Ökumene

Allgemein Katholisches.
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Moser
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Re: Ökumene

Beitrag von Moser »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Moser hat geschrieben:Die RKK ist ein Teil der Kirche Christi, sie IST nicht die Kirche Christi.
Moser, wenn du gegen die Kirche reden willst (und Ausdrücke wie »RKK« sind polemisierend), bist du hier im falschen Unterforum. Bitte halte dich an die Unterforenregel!
1. Ist RKK nicht die gebräuchliche Abkürzung für römisch-katholische Kirche? Wenn nein, dann sag mir eine bessere.
2. Wo habe ich gegen die Kirche geredet?

civilisation
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Re: Ökumene

Beitrag von civilisation »

Die "anzustrebende" Einheit der Kirche ist eben nicht aushandelbar wie die Preise auf einem Fischmarkt.

Es kann nur eine Rückkehrökumene geben. Da nutzen auch die vielen auf Hochglanzpapier gedruckten und nun in Bücherregalen verrottenden "Bekenntnisse" nichts.

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Moser
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Re: Ökumene

Beitrag von Moser »

civilisation hat geschrieben: Es kann nur eine Rückkehrökumene geben.
Wie schon gesagt: Wenn das die offizielle Haltung der römisch-katholischen Kirche wäre, dann könnten wir die Ökumene komplett in die Tonne treten. Aber dem ist ja nicht so (außer Bf. Haas behauptet das zumindest kein katholischer Bischof im deutschsprachigen Raum).

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lifestylekatholik
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Re: Ökumene

Beitrag von lifestylekatholik »

Moser hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Es kann nur eine Rückkehrökumene geben.
Wie schon gesagt: Wenn das die offizielle Haltung der römisch-katholischen Kirche wäre, dann könnten wir die Ökumene komplett in die Tonne treten. Aber dem ist ja nicht so (außer Bf. Haas behauptet das zumindest kein katholischer Bischof im deutschsprachigen Raum).
Ich verweise dich nochmals auf die Regel für dieses Unterforum und bitte dich, die Hetze einzustellen. Ich gehe auch nicht in euer Unterforum und polemisiere dort gegen das protestantische Kirchenverständnis. :daumen-runter:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Moser
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Re: Ökumene

Beitrag von Moser »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Moser hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Es kann nur eine Rückkehrökumene geben.
Wie schon gesagt: Wenn das die offizielle Haltung der römisch-katholischen Kirche wäre, dann könnten wir die Ökumene komplett in die Tonne treten. Aber dem ist ja nicht so (außer Bf. Haas behauptet das zumindest kein katholischer Bischof im deutschsprachigen Raum).
Ich verweise dich nochmals auf die Regel für dieses Unterforum und bitte dich, die Hetze einzustellen. Ich gehe auch nicht in euer Unterforum und polemisiere dort gegen das protestantische Kirchenverständnis. :daumen-runter:
Nochmals:
WO hetze ich denn bitte? Ich spreche doch hier die ganze Zeit von gegenseitigem Respekt und von Zusammenarbeit. Was ist daran gehetzt? Wenn dann hetzt doch eher du der Du mit der Behauptung, es müsse eine "Rückkehrökumene" geben den ev. Kirchen die Existenzberechtigung absprichst.
Und gegen das katholische Kirchenverständnis polemisiere ich doch erst recht nicht - es entspricht doch der Lehre der kath. Kirche dass man auch im Protestantismus das Heil erlangen kann, oder etwa nicht? Betreibt die kath. Kirche bis hin zum Papst Ökumene oder tut sie es nicht? Wenn ich das begrüße, wo polemisiere ich denn da? Wenn ich die Äußerungen des für Ökumene zuständigen Bischofs der DBK lobe, betreibe ich dann Hetze?

Ist es der Sinn eines Threads mit dem Titel "Ökumene" Mitgliedern der ökumenisch verbundenen Kirchen den Mund zu verbieten? :nein:
Zuletzt geändert von Moser am Donnerstag 28. April 2011, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.

