Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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ad-fontes
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Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Amandus2 hat geschrieben: Die AKK wird sich weltweit zusammen mit den Anglikanern und Lutheranern (Porvoo!) zu einer neuen, liberalen Konfessionsfamilie entwickeln.

In DIESE Richtung fährt der Zug! Es kann sein, dass es im Badischen oder im Fricktal noch den einen oder anderen Alt-Katholiken gibt, der diese Entwicklung bedauert, nach meiner Beobachtung ist aber die überwältigende Mehrheit der Alt-Katholiken gegen die Rücknahme der FO.
Wird die anglikanische und die altkatholische Gemeinschaft, zusammen mit den skandinavischen und baltischen Lutheranern, sich zu einer neuen Kirchengemeinschaft ("Konfessionsfamilie") entwickeln?

Oder laufen die Trennungslinien nicht viel eher quer durch alle diese Gemeinschaften - entlang der Streitthemen Frauenordination und Umgang mit praktizierenden Homosexuellen?

Die Utrechter Union hat durch ihre Neuerungen die größte Mitgliedskirche verloren (die PNCC); die Anglican Communion steht vor der Spaltung bzw. ist es schon (GAFCON, ACNA, römische Ordinariate); aus der norwegisch-lutherischen Kirche heraus hat sich die Nordisch-katholische Kirche gebildet, die sich der PNCC unterstellt hat (mit 5 Gemeinden), und ebenso haben sich bekenntnistreue Lutheraner in Schweden zur Schwedischen Missionsprovinz zusammengeschlossen; - als Antwort auf die fortgesetzte Liberalisierungsdiktatur der (ehem.) Staatskirche nach dem Wegfall der samvetsklausulen. Und die Lettische Kirche hat sich einen Bischof gewählt, der die FO rückgängig gemacht hat.


Untereinander stehen die liberalen Kirchen (Utrechter Union, Church of England, Porvoo-Kirchen) jeweils bereits in sakramentaler Gemeinschaft bzw. - im Falle der altkath. und der luth. Kirchen - in Verhandlungen darüber. Nebenbei, auch die AKD - bekannt für ihre Alleingänge - steht derzeit in Verhandlungen mit der VELKD über eine Kirchengemeinschaft.

Ist hingegen eine Ökumene aus Traditional Anglicans, traditionsgebundenen Altkatholiken (PNCC, Nordisch-katholische Kirche) und bekenntnistreuen Lutheranern denkbar? Eine sakramentale wohl kaum, dafür sind die theologischen, insbesondere ekklesiologischen Vorstellungen zuweit auseinander. Trotzdem würde mehr Kommunikation und Vernetzung nicht schaden. Nur: Ist nicht der Block der renitenten Anglikaner in sich schon viel zu heterogen, um zu einer gemeinsamen Stimme zu finden?

Und: Kann man sich nur durch Verneinung definieren; und dadurch ins historische Abseits geraten, so wie es der altkatholischen Bewegung nach 1873 ergangen ist?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Ich denke schon, dass liberale Anglikaner, liberale hochkirchliche Lutheraner und die UU sich immer näher aufeinanderzuentwickeln.

Die "Verneinungsgruppen" zersplittern sich leider immer weiter, und verstreiten sich untereinander. Soll man z.B. nur die Homosexualität ablehnen, oder auch die Frauenordination? Das ist ein grosser Streitpunkt unter "traditional anglicans".

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Lutheraner
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Die AKK wird sich weltweit zusammen mit den Anglikanern und Lutheranern (Porvoo!) zu einer neuen, liberalen Konfessionsfamilie entwickeln.

