Der Niedergang des Bistums Osnabrück

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Pit
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Pit »

Edi hat geschrieben: ...
Die "Gemeindeglieder" sind doch nur wieder die bekannten Berufskatholiken, die auch im ZdK und in den Diözesanräten und sonstigen Räten sitzen. Deren Ansichten sind doch bekannt.
Aber genau die (!) meine ich nicht, sondern diejenigen, die sehr engargjert Erstkommunions- und Firmkatechese betreiben (ich schreibe extra Katechese und nicht -vorbereitung), die versuchen, den eigenen Kindern den Glauben zu vermitteln und die es nicht verstehen, warum plötzlich aus 7 Pfarrgemeinden 1 werden soll und warum die Gemeindemitglieder oftmals von wesentlichen - die Pfarre betreffenden Änderungen - erst aus der Zeitung erfahren.
Wohlbemerkt, ich meine normale,engergierte Katholiken, die nicht im ZdK sind, oftmals nichtmal im PGR und denen "Wir-sind-Kirche" schlicht unbekannt ist.
Man kann natürlich auch sagen:
Pfeift drauf, wir kümmern uns um diejenigen, die einen traditionellen bis traditionalistischen Glauben leben und um die anderen Pi mal Daumen 90 - 95 % der Gemeindemitglieder kümmern wir uns nicht weiter, deren Ängste und Sorgen müssen wir ja nicht ernstnehmen.
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HeGe
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von HeGe »

taddeo hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Ich habe den Satz jetzt dreimal gelesen und habe immer noch nicht richtig kapiert, was Bode damit sagen will. Vielleicht fehlen mir aber auch einfach nur die fundierten Kenntnisse eines Bischof Bode und es gibt Bischöfe, die keine Kleriker sind. :achselzuck:
Bischof Bode hat doch nur die geheimen Pläne für die Deutsche Kirche 2.0 ausgeplaudert, verstehst Du das nicht?
Künftig zählen nur noch Ortsbischöfe zum Klerus, damit kann man sämtliche anderen Ämter und Dienste einschließlich Priestertum und Weihbischof auch von Laien ausüben lassen. Da steckt schon System dahinter ... WisiKi mit seinen altbackenen Forderungen wird links überholt. :pfeif:

Edit: :ikb_shit: Und für so ein Drecksthema schreib ich meinen neuntausendsten Beitrag ... :aergerlich:
Ich glaube, ich habe jetzt kapiert, was sein Problem ist! :doktor: Er meint, ein Diözesanbischof sei sozusagen mehr wert, als irgendein Hilfsbischof, hat also mehr "clerical power".

Das ist quasi wie früher in der Grundschule bei diesen Quartettspielkarten:

"Ha, mein 3-Sterne-Weihbischof sticht dein 2-Sterne-Diözesanratsmitglied!"

"Dann setze ich mein 4-Sterne-WSK-Mitglied dagegen!"

"So, mir reichts, jetzt packe ich einen Kardinal aus, dann hast du verloren!"

"Gegen Uta Ranke-Heinemann hast du keine Chance!"

usw. :umkuck:
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Gamaliel
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

Warum wird denn der Bischof nervös? :pfeif:

Bischof Bode beklagt 'Denunziantentum' in seinem Bistum

Daraus:
Es habe sich eine Art Denunziantentum entwickelt. Dies beklagte Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück, bei einer Veranstaltung über das II. Vatikanische Konzil in Lingen. Gläubige würden sich im Vatikan beklagen, wenn ihnen die Entwicklung in der eigenen Umgebung nicht gefalle.

civilisation
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von civilisation »

Und schon wieder Bischof Bode.

