt er sie erleben, was ihnen (scheinbar) guttut, obwohl sie falsch glauben?
Oder beruht in allen drei Fällen der ganze "Segen" auf Einbildung?
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Lutheraner
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Das Ziel ist dasselbe: Es geht darum die Kirche zu zerstören.
Achso. Du meinst, das Ziel von Frau Käßmann und Bischof Huber ist es, die Kirche zu zerstören. Das habe ich bisher anders verstanden.
Die Zerstörung der Kirche ist das Ziel der Kräfte, die hinter der Homo- und Feminismus-Bewegung stehen. Käßmann & Co sind nur ihre vom Rationalismus geblendeten Instrumente.
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Amandus2
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Amandus2 »

Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Das Ziel ist dasselbe: Es geht darum die Kirche zu zerstören.
Achso. Du meinst, das Ziel von Frau Käßmann und Bischof Huber ist es, die Kirche zu zerstören. Das habe ich bisher anders verstanden.
Die Zerstörung der Kirche ist das Ziel der Kräfte, die hinter der Homo- und Feminismus-Bewegung stehen. Käßmann & Co sind nur ihre vom Rationalismus geblendeten Instrumente.


gut, dass es wenigstens noch die SELK gibt!

Allerdings weht da auch schon der leichte Wind der Veränderungen. Dort ist die FO kurz vorm Durchbruch und den schwulen und lesbischen SELKIs geht es schon heute nicht schlecht....

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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Amandus2 »

Und weil es bei der deutschen SELK kaum noch so erzreaktionäre Leute gibt, tingelt Vanags wie eine männliche Eva Herrmann über die Dörfer und wettert gegen FO und HS....

Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Clemens hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben: Aus Deiner Betrachtung müßte man schließen, daß Gott die Kirche täuscht, indem er sie trotz ihres Fehlverhaltens segnet.
Nein, muss ich nicht schließen, sonst müsste ich zugeben, dass er tatsächlich täuscht!

Tatsache ist doch wohl: sowohl in der Piusbruderschaft, wie auch bei liberalen Feministinnen, wie auch bei evangelikalen Hausgemeinden empfinden Menschen das Wirken ihrer VorsteherInnen als segensreich für ihren eigenen Glauben.
Täuscht Gott die Mehrheit der hier beispielsweise Genannten?
Oder lässt er sie erleben, was ihnen (scheinbar) guttut, obwohl sie falsch glauben?
Oder beruht in allen drei Fällen der ganze "Segen" auf Einbildung?
Ich denke, Du kannst den empfundenen Segen nicht davon trennen, was in der jeweiligen Gemeinschaft erwartet wird.

Von einem Baptistenpastor erwartet niemand eine gültige Eucharistiefeier. Das ist gar nicht sein Anspruch.

Wir müssen also hier im engeren Sinne vom priesterlichen Dienst sprechen, so wie er in den Kirchen der Tradition verstanden wird.
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Marcus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Marcus »

Amandus2 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Das Ziel ist dasselbe: Es geht darum die Kirche zu zerstören.
Achso. Du meinst, das Ziel von Frau Käßmann und Bischof Huber ist es, die Kirche zu zerstören. Das habe ich bisher anders verstanden.
Die Zerstörung der Kirche ist das Ziel der Kräfte, die hinter der Homo- und Feminismus-Bewegung stehen. Käßmann & Co sind nur ihre vom Rationalismus geblendeten Instrumente.


gut, dass es wenigstens noch die SELK gibt!

Allerdings weht da auch schon der leichte Wind der Veränderungen. Dort ist die FO kurz vorm Durchbruch und den schwulen und lesbischen SELKIs geht es schon heute nicht schlecht....
Ich fürchte, dass Du mit der SELK nicht besonders gut vertraut bist. Der für Lehrfragen zuständige Pfarrkonvent sprach sich mit großer Mehrheit gegen die FO aus, so dass ein Antrag für die FO auf der nächsten Synoden nicht gestellt werden kann, da die Synode hier über kein eigenes Initiativrecht verfügt. Da die noch aktiven theologisch gebildeten Hauptbefürworter der FO hauptsächlich aus der „Pfarrergeneration 50“ kommen, unser theologischer Nachwuchs aber durchweg konservativ eingestellt ist, wird sich dieses Problem in spätestens 15 Jahren auf Pfarrerseite erledigt haben. Übrigens sind Homosexuelle nach unserem Bischof von allen kirchlichen Ämtern ausgeschlossen. Dafür sprach er sich zumindest vor seiner Wahl aus. Sein „liberaler“ Gegenkandidat war für eine Öffnung, soweit es sich um Ämter handelt, die keine Ordination voraussetzen, allerdings auch nur dann, wenn die betreffenden Personen ihre Homosexualität unter Kontrolle haben.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Lutheraner
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Lutheraner »

Marcus hat geschrieben:..... unser theologischer Nachwuchs aber durchweg konservativ eingestellt ist, wird sich dieses Problem in spätestens 15 Jahren auf Pfarrerseite erledigt haben.
Das ist das tolle an der SELK und den anderen bekenntnistreuen lutherischen Kirchen: Da gibt es Pfarrer und Bischöfe schon um die 30, die klar konservative christliche Ansichten vertreten. Mindaugas Sabutis wurde mit 28 Bischof von Litauen.
Bei den deutschen Landeskirchen sieht es da leider nicht gut aus. Die Konservativen, die noch ihre Stimme erheben, sind meist schon im Ruhestand. Sie haben nichts mehr zu befürchten. Der Rest schweigt lieber, weil er sonst von den antikirchlichen Rationalisten mit und ohne Beffchen fertiggemacht wird.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Amandus2 »

Tatsache ist aber, dass in der SELK die FO im Raum steht. Dass irgendein Antrag abgeschmettert wurde, ändert nichts an der Tatsache, dass es die Frauen sind, die die FO befürworten.

