Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

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Marion
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

Da wird am Schluss geklatscht
http://kathtube.com/player.php?id=14944
cantus signatur hat geschrieben:"Wo immer Beifall für menschliches Machen in der Liturgie aufbricht, ist dies ein sicheres Zeichen, dass man das Wesen der Liturgie gänzlich verloren und sie durch eine Art religiös gemeinter Unterhaltung ersetzt hat." Joseph Kardinal Ratzinger
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Petra
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Petra »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Hier beteten wir heute "pro perfidis Judaeis".
Das ist ja völlig korrekt.
:hae?:
Dieser Wortlaut kommt in keinem erlaubten Gottesdienst der römisch-katholischen Kirche vor. Sollte man das im Karfreitagsgottesdienst hören, dann handelt es sich um einen liturgischen Mißbrauch.
Das bestreite ich entschieden. Mißbrauch ist vielmehr die Abolition tausendjähriger liturgischer Texte auf Druck von außerhalb der Kirche oder gar aus Irrglauben.
Dieser Wortlaut kommt in dieser Form nicht in von Rom erlaubten Liturgien vor. Das kann man ja nicht abstreiten. Wenn man meint, der Papst hätte mit der Änderung der Fürbitte einen liturgischen Mißbrauch begangen, dann ist das wieder ein anderes Thema. Ein Thema, das besser im Unterforum Sakramentskapelle aufgehoben wäre.

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Robert Ketelhohn
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Da wird am Schluss geklatscht
http://kathtube.com/player.php?id=14944
Das ist gewiß kein »Beifall für menschliches Machen«, sondern eine Sympathiebezeugung für den ausziehenden Bischof.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

iustus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von iustus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Da wird am Schluss geklatscht
http://kathtube.com/player.php?id=14944
Das ist gewiß kein »Beifall für menschliches Machen«, sondern eine Sympathiebezeugung für den ausziehenden Bischof.
So ist es. Man sollte hier schon unterscheiden und Beifall nicht pauschal verteufeln.

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Marion
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

An was erkennt ihr denn, wofür hier geklatscht wurde?
Normal ist ein Applaus in der Kirche für eine Sympathiebezeugung für den ausziehenden Bischof ja nicht.
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iustus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben:Normal ist ein Applaus in der Kirche für eine Sympathiebezeugung für den ausziehenden Bischof ja nicht.
MW wurde schon Pius XII. im Petersdom applaudiert.
Marion hat geschrieben:An was erkennt ihr denn, wofür hier geklatscht wurde?
Wenn man es nicht genau erkennen kann, sollte man es - in dubio pro reo - auch nicht verurteilen.

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Galilei
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Galilei »

Marion hat geschrieben:An was erkennt ihr denn, wofür hier geklatscht wurde?
Normal ist ein Applaus in der Kirche für eine Sympathiebezeugung für den ausziehenden Bischof ja nicht.
Man sollte unterscheiden zwischen Beifallsbekundungen, die vom Liturgen oder sonst jemandem quasi eingefordert werden (z. B. durch Danksagungen an diese oder jene) und solchen, die im gläubigen Volk (sofern es so etwas noch gibt) spontan aufkommen.

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Galilei
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Galilei »

Hier mal ein »vorliturgischer« Missbrauch: Vor der Osternachtfeier wird das Feuer vorbereitet und ein kleiner Teil der Gemeinde (die allermeisten sitzen natürlich schon drinnen, um auch ja einen Platz zu bekommen; aber darauf will ich jetzt nicht hinaus) versammelt sich vor der Kirche. Der für das Feuer zuständige wird von einigen in Gespräche über ihre familiären Verhältnisse, den Zustand der Kirche, die Art des Brennholzes etc. verwickelt; da ich mich schweigend zurückhalte, fragt mich jemand, ob mir nicht kalt sei usw. Andächtige Stimmung kann nicht aufkommen.
Es wäre in meinen Augen wünschenswert, dass die Vorbereitung des Osterfeuers in heiligem Schweigen oder ggf. unter Begleitung geeigneter Gesänge abläuft. Im Kirchenraum sind vor der Liturgie ja schließlich aus gutem Grund auch keine Privatgespräche üblich und für die Osternachtfeier muss das umso mehr gelten.

