Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

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civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Caviteño hat geschrieben:Wirtschaftswissenschaftler haben davor gewarnt, ebenso wie vor vielen Maßnahmen, die jetzt, um Zeit zu gewinnen, vorgenommen werden. Je länger es dauert, je teurer wird es - und damit ist nicht nur der monetäre Verlust gemeint, sondern auch der Schaden, den "Europa" nimmt....
Ich bin Wirtschaftswissenschaftler. - Studiert habe ich, als die Wirtschaft noch einigermaßen in Ordnung war. 8) :pfeif:

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ad-fontes
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von ad-fontes »

Nassos hat geschrieben:Der griechische Staat streicht die Mittel für die Schulen im Ausland. Das heißt die Kinder in der Diaspora haben keine Möglichkeit, ihre Sprache kennenzulernen.

Die gr.-orth. Kirche ruft hier die Eltern auf, sich des Problemes anzunehmen, und gemeinsam das nicht sterben zu lassen. Der Glaube und die Schule sollten erste Prio bleiben.

Ich kann nur hoffen, dass die Leute da mitmachen. Ich bin dankbar, dass ich selber damals die Möglichkeit hatte, und daher nicht ganz wie ein Depp dastehe, wenn ich unten bin bzw. sich die Anzahl meiner Rechtschreibfehler in Grenzen hält und ich noch einigermaßen weiß, wer was war und wo was liegt.

Der erste Gedanke war, es sei besser, wenn man sich vom Staat loskoppelt, aber ich fürchte, dass das eher zum Nachteil (Organisation, Erfahrung, Einwirken auf Bereitstellung von Lehrmitteln, ...) gereichen wird.

Es ist absolut traurig.
Vernünftig investiertes Geld wird als erstes gestrichen. Schade, schlimm! :nein:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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sternchen
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von sternchen »

Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.... "Joh 15,18 - 15,19"

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Nassos
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Nassos »

ad-fontes hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Der griechische Staat streicht die Mittel für die Schulen im Ausland. Das heißt die Kinder in der Diaspora haben keine Möglichkeit, ihre Sprache kennenzulernen.

Die gr.-orth. Kirche ruft hier die Eltern auf, sich des Problemes anzunehmen, und gemeinsam das nicht sterben zu lassen. Der Glaube und die Schule sollten erste Prio bleiben.

Ich kann nur hoffen, dass die Leute da mitmachen. Ich bin dankbar, dass ich selber damals die Möglichkeit hatte, und daher nicht ganz wie ein Depp dastehe, wenn ich unten bin bzw. sich die Anzahl meiner Rechtschreibfehler in Grenzen hält und ich noch einigermaßen weiß, wer was war und wo was liegt.

Der erste Gedanke war, es sei besser, wenn man sich vom Staat loskoppelt, aber ich fürchte, dass das eher zum Nachteil (Organisation, Erfahrung, Einwirken auf Bereitstellung von Lehrmitteln, ...) gereichen wird.

Es ist absolut traurig.
Vernünftig investiertes Geld wird als erstes gestrichen. Schade, schlimm! :nein:
Nicht in den Verteidigunsausgaben. Ein Charles de Gaulle hätte dies wahrscheinlich als vernünftig begrüßt und dem zugestimmt.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Kaum wurden díe Milliardenbeträge abgenickt, schon wird die erste prophylaktische Anzapfung angepeilt - aber nicht von einem siechenden Patienten, sondern ...

... von Frankreich.
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Italiens und Spaniens herabgesetzt. Frankreich bangt bereits um seine Top-Note. Darum will Paris nun Geld aus dem Euro-Rettungstopf haben, um die klammen Banken im Land zu stützen.
-> http://www.sueddeutsche.de/geld/krise-d ... -1.1157617

