
Typographie
- cantus planus
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Re: Typographie
Typograf, flieg mal was! 

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Typographie
Galilei hat geschrieben:„Neuer Text für alte Lieder“ klingt griffiger (Trochäus).Niels hat geschrieben:Es gibt zwei Möglichkeiten: "neue Texte für alte Lieder" oder "neuer Text für alte Lieder"... was davon wird bevorzugt?
In dieſem Zitat sehe ich eine ffi-Ligatur.
Wenn ich das Wort einfach so schreibe (griffig) hingegen nicht.
Einige Verſuche haben ergeben, daſs die Ligaturen bei mir geſetzt werden, wenn die betreffende Zeile die Anführungszeichen „ “, ein langes ſ oder einen Gedankenstrich enthält, » « nützen hingegen nicht.
„griffig“ Ligatur
»griffig« keine Ligatur
Typografie mit „f“ Ligatur
Typografie mit »f« keine Ligatur
definieren keine Ligatur
– definieren Ligatur
definieren – Ligatur
definieren s keine Ligatur
definieren ſ Ligatur
Hat das ſonſt keiner?
- cantus planus
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Re: Typographie
Nein. Da ist keine Ligatur. Wird an der Auflösung deines Monitors liegen.
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Re: Typographie
Ich jedenfalls nicht.Galilei hat geschrieben: Hat das ſonſt keiner?