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lifestylekatholik
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Re: Ökumene

Beitrag von lifestylekatholik »

*plonk*
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Melody
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Re: Ökumene

Beitrag von Melody »

OT
Seit wann ist der Begriff "RKK" polemisierend?!
Für mich war das - zumindest bis jetzt - eine normale Abkürzung für "römisch-katholische Kirche"?!
Mir war bislang noch gar nicht bewusst, dass ich - mich selbst als traditionell-konservativ ansehend - gegen meine geliebte Kirche polemisiere?! ;-)
/OT
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lifestylekatholik
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Re: Ökumene

Beitrag von lifestylekatholik »

Melody hat geschrieben:OT
Seit wann ist der Begriff "RKK" polemisierend?!
Für mich war das - zumindest bis jetzt - eine normale Abkürzung für "römisch-katholische Kirche"?!
Mir war bislang noch gar nicht bewusst, dass ich - mich selbst als traditionell-konservativ ansehend - gegen meine geliebte Kirche polemisiere?! ;-)
/OT
Der Begriff RKK dient Moser dazu, einen Gegensatz zwischen der Kirche, deren Oberhaupt der Bischof von Rom ist, und »der Kirche« zu konstruieren. Das dient dazu, seine Sekte ebenfalls als eigenen Teil »der Kirche« sehen zu können.

Selbstverständlich ist diese Ansicht irrig, und ich verstehe überhaupt nicht, warum das in einem Bereich diskutiert werden muss, »in welchem die Katholiken sich nicht für jede Selbstverständlichkeit rechtfertigen müssen und in dem sie vor Angriffen und Polemik geschützt sind.« (Unterforenregel)

Moser kann ja gern in einem passenden Unterforum polemisieren, aber warum meint er, unbedingt hier gegen grundlegende katholische Lehraussagen anstänkern zu müssen? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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anneke6
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Re: Ökumene

Beitrag von anneke6 »

Ich verwende den Begriff auch, und zwar eher liebevoll, so ähnlich, wie mein Vater von seinen Freunden bei den Initialen genannt wird.
Unterforumsregel gilt natürlich unabhängig davon.
???

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Hubertus
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Re: Ökumene

Beitrag von Hubertus »

Moser hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Moser hat geschrieben:Nichtsdestotrotz müssen beide Profile erkennbar bleiben, d.h. Katholiken müssen gut katholisch, und Protestanten gut protestantisch bleiben dürfen.
Das ist allerdings ein Gedanke, den ich nicht ganz teile. Es ist nicht so, dass Katholen und Evangelen jeweils gültige Formen der einen irgendwie daseienden Kirche wären. Es ist nicht so, dass beide gleiche Berechtigung haben.

Selbstverständlich ist die Kirche Christi die Kirche, die sich treu um den Petrusnachfolger schart. Insofern als kein Irrender das Recht hat, im Irrtum zu verharren, hat natürlich auch kein Protestant das Recht, protestantisch zu bleiben, sondern jeder Protestant ist verpflichtet, so schnell wie möglich zu bereuen und in die Kirche zurückzukehren.
Diese Auffassung kann ich natürlich nicht teilen: Die RKK ist ein Teil der Kirche Christi, sie IST nicht die Kirche Christi. Diese Auffassung hat sich ja (glaube ich?) seit dem II. Vat. auch in der RKK durchgesetzt?
Nun, so ist das tatsächlich mehrheitlich in den Jahrzehnten nach dem Konzil kolportiert worden - die neuere Forschung indes hat gezeigt, daß das offensichtlich ein Mißverständnis des Konzilstextes ist, vgl. http://www.theologisches.net/kolfhaus.htm
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Moser
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Re: Ökumene

Beitrag von Moser »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:OT
Seit wann ist der Begriff "RKK" polemisierend?!
Für mich war das - zumindest bis jetzt - eine normale Abkürzung für "römisch-katholische Kirche"?!
Mir war bislang noch gar nicht bewusst, dass ich - mich selbst als traditionell-konservativ ansehend - gegen meine geliebte Kirche polemisiere?! ;-)
/OT
Der Begriff RKK dient Moser dazu, einen Gegensatz zwischen der Kirche, deren Oberhaupt der Bischof von Rom ist, und »der Kirche« zu konstruieren. Das dient dazu, seine Sekte ebenfalls als eigenen Teil »der Kirche« sehen zu können.

Selbstverständlich ist diese Ansicht irrig, und ich verstehe überhaupt nicht, warum das in einem Bereich diskutiert werden muss, »in welchem die Katholiken sich nicht für jede Selbstverständlichkeit rechtfertigen müssen und in dem sie vor Angriffen und Polemik geschützt sind.« (Unterforenregel)

Moser kann ja gern in einem passenden Unterforum polemisieren, aber warum meint er, unbedingt hier gegen grundlegende katholische Lehraussagen anstänkern zu müssen? :achselzuck:
Ist das wirklich noch eine grundlegende katholische Lehraussage, eine Selbstverständlichkeit? Wenn das so wäre, dann würden über das berühmt-berüchtigte "subsistit in" nicht ganze Bücher geschrieben und Vorträge gehalten.
Ich verwehre mich nach wie vor gegen den Vorwurf der Polemisierung und wundere mich, wie ich in diesem Thread, der den Titel "Ökumene" trägt, als der Ökumene wohlgesonnener Protestant teilweise behandelt werde.

