Haiduk hat geschrieben:Ich bin kein Typograph. Ich bin Informatiker und habe daher auch keine Berührungsängst zu Courier. Wenn man Programm-Quelltexte in C (=Computersprache) bearbeitet, dann macht man das nicht mit Word oder noch feinerem Zeug, sondern mit möglichst robusten Editorprogrammen. Schönschrift ist da nicht wichtig

Da ich selbst über C-Kenntnisse verfüge, weiß ich, dass eine dicktengleiche Schrift für das Programmieren sehr nützlich ist. Für diesen Bereich erkläre ich die Typographie mal für nicht zuständig. (Ein Programm-Quelltext ist ja auch kein Text im eigentlichen Sinne.)
Wie auch immer: auf irgendeinen Font müßte man sich jedenfalls verständigen. Wenn Courier nicht gut ist, bräuchte es einen Gegenvorschlag.
Üblicherweise wird bei Übertragung von Frakturtexten in Antiqua die typographische Auszeichnung der fremdsprachigen Wörter und Textstellen nicht beibehalten. Wie Bernardo sagte, geht es dabei ja auch nicht um eine Abgrenzung oder Hervorhebung, sondern darum, die entsprechenden Wörter in der Schrift zu drucken, die in der Sprache, der sie entstammen, üblich ist. Wenn man alles in Antiqua druckt, entfällt also in der Regel der Grund für die Auszeichnung.
Wenn man sie dennoch beibehalten will, könnte man möglicherweise man Kursivschrift verwenden, allerdings wird die bei Übertragungen in der Regel für im Fraktur-Original gesperrte Textstellen verwandt.
Aus typographischer Sicht ist von einer dicktengleichen Schrift auf jeden Fall abzuraten, ebenso von Unterstreichung oder Fettdruck.
Eine akzeptable Notlösung wäre vielleicht, für die auszuzeichnenden Stellen eine passende serifenlose Schrift zu nehmen, während die Standardschrift serifenbehaftet ist. (In HTML/CSS gibt es auch einen Befehl, mit dem man auf serifenlos umschalten kann, ohne auf eine beim Anwender möglicherweise fehlende konkrete Schriftart Bezug nehmen zu müssen.)