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Typographie
Es könnten auch die Augen sein.cantus planus hat geschrieben:Nein. Da ist keine Ligatur. Wird an der Auflösung deines Monitors liegen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- lifestylekatholik
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Re: Typographie
Du kannst relativ einfach überprüfen, ob es wirklich eine Ligatur ist, indem du den Text bei gedrückter linker Maustaste überstreichst. Dabei wird Buchstabe um Buchstabe eingefärbt. Sollte es sich tatsächlich um Ligaturen handeln, so würden sie als ein Zeichen eingefärbt. Sind es keine Ligaturen, dann werden die Buchstaben einzeln eingefärbt.Galilei hat geschrieben:Galilei hat geschrieben:„Neuer Text für alte Lieder“ klingt griffiger (Trochäus).Niels hat geschrieben:Es gibt zwei Möglichkeiten: "neue Texte für alte Lieder" oder "neuer Text für alte Lieder"... was davon wird bevorzugt?
In dieſem Zitat sehe ich eine ffi-Ligatur.
Wenn ich das Wort einfach so schreibe (griffig) hingegen nicht.
Einige Verſuche haben ergeben, daſs die Ligaturen bei mir geſetzt werden, wenn die betreffende Zeile die Anführungszeichen „ “, ein langes ſ oder einen Gedankenstrich enthält, » « nützen hingegen nicht.
„griffig“ Ligatur
»griffig« keine Ligatur
Typografie mit „f“ Ligatur
Typografie mit »f« keine Ligatur
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– definieren Ligatur
definieren – Ligatur
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Hat das ſonſt keiner?
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- Berolinensis
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Re: Typographie
Liegt die Vermutung nicht nahe, daß das an den Schriften liegt, die du bei dir installiert hast? Bei mir gibt es keine Ligaturen.
Re: Typographie
Wie es auffieht, nicht. Offenbar ift dein Fyftem von einem schweren Typogravirus befallen.Galilei hat geschrieben:Hat das sonft keiner?
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Re: Typographie
M.E. ist das auch keine. Die Buchstabenbreite Deiner installierten Schriftart sorgt dafür, daß bei zwei aufeinanderfolgenden f eine Überschneidung des Mittelstrichs (übrigens kein Verschmelzen der "Köpfchen") erreicht wird. Der i-Punkt verschwindet hinter dem "Köpfchen" des zweiten f. Der Effekt scheint tatsächlich erwünscht, denn auf den ersten Blick sieht das wirklich wie eine Ligatur aus.
Viele Grüße,
Hubertus
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Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Typographie
Papperlapapp. Sieh Dir doch mal im Bildſchirmfoto die ffi-Ligatur in »klingt griffiger« an. Da ſieht man, daſs das zweite f eindeutig einen größeren Bogen hat. Das läſſt ſich nicht durch Überlappung von Buchſtaben erklären.Hubertus hat geschrieben:M.E. ist das auch keine. Die Buchstabenbreite Deiner installierten Schriftart sorgt dafür, daß bei zwei aufeinanderfolgenden f eine Überschneidung des Mittelstrichs (übrigens kein Verschmelzen der "Köpfchen") erreicht wird. Der i-Punkt verschwindet hinter dem "Köpfchen" des zweiten f. Der Effekt scheint tatsächlich erwünscht, denn auf den ersten Blick sieht das wirklich wie eine Ligatur aus.
Viele Grüße,
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- Robert Ketelhohn
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Re: Typographie
Wenn’s wie eine aussieht, ist’s auch eine. Ob das durch ein einzelnes Zeichen bewirkt wird oder durch die verbundene Darstellung zweier Zeichen, ist für den Leser schließlich unerheblich.Hubertus hat geschrieben:M.E. ist das auch keine. Die Buchstabenbreite Deiner installierten Schriftart sorgt dafür, daß bei zwei aufeinanderfolgenden f eine Überschneidung des Mittelstrichs (übrigens kein Verschmelzen der "Köpfchen") erreicht wird. Der i-Punkt verschwindet hinter dem "Köpfchen" des zweiten f. Der Effekt scheint tatsächlich erwünscht, denn auf den ersten Blick sieht das wirklich wie eine Ligatur aus.
Galileo, das Phänomen liegt an den in deiner verwendeten Schriftart definierten Unterschnitt- oder Kerning-Paaren. Dadurch werden schriftartabhängig bestimmte Zeichenpaare gesperrter oder enger dargestellt. Überraschend ist, daß das bei ein und derselben Schriftart fürs selbe Zeichenpaar nicht durchgängig einheitlich ist. Offenbar ist das noch einmal unterschiedlich definiert, je nach dem, ob das Zeichenpaar innerhalb einer als Wort identifizierten Zeichenfolge auftritt oder nicht. Dafür wiederum kommt es darauf an, welche Zeichen eine Software als Wortbegrenzer interpretiert. Da können alle möglichen Sonderzeichen in Betracht kommen, oder auch nicht.
Diese Wortinterpretation dürfte an deinem Brauser liegen, die Definition der Unterschnitte (und vermutlich auch die Differenz bzgl. Position inner- oder außerhalb eines Worts), wie gesagt, an der Schriftart. – Welchen Brauser verwendest du denn? Und welche Schriftart hast du da eingestellt, daß sie zwangsweise unsere Kreuzgang-Standardschrift »Palatino Linotype« überlagere? (Ich hatte auf »Bookman Old Style« getippt, ist es aber offenbar doch nicht.)
Zum Vergleich teste das mit deinem Beispieltext doch einmal (a) mit verschiedenen Schriftarten, und das (b) jeweils in mehreren Anwendungen, also neben dem Brauser z. B. in MS Word und einem reinen Texteditor.