Dass meine "Sekte" (vielen Dank auch, habe ich die kath. Kirche jemals als Sekte bezeichnet? Wer polarisiert jetzt hier???) Teil der Kirche ist, ist für mich sonnenklar und für Dich eben unmöglich. Aber wenn diese Deine Sichtweise der Lehre der Kirche entspräche, würde sie doch keine Ökumene betreiben, sondern sagen "Leute, ihr seid auf dem falschen Dampfer, kommt wieder zu uns. Und weil ihr auf dem falschen Dampfer seid, reden wir gar nicht mit Euch". Rückkehrökumene eben. Aber gerade das tut sie ja nicht.

Hier wird versucht die Ansicht der FSSPX als derzeitige Lehre der Kirche zu verkaufen.

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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

Moser hat geschrieben:Ist das wirklich noch eine grundlegende katholische Lehraussage, eine Selbstverständlichkeit?
Natürlich.

http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... us_ge.html

Lasst die FSSPX aus dem Spiel.


[Von anderer Mod-Seite:
Liebe Leute,

bitte macht euch jetzt hier mal grundlegend Gedanken über die Begriffe, mit denen ihr um euch werft und mit welchen schriftlichen Gedanken ihr auf Beiträge anderer eingeht.
Die römisch-katholische Kirche hat ein bestimmtes Verständnis des Begriffes "Kirche". DIes wird von römischen Katholiken vorausgesetzt, wenn sie was schreiben.
Dieses römisch-katholische Verständnis von "Kirche" ist nun nicht deckungsgleich mit dem der evangelischen Gemeinschaften. [Dies setzt sich bei Begriffen wie "Amt" etc... dessen Grundlagen usw. fort.]
Dinge, die für evangelische Christen kein Problem sind, sind es vielleicht für römisch-katholische Christen. Und umgekehrt.

Dementsprechend fordern Gespräche über "Ökumene" fast selbstredend beide Seiten heraus.
Leute, Respekt bitte - in Wortwahl, in den Gedanken und in allem! Sonst brauchen wir hier kein Forum zu haben.

Werde den Strang heute Abend wieder öffnen. Bis dahin bitte an alle: Nachdenken, was wer warum wie schreiben "muss" - oder vielleicht besser lassen soll(te).

Ecce als Mod]
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overkott
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Re: Ökumene

Beitrag von overkott »

In der Zeit gibt es nur eine Fließrichtung: vorwärts. Und wie sich vom Hauptstrom Seitenarme lösen, so können sie auch wieder in den Hauptstrom münden. Das wäre auch für die Ökumene schön.

civilisation
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Re: Ökumene

Beitrag von civilisation »

Sagte ich ja bereits: Rückkehr(ökumene).

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overkott
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Re: Ökumene

Beitrag von overkott »

Ich betone, dass wir in der Ökumene nicht ins 16. Jahrhundert zurückfallen können.

Auch die Rückkehr zum Prinzip verläuft in Fließrichtung.

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Gamaliel
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Re: Ökumene

Beitrag von Gamaliel »

overkott hat geschrieben:Ich betone, dass wir in der Ökumene nicht ins 16. Jahrhundert zurückfallen können.
Hilfreich wäre es zu begründen, statt zu betonen.

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overkott
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Re: Ökumene

Beitrag von overkott »

Gamaliel hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich betone, dass wir in der Ökumene nicht ins 16. Jahrhundert zurückfallen können.
Hilfreich wäre es zu begründen, statt zu betonen.
Begründung: Es geht nicht um Restauration einer reformbedürftigen Zeit. Wir können nicht einmal, die vermutlich sehr einfache Emmausliturgie restaurieren. Aber wir können den Weg der Emmausjünger ins 21. Jahrhundert geistlich weitergehen.

