Das klingt interessant, was hast du da für Quellen dafür?Benedikt hat geschrieben: Bei den ersten Christen durfte Ungetaufte nicht einfach so zum Gottesdienst kommen. Es war ein mindestens einjähriges Katechumenat, in den man in die "Mysterien" eingeführt wurde, nötig. Dann wurde man ggf. zur Taufe zugelassen und durfte an den Tisch des Herrn treten.
Da sind wir heutzutage viel "liberaler".
Wenn ich mir z.B. die Apostelgeschichte durchlese, klingt das nämlich ganz anders.
Apostelgeschichte 8, 35-39
"Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit dieser Schrift an und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.
36-37 Als sie aber auf dem Weg fortzogen, kamen sie an ein Wasser. Und der Kämmerer spricht: Siehe, da ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?15
38 Und er befahl, den Wagen anzuhalten. Und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Kämmerer, und er taufte ihn.
39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr, denn er zog seinen Weg mit Freuden."
Also hier steht nur, dass Philippus dem Kämmerer das Evangelium erklärt hat und nachdem der es im Glauben angenommen hat, hat er ihn sofort getauft.
Deswegen wäre das sehr interessant, woher du das mit diesem "einjährigen Katechumenat" hast, denn die Apostelgeschichte berichtet davon nichts.