In DIESE Richtung fährt der Zug! Es kann sein, dass es im Badischen oder im Fricktal noch den einen oder anderen Alt-Katholiken gibt, der diese Entwicklung bedauert, nach meiner Beobachtung ist aber die überwältigende Mehrheit der Alt-Katholiken gegen die Rücknahme der FO.
Wird die anglikanische und die altkatholische Gemeinschaft, zusammen mit den skandinavischen und baltischen Lutheranern, sich zu einer neuen Kirchengemeinschaft ("Konfessionsfamilie") entwickeln?
Nein, das hatte ich ja schon einmal geschrieben. Als eifriger Kreuzgangleser weißt du ja auch, dass die baltischen Lutheraner sehr konservativ sind.
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ad-fontes
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Lutheraner hat geschrieben: Nein, das hatte ich ja schon einmal geschrieben. Als eifriger Kreuzgangleser weißt du ja auch, dass die baltischen Lutheraner sehr konservativ sind.
Hab ich auch erwähnt:
ad-fontes hat geschrieben:Und die Lettische Kirche hat sich einen Bischof gewählt, der die FO rückgängig gemacht hat.
Eigentlich sind es zwei Grundfragen: Können sie a) theoretisch - ohne ihre Bekenntnisschriften aufzugeben oder abzuändern und b) praktisch eine neue "Konfessionsfamilie" bilden?

Mich würde interessieren, ob du - gerne auch alle übrigen hier schreibenden Protestanten - die Utrechter Erklärung vorbehaltlos unterzeichnen könnten und wenn nein, wo sich ihrem Bekenntnis widersprechende Formulierungen finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Utrechter_Erkl%C3%A4rung
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Lutheraner
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Nein, das hatte ich ja schon einmal geschrieben. Als eifriger Kreuzgangleser weißt du ja auch, dass die baltischen Lutheraner sehr konservativ sind.
Hab ich auch erwähnt:
ad-fontes hat geschrieben:Und die Lettische Kirche hat sich einen Bischof gewählt, der die FO rückgängig gemacht hat.
Ups, ich hatte deinen Beitrag wohl nicht gründlich gelesen, denn sonst wäre mir auch das hier aufgefallen:
ad-fontes hat geschrieben:Nebenbei, auch die AKD - bekannt für ihre Alleingänge - steht derzeit in Verhandlungen mit der VELKD über eine Kirchengemeinschaft.
Weißt du mehr dazu? Was passiert mit der sog. Apostolischen Sukzession, auf die man so viel wert legt?


ad-fontes hat geschrieben: Eigentlich sind es zwei Grundfragen: Können sie a) theoretisch - ohne ihre Bekenntnisschriften aufzugeben oder abzuändern und b) praktisch eine neue "Konfessionsfamilie" bilden?

Mich würde interessieren, ob du - gerne auch alle übrigen hier schreibenden Protestanten - die Utrechter Erklärung vorbehaltlos unterzeichnen könnten und wenn nein, wo sich ihrem Bekenntnis widersprechende Formulierungen finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Utrechter_Erkl%C3%A4rung
Darum geht es bei dieser Art von Kirchengemeinschaft m.E. doch gar nicht. Die Leuenberger Kirchengemeinschaft erwartet von ihren Gliedkirchen auch nicht, dass sie die Bekenntnisschriften der anderskonfessionellen Partnerkirchen anerkennen.
Es geht doch nur darum, dass jeder auf seiner Art recht hat.
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ad-fontes
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Nebenbei, auch die AKD - bekannt für ihre Alleingänge - steht derzeit in Verhandlungen mit der VELKD über eine Kirchengemeinschaft.
Weißt du mehr dazu? Was passiert mit der sog. Apostolischen Sukzession, auf die man so viel wert legt?
Nein, aber nächste Woche Samstag könntest du hier ein paar kompetente Ansprechpartner treffen.
Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: Eigentlich sind es zwei Grundfragen: Können sie a) theoretisch - ohne ihre Bekenntnisschriften aufzugeben oder abzuändern und b) praktisch eine neue "Konfessionsfamilie" bilden?