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Selbst Steinbrück sieht inzwischen anderen Ausweg als den Schuldenschnitt bei Griechenland und ist hinsichtlich des Fortbestandes des Euros nicht mehr so optimistisch:
„Meine Einsicht ist, dass Griechenland pleite ist“, sagte Steinbrück. „Und dass Griechenland einen Schuldenschnitt braucht.“
(...)
Auf die Frage, ob er den Euro in Gefahr sehe, sagte Steinbrück: „Wenn man so weitermacht wie bisher, glaube ich an eine weitere Eskalation. Wenn man rechtzeitig die Reißleine zieht (wofür es zugegeben nicht das eine Rezept gibt), wird der Euro weiter die zweitwichtigste Währung der Welt bleiben.“
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 8712.html

Er weiß zwar nicht, was man machen kann bzw. soll - aber alles wird gut..... :vogel:

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martin v. tours
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von martin v. tours »

Eine typische Politikerantwort.
Gerade beim Thema "wie geht es weiter mit dem Euro" weiss er offensichtlich mehr als die Masse.
Verbal postioniert er sich schon mal so, das er später sagen kann:
Ich hab´es doch schon vorher so gesagt.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Vor der Kernschmelze:

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... aeuft.html
Wohl kaum, denn die Lösung wird in dem oa Artikel auch schon geschildert:
Im Gegenzug für eine Schuldenschnitt für Griechenland soll Deutschland bereit sein, den Franzosen beim Rettungsfonds nachzugeben.

Das könnte zur Folge haben, dass französische Banken, die eine Umschuldung Griechenlands nicht verkraften, im Notfall über den EFSF und damit auch mit deutschen Steuergeldern gestützt werden.
Scheckbuch-Diplomatin Angela :roll:

Griechenland meldet weiteren Finanzierungsbedarf an:
Der Geldbedarf Griechenlands liege wegen des stärkeren Ausmaßes der Rezession über der bisher bekannten Größenodnung, sagte der IWF-Vertreter der Zeitung "Imerisia" laut der Nachrichtenagentur Reuters.
und Hoffnung gibt es nicht:
"Es ist offensichtlich, dass das Programm nicht aufgeht, wenn die Behörden nicht den Weg nehmen, der viel strengere Strukturreformen bedeutet als die, die wir bisher gesehen haben", zitierte das Blatt den Dänen. Die Regierung in Athen verstehe, dass viele der schwierigsten Veränderungen erst noch anstünden. "Gleichzeitig steigt die politische und soziale Ermüdung."
http://www.ftd.de/politik/:euro-krise-u ... 1357.html

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Barroso warnt vor Pleite Griechenlands

Der Präsident der Europäischen Kommission, Barroso, hat vor der möglichen Insolvenz Griechenlands gewarnt. Der Wohlstand in der gesamten Euro-Zone sei in Gefahr, sagte er der "Bild"-Zeitung. Zugleich kritisierte Barroso, Griechenland habe zwar umfangreiche Sparprogramme in Angriff genommen, es sei der Regierung aber noch nicht gelungen, sich aus der Schuldenfalle zu befreien. Die drei größten Wirtschaftsverbände der Euro-Zone forderten die Politik auf, die europäische Integration weiter voranzutreiben. Nur wenn der Weg zu einer politischen Union kontinuierlich beschritten werde, könne Europa seine Position in der Welt bewahren, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf vom "Bundesverband der Deutschen Industrie", von "Confindustria" aus Italien und "Medef" aus Frankreich.
Griechenland im Jahr 2011 kommt mir vor wie Ungarn im Jahr 1989. Es ist ein Riss im Vorhang, im Mäntelchen der Zivilisiertheit, durch den keine Flüchtlinge strömen, sondern das Geld der europäischen Steuerzahler in die Taschen der Finanzmafia. Wenn zwar in Griechenland "umfangreiche Sparprogramme in Angriff genommen" wurden, diese aber nicht ausreichen, um sich aus der "Schuldenfalle" zu befreien, und die drei größten Wirtschaftsverbände der Eurozone von der Politik mehr "europäische Integration" fordern, dann heißt das nichts anderes, als dass diese Sparprogramme nicht auf Griechenland beschränkt bleiben dürfen/sollen, um der "Schuldenfalle" zu entkommen. Die antisozialen Bluthunde, die besonders auf die Griechen losgelassen wurden, begleitet von so manch hämischen oder moralischen Fingerzeig, die werden sich mit fletschenden Zähnen umdrehen, und in jedes Land Europas einfallen.