Was in einigen Jahren sein wird, kann heute noch keiner sagen. Kann sein, dass die Konservativen (= von der Landeskirche Übergetretenen) in der SELK diese zur Wagenburg umbauen, kann aber auch sein, dass die Generation, die in die SELK hinein geboren wurde, anders denken wird, was ja schon jetzt der Fall ist. Man sollte nicht vergessen, dass das Selbstverständnis der SELK die Volkskirche ist, nicht die "Stadt auf dem Berg"....

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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Amandus2 »

ich persönlich halte es für eine Fehlentwicklung, einen 28jährigen zum Bischof zu machen!

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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Amandus2 hat geschrieben:ich persönlich halte es für eine Fehlentwicklung, einen 28jährigen zum Bischof zu machen!
:klatsch: :klatsch:
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Lutheraner »

Amandus2 hat geschrieben:Ich halte mich in der Tat für sehr traditionsbewußt und theologisch weitgehend für "konservativ".
Was verstehst Du unter "konservativ"?
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Lutheraner
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:ich persönlich halte es für eine Fehlentwicklung, einen 28jährigen zum Bischof zu machen!
:klatsch: :klatsch:
Diese "Fehlentwicklung" (aus Eurer Sicht) gab es schon bei Jesus Christus.
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Marcus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Marcus »

Amandus2 hat geschrieben:Tatsache ist aber, dass in der SELK die FO im Raum steht. Dass irgendein Antrag abgeschmettert wurde, ändert nichts an der Tatsache, dass es die Frauen sind, die die FO befürworten.

Was in einigen Jahren sein wird, kann heute noch keiner sagen. Kann sein, dass die Konservativen (= von der Landeskirche Übergetretenen) in der SELK diese zur Wagenburg umbauen, kann aber auch sein, dass die Generation, die in die SELK hinein geboren wurde, anders denken wird, was ja schon jetzt der Fall ist. Man sollte nicht vergessen, dass das Selbstverständnis der SELK die Volkskirche ist, nicht die "Stadt auf dem Berg"....
Und wie viele dieser Frauen sind in dem für Lehrfragen zuständigen Pfarrkonvent vertreten? Es ist letztlich nicht relevant, wie bestimmte Gruppierungen in der SELK darüber denken, sondern jene, welche auch die Kompetenz dazu haben, etwas daran zu ändern. Und hier hat der Pfarrkonvent eindeutig Stellung bezogen. Die Synode selbst kann keinen Antrag zu diesem Thema stellen. Bevor sich hier also etwas ändern kann, müsste der Pfarrkonvent mehrheitlich einen Beschluss fassen, der mit Zweidrittelmehrheit in der Synode angenommen werden müsste. Und dass das zustande kommt, ist utopisch. Gegen unsere Pfarrer geht in Lehrfragen nichts. Und der Pfarrkonvent wird in den nächsten Jahren dank unseres Nachwuchses eher konservativer als liberaler besetzt sein. Außerdem sind unsere Pfarrer auch zu 50% plus Bischof in der Synode vertreten.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Marcus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Marcus »

Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:ich persönlich halte es für eine Fehlentwicklung, einen 28jährigen zum Bischof zu machen!
:klatsch: :klatsch:
Diese "Fehlentwicklung" (aus Eurer Sicht) gab es schon bei Jesus Christus.
Man braucht nur an den hl. Apostel Johannes zu denken. Aber in der heutigen Zeit würden nicht nur er, sondern auch alle anderen Apostel –Paulus vielleicht ausgenommen – schon allein deshalb nicht ernst genommen werden, weil sie außer Frömmigkeit und Christgläubigkeit weder eine akademische Qualifikation noch eine politisch-korrekte Medienkompetenz vorweisen könnten. Letzteres würde auch St. Paulus fehlen. Das scheint heute gerade in westlich orientierten Welt wichtiger als das Eintreten für Rechtgläubigkeit zu sein.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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cantus planus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von cantus planus »

sic!
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Niels
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Niels »

Recte dixisti!
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Stephen Dedalus
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Re: Klare Worte von den baltischen Bischöfen

Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:ich persönlich halte es für eine Fehlentwicklung, einen 28jährigen zum Bischof zu machen!
:klatsch: :klatsch:
Diese "Fehlentwicklung" (aus Eurer Sicht) gab es schon bei Jesus Christus.
Damals war die Lebenserwartung auch geringer und er mußte sicherstellen, daß der Laden noch ein bißchen läuft, bevor die erste Generation der Apostel das Zeitliche segnet.

Fakt ist, daß ein bißchen Erfahrung einem Bischof nicht schadet. Jugendliche Hitzköpfe können sich in Internetforen austoben.
If only closed minds came with closed mouths.

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