Mich würde interessieren, ob du - gerne auch alle übrigen hier schreibenden Protestanten - die Utrechter Erklärung vorbehaltlos unterzeichnen könnten und wenn nein, wo sich ihrem Bekenntnis widersprechende Formulierungen finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Utrechter_Erkl%C3%A4rung
Darum geht es bei dieser Art von Kirchengemeinschaft m.E. doch gar nicht. Die Leuenberger Kirchengemeinschaft erwartet von ihren Gliedkirchen auch nicht, dass sie die Bekenntnisschriften der anderskonfessionellen Partnerkirchen anerkennen.
Es geht doch nur darum, dass jeder auf seiner Art recht hat.
Persönliche "Stellungnahmen" protestantischerseits interessieren mich prinzipiell mehr als kirchenamtliche.. ;D
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Lutheraner
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: Mich würde interessieren, ob du - gerne auch alle übrigen hier schreibenden Protestanten - die Utrechter Erklärung vorbehaltlos unterzeichnen könnten und wenn nein, wo sich ihrem Bekenntnis widersprechende Formulierungen finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Utrechter_Erkl%C3%A4rung
Darum geht es bei dieser Art von Kirchengemeinschaft m.E. doch gar nicht. Die Leuenberger Kirchengemeinschaft erwartet von ihren Gliedkirchen auch nicht, dass sie die Bekenntnisschriften der anderskonfessionellen Partnerkirchen anerkennen.
Es geht doch nur darum, dass jeder auf seiner Art recht hat.
Persönliche "Stellungnahmen" protestantischerseits interessieren mich prinzipiell mehr als kirchenamtliche.. ;D
Meine Privatmeinung zu den einzelnen Abschnitten der UE:

1 - OK

2 - OK

3 - OK

4 - Ich kenne die Texte der Bullen und Proteste nicht, daher kann ich dazu keine Aussage treffen.

5 - OK

6 - OK

7 - nicht OK

8 - prinzipiell auch OK
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Marcus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Marcus »

Dem würde ich mich so auch anschließen.
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Christ86
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Christ86 »

Ich bin ja etwas entsetzt, dass der Punkt 7 kritisiert wird - von aufrechten Protestanten - und nicht etwa die vorangehenden Punkte, insbesondere jene bezüglich Dogmatik und Eucharistie, die doch jedem Sohn Luthers und Zwinglis ein Graus sein müssen.

Zum anderen: Die AKD - die man als solche nicht mehr betiteln darf, sondern als Neu-Protestantische Kirche Deutschlands - offenbart einmal mehr ihre Gesinnung, die in allerschärfstem Widerspruch zu jedwedem katholischen Glauben steht. Wer der AKD angehört, der kann kein Katholik und auch kein aufrechter Christ sein, vielmehr ist er ein durch eigenen Urteilsspruch von Gott Abgefallener und somit Verdammter.

Die AKD hat nicht das Wahre, das im Protestantismus liegt, angenommen, sondern den Irrtum, der zumindest dem modernen Protestantismus so ganz augescheinlich anhaftet. Sie hat sich entfernt vom Ewigen Wort Gottes und von seiner hl. Kirche.

Eine Vereinigung der EKD und der AKD in Kirchengemeinschaft bedeutet mitnichten die Vereinigung einer katholischen und einer protestantischen Kirche in Kirchengemeinschaft, sondern zweier säkularen Vereine, die mehr Parteien und Pro-Homo-Verbände als Kirchen sind.

Es Grüessli

Übrigens: wie gesagt, auch im Protestantismus liegt Wahrheit, aber nicht in der Form, wie ihn die gegenwärtige "Alt-Katholische Kirche" Deutschlands und die EKD üben.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Marcus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Marcus »

Punkt 7 hatte ich wohl zunächst etwas zu flüchtig gelesen. Ich verstand ihn nämlich so, dass Trennends auf Rücksicht der Liebe zum Nächsten nicht angesprochen werden soll, dabei heißt es aber auch hier, dass bei solchen Besprechungen die Wahrheit nicht verletzt werden soll.