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cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Ja, das ist so eine Unsitte, die man auch in normalen Messen - Alter und Neuer Ritus gleichermaßen - erlebt. Die lautstarke Unterhaltung einiger Leute vor der Messe, während der Kommunion (man hat ja nichts mehr zu tun, wenn man "nach vorne gegangen" ist...) oder unmittelbar nach dem Segen, ohne Rücksicht auf Beter. Diese Unsitte wird aber wohl nicht auszurotten sein. :nein:
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iustus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von iustus »

Galilei hat geschrieben:Vor der Osternachtfeier wird das Feuer vorbereitet und ein kleiner Teil der Gemeinde (die allermeisten sitzen natürlich schon drinnen, um auch ja einen Platz zu bekommen; aber darauf will ich jetzt nicht hinaus) versammelt sich vor der Kirche.
Dazu ein interessantes Erlebnis von vor einigen Jahren. Man sollte es nicht für möglich halten, dass so etwas in der ordentlichen Form möglich ist:

Die Segnung des Osterfeuers mit den entsprechenden Gebeten war eine Sache der Priester und der Handvoll Gläubigen draußen, während drinnen in der vollbesetzten Kirche eine Lektorin besinnliche, meditative Texte sprach. :motz:

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es dieses "Zudecken" der heiligen Handlung mit mehr oder weniger (in diesem Fall eher weniger) passenden Privatgebeten auch in der ordentlichen Form geben könnte.

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cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

iustus hat geschrieben:Die Segnung des Osterfeuers mit den entsprechenden Gebeten war eine Sache der Priester und der Handvoll Gläubigen draußen, während drinnen in der vollbesetzten Kirche eine Lektorin besinnliche, meditative Texte sprach. :motz:
Das gibt es doch nicht! :auweia:
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Petra
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Petra »

iustus hat geschrieben:
Dazu ein interessantes Erlebnis von vor einigen Jahren. Man sollte es nicht für möglich halten, dass so etwas in der ordentlichen Form möglich ist:

Die Segnung des Osterfeuers mit den entsprechenden Gebeten war eine Sache der Priester und der Handvoll Gläubigen draußen, während drinnen in der vollbesetzten Kirche eine Lektorin besinnliche, meditative Texte sprach. :motz:

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es dieses "Zudecken" der heiligen Handlung mit mehr oder weniger (in diesem Fall eher weniger) passenden Privatgebeten auch in der ordentlichen Form geben könnte.
Ihr müsst eben einfach beim Liturgiekreis mitmachen und schon herrscht Ordnung. :)

Raimund J.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben:Ja, das ist so eine Unsitte, die man auch in normalen Messen - Alter und Neuer Ritus gleichermaßen - erlebt. Die lautstarke Unterhaltung einiger Leute vor der Messe, während der Kommunion (man hat ja nichts mehr zu tun, wenn man "nach vorne gegangen" ist...) oder unmittelbar nach dem Segen, ohne Rücksicht auf Beter. Diese Unsitte wird aber wohl nicht auszurotten sein. :nein:
Mir ist es neulich zu bunt geworden, nachdem sich einige Männer auf der Empore lautstark unterhalten haben und habe von der Orgelbank aus ein deutlich vernehmbares "psst" in Richtung der Schwätzer gezischt, die daraufhin tatsächlich sofort verstummten, während sich die anderen Leuten eins abgegrinst haben.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