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

civilisation hat geschrieben:Kaum wurden díe Milliardenbeträge abgenickt, schon wird die erste prophylaktische Anzapfung angepeilt - aber nicht von einem siechenden Patienten, sondern ...

... von Frankreich.
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Italiens und Spaniens herabgesetzt. Frankreich bangt bereits um seine Top-Note. Darum will Paris nun Geld aus dem Euro-Rettungstopf haben, um die klammen Banken im Land zu stützen.
-> http://www.sueddeutsche.de/geld/krise-d ... -1.1157617
Dazu:
Der Freiburger Professor Lüder Gerken warnt davor, dass die Zuspitzung der Euro-Krise Frankreich die Spitzen-Bonitätsnote „AAA“ kosten könnte. Das wiederum würde den Euro-Rettungsschirm EFSF in Schwierigkeiten bringen und höhere Garantien Deutschlands erfordern, sagte der Direktor des Centrums für Europäische Politik dem Handelsblatt.“
(...)
Dann aber müssten alle Euro-Länder ihre Garantien aufstocken, damit der EFSF trotzdem noch „AAA“- Anleihen im Volumen von 44 Milliarden Euro begeben könnte. Nach Berechnungen des Freiburger Centrums für Europäische Politik (CEP) müsste die Garantiesumme dafür von 78 Milliarden auf 1,2 Billionen Euro steigen. Davon entfielen dann 317 statt bisher 211 Milliarden Euro auf Deutschland.
„Die Gefahr, dass Frankreich sein AAA-Rating verliert, ist sehr real“, sagt Gerke. Die Wettbewerbsfähigkeit des Landes lasse schon seit mehreren Jahren nach. Die Nettokapitalimporte seien kontinuierlich gestiegen und überträfen inzwischen die Nettoinvestitionen. „Das heißt mit anderen Worten: Frankreich lebt über seine Verhältnisse.
(Hervorhebung von mir)

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 34648.html

Ich gehe mal die Wette ein, daß bis zum Ende des Jahres der "Rettungsschirm" erhöht werden soll - ob NL, Finnland und die Slowakei dem zustimmen werden :achselzuck:

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

phylax hat geschrieben:Kann man jetzt nur noch auf die Slowaken hoffen..
David gegen Goliath sozusagen
Die Hoffnung verstärkt sich. Die Ministerpräsidentin hat die Abstimmung mit der Vertrauensfrage verknüpft und die Partei von Sulik, die gegen den "Rettungsschirm" ist, will der Abstimmung demonstrativ fernbleiben. Damit dürfte das Schicksal der Regierung besiegelt sein:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... itern.html
Unter dem jetzigen Druck der Einstimmigkeit schwenkte fast die komplette Regierung um auf den Kurs aus Brüssel, Berlin oder Paris. Nur eben Sulik nicht. An ihm beißt sich der Rest Europas heute offensichtlich die Zähne aus.
Es gibt doch noch Politiker mit einem A..h in der Hose :ja:

Allerdings werden auch schon die Optionen durchgespielt, falls die Slowaken ausscheren sollten:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 418.html

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Caviteño hat geschrieben:
Allerdings werden auch schon die Optionen durchgespielt, falls die Slowaken ausscheren sollten:

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 418.html
Das Einzige, worauf sicher Verlaß ist:
Man wird herumtricksen und alles, wirklich alles tun um den € zu "retten".
WK I und WK II werden mit anderen Mitteln weitergeführt.
Zuletzt geändert von Ewald Mrnka am Dienstag 11. Oktober 2011, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Torsten
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Torsten »

Den Märkten dürfte das nicht gefallen: Sie werden wahrscheinlich bereits auf ein Scheitern der ersten Abstimmung am Dienstag negativ reagieren. Sollte die EFSF-Aufstockung insgesamt scheitern, sind die Folgen unabsehbar, weitere Turbulenzen an den Finanzmärkten so gut wie sicher.