Er beklagt 'Denunziantentum' in seinem Bistum.

http://www.kath.net/detail.php?id=3265
daraus:
Gläubige würden sich im Vatikan beklagen, wenn ihnen die Entwicklung in der eigenen Umgebung nicht gefalle. Auch gehe die durch das II. Vatikanische Konzil veranlasste Entwicklung, mehr Verantwortung auf die Ortskirchen zu übertragen, wieder zurück: „Heute stellen die Bistümer viele Einzelfragen direkt in Rom, weil es schnell den Vorwurf gibt, man sei nicht mehr katholisch.“
Bode sollte sich selbst mal die Frage stellen, warum die Menschen sich direkt an Rom wenden, wenn etwas schiefläuft.

civilisation
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von civilisation »

Gamaliel war einen "Tick" schneller als ich. ;D

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ChrisCross
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ChrisCross »

Schon Bodes Bezeichnung der papsttreuen Katholiken ist eine Frechheit. Schließlich hat ein jeder Recht und unter Umständen sogar die Pflicht die Vorgänge in seinem Bistum Rom zu melden, wenn er selbst nichts tun möchte.
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Torsten
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Torsten »

civilisation hat geschrieben:
„Heute stellen die Bistümer viele Einzelfragen direkt in Rom, weil es schnell den Vorwurf gibt, man sei nicht mehr katholisch.“
Worauf bezieht sich das? Auf die Weltkirche oder den Teil der Kirche, der am reichsten ist?

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Torsten
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Torsten »

Geld verdirbt den Charakter. Selbst den von Bistümern? Die einen hungern, die anderen haben es satt. Was sich z.T. auch am Ambiente der Liturgie zeigt. Da wird teuer gespart und reduziert, wo bei den Ärmsten nichts prächtig genug sein kann. So sie denn die Mittel hätten.

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Pit
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Pit »

Torsten hat geschrieben:Geld verdirbt den Charakter. Selbst den von Bistümern? Die einen hungern, die anderen haben es satt. Was sich z.T. auch am Ambiente der Liturgie zeigt. Da wird teuer gespart und reduziert, wo bei den Ärmsten nichts prächtig genug sein kann. So sie denn die Mittel hätten.
Also die Armen würden, wenn sie könnten!

Im Ernst:
Weist Du, wie es in den französischen Bistümern aussieht-in Sachen Finanzen?
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civilisation
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von civilisation »

Jetzt hat der Herr Bischof aus Osnabrück aber eine deftige Ohrfeige bekommen.

http://www.kath.net/detail.php?id=3292

daraus:
Er hat Anspruch darauf, dass sein am Christentum interessierter konfuzianischer Freund aus China am Sonntag auf die Liturgie trifft, die er ihm zuvor anhand des Messbuchs erklärt hat und dass seiner Tochter im Religionsunterricht nicht etwas anderes gelehrt wird, als er mit ihr im Youcat durchgelesen hat. Kurz gesagt, er hat Anspruch darauf, dass da, wo katholisch drauf steht, auch katholisch drin ist.
Geschieht Exzellenz aber ganz recht! :ja:

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Etwas viel Gesülze, und zuviele Äpfel- und Birnen-Vergleiche für meinen Geschmack. Ein sehr schwacher Beitrag, der in meinen Augen großteils eher unfreiwillig komisch wirkt. Aber im Kern ist die Kritik natürlich berechtigt. Ich hätte wesentlich theologischer und unter Bezug auf klare lehramtliche Aussage argumentiert.

Wichtig ist aber, dass in Osnabrück nicht mehr im Schutz der Provinzilität Narrenfreiheit herrscht, sondern der Bischof weiss, dass es Leute gibt, die seinem Kurs skeptisch gegenüber stehen.
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ChrisCross
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ChrisCross »

cantus planus hat geschrieben:Etwas viel Gesülze, und zuviele Äpfel- und Birnen-Vergleiche für meinen Geschmack. Ein sehr schwacher Beitrag, der in meinen Augen großteils eher unfreiwillig komisch wirkt. Aber im Kern ist die Kritik natürlich berechtigt. Ich hätte wesentlich theologischer und unter Bezug auf klare lehramtliche Aussage argumentiert.

Wichtig ist aber, dass in Osnabrück nicht mehr im Schutz der Provinzilität Narrenfreiheit herrscht, sondern der Bischof weiss, dass es Leute gibt, die seinem Kurs skeptisch gegenüber stehen.
Theologsicher und dem Lehramt nach gerichteter kann man für Bode nicht schreiben, wenn er sich ja nicht einmal selbst daran hält. Also muss man eben diese Äpfel- und Birnenvergleiche benutzen. Alles andere wäre wohl zu theoretisch.
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Gamaliel hat geschrieben:Warum wird denn der Bischof nervös? :pfeif:

