Barroso warnt vor Pleite Griechenlands
Der Präsident der Europäischen Kommission, Barroso, hat vor der möglichen Insolvenz Griechenlands gewarnt. Der Wohlstand in der gesamten Euro-Zone sei in Gefahr, sagte er der "Bild"-Zeitung. Zugleich kritisierte Barroso, Griechenland habe zwar umfangreiche Sparprogramme in Angriff genommen, es sei der Regierung aber noch nicht gelungen, sich aus der Schuldenfalle zu befreien. Die drei größten Wirtschaftsverbände der Euro-Zone forderten die Politik auf, die europäische Integration weiter voranzutreiben. Nur wenn der Weg zu einer politischen Union kontinuierlich beschritten werde, könne Europa seine Position in der Welt bewahren, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf vom "Bundesverband der Deutschen Industrie", von "Confindustria" aus Italien und "Medef" aus Frankreich.
Griechenland im Jahr 2011 kommt mir vor wie Ungarn im Jahr 1989. Es ist ein Riss im Vorhang, im Mäntelchen der Zivilisiertheit, durch den keine Flüchtlinge strömen, sondern das Geld der europäischen Steuerzahler in die Taschen der Finanzmafia. Wenn zwar in Griechenland "umfangreiche Sparprogramme in Angriff genommen" wurden, diese aber nicht ausreichen, um sich aus der "Schuldenfalle" zu befreien, und die drei größten Wirtschaftsverbände der Eurozone von der Politik mehr "europäische Integration" fordern, dann heißt das
nichts anderes, als dass diese Sparprogramme nicht auf Griechenland beschränkt bleiben dürfen/sollen, um der "Schuldenfalle" zu entkommen. Die antisozialen Bluthunde, die besonders auf die Griechen losgelassen wurden, begleitet von so manch hämischen oder moralischen Fingerzeig, die werden sich mit fletschenden Zähnen umdrehen, und in jedes Land Europas einfallen.