LaudaSion870
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von LaudaSion870 »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Ja, das ist so eine Unsitte, die man auch in normalen Messen - Alter und Neuer Ritus gleichermaßen - erlebt. Die lautstarke Unterhaltung einiger Leute vor der Messe, während der Kommunion (man hat ja nichts mehr zu tun, wenn man "nach vorne gegangen" ist...) oder unmittelbar nach dem Segen, ohne Rücksicht auf Beter. Diese Unsitte wird aber wohl nicht auszurotten sein. :nein:
Mir ist es neulich zu bunt geworden, nachdem sich einige Männer auf der Empore lautstark unterhalten haben und habe von der Orgelbank aus ein deutlich vernehmbares "psst" in Richtung der Schwätzer gezischt, die daraufhin tatsächlich sofort verstummten, während sich die anderen Leuten eins abgegrinst haben.






Mir ist es heute um 14.00 Uhr zu dumm geworden, nachdem 3 meiner Ministranten ständig während der Messe Unsinn getrieben haben. Mein Blick muß zum Fürchten gewesen sein, denn es herrschte ab diesem Zeitpunkt Ruhe und bevor mein Strafgericht nach der Messe über sie hereinbrechen konnte, sind sie geflüchtet. Aber ich erwische sie schon noch!

civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Da es bei einem sogenannten "Jugendgottesdienst" in Schweinfurt wieder zu Ausfällen des "Pfarrers" gegen Papst und Kirche gekommen ist, berichte ich dies hier:

Es scheint dort alles Drunter und Drüber zu gehen. - Sogar die Typen, die sich der "Pfarrer" als Wortgeber hält, brauchen noch nicht einmal ihre Mütze vom Haupt zu nehmen, um dort aufzutreten.

Bild

Man braucht sich auch nicht wundern, wenn "das Heilige" auf die menschliche Ebene heruntergezerrt und banalisiert wird. Jesus ist halt lediglich "unser Bruder und Freund".

Den LInk zur "Predigt" veröffentliche ich hier mal lieber nicht, um den massenhaften Herzattacken nicht noch Vorschub zu leisten.

:/

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lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von lifestylekatholik »

civilisation hat geschrieben:Sogar die Typen, die sich der "Pfarrer" als Wortgeber hält, brauchen noch nicht einmal ihre Mütze vom Haupt zu nehmen, um dort aufzutreten.
Mir tun die Jugendlichen leid, die er missbraucht und verführt und denen er so die Erkenntnis und die Liebe zu Gott vorenthält. :irritiert:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

LaudaSion870
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von LaudaSion870 »

Irgendwie schaut der Pfarrer auch so richtig verbittert und verbiestert aus- kein Wunder. Wer ständig seinen Haß und seine Kritik an der Kirche am Brennen hält, verliert irgendwann seine innere Ausgeglichenheit und Ruhe. Und die Jugendlichen tun mir auch sehr leid- für propagandistische Zwecke ausgenutzt. Aber so was wird natürlich toleriert-

civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Ich will gar nicht das Thema "Breitenbach" vertiefen, aber der Typ nutzt die Medien für "seine Idee" aus. - Kein Wunder, wollte dieser Typ ja auch Journalist werden.

Breitenbach und seine "veraltete Sexualmoral des Papstes" finden sich hier:

Pfarrer Breitenbach: „Papst vertritt veraltete Sexualmoral“

http://www.mainpost.de/lokales/schweinf ... 42,5526613

Da gibt es auch eine "Fotoserie" - 41 Bilder - zu seiner Veranstaltung.

Meine Meinung: Breitenbach und Mißbrauch - Mißbrauch seines Amtes? Medienwirksam.

Petra
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Petra »

civilisation hat geschrieben:... aber der Typ ..... dieser Typ ...
Mehr braucht man von dem Beitrag nicht zu lesen, um seinen Inhalt einschätzen zu können. :roll:

Kirchenjahr
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Kirchenjahr »

Wer läßt diesen Pfarrer wirken? Es ist ja nicht das erste Mal, dass man von den Mißständen in Schweinfurt liest und hört. Das dürfte doch auch dem dortigen Bischof nicht entgehen.