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Gamaliel
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Re: Ökumene

Beitrag von Gamaliel »

Missstimmung zwischen Kirchen in Deutschland wegen Luther

Daraus:
Vier Monate vor dem geplanten Papstbesuch im "Lutherkloster" in Erfurt sorgt eine Debatte über papstkritische Äußerungen des Reformators für Missstimmung zwischen den Kirchen in Deutschland. Der evangelische Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, wies am Dienstag in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA die Forderung des Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Ludwig Müller zurück, die Protestanten sollten sich offiziell von gewissen Worten Martin Luthers (1483-1546) distanzieren.
[...]
Bischof Müller, der die bayerische Diözese Regensburg und die Ökumenekommission der deutschen katholischen Bischöfe leitet, hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 in einem Interview gefordert, die Protestanten sollten sich von der Behauptung Luthers distanzieren, dass "der Papst der Antichrist" sei. Mit diesen Worten "sollte die katholische Kirche in ihrem sakramentalen Selbstverständnis getroffen" werden. "Das kann man nicht als zeitbedingte Polemik abtun", so Müller.

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Gamaliel
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Re: Ökumene

Beitrag von Gamaliel »

overkott hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Ich betone, dass wir in der Ökumene nicht ins 16. Jahrhundert zurückfallen können.
Hilfreich wäre es zu begründen, statt zu betonen.
Begründung: Es geht nicht um Restauration einer reformbedürftigen Zeit.
Was soll denn an der "Ökumene" des 16. Jahrhunderts reformbedürftig gewesen sein?

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lutherbeck
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Re: Ökumene

Beitrag von lutherbeck »

Gamaliel hat geschrieben:Missstimmung zwischen Kirchen in Deutschland wegen Luther

Daraus:
Vier Monate vor dem geplanten Papstbesuch im "Lutherkloster" in Erfurt sorgt eine Debatte über papstkritische Äußerungen des Reformators für Missstimmung zwischen den Kirchen in Deutschland. Der evangelische Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, wies am Dienstag in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA die Forderung des Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Ludwig Müller zurück, die Protestanten sollten sich offiziell von gewissen Worten Martin Luthers (1483-1546) distanzieren.
[...]
Bischof Müller, der die bayerische Diözese Regensburg und die Ökumenekommission der deutschen katholischen Bischöfe leitet, hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 in einem Interview gefordert, die Protestanten sollten sich von der Behauptung Luthers distanzieren, dass "der Papst der Antichrist" sei. Mit diesen Worten "sollte die katholische Kirche in ihrem sakramentalen Selbstverständnis getroffen" werden. "Das kann man nicht als zeitbedingte Polemik abtun", so Müller.
Auch ich bin der Meinung, daß die Lutheraner in einigen Punkten ihre harte Position verlassen und auf die römische Kirche zugehen müssen!

:roll:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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overkott
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Re: Ökumene

Beitrag von overkott »

lutherbeck hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Missstimmung zwischen Kirchen in Deutschland wegen Luther

Daraus:
Vier Monate vor dem geplanten Papstbesuch im "Lutherkloster" in Erfurt sorgt eine Debatte über papstkritische Äußerungen des Reformators für Missstimmung zwischen den Kirchen in Deutschland. Der evangelische Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, wies am Dienstag in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA die Forderung des Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Ludwig Müller zurück, die Protestanten sollten sich offiziell von gewissen Worten Martin Luthers (1483-1546) distanzieren.
[...]
Bischof Müller, der die bayerische Diözese Regensburg und die Ökumenekommission der deutschen katholischen Bischöfe leitet, hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 in einem Interview gefordert, die Protestanten sollten sich von der Behauptung Luthers distanzieren, dass "der Papst der Antichrist" sei. Mit diesen Worten "sollte die katholische Kirche in ihrem sakramentalen Selbstverständnis getroffen" werden. "Das kann man nicht als zeitbedingte Polemik abtun", so Müller.
Auch ich bin der Meinung, daß die Lutheraner in einigen Punkten ihre harte Position verlassen und auf die römische Kirche zugehen müssen!

:roll:
Müller gibt der Ökumene damit neuen Schwung. Es hätte unheimlich viel Charme, wenn die Protestanten den Papst mit offenen Armen empfangen würden: Sie sind wirklich nicht der Antichrist.