Bischof Bode beklagt 'Denunziantentum' in seinem Bistum

Daraus:
Es habe sich eine Art Denunziantentum entwickelt. Dies beklagte Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück, bei einer Veranstaltung über das II. Vatikanische Konzil in Lingen. Gläubige würden sich im Vatikan beklagen, wenn ihnen die Entwicklung in der eigenen Umgebung nicht gefalle.
Es ist immer wieder erstaunlich, welch langen Atem Bischöfe haben, um jeden liberalen Unsinn hinterherzulaufen, "Dialoge" mit "Wir sind Kirche" und abenteuerlichen "Pfarrerinitiativen" zu führen, Atheistenkritik "ernst zu nehmen", prinzipienlosen Ökumenismus oder gar Synkretismus zu fördern etc. etc. Alles wird mit Ruhe und Gelassenheit, ja scheinbar sogar mit Freude abgewickelt.

Wenn aber Kritik von konservativer Seite kommt, und sich vermessenerweise auch noch auf eine katholische Lehre beruft, die man gerade unauffällig ins Vergessen abschieben wollte, herrscht sofort die blanke Panik. Die Kräftigkeit der Ausdrücke, die dann fällt, ist erstaunlich.

Wenn Bischöfe - unabhängig von den jüngsten Äußerungen Bischof Bodes - sich über eine zunehmende Radikalisierung innerkirchlicher Flügel beklagen, so ist das für mich überaus befremdlich: seit Jahren radikalisiert sich in nie gekannter Art und Weise ein linker Flügel, der offen für den Umsturz aller kirchlicher, auf dem Evangelium und der Lehre der Väter beruhenden Prinzipien plaidiert. Die Bischöfe sehen tatenlos zu, wie Gemeinden oder ganze Regionen jahrzehntelang manipuliert, instrumentalisiert und schließlich - wenn man der kirchlichen Lehre glaubt - mit Absicht ins Verderben geführt werden. Dass die Konservativen endlich begriffen haben, dass sie für den rechten Glauben einstehen und ihre Stimme erheben müssen, um diesem Wahnsinn wenigstens noch etwas Widerstand zu leisten, ist höchste Zeit.

Leider hatten die Liberalen Jahrzehnte Zeit, um ihre Ideen zu verwirklichen, während die Konservativen nach dem Konzil zunächst in Schockstarre verfielen, dann dem Irrtum aufsaßen, das Konzil solle im Licht der Tradition interpretiert werden und dann erwarteten, dass die kirchliche Obrigkeit schädliche Kräfte effektiv zurückdränge.

Das Gegenteil war der Fall, und es ist wenige Sekunden vor Zwölf für die Kirche im Abendland. Dass der "konservative" Flügel jetzt Authentizität, Treue und eine klare Lehre einfordert, ist kein Zeichen der Spaltung, sondern ein Ruf nach dem Arzt für einen Kranken, der viel zu lange unbehandelt blieb, obwohl die Zeichen einer schweren Erkrankung schon seit Jahren nicht mehr zu übersehen waren. Dieser Arzt ist und kann nur sein Jesus Christus, an dessen Evangelium und an der Lehre Seiner Kirche wir treu festhalten müssen. Die anderen aber berufen sich eben nicht auf den Arzt, sondern auf Menschenwerk, auf Windhauch.

Wer in dieser Situation Fundamentalismus, Denunziantentum und Spalterei beklagt, verrät, welch Geistes Kind er ist. Er sieht ebenfalls die Krankheitssymptome, will aber dem Kranken die Medizin vorenthalten, weil "es ja schon irgendwie gehen wird" und man immerhin einmal über die Krankheit gesprochen hat.

Wenn ein Bischof so denkt und handelt, verletzt er in massiver Weise seine Pflichten, und trägt zur Spaltung bei, statt an der Einheit mitzuwirken, die er vielleicht wortreich anmahnt.
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Gamaliel
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

Wider die Gläubigenbeschimpfung – Ein Kommentar

Daraus:
Es ist daran zu erinnern, daß es aus dem Glauben an den Primat des Papstes und aus dem geltenden Kirchenrecht heraus klar ist, daß jeder Gläubige ein Grundrecht hat, sich direkt an den Obersten Hirten zu wenden. [...] Die Wahrnehmung von Grundrechten ist keine unmoralische Handlung.