Wo stehen die Ausführungen zur Eucharistie im wesentlichen Widerspruch zur evangelisch-lutherischen Lehre? Auch aus evangelisch-lutherischer Sicht stellt die Feier des Hl. Abendmahls (Eucharistie) ein Lob- und Dankopfer sowie ein Gedächtnisopfer dar. Ebenso bekennt die ev.-luth. Kirche die Realpräsenz, wonach Jesu Christi mit seinem Opferleib und Opferblut und samt seiner Göttlichkeit unter den Gestalten des Brotes und des Weines wahrhaft gegenwärtig ist. Folglich können auch Lutheraner von einer Vergegenwärtigung des einmaligen und vollgültigen Opfers Jesu Christi auf Golgatha sprechen. Das für Lutheraner nicht akzeptable Sühnenopferverständnis wird aber auch von dieser Erklärung abgelehnt. Ich könnte hier lediglich erwähnen, dass nach unserem Verständnis Wort und Sakrament gleichwertig sind, falls die Erklärung so ausgelegt werden sollte, dass auf die Predigt im Gegensatz zur Eucharistie zur Not auch verzichtet werden könnte, weil die Eucharistie den wahren Mittelpunkt darstelle.

Aber mal eine andere Frage am Rande: Da ich eine längere Zeit lang nicht besonders häufig im Kreuzgang aktiv war, würde es mich interessieren, ob Du mittlerweile aus der Christkatholischen Kirche ausgetreten bist? Du scheinst im Vergleich zu früher jetzt völlig anders über die AKD zu denken.
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Christ86
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Christ86 »

Zu den Ausführungen zur Eucharistie im Vergleich zur Predigt: Die ursprünglichen Altkatholiken sahen Kirche überall dort, wo die Gemeinde sich um ihren Bischof (in apost. Sukzession) schart und in der Feier der Hl. Eucharistie ihre Mitte findet. Heute ist die Wortverkündigung gleichwertig, wenn nicht mancherorts übergeordnet, so wie das sola scriptura-Prinzip in der AKD höhere Gültigkeit als die ökumenischen Konzilien besitzt.

Zu deiner Frage: Ja, ich bin aus der Christkatholischen Kirche ausgetreten. Nicht, um den Glauben zu wechseln, sondern um weiterhin katholisch sein zu können. Denn die CKK ist vergiftet mit der Häresie der AKD, sie ist von ihr zerfressen und geht an ihr zugrunde. Die mannigfaltigen Irrtümer der AKD verbreiten sich in der Utrechter Union schlimmer als jegliches Gift, so grausig und schnell gar wie die Pest selbst. Wer (christ-)katholisch bleiben will, der hat keine andere Wahl, als zur römisch-katholischen Kirche zurückzufinden. Die AKD - und von ihr infiziert fast die ganze UU - dient längst Satan.
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Marcus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Marcus »

Danke für Deine Ausführungen.

Das sieht man bei uns natürlich schon anders. Für uns ist die Kirche Christi dort sichtbar, wo das Evangelium rein gepredigt und die Sakramente einsetzungsgemäß verwaltet werden. Dass das kirchliche Amt diese Dienste zu übernehmen hat, wird zwar nicht bestritten. Allerdings ist es für uns dabei nicht relevant, ob sich die Gemeinde um einen nach Eurem Verständnis in apostolischer Sukzession stehenden Bischof oder dessen priesterlichen Vertreter sammelt.
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Petur
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Petur »

Christ86 hat geschrieben: Zum anderen: Die AKD - die man als solche nicht mehr betiteln darf, sondern als Neu-Protestantische Kirche Deutschlands - offenbart einmal mehr ihre Gesinnung, die in allerschärfstem Widerspruch zu jedwedem katholischen Glauben steht. Wer der AKD angehört, der kann kein Katholik und auch kein aufrechter Christ sein, vielmehr ist er ein durch eigenen Urteilsspruch von Gott Abgefallener und somit Verdammter.
Wer derartige Ansichten vertritt, hat keine Ahnung über Christus und die göttliche Liebe.