Was heisst "Turbulenzen an den Finanzmärkten"? Das heisst nicht, dass "die Märkte" sich mit ihrem Geld schmollend zurückziehen, weil ihr Vertrauen enttäuscht wurde. Die Turbulenz gleicht hier einer verzweifelten Suche nach einem sicheren Hafen, nach einer sicheren Anlage, die es nirgendwo mehr zu geben scheint, nirgendwo mehr gibt. Eine Situation, die Anleger und Händler zutiefst beunruhigen und verwirren muss. Auf was kann ich noch spekulieren, wo meine sichere Rendite einfahren? Wo ist noch Hoffnung für das Kapital? Ich weiß es nicht. Niemand weiß das. Es herrscht aber die Vermutung, dass die Zumutung für und die Vernichtung von menschlicher Existenz dem Kapital irgendwie Hoffnung machen soll. Je bitterer die Pille für die Menschen, desto süßer der Selbstbetrug, dass alles irgendwie sich letztenendes auszahlt. Wobei es kein letztenendes geben darf.

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Das Einzige, worauf sicher Verlaß ist:
Man wird herutricksen und alles, wirklich alles tun um den € zu "retten".
WK I und WK II werden mit anderen Mitteln weitergeführt.
Irgendwie ist da ein Körnchen Wahrheit dran.

Denn schon vor einem Jahr las ich, daß Griechenland eine Steigerung der Selbstmordrate verzeichnet. Eigentlich war GR immer ein Land mit einer traditionell sehr niedrigen Selbstmordrate.

Und aktuell:
Gesundheit: Wenn die Wirtschaftskrise krank macht
http://www.pkv-private-krankenversicher ... macht-2284

daraus:
...
Krise lässt Suizide steigen
...
Gesundheitswesen leidet unter Sparmaßnahmen
...
Die Studie der University of Cambridge zeichnet ein düsteres Bild von den Auswirkungen der Krise – abseits der Nachrichten. Das Fatale an der Situation ist die Tatsache, dass ein schlechter Gesundheitszustand früher oder später auch wirtschaftliche Auswirkungen hat. Griechenland könnte – wenn es hart auf hart kommt – trauriges Vorbild für das sein, was anderen Ländern der EU ebenfalls droht.
Fazit: Vielleicht halten die Regierungen und der Molloch EU die Krise "am laufen", um die Bevölkerungszahlen auf ein niedrigeres Niveau zu bringen??
Aber dennoch haben sie schon längst ihre Hände schmutzig gemacht.

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Der Zusammenbruch des EUROs fördert auch den Zusammenbruch von staatlichen Gefügen.

Rettungsschirm
Regierung in der Slowakei vor dem Bruch
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/r ... 89287.html

[img]Mitten%2in%2der%2zugespitzten%2Schuldenkrise%2schaut%2Europa%2voller%2Spannung%2auf%2die%2Slowakei.%2Das%2Parlament%2in%2Bratislava%2stimmt%2als%2letztes%2Euro-Land%2über%2die%2Erweiterung%2des%2Euro-Rettungsschirms%2ab.%2Es%2droht%2ein%2Nein%2und%2ein%2vorzeitiges%2Ende%2der%2Regierung:%2Am%2Dienstagvormittag%2kündigte%2die%2slowakische%2Premierministerin%2Iveta%2Radicova%2an,%2die%2Abstimmung%2mit%2der%2Vertrauensfrage%2zu%2verbinden.[/img]

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Geschichte geht eben immer weiter und politische Systeme und Einrichtungen überleben sich..........das trifft auch für "Demokratien" zu.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Der Euro sei eine starke und verlässliche Währung. Aber es sei bekannt, dass die Verschuldung der öffentlichen Haushalte einiger der Mitgliedsstaaaten "uns heute sehr sehr große Probleme bereiten", sagte Merkel. Deutschland sei deshalb der Auffassung, dass man die Europäische Union Schritt für Schritt in eine Stabilitätsunion umwandeln müsse.
-> http://www.sueddeutsche.de/politik/nach ... -1.11626

Das sagt ausgerechnet die größte Schuldenmacherin der Nation. Mal sehen, wann Deutschland runtergewirtschaftet sein wird. Lange dauert es sicher nicht mehr. Da werden auch keine staatlichen Zwangsmaßnahmen und Eingriffe mehr helfen.