Die Haltung Bischof Bodes ist allerdings kein Einzelfall in Deutschland:
Die deutschen Bischöfe hatten 2006 den Vatikan nach Presseberichten aufgefordert, ihnen die Absender (!) von Beschwerdeschreiben mitzuteilen oder sie „in den Mülleimer zu werfen“.

Nuntius Erwin Ender (2003-2007 in Berlin) hatte 2004 die Öffentlichkeit wissen lassen, er schicke Beschwerden an die Bistümer zurück.
Durch den neuen Nuntius scheint die Situation besser geworden zu sein.

Bischof Algermissen stellte vor einigen Jahren fest, „Anschwärzung und Denunziation deutscher Bischöfe aus ihrem Heimatland in Rom“ hätten „dramatisch zugenommen“.

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Yeti
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Yeti »

In diesem Artikel wird über Probleme einer gewissen "Christusgemeinschaft" mit Bischof Bode bzw. dem Bistum Osnabrück berichtet. Die Seite der Gemeinschaft selbst bietet leider derzeit recht wenig. Kennt jemand diese Gruppierung und kann die Vorbehalte des Bistums ihr gegenüber womöglich bestätigen oder ist das solch ein Fall wie seinerzeit der Rausschmiss der Servi Jesu et Mariae aus dem Bistum Fulda? (sprich: zu katholisch)
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Man bemühe die Forensuche, und finde einiges zu diesem Thema. Vor allem hier: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 28&start=

Ich würde kurz zusammenfassen: ursprünglich zu katholisch, eine Berufungsschmiede für das Bistum, rasch in die Sektenecke gedrängt und heute tatsächlich mit teilweise problematischen Tendenzen.
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Yeti
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Yeti »

cantus planus hat geschrieben:Man bemühe die Forensuche, und finde einiges zu diesem Thema. Vor allem hier: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 28&start=

Ich würde kurz zusammenfassen: ursprünglich zu katholisch, eine Berufungsschmiede für das Bistum, rasch in die Sektenecke gedrängt und heute tatsächlich mit teilweise problematischen Tendenzen.
Ich danke Dir. Vielleicht könnte dann der Moderator die Dialogfragmente hier aufräumen, löschen kann ich meinen Beitrag leider nicht selbst. Danke.
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civilisation
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von civilisation »

Rabbi bringt Mesusa am Türpfosten an
Jüdisch-christliche Kita „König David“ in Osnabrück eröffnet
http://www.noz.de/lokales/56366289/jued ... -eroeffnet
daraus:
Der Kindergarten besteht zunächst aus einer Gruppe. Von Montag an spielen und lernen dort drei Erzieherinnen mit zehn jüdischen Kindern. Im Januar kommen acht bis zehn nichtjüdische Kinder dazu.

Hoffentlich gibt es in dem Kindergarten auch Kreuze. Immerhin nennt sich das durch das Generalvikariat zu großen Teilen geförderte Projekt ja "jüdisch-christliche Kindertagesstätte „König David“ in Osnabrück".

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ChrisCross
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ChrisCross »

civilisation hat geschrieben:Rabbi bringt Mesusa am Türpfosten an
Jüdisch-christliche Kita „König David“ in Osnabrück eröffnet
http://www.noz.de/lokales/56366289/jued ... -eroeffnet
daraus:
Der Kindergarten besteht zunächst aus einer Gruppe. Von Montag an spielen und lernen dort drei Erzieherinnen mit zehn jüdischen Kindern. Im Januar kommen acht bis zehn nichtjüdische Kinder dazu.

Hoffentlich gibt es in dem Kindergarten auch Kreuze. Immerhin nennt sich das durch das Generalvikariat zu großen Teilen geförderte Projekt ja "jüdisch-christliche Kindertagesstätte „König David“ in Osnabrück".
Die katholische Domgemeinde ist Trägerin der Kita...
Geht es eigentlich noch synkretischer? Wir sehen hier schon wieder de gleichen Quatsch wie beim Ramadan. Statt die eigene Religion zu frdern, fördert man die anderen. Hätte man denn nicht einfach eine katholische Kita eröffnen können?
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martin v. tours
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von martin v. tours »