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Petur
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Petur »

Christ86 hat geschrieben: Die AKD - und von ihr infiziert fast die ganze UU - dient längst Satan.
Der Dich irregeführt und gewisse Teile Deiner Beiträge in diesem Thread eingeflüstert hat...

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ad-fontes
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Petur hat geschrieben: Wer derartige Ansichten vertritt, hat keine Ahnung über Christus und die göttliche Liebe.
Petur, kannst du dich in andere gut hineinversetzen?
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Marcus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Marcus »

ad-fontes hat geschrieben:
Petur hat geschrieben: Wer derartige Ansichten vertritt, hat keine Ahnung über Christus und die göttliche Liebe.
Petur, kannst du dich in andere gut hineinversetzen?
Petur hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Die AKD - und von ihr infiziert fast die ganze UU - dient längst Satan.
Der Dich irregeführt und gewisse Teile Deiner Beiträge in diesem Thread eingeflüstert hat...
Christ86 greift die AKD hier sicherlich unbestreitbar hart an. Ich kann es aber auch nachvollziehen, dass die ganze Sache für ihn, der aus einer alten christkatholischen Familie stammt, eine ziemliche emotionale Angelegenheit ist und die Enttäuschung ziemlich groß ist. Ich möchte aber dennoch darum bitten, Äußerungen und Diskussionen dazu künftig sachlicher und weniger emotionsgeladen zu tätigen bzw. zu führen.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Marcus hat geschrieben:Äußerungen und Diskussionen dazu künftig sachlicher und weniger emotionsgeladen zu tätigen bzw. zu führen.
Das halte ich ebenfalls für wünschenswert, aber ich glaube, das ist auf der Basis der getätigten Wortmeldungen möglich; daher wäre meine Bitte, nicht zu löschen, sondern sich darüber auseinanderzusetzen.

Ich kenne keinen deutschen Alt.Katholiken, der wissentlich Satan dient.

Nehmen wir das Beispiel der Alt-Katholischen Kirchenzeitung. Ich habe den Eindruck, daß die Zahl problematischer (häretischer bzw- häresieverdächtiger) Beiträge in den letzten Jahren rückläufig ist; schaue ich aber auf die Personalpolitik, dann sehe ich eine gegenläufige Entwicklung.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Marcus hat geschrieben:Dem würde ich mich so auch anschließen.
Ich sehe Punkt 5 am problematischsten:
5. Wir nehmen das Conzil von Trient nicht an in seinen Entscheidungen, welche die Disciplin betreffen, und wir nehmen seine dogmatischen Entscheidungen nur insoweit an, als sie mit der Lehre der alten Kirche übereinstimmen.
Ist damit die Erklärung des Konzils gemeint, wer Spender des Ehesakraments ist, oder die Rechtfertigungslehre oder die Lehre über das hl. Meßopfer?

Das ist - Verzeihung!- eine Art "Gummiparagraph".
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Christ86
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Christ86 »

Marcus hat geschrieben: Christ86 greift die AKD hier sicherlich unbestreitbar hart an. Ich kann es aber auch nachvollziehen, dass die ganze Sache für ihn, der aus einer alten christkatholischen Familie stammt, eine ziemliche emotionale Angelegenheit ist und die Enttäuschung ziemlich groß ist.
Danke für das Verständnis. Man muss aber klar und deutlich sagen, dass die Vorfahren das heutige Treiben der sogenannten Altkatholiken - Ex-Römer zumeist - auf das Allerschärfste verdammt hätten. Meine Urgrossmutter selig regte sich in ihren letzten Jahren heftig über die Einführung der FO auf, und sie wurde noch von Herzog persönlich ([Punkt]) gefirmt (sie war bereits eine geborene Enkelin von Altkatholiken [Punkt]). Gott sei gepriesen, dass sie die Einführung von Homo-Segnung und Homo-Priestern nicht mehr erleben musste.