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incarnata
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von incarnata »

Kirchenjahr hat geschrieben:Wer läßt diesen Pfarrer wirken? Es ist ja nicht das erste Mal, dass man von den Mißständen in Schweinfurt liest und hört. Das dürfte doch auch dem dortigen Bischof nicht entgehen.
Zum Thema Breitenbach gibt´s nen eigenen Strang.Warum der Bischof ihn machen lässt: entweder er fürchtet die Auseinandersetzung mit denr B-Fans mehr als seinen Herrn.Oder er glaubt die Masche B´s läuft sich von selbst tot und wird durch Bekämpfung von oben erst richtig bekannt und populär.Oder er sympatisiert heimlich mit B.Oder er will nicht wahrhaben,was da passiert.Aus solchen Gründen können ja wohl auch in Linz all diese Missstände grassieren.Vermutlich sind die entsprechenden Bischöfe alle schon während ihrer Ausbildung mit dem Bultmannschen und dem Kirche=Sozialverein-virus angesteckt.
Näher kenne ich diese Bischöfe alle nicht,weiss es also nicht sicher.

Zum Thema Kelchkommunion am Gründonnerstag:
Ich finde es auch schön ,gerade an diesem Tag die Kommunion unter beiden Gestalten empfangen zu dürfen aber : impliziert dies bei einem Massenempfang von ca 300-500 oder mehr Gläubigen nicht
automatisch den liturgischen Missbrauch ?
Ist die Kelchkommunion für die ganze Gemeinde überhaupt zugelassen;kann der Gründonnerstag als
zugelassener Ausnahmefall gewertet werden ?Bei Messen im kleinen Kreis zu 10-15 Personen ist es ja kein Problem,dass jeder aus dem Kelch trinkt.Aber bei sovielen Kommunizierenden ?
Welche Gemeinde hat schon so viele Kelche,dass jeder einen Schluck nehmen kann?Das führt dann dazu ,dass entweder in unwürdigen Gefässen konsekriert und "nachgegossen" wird,oder,wie leider auch in den Gemeinden in meinem Umkreis üblich,dass die meisten Laien die Hostie eintauchen.Unter diesen Umständen würde ich lieber auf das eigene"Erlebnis Kelchkommunion" verzichten,wenn dadurch die unwillkürliche Verunehrung des Herrn im Sakrament vermieden wird.
Der alte ritus sieht wieder einmal klarer:Wichtig ist der würdige Empfang innerlich und äüsserlich und es ist der ganze Herr auch wenn der Laie nur die Hostie empfängt.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Der Idealfall wäre, dass der Priester die Hostien in den Kelch eintaucht und den Gläubigen auf die Zunge legt (also "Mundkommunion").
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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incarnata
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von incarnata »

Niels hat geschrieben:Der Idealfall wäre, dass der Priester die Hostien in den Kelch eintaucht und den Gläubigen auf die Zunge legt (also "Mundkommunion").
sic est !(wird es nicht bei den Orthodoxen so oder so ähnlich(mit einem Löffel) praktiziert ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Linus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Linus »

Naja - ich kann "nur" von der griechisch-katholischen Praxis berichten (die aber ident mit der orthodoxen sein dürfte): Löffel. Mund weit auf. Zunge nicht auf die Unterlippe legen. Ggf leicht in die Knie gehen, damit man Unterhalb des priesterlichen "Schwungarms" mit dem Mund ist. Die hl. Gaben werden relativ schwungvoll in den Mund verbracht.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Hatten wir das hier schon?

"Fröhlichkeit ist Pflicht": http://www.merkur-online.de/lokales/nac ... 31287.html
Gleichzeitig bewies der Geistliche in der Landshamer Kirche Stankt Stephanus beim Familiengottesdienst am Sonntag, dass herzhaftes Lachen im Gotteshaus tatsächlich Platz haben kann: Er zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm.(...)