Hätte man!
Aber, wollte man?
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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Gamaliel
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

Deutscher "Pastoralbischof": Vernetzte Gruppen Zukunft der Kirche

Daraus:
Um als Kirche in großen Strukturen die Nähe zu den Menschen nicht zu verlieren, setzt Bode auf die Laien. Christen müssten befähigt werden, vor Ort ihren Glauben zu bezeugen. Dabei seien die Getauften und Gefirmten "nicht Helfer der Priester und Hauptamtlichen". Vielmehr sei es umgekehrt. "Die Priester und Hauptamtlichen müssen den Getauften, Gefirmten und Ehrenamtlichen helfen, dass sie ihren Glauben stärker einbringen können", sagte der Bischof.

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ad-fontes
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ad-fontes »

Gamaliel hat geschrieben:Deutscher "Pastoralbischof": Vernetzte Gruppen Zukunft der Kirche

Daraus:
Um als Kirche in großen Strukturen die Nähe zu den Menschen nicht zu verlieren, setzt Bode auf die Laien. Christen müssten befähigt werden, vor Ort ihren Glauben zu bezeugen. Dabei seien die Getauften und Gefirmten "nicht Helfer der Priester und Hauptamtlichen". Vielmehr sei es umgekehrt. "Die Priester und Hauptamtlichen müssen den Getauften, Gefirmten und Ehrenamtlichen helfen, dass sie ihren Glauben stärker einbringen können", sagte der Bischof.
Zu 1) Sieht so "mündiges Christsein" aus?

Zu 2) :aengstlich:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

civilisation
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von civilisation »

Der "Wischi-Waschi"-Bode am Werk.

http://gloria.tv/?media=19355
Die Zukunft der Kirche hängt entscheidend von dieser Bewusstwerdung des gemeinsamen Priestertums aller Gläubigen ab.“ Bode forderte dazu auf, dass das Leben und die Erfahrung von Frauen noch mehr in Sprache und Veröffentlichungen der Kirche, in die Kultur von Gremien und Konferenzen, in die vielfältigen Beratungsebenen der Kirche einfließen müssten. „Es ist wichtig, dass die Männer in der Kirche, ob im Weiheamt oder aufgrund des gemeinsamen Priestertums tätig, realisieren, wie sehr sie auf die Zusammenarbeit mit Frauen, ja auf ein tief begründetes Zueinander, angewiesen sind.
Man merkt, wie verhaftet dieser Mensch Bode innerhalb seiner Kategorien "Gremien", Konferenzen", Beratungsebenen" usw. usf. verhaftet ist.

Schade eigentlich, denn die Kategorie "Gott" und "Jesus Christus" hat Bode überhaupt nicht in seinem Blick.

Bode kotzt mich an. :kotz:

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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Pit »

ad-fontes hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Deutscher "Pastoralbischof": Vernetzte Gruppen Zukunft der Kirche

Daraus:
Um als Kirche... die Nähe zu den Menschen nicht zu verlieren, setzt Bode auf die Laien. Christen müssten befähigt werden, vor Ort ihren Glauben zu bezeugen. Dabei seien die Getauften und Gefirmten "nicht Helfer der Priester und Hauptamtlichen". Vielmehr sei es umgekehrt. "Die Priester und Hauptamtlichen müssen den Getauften, Gefirmten und Ehrenamtlichen helfen, dass sie ihren Glauben stärker einbringen können", sagte der Bischof.
...
Bischof Bode hat Recht,denn die Verkündigung des Glaubens geht zuersteinmal von den Gläubigen aus und - pardon, aber so ist es, nicht von den Priestern.
Deswegen ist sein Gedanke, daß die Gläubigen verstärkt und bewusst dazu ermutigt werden müssen und sollen, ihren Glauben zu bezeugen, absolut richtig, denn die Laien müssen Bedingungen haben, in denen sie auch den Glauben bezeugen und weitergeben können.
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Peti »

civilisation hat geschrieben:

Schade eigentlich, denn die Kategorie "Gott" und "Jesus Christus" hat Bode überhaupt nicht in seinem Blick.