Meine altkatholische Herkunft ist astrein und tadellos. Nicht unerwähnt sei, dass meine Vorfahren erhebliche Summen in die Kirche pumpten, die selbst jenen der Bührles (Oerlikon Konzern) oder Ballys (ich sag' nur Schuhe) in nichts nachstanden. Ich könnte den Nachnamen meiner Mutter hier posten und jeder ursprüngliche Christkatholik würde " :auweia: " antworten :ja: (Konvertiten wissen zumeist nicht, wer z.B. die Bührles sind, oder dass sie genuin christkatholisch sind bzw. waren, sie verliessen uns in den letzten 10 Jahren, wen wunderts :pfeif: )

Petur hingegen meint, er kenne die Altkatholiken besser als ich, obwohl er wohl noch nie einem lebenden Altkatholiken begegnet ist. Er kennt nur die virtuelle Seite und ist beeinflusst von den Ex-Römern, die sich irgendwann aufgemacht haben, die Altkatholiken zu zerstören. So kam es dann, dass jene sich Satan unterwarfen und FO etc. einführten.
Marcus hat geschrieben: Ich möchte aber dennoch darum bitten, Äußerungen und Diskussionen dazu künftig sachlicher und weniger emotionsgeladen zu tätigen bzw. zu führen.
Ich bemühe mich :heiligschein:
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Lutheraner »

Christ86 hat geschrieben:Ich bin ja etwas entsetzt, dass der Punkt 7 kritisiert wird - von aufrechten Protestanten - und nicht etwa die vorangehenden Punkte, insbesondere jene bezüglich Dogmatik und Eucharistie, die doch jedem Sohn Luthers und Zwinglis ein Graus sein müssen.
Teil 2 deiner Aussage ist Quark und an Punkt 7 stört mich konkret der überzogene "ökumenische Ansatz", der sehr gefährlich sein kann ("...die wesentlichen christlichen Glaubenswahrheiten, zu welchen sich die kirchlich getrennten Confessionen gemeinsam bekennen, in erster Linie zu betonen, bei der Besprechung der noch vorhandenen Gegensätze jede Verletzung der Wahrheit und der Liebe sorgfältig zu vermeiden...").
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:Ich sehe Punkt 5 am problematischsten:
5. Wir nehmen das Conzil von Trient nicht an in seinen Entscheidungen, welche die Disciplin betreffen, und wir nehmen seine dogmatischen Entscheidungen nur insoweit an, als sie mit der Lehre der alten Kirche übereinstimmen.
Ist damit die Erklärung des Konzils gemeint, wer Spender des Ehesakraments ist, oder die Rechtfertigungslehre oder die Lehre über das hl. Meßopfer?

Das ist - Verzeihung!- eine Art "Gummiparagraph".
Das stimmt natürlich. Ein Lutheraner versteht unter der "Lehre der Alten Kirche" etwas anderes als ein Altkatholik, folglich erkennt er auch andere Entscheidungen des Konzils von Trient als richtig an.
Trotzdem kann er diesen Absatz natürlich guten Mutes unterschreiben. :breitgrins:
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Lutheraner hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Ich bin ja etwas entsetzt, dass der Punkt 7 kritisiert wird - von aufrechten Protestanten - und nicht etwa die vorangehenden Punkte, insbesondere jene bezüglich Dogmatik und Eucharistie, die doch jedem Sohn Luthers und Zwinglis ein Graus sein müssen.
Teil 2 deiner Aussage ist Quark und an Punkt 7 stört mich konkret der überzogene "ökumenische Ansatz", der sehr gefährlich sein kann ("...die wesentlichen christlichen Glaubenswahrheiten, zu welchen sich die kirchlich getrennten Confessionen gemeinsam bekennen, in erster Linie zu betonen, bei der Besprechung der noch vorhandenen Gegensätze jede Verletzung der Wahrheit und der Liebe sorgfältig zu vermeiden...").
Ja, die echten Lutheraner haben eine sehr hohe Auffassung vom hl. Altarsakrament.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Stephen Dedalus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Stephen Dedalus »