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cantus planus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von cantus planus »

Slowakei will erneut abstimmen: http://www.sueddeutsche.de/politik/nach ... -1.11626

Erinnert das jemanden an Irland vor einiger Zeit? Es scheint in der EU Mode zu werden, einfach so lange abstimmen zu lassen, bis das Ergebnis passt. Und es sieht dann sogar ganz demokratisch aus.

Ist doch herrlich...! :unbeteiligttu:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

@ c.p.

Ich verstehe überhaupt nicht, was Du hast.

"Meinung, Mode, Mehrheit, Masse. Alles Ausdrucksformen des NICHTS."

:blinker: ;) :unbeteiligttu:

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Linus
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Linus »

Demokratie hat den Vorteil solange abstimmen zu lassen, bis das Ergebnis passt. Ich erinnere mich nur an die EU- Abstimmung zum Beitritt Österreichs, da wurde das mehr oder minder unverholen zugegeben.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

cantus planus hat geschrieben:Slowakei will erneut abstimmen: http://www.sueddeutsche.de/politik/nach ... -1.11626

Erinnert das jemanden an Irland vor einiger Zeit? Es scheint in der EU Mode zu werden, einfach so lange abstimmen zu lassen, bis das Ergebnis passt. Und es sieht dann sogar ganz demokratisch aus.

Ist doch herrlich...! :unbeteiligttu:
Bitte nicht vergessen, daß der ursprüngliche Lissabonvertrag in den NL und Frankreich abgelehnt wurde.
Durch einigen kleine Änderungen konnten man sich dann in diesen Ländern eine Volksabstimmung verkneifen.

civilisation
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Und wieder meint einer, sich einzuschalten. - Diesmal (wieder einmal) Nouriel Roubini.

"Nur Deutschland kann die Euro-Zone retten"
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... etten.html

daraus:
„Europa muss viel entschiedener handeln. Uns läuft die Zeit davon“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler im neuen „Stern“. Die Verantwortung liege jetzt bei Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Letztlich kann nur Deutschland die Euro-Zone retten.“ ...
„Dazu muss der Fonds auf mindestens zwei Billionen Euro erweitert werden“, meinte Roubini. „Wir brauchen jetzt eine Abwehrwaffe, eine Bazooka. Und zwar innerhalb weniger Wochen.“

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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Es war ja nicht anders zu erwarten.

Slowakische Parteien einigen sich auf Euro-Rettung
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 63,.html

So ist das halt in der Politik. Wenn die eigenen Leute der Regierung nicht mitmachen, sucht man sich hatl Verbündete in der Opposition. So einfach ist die Kungelei.

Daß da Parteienverdruss aufkommt, ist klar.

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Kommentar dazu:
Aber auch neutralere Beobachter könnten die Frage stellen, welches der einstigen Brüdervölker es denn besser getroffen habe: Die Tschechen, die es sich außerhalb der Eurozone gutgehen lassen? Oder die Slowaken, die sich mit einer Reform nach der anderen zum Euro sparten, um jetzt von ihren neuen Währungsgenossen, die gerade noch voll des Lobes waren, als Hinterwäldler beschimpft zu werden, die nichts begriffen hätten: die Bosbachs der EU.
http://www.faz.net/aktuell/politik/eu-r ... 91181.html

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Jarom1
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Jarom1 »

Es war zwar zu erwarten, aber dass man sich so schnell "einig" ist ... :nein:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 97,00.html
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

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Ewald Mrnka
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Ewald Mrnka »

Jarom1 hat geschrieben:Es war zwar zu erwarten, aber dass man sich so schnell "einig" ist ... :nein:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 97,00.html
Das war sehr wohl zu erwarten; in Repräsentativen Demokratien kann die Nomenklatura ohne weiteres, unbehelligt und ungestört auf den Willen des Volkes spucken.