Bode kotzt mich an. :kotz:
Solche pauschale Beschimpfungen sind erbärmlich.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Pit
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Pit »

ChrisCross hat geschrieben: ...
Geht es eigentlich noch synkretischer? ...
Es ist ja schon schlimm genug, daß in katholischen Messen aus den Schriften des jüdischen TeNaCh gelesen wird und sogar jüdische Wörter benutzt werden. ;)
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ChrisCross »

Pit hat geschrieben:
ChrisCross hat geschrieben: ...
Geht es eigentlich noch synkretischer? ...
Es ist ja schon schlimm genug, daß in katholischen Messen aus den Schriften des jüdischen TeNaCh gelesen wird und sogar jüdische Wörter benutzt werden. ;)
Nein, schlimm ist es, dass man einer Religion einen Raum bietet, die das Christentum ablehnt.

Warum schreibst du hebräische Wörter eigentlich so merkwürdig? Ist dir die Umschalttaste zwischen die Tasten gekommen?
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Pit »

ChrisCross hat geschrieben: ...
Warum schreibst du hebräische Wörter eigentlich so merkwürdig? Ist dir die Umschalttaste zwischen die Tasten gekommen?
Nö, ist sie nicht, aber mit hebräische Wörter (!) hast Du Recht, denn TeNaCh steht für 3 Wörter, nämlich Thora,Nebiim und Ketubim.
Zuletzt geändert von taddeo am Samstag 10. September 2011, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Nicht sachbezogene Äußerung entfernt.
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Franz-Josef Bode steht treu zur Hermeneutik des Bruches:
kath.net hat geschrieben:"Ich bin fest überzeugt, dass dieses Wort der deutschen Bischöfe zu einem Meilenstein auf dem Weg der Förderung der Frauen in der Kirche geworden ist. Es ist ein gutes und für uns selbstverständliches Zeichen, dass heute Frauen aus allen Bereichen der Gesellschaft als Beraterinnen in unseren bischöflichen Kommissionen mitwirken", so Bode. Der Ruf nach kurzfristigen Reformen greife zu kurz. Vielmehr gelte es, den eingeschlagenen Weg in übersichtlichen Schritten fortzuführen. "In der Kirche in Deutschland haben wir in den Jahren unmittelbar nach dem II. Vatikanischen Konzil und nach der Würzburger Synode vor allem jene Aussagen rezipiert, die dem Aufbau gemeindlicher Strukturen und der professionellen Differenzierung der pastoralen Dienste förderlich waren", sagte Bode. Erst durch die gegenwärtige Entwicklung – vom Rückgang der Katholikenzahlen bis hin zum Priestermangel – lerne man oft genug "noch mühsam, was das Konzil mit den Aussagen über das Priestertum aller Gläubigen wieder stark machen wollte. Die Zukunft der Kirche hängt entscheidend von dieser Bewusstwerdung des gemeinsamen Priestertums aller Gläubigen ab."
(Hervorhebung von mir.)

Denn man zu... Das ist kaum noch verbrämter Protestantismus, der auch die - vom Konzil nicht gedeckten - Beschlüsse der "Würzburger Synode" durchzieht, und die Vorbereitung auf die Aufgabe des Amts- und Weihepriestertums. Die Schritte dahin sollen "übersichtlich" sein, vermutlich damit sie nicht so auffallen und konservative Kritik ausbleibt.

Ich würde übrigens allen "Nachgeborenen" wie mir dringend nahelegen, die Dokumente der Würzburger Synode einmal gründlich zu lesen. Wer meint, das eine oder andere Konzilsdokument sei schon ärgerlich, wird dort einige echte Überraschungen und äußerst schmerzhafte Tiefschläge erleben.
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Kilianus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Kilianus »

Interessant übrigens, daß er die pastoralen Dienste gerade nicht aus dem allgemeinen Priestertum herleitet, Pastoralreferenten etc. also für (mehr oder weniger) verkappte Kleriker hält.

civilisation
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von civilisation »

Bode ist ein ganz gefährlicher, dem Zeitgeist verpflichteter Zeitgenosse.

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

civilisation hat geschrieben:Bode ist ein ganz gefährlicher, dem Zeitgeist verpflichteter Zeitgenosse.
Ich halte ihn für einen sehr würdigen Nachfolger Kardinal Lehmanns. Genau die gleiche Skrupellosigkeit und die gleiche Form der Inszenierung.
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