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Lutheraner
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Re: Ökumene

Beitrag von Lutheraner »

Gamaliel hat geschrieben:Missstimmung zwischen Kirchen in Deutschland wegen Luther

Daraus:
Vier Monate vor dem geplanten Papstbesuch im "Lutherkloster" in Erfurt sorgt eine Debatte über papstkritische Äußerungen des Reformators für Missstimmung zwischen den Kirchen in Deutschland. Der evangelische Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, wies am Dienstag in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA die Forderung des Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Ludwig Müller zurück, die Protestanten sollten sich offiziell von gewissen Worten Martin Luthers (1483-1546) distanzieren.
[...]
Bischof Müller, der die bayerische Diözese Regensburg und die Ökumenekommission der deutschen katholischen Bischöfe leitet, hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 in einem Interview gefordert, die Protestanten sollten sich von der Behauptung Luthers distanzieren, dass "der Papst der Antichrist" sei. Mit diesen Worten "sollte die katholische Kirche in ihrem sakramentalen Selbstverständnis getroffen" werden. "Das kann man nicht als zeitbedingte Polemik abtun", so Müller.

Die EKD hat ihre Haltung zu Luthers Aussage schon vor einiger Zeit klargestellt. Es ist kaum vorstellbar, dass der Kath. Bischof Müller als Leiter der Ökumenekommission der DBK das nicht mitbekommen hat. Ansonsten würde das bedeuten, dass er schlecht informiert und wohl nicht der Richtige für seine Aufgabe ist.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

civilisation
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Re: Ökumene

Beitrag von civilisation »

Beim Lebensschutz hört die Ökumene schnell auf
Die "Woche für das Leben" kann die Spaltung von Katholiken und Protestanten in der Bioethik nicht kaschieren
Präimplantationsdiagnostik, Homosexualität und Sterbehilfe entzweien die großen Kirchen
http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... l-auf.html
daraus:
Indes verläuft die Trennlinie nicht haargenau zwischen den Konfessionen. So hat Kardinal Meisner für seine Aussagen über eine mangelnde Einigkeit in ethischen Fragen umgehend Zustimmung von evangelikaler Seite erhalten. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, sieht die evangelikale Bewegung in manchen Wertefragen den Katholiken und den Orthodoxen näherstehen als großen Teilen der evangelischen Kirche. Das gelte etwa beim "Ja ohne jedes Nein zum menschlichen Lebensschutz", aber auch bei der Ablehnung praktizierter Homosexualität. Dass in evangelischen Landeskirchen gleichgeschlechtliche Partnerschaften gesegnet werden und homosexuelle Geistliche mit ihrem Partner im Pfarrhaus zusammenleben dürfen, stört Evangelikale genauso wie die katholischen Bischöfe.

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ChrisCross
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Re: Ökumene

Beitrag von ChrisCross »

civilisation hat geschrieben:Beim Lebensschutz hört die Ökumene schnell auf
Die "Woche für das Leben" kann die Spaltung von Katholiken und Protestanten in der Bioethik nicht kaschieren
Präimplantationsdiagnostik, Homosexualität und Sterbehilfe entzweien die großen Kirchen
http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... l-auf.html
daraus:
Indes verläuft die Trennlinie nicht haargenau zwischen den Konfessionen. So hat Kardinal Meisner für seine Aussagen über eine mangelnde Einigkeit in ethischen Fragen umgehend Zustimmung von evangelikaler Seite erhalten. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, sieht die evangelikale Bewegung in manchen Wertefragen den Katholiken und den Orthodoxen näherstehen als großen Teilen der evangelischen Kirche. Das gelte etwa beim "Ja ohne jedes Nein zum menschlichen Lebensschutz", aber auch bei der Ablehnung praktizierter Homosexualität. Dass in evangelischen Landeskirchen gleichgeschlechtliche Partnerschaften gesegnet werden und homosexuelle Geistliche mit ihrem Partner im Pfarrhaus zusammenleben dürfen, stört Evangelikale genauso wie die katholischen Bischöfe.
Schön, dass man Artikel über die Kirche auch noch einigermaßen neutral verfassen kann. Und ansonsten: :daumen-rauf: Lebensschutz!
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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overkott
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Re: Ökumene

Beitrag von overkott »

Die Protestanten sollten auf jeden Fall so evangelisch werden wie die Kirche im Mittelalter. Sie sollten sich durch nichts hindern lassen, sich durch Gott von ihren konservativen Zwängen befreien zu lassen. Ohne diese Öffnung zur Mitte hin, werden sie nicht in den Schoß der Einheit finden können.

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Knecht Ruprecht
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Re: Ökumene

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ja, die deutsche Staatskirche EKD, ist auf Kurs. Nicht umsonst sitzen Vertreter des Staates im Management, Aufsichtsrat oder wie auch immer die EKD Ämter heissen und entwerfen und stimmen über die EKD Glaubenssätze ab.
Man könnte meinen, deutsches Recht wird zu EKD Glaubenssätzen, siehe Homoehe.