Das ist ja gerade das geile an Repäsentativen Demokraturen.........es gibt keine Verantwortungung mehr, alles ist beliebig und wer schlau & angefeimt ist, kann herrlich im Trüben fischen..
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Nassos
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Nassos »

War man sich nicht schon vorher einig und es ging nur darum, die Regierung zu stürzen?
Habs nicht ganz mitbekommen....
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Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Die NL kündigen die nächsten Schwierigkeiten an:
Die Niederlande knüpfen ihr Ja zu EU-Kapitalspritzen für Banken an Mitspracherechte beim Haushalt von Defizitstaaten. "Die wirtschaftlich starken Länder des Nordens haben viele Tabus gebrochen, indem sie die Haftung für Schulden anderer Staaten oder den Ankauf von Staatsanleihen durch den Rettungsfonds EFSF zugelassen haben", sagte Finanzminister Jan Kees de Jager der FTD. "Jetzt ist es Zeit, dass auch das Tabu gebrochen wird, dass Europa nicht in nationale Budgets eingreifen darf. Wir werden eine Banken-Rekapitalisierung durch den Rettungsschirm EFSF oder dessen Aufstockung nur dann zulassen, wenn auf dem kommenden Gipfel unsere Forderungen nach mehr Kontrolle erfüllt werden."
http://www.ftd.de/politik/europa/:schul ... 15919.html

Abwarten, was sie davon durchsetzen können.
Aber - müßte eine solche Änderung des GG nach der letzten Rechtsprechung des BVerfG nicht durch eine Volksabstimmung hier abgesegnet werden? :hmm:
und ähnliches dürfte auch für andere EU-Länder gelten.....

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Niels
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Niels »

"Einstweilige Anordnung aus Karlsruhe: Das EFSF-Sondergremium im Bundestag darf vorerst keine Entscheidungen über den Einsatz des Euro-Rettungsschirms fällen"
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... m-aus.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von civilisation »

Niels hat geschrieben:"Einstweilige Anordnung aus Karlsruhe: Das EFSF-Sondergremium im Bundestag darf vorerst keine Entscheidungen über den Einsatz des Euro-Rettungsschirms fällen"
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... m-aus.html
daraus:
Das Sondergremium war am Mittwoch ins Leben gerufen worden, um in besonders eiligen oder geheimen Fällen rasch grünes Licht für EFSF-Hilfen zu geben.
Was da in der sogenannten demokratischen "EU" so alles abläuft, ist doch immer geheim. Denn die eigentlichen Weichenstellungen erfolgen doch in den diversen "Geheimgrüppchen" und "Zirkeln" und "Logen".

Caviteño
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Re: Das Ende der europäischen Währung, des EUROs ...

Beitrag von Caviteño »

Es handelt sich zwar "nur" um das Vorverfahren, aber bemerkenswert ist folgende Begründung:
Zur Begründung hieß es, bis zur Entscheidung in der Hauptsache „könnte das Sondergremium Entscheidungen treffen, die die Statusrechte der Antragsteller im Hinblick auf die haushaltspolitische Gesamtverantwortung des Bundestages berühren“. Eine Verletzung der Abgeordnetenrechte wäre auch nicht mehr rückgängig zu machen, wenn die Bundesrepublik völkerrechtlich bindende Verpflichtungen übernimmt.

Die einstweilige Entscheidung führe nicht dazu, dass die erforderliche Handlungsfähigkeit der Bundesregierung in diesem Zeitraum nicht gewährleistet wäre, so das Gericht. „Vielmehr kann die Bundesregierung jederzeit notwendige Zustimmungen gegenüber dem Deutschen Bundestag beantragen, über die dann das Plenum entscheidet.“
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 76486=all

Vielleicht ist es sogar dem BVerfG unheimlich, daß der Bundestag über Milliarden, der Haushalts- oder Sonderausschuß aber über Billionen Euro entscheiden soll. Sicher dürfte nur sein, daß die "Eurorettung" für die Regierung nicht einfacher wird. Bei selbstbewußten Abgeordneten wäre der Eurospuk schnell vorbei - aber die Nickneger dort.... :pfeif:

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