In dem von mir verlinkten Beitrag findet man ein entsprechendes Foto.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Maurus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:Hatten wir das hier schon?

"Fröhlichkeit ist Pflicht": http://www.merkur-online.de/lokales/nac ... 31287.html
Gleichzeitig bewies der Geistliche in der Landshamer Kirche Stankt Stephanus beim Familiengottesdienst am Sonntag, dass herzhaftes Lachen im Gotteshaus tatsächlich Platz haben kann: Er zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm.(...)

In dem von mir verlinkten Beitrag findet man ein entsprechendes Foto.
Der Herr Pfarrer verwechselt "fröhlich" mit "lächerlich".

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Debora
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Debora »

Niels hat geschrieben:
Hatten wir das hier schon?

"Fröhlichkeit ist Pflicht": http://www.merkur-online.de/lokales/nac ... 31287.html

Zitat:
Gleichzeitig bewies der Geistliche in der Landshamer Kirche Stankt Stephanus beim Familiengottesdienst am Sonntag, dass herzhaftes Lachen im Gotteshaus tatsächlich Platz haben kann: Er zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm.(...)

In dem von mir verlinkten Beitrag findet man ein entsprechendes Foto.
Ich bin entsetzt, das hat mit Humor nichts mehr zu tun :motz: :motz: :motz:
Gleichzeitig bewies der Geistliche in der Landshamer Kirche Stankt Stephanus beim Familiengottesdienst am Sonntag, dass herzhaftes Lachen im Gotteshaus tatsächlich Platz haben kann: Er zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm.
Weiss der gute Herr Pfarrer eigentlich, was er da feiert?

Herr erbarme Dich Deiner Kirche
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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Gamaliel
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gamaliel »


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Bernado
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:Ölweihmesse 2010 in der Diözese Rochester, NY - ein "Erlebnis"!

http://cleansingfiredor.blogspot.com/20 ... night.html
http://cleansingfiredor.blogspot.com/20 ... -mass.html
Schlimmer als solche Monstrositäten, die inzwischen ihr festes Publikum von altern Hippies aus 100 km Umkreis gefunden haben, während sie von vielen Pfarrangehörigen gemieden werden, erscheint mir etwas anderes: Die Verhältnisse brachten es mit sich, daß ich in der letzten Zeit wieder öfter Sonntagsmessen in "Normalpfarreien" (ich spreche ausdrücklich nicht vom Ritus, der natürlich stets der NO war) besucht habe. Das Spektrum der Predigten reichte von Weltethos mit (lockerem) Christentumsbezug zu solchen ganz ohne. Eine Verkündigung scheint nicht mehr statt zu finden.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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FranzSales
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von FranzSales »

Jetzt sei doch mal zufrieden! Immerhin eine Predigt und nicht ein Anspiel der Kommunionkinder zum Thema "Energiesparen".
Das mit der Verkündigung ist so ein Thema. Ich sehe das so wie der Kardinal Basil Hume, der mal gesagt hat:
„Viele Katholiken haben die Sakramente empfangen, aber nie eine persönliche Hingabe an Christus vollzogen. Sie wurden ,sakramentalisiert‘, aber nicht ,evangelisiert‘.“

Wie oft hat man in einer Predigt gehört, dass man ein Leben in der Hingabe Christi leben soll? Wer hat jemals von der Kirche eine Hilfestellung dazu erhalten? Wann ist man das letzte Mal durch eine Predigt wirklich hinterfragt und herausgefordert worden?
:schnarch:
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Gamaliel
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gamaliel »

Bernado hat geschrieben:Eine Verkündigung scheint nicht mehr statt zu finden.
Nemo dat, quod non habet.
:nein:

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Debora
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Debora »

Na uns blüht dann auch wieder ein liturgischer Missbrauch am Donauinselfest: :motz:

http://www.gloria.tv/media/13413/embed
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