Marcus hat geschrieben:Christ86 greift die AKD hier sicherlich unbestreitbar hart an. Ich kann es aber auch nachvollziehen, dass die ganze Sache für ihn, der aus einer alten christkatholischen Familie stammt, eine ziemliche emotionale Angelegenheit ist und die Enttäuschung ziemlich groß ist.
Daß die Altkatholiken keine Teufelsdiener, sondern Glieder an Christi Leib sind - wenn vielleicht auch mit einigen irrigen Ansichten - das würde noch nicht mal der Papst in Rom in Abrede stellen.

Und die Nonchalance, mit der hier andere Christen als Teufelsdiener hingestellt werden, weil sie nicht exakt das eigene Verständnis des Evangeliums und der Tradition teilen, ist abstoßend. Man sollte doch berücksichtigen, daß alle hier infragestehenden Gruppen auf der Basis des nizänischen Glaubens stehen.

Ich habe nie verstanden, warum manche Konvertiten meinen, ihre neuentdeckte Rechtgläubigkeit vor allem durch Schmähung ihrer Herkunftsgemeinschaft darstellen zu müssen. Gerade sie sollten doch wissen, daß es in der Gemeinschaft, aus der sie kommen, ernste und tief gläubige Christen gibt.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben: Meine altkatholische Herkunft ist astrein und tadellos. Nicht unerwähnt sei, dass meine Vorfahren erhebliche Summen in die Kirche pumpten, die selbst jenen der Bührles (Oerlikon Konzern) oder Ballys (ich sag' nur Schuhe) in nichts nachstanden. Ich könnte den Nachnamen meiner Mutter hier posten und jeder ursprüngliche Christkatholik würde " :auweia: " antworten :ja:
Wird das hier jetzt so eine Art christkatholischer Ariernachweis?
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Meine altkatholische Herkunft ist astrein und tadellos. Nicht unerwähnt sei, dass meine Vorfahren erhebliche Summen in die Kirche pumpten, die selbst jenen der Bührles (Oerlikon Konzern) oder Ballys (ich sag' nur Schuhe) in nichts nachstanden. Ich könnte den Nachnamen meiner Mutter hier posten und jeder ursprüngliche Christkatholik würde " :auweia: " antworten :ja:
Wird das hier jetzt so eine Art christkatholischer Ariernachweis?
:kugel:

Obwohl, gäbe es sowas, würde meine Mutter sich im Stand einer Kaiserin befinden :breitgrins:
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

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Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Meine altkatholische Herkunft ist astrein und tadellos. Nicht unerwähnt sei, dass meine Vorfahren erhebliche Summen in die Kirche pumpten, die selbst jenen der Bührles (Oerlikon Konzern) oder Ballys (ich sag' nur Schuhe) in nichts nachstanden. Ich könnte den Nachnamen meiner Mutter hier posten und jeder ursprüngliche Christkatholik würde " :auweia: " antworten :ja:
Wird das hier jetzt so eine Art christkatholischer Ariernachweis?
Nein, darum geht es ja auch nicht.