Bei der Analyse deiner installierten Schriftarten kann dir vielleicht das helfen: http://www.neuber.com/typograf/index.html
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Re: Typographie
Dieſe Vermutung liegt in der Tat nahe, wobei auch der Browſer und das Betriebsſyſtem eine Rolle ſpielen könnten.Berolinensis hat geschrieben:Liegt die Vermutung nicht nahe, daß das an den Schriften liegt, die du bei dir installiert hast? Bei mir gibt es keine Ligaturen.
Ich arbeite mit Firefox unter Ubuntu. Die Standard-Schriftart nennt ſich einfach „serif“.
Re: Typographie
Aha!Galilei hat geschrieben:Hat das ſonſt keiner?
Linux + Firefox...
Dort schreibt jemand, daß Google-Chrome im Gegensatz zu Firefox keine automatischen Ligaturen erzeugt
http://code.google.com/p/chromium/issue ... l?id=2224
Damit Firefox das machen kann, müssen vermutlich aber in der Schriftart die entsprechenden Zeichen vorhanden sein.Chrome Version : 4..212. (26435)
OS + version : Linux
CPU architecture (32-bit / 64-bit): 64-bit
window manager : Gnome
Behavior in Firefox 3.x,
What is the expected result?:
Firefox automatically substitutes certain character combinations
by their ligatures. For example "fl" is automatically rendered
as the fl ligature of the font (fi->fi-ligature, ffl, ffi, ...).
What happens instead?
No ligatures are rendered with Chrome.
Please provide any additional information below. Attach a screenshot
and backtrace if possible.
I have attached two screenshots from the Atlantic website.
Notice how all ligatures are nicely rendered in Firefox;
the letter-spacing is also much better in general.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Typographie
Es ſind Ligaturen, aber die Buchſtaben werden trotzdem einzeln eingefärbt. Das iſt auch gut ſo, denn ſonſt würde eine Suchfunktion die entſprechenden Buchſtaben wohl nicht erkennen.lifestylekatholik hat geschrieben:Du kannst relativ einfach überprüfen, ob es wirklich eine Ligatur ist, indem du den Text bei gedrückter linker Maustaste überstreichst. Dabei wird Buchstabe um Buchstabe eingefärbt. Sollte es sich tatsächlich um Ligaturen handeln, so würden sie als ein Zeichen eingefärbt. Sind es keine Ligaturen, dann werden die Buchstaben einzeln eingefärbt.
Wie in den oben von mir angegebenen Unicode-Links erläutert wird, ſind Ligaturen nicht als eigene Zeichen zu betrachten, ſondern als Glyphen, d. h. grafische Darſtellungen von Zeichen oder Zeichenkombinationen.
Re: Typographie
Danke, Jürgen!Juergen hat geschrieben:Aha!
Linux + Firefox...
Dort schreibt jemand, daß Google-Chrome im Gegensatz zu Firefox keine automatischen Ligaturen erzeugt
http://code.google.com/p/chromium/issue ... l?id=2224
[...]
Damit Firefox das machen kann, müssen vermutlich aber in der Schriftart die entsprechenden Zeichen vorhanden sein.
Alſo ein Verdienſt von Firefox (zumindeſt unter Linux). Ohne die entsprechenden Glyphen im Schriftsatz kann Firefox natürlich nichts machen. Komiſch bleibt nur, daſs das nicht überall konſequent durchgeführt wird (vgl. Bildſchirmfoto).
Wie in der Antwort an Hubertus dargeſtellt, gehe ich von echten Ligaturen aus, nicht von gekernten Buchſtabenpaaren (wobei die Einzelbuchstaben als Zeichen erhalten bleiben, aber eben nicht als Glyphen).Robert Ketelhohn hat geschrieben:Galileo, das Phänomen liegt an den in deiner verwendeten Schriftart definierten Unterschnitt- oder Kerning-Paaren. Dadurch werden schriftartabhängig bestimmte Zeichenpaare gesperrter oder enger dargestellt.
Ich verwende Firefox unter Linux. Ich habe keine ſpezielle Schriftart eingeſtellt. Da Palatino Linotype nicht zur Verfügung ſteht, verwendet Firefox ſeine Standardſchrift. Wenn ich die Schriftart ändere, werden bei einigen wenigen Schriftarten Ligaturen angezeigt (das oben beſchriebene Problem der Inkonſequenz bleibt allerdings erhalten), bei den meiſten hingegen nicht. Der Grund dürfte das Fehlen der Ligaturen im Schriftſatz ſein.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Welchen Brauser verwendest du denn? Und welche Schriftart hast du da eingestellt, daß sie zwangsweise unsere Kreuzgang-Standardschrift »Palatino Linotype« überlagere? (Ich hatte auf »Bookman Old Style« getippt, ist es aber offenbar doch nicht.)
Zum Vergleich teste das mit deinem Beispieltext doch einmal (a) mit verschiedenen Schriftarten, und das (b) jeweils in mehreren Anwendungen, also neben dem Brauser z. B. in MS Word und einem reinen Texteditor.
Open Office ſcheint keine Ligaturen zu beherrſchen. Bei gleichem Text und gleicher Schriftart wie in Firefox werden dort keine angezeigt.
Das iſt leider nur für Windoof.Bei der Analyse deiner installierten Schriftarten kann dir vielleicht das helfen: http://www.neuber.com/typograf/index.html
- Nietenolaf
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Re: Typographie
Bei mir gibt es eine Ligatur nur, wenn in derselben Zeile der Begriff "Wuffelwuff" vorkommt:
Nochmal groß:
griffig Rumpelpumpel
griffig Wuffelwuff
Nochmal groß:
q.e.d.[/color]griffig Rumpelpumpel
griffig Wuffelwuff
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Re: Typographie
Nietenolaf hat geschrieben:Bei mir gibt es eine Ligatur nur, wenn in derselben Zeile der Begriff "Wuffelwuff" vorkommt:
griffig Rumpelpumpel
griffig Wuffelwuff
Nochmal groß:
q.e.d.[/color]griffig Rumpelpumpel
griffig Wuffelwuff