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Lutheraner
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Re: Ökumene

Beitrag von Lutheraner »

Lutheraner hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Missstimmung zwischen Kirchen in Deutschland wegen Luther

Daraus:
Vier Monate vor dem geplanten Papstbesuch im "Lutherkloster" in Erfurt sorgt eine Debatte über papstkritische Äußerungen des Reformators für Missstimmung zwischen den Kirchen in Deutschland. Der evangelische Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, wies am Dienstag in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA die Forderung des Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Ludwig Müller zurück, die Protestanten sollten sich offiziell von gewissen Worten Martin Luthers (1483-1546) distanzieren.
[...]
Bischof Müller, der die bayerische Diözese Regensburg und die Ökumenekommission der deutschen katholischen Bischöfe leitet, hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 in einem Interview gefordert, die Protestanten sollten sich von der Behauptung Luthers distanzieren, dass "der Papst der Antichrist" sei. Mit diesen Worten "sollte die katholische Kirche in ihrem sakramentalen Selbstverständnis getroffen" werden. "Das kann man nicht als zeitbedingte Polemik abtun", so Müller.

Die EKD hat ihre Haltung zu Luthers Aussage schon vor einiger Zeit klargestellt. Es ist kaum vorstellbar, dass der Kath. Bischof Müller als Leiter der Ökumenekommission der DBK das nicht mitbekommen hat. Ansonsten würde das bedeuten, dass er schlecht informiert und wohl nicht der Richtige für seine Aufgabe ist.
Gibt's zu dem Thema nichts Neues? Für die EKD wäre das doch eine Steilvorlage um Bischof Müllers Unwissenheit zur Schau zu stellen oder nehmen sie ihn so wenig ernst, dass sie darauf gar nicht ernsthaft eingehen?
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Gamaliel
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Re: Ökumene

Beitrag von Gamaliel »

Kardinal Kasper phantasiert wieder:

Kardinal Kasper sieht weitere Fortschritte

Daraus:
Kardinal Walter Kasper sieht große Fortschritte im Dialog zwischen den Kirchen. Aufgrund der bisherigen Gespräche habe "zwar noch nicht die eine Kirche Form angenommen, wohl aber das, was man die eine Christenheit nennen könnte"

[...]

In den vergangenen 40 Jahren habe das Gespräch der Konfessionen "mehr Gemeinsamkeit erreicht, als man sich zuvor erträumen konnte", so Kasper weiter. Das Ziel der Ökumene liegt nach den Worten des Kardinals aus katholischer Sicht "nicht in einer Rückkehr der anderen, sondern im gemeinsamen Wachstum in der katholischen Einheit".

Kasper widersprach zugleich der Ansicht konservativer katholischer Kreise, Ökumene sei ein "katholisches Verlustgeschäft". Sie bestehe vielmehr aus Geben und Nehmen und mache "Katholiken im konkreten Sinn katholischer".

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Re: Ökumene

Beitrag von civilisation »

Kardinal Kasper sieht "Fortschritte" ...

und der 88jährige evangelische Theologe Zink sieht "Rückfälle".
Der katholischen Kirche warf Zink einen «Rückfall» in der Ökumene vor. Dies sei besonders seit Amtsantritt von Papst Benedikt XVI. zu spüren. Zink wörtlich: «Rückfälle kann ich nicht ausstehen.» Seine eigene Kirche warnte der Protestant vor einer verengten Sicht angesichts der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum 217. «So wichtig finde ich Luther nicht», sagte der Theologe. «Wenn wir rekurrieren wollen auf das, was uns bestimmen soll, haben wir das Neue Testament.»
"Evangelischer Theologe: Luther nicht so wichtig"
Quelle: http://gloria.tv/?media=16238

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anneke6
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Re: Ökumene

Beitrag von anneke6 »

Bei allem nötigen Respekt, aber der Mann hat Tomaten auf den Augen. Benedikt ist ja noch nicht so lange im Amt, und er hat bereits viel für die Ökumene getan. Was erwartet Zink denn, etwa, daß er Protestant wird?
???

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Niels
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Re: Ökumene

Beitrag von Niels »

Was für eine Seniorenrunde... die sollten besser mal mit Herrn Hasenhüttl (Hommage an Ovi ;D ) Skat spielen - andererseits: bei Herrn Zink wäre ich vorsichtig - nomen est omen... :pfeif:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

civilisation
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Re: Ökumene

Beitrag von civilisation »

Ich wollte eigentlich in meinem Posting von vorhin den Begriff "altersstarrsinnig" bringen ...

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