P.S. Die Kirche zu Rom hat Markion die Unsummen an Stiftungsgeldern zurückgezahlt, aber er wollte sich die Kirche kaufen. Ich denke, man kann in diesem Fall die Schuld nicht einseitig bei der derzeitigen Bistumsleitung der CKK suchen, ist sie doch synodal verfaßt. Aber es ist es etwas aus dem Ruder gelaufen, während ein Herzog sel. die radikalen Elemente zu zähmen vermochte.
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Stephen Dedalus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben:Obwohl, gäbe es sowas, würde meine Mutter sich im Stand einer Kaiserin befinden :breitgrins:
Ich dachte, Herzog sei das höchste? 8)
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ad-fontes
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von ad-fontes »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Obwohl, gäbe es sowas, würde meine Mutter sich im Stand einer Kaiserin befinden :breitgrins:
Ich dachte, Herzog sei das höchste? 8)
Wollen wir jetzt blödeln?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Christ86
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Ich habe nie verstanden, warum manche Konvertiten meinen, ihre neuentdeckte Rechtgläubigkeit vor allem durch Schmähung ihrer Herkunftsgemeinschaft darstellen zu müssen. Gerade sie sollten doch wissen, daß es in der Gemeinschaft, aus der sie kommen, ernste und tief gläubige Christen gibt.
Ich schmähe nicht meine Herkunftskirche - nicht etwa Herkunftsgemeinschaft, denn sie war Kirche - sondern die Teufel und die Sekte, zu der sie geworden ist :ja:

Es gibt heute keine ernste und tiefgläubige Christen mehr bei den Altkatholiken - vielleicht mit einigen wenigen Ausnahmen - denn sie sind längst gegangen und haben Satan und den Kindern der Verdammnis Platz gemacht.

Mit Ehrfurcht und grosser Liebe sehe ich auf die Alten, die vorausgegangen sind und ich bete für ihre Seelen - einige wie Herzog verehre ich auch als Heilige - und ich finde mich gewiss, dass sie alle die heutige AKK mit Abscheu verwerfen würden. Alle, bishin noch zu den Bischöfen vor nicht mehr als 30 Jahren. Selbst jene hätten die heutige AKK verworfen.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Petur
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Petur »

Christ86 hat geschrieben: Petur hingegen meint, er kenne die Altkatholiken besser als ich, obwohl er wohl noch nie einem lebenden Altkatholiken begegnet ist. Er kennt nur die virtuelle Seite und ist beeinflusst von den Ex-Römern, die sich irgendwann aufgemacht haben, die Altkatholiken zu zerstören. So kam es dann, dass jene sich Satan unterwarfen und FO etc. einführten.
Wann habe ich gesagt, mein überheblicher Freund, dass ich sie besser als Du kennte? Wenn Du aber eindeutigen, unchristlichen Unsinn schreibst, dann ist es kein Wunder, dass ich dagegen protestiere.
Glaubst Du also an die kollektive Verantwortung? Die Antwort ist hoffentlich negativ.
(Ich bin übrigens auch lebenden Altkatholiken begegnet, habe sogar zwei Wochen in einer AK Pfarrgemeinde verbracht...)
Zuletzt geändert von Petur am Montag 6. September 2010, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Christ86
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Obwohl, gäbe es sowas, würde meine Mutter sich im Stand einer Kaiserin befinden :breitgrins:
Ich dachte, Herzog sei das höchste? 8)
Selbst jetzt hängt ein Bild Herzogs in meinem Wohnzimmer - wie es bei meiner Mutter der Fall ist, auch bei meinen Grosseltern, wie es auch bei meinen Urgrosseltern der Fall war. Ich verehre ihn als Heiligen. Aber sei gewiss, er hätte die heutige CKK voller Abscheu verworfen.
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Stephen Dedalus
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben:Es gibt heute keine ernste und tiefgläubige Christen mehr bei den Altkatholiken - vielleicht mit einigen wenigen Ausnahmen - denn sie sind längst gegangen und haben Satan und den Kindern der Verdammnis Platz gemacht.
Das muß dann innerhalb der letzten fünf Jahre passiert sein. Davor gabe es immer noch welche, jedenfalls in den Gemeinden, die ich besucht habe...
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