Tatſache! Allerdings ſehe ich in den Wuffelwuff-Zeilen nur eine fi- und keine ffi-Ligatur. Die Sache wird immer myſteriöſer ...

Re: Typographie
Wenn Du soviel Wert auf Ligaturen legst, solltest Du Dich in TeX bzw. LaTeX einarbeiten. Das sollte bei Deiner Linux-Distribuation sowieso dabei bei sein oder zumindest einfach mit aptitude (oder sonst einem Paketmanager) nachinstallierbar sein.Galilei hat geschrieben:Open Office ſcheint keine Ligaturen zu beherrſchen.
Beispiel

(zum Vergrößern anklicken)
Gruß Jürgen
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Re: Typographie
Für die ffi-Ligatur ist die Zauberformel komplizierter. Aber ich kenne sie natürlich (bin schon Level 20!):
[/color]griffig --> Mambelmumbeldibombelplonk!
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Re: Typographie
Nietenolaf hat geschrieben:Für die ffi-Ligatur ist die Zauberformel komplizierter. Aber ich kenne sie natürlich (bin schon Level 20!):
[/color]griffig --> Mambelmumbeldibombelplonk!

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Typographie
Was meinſt Du, warum ich faſt ausſchließlich mit Latex arbeite?Juergen hat geschrieben:Wenn Du soviel Wert auf Ligaturen legst, solltest Du Dich in TeX bzw. LaTeX einarbeiten. Das sollte bei Deiner Linux-Distribuation sowieso dabei bei sein oder zumindest einfach mit aptitude (oder sonst einem Paketmanager) nachinstallierbar sein.Galilei hat geschrieben:Open Office ſcheint keine Ligaturen zu beherrſchen.
Re: Typographie
\documentclass{krzgpost}Galilei hat geschrieben:Was meinſt Du, warum ich faſt ausſchließlich mit Latex arbeite?Juergen hat geschrieben:Wenn Du soviel Wert auf Ligaturen legst, solltest Du Dich in TeX bzw. LaTeX einarbeiten. Das sollte bei Deiner Linux-Distribuation sowieso dabei bei sein oder zumindest einfach mit aptitude (oder sonst einem Paketmanager) nachinstallierbar sein.Galilei hat geschrieben:Open Office ſcheint keine Ligaturen zu beherrſchen.
\usepackage[latin1]{inputenc}
\begin{document}
\section*{Vorschlag}
Wir sollten versuchen, statt diesen \[ und \] Klammern die geschweifte Schreibweise für \LaTeX hier im Kreuzgang einzuführen.
\end{document}
Re: Typographie
Willſt Du uns nicht etwas in dieſe Geheimlehre einweihen?Nietenolaf hat geschrieben:Für die ffi-Ligatur ist die Zauberformel komplizierter. Aber ich kenne sie natürlich (bin schon Level 20!):
[/color]griffig --> Mambelmumbeldibombelplonk!
Re: Typographie
Da das Forum UTF-8 kodiert ist, muß es heißen:holzi hat geschrieben:\documentclass{krzgpost}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\begin{document}
\section*{Vorschlag}
Wir sollten versuchen, statt diesen \[ und \] Klammern die geschweifte Schreibweise für \LaTeX hier im Kreuzgang einzuführen.
\end{document}
\usepackage[utf8]{inputenc}

Gruß Jürgen
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Re: Typographie
Wegen der Ansteckungsgefahr.Galilei hat geschrieben:Was meinst Du, warum ich fast ausschließlich mit Latex arbeite?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Typographie
lifestylekatholik hat geschrieben:Wegen der Ansteckungsgefahr.Galilei hat geschrieben:Was meinst Du, warum ich fast ausschließlich mit Latex arbeite?

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Typographie
Hier noch mal ein Frage an Berolinensis (und Robert), die noch nicht beantwortet wurde:
Galilei hat geschrieben:Einverſtanden, aber dies entſpricht weder den Regeln von 1901 noch denen von 1996/2006. Ob vorher jemals ſo getrennt wurde, weiß ich nicht.Berolinensis hat geschrieben:Das hat doch Robert schon erläutert: für "sp" gilt genau dasselbe wie für "st". Eigentlich korrekt wäre also die Trennung We-spe.
Wie hältſt Du es denn mit dem »Waſſer«? Trennſt Du das als »Was-ſer« oder als »Wa-ſſer«?
Re: Typographie
http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s
Die Trennung We-spe ist und war und überhaupt: falschIn Texten, in denen es verwendet wird, wird es in der Regel für das s-Graphem im Anlaut oder Inlaut einer Silbe geschrieben, während im Auslaut einer Silbe das runde s oder Auslaut-s „s“ gebraucht wird. In den gebrochenen Schriften muss das ſ an der richtigen Stelle gesetzt werden, in der Antiqua kann es verwendet werden. Es kam früher in allen romanischen ebenso wie den deutschen, englischen, holländischen, westslawischen und den skandinavischen Schriftformen vor....
Das lange ſ [Bearbeiten]
Das lange „ſ“ steht immer im Silbenanlaut, nur unter bestimmten Bedingungen auch im Silbenauslaut (anstelle von rundem „s“).
Im Einzelnen gilt:
„ſ“ steht …
...
in den Lautverbindungen ſp, ſt und ſz (auch in gebeugten Wortformen vor Endungen auf t und ggf. gemurmeltem e [ə]; auch wenn ſ dabei im Silbenauslaut steht!):
z. B. Eſpe, Knoſpe, Weſpe, faſten, Kiſte, Pfoſten, faſzinierend, Oſzillograph; Haſt, Luſt, Neſt, einſt, meiſtens, beſte, lieſt, hopſte, paſſte [neue Rechtschr.], ſechſte.
...
In allen anderen Fällen wird fast immer rundes s gebraucht (generell ist s nur im Silbenauslaut möglich, z. B. Haus, Eislauf, lesbar, kosmiſch, brüsk, Transport, vgl. oben).
...
Gruß Jürgen
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Re: Typographie
Daran gewöhnſt Du Dich ſchon noch. Du wirſt doch wohl ſchon einmal einen Text in Fraktur geleſen haben und muſſteſt da auch mit dem langen ſ umgehen.taddeo hat geschrieben:OT: Galilei, sei mir nicht böse, aber Deine Postings lesen sich für mich, als hätte man Dir die Zähne ausgeschlagen.
(Liegt vielleicht daran, daß ich zuviel Asterixhefte gelesen habe - kennft Du den Pi'aten oben im Aufguck?)
Diefef Friftbild ift eine äufferft mühfame Angelegenheit ...
Als kleine Unterſcheidungshilfe:
f
ſ
Das f hat einen durchgehenden Querbalken; das ſ dagegen hat je nach Schriftart nur einen halben Querbalken links oder gar keinen.
Selbſt wenn man zugeſteht, daſs der ungeübte Leſer aufgrund einer gewiſſen Ähnlichkeit der beiden Buchſtaben beide gelegentlich verwechſeln könnte, muſs ich doch den von Dir gebrachten Beiſpielſatz zurückweiſen.
„Diefef“ habe ich bestimmt nie geſchrieben und Du kannſt das auch nicht irrtümlich geleſen haben, denn es heißt bei Verwendung des langen ſ „dieſes“ (rundes s am Schluſs).
Weitere Beiſpiele: „äufferft“ – „äußerſt“ (in der Mitte mit ß); „Aufguck“ – „Ausguck“ (rundes s an der Wortfuge)
Selbſt bei unſcharfer Betrachtung beſteht alſo ein deutlicher Unterſchied zum „Pi'aten“.
Re: Typographie

Natürlich hast Du sachlich recht. Was ich meinte, war nur mein "Bauchgefühl", das mich beim Lesen Deiner Beiträge jedesmal wieder zum Grinsen bringt.
(Ich habe genug alte Bücher, um Frakturschriften wirklich absolut problemlos lesen zu können - wenn man sich dazu jahrzehntelang für Geschichte und Familienforschung interessiert und das gar beruflich betreibt, eignet man sich schnell eine große Übung im Lesen aller möglichen Hand- und Druckschriften an.)