@senesis: sorry. kann sein, dass ich heute extrem auf dem schlauch stehe - ich trink mal lieber noch nen kaffee
Zuletzt geändert von Stephanie am Mittwoch 14. März 2012, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.
Da stellt sich doch die Frage, wo die Grenze verläuft...Hessen?
Also nicht für schlechten Fisch, sondern für diesen unterschiedlichen Sprachgebrauch...
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.
@senesis: sorry. kann sein, dass ich heute extrem auf dem schlauch stehe - ich trink mal lieber noch nen kaffee
Ich dachte, Du seiest überzeugte Tee-istin?
Stimmt! Wow...
Aber morgens und nach dem Essen benötige ich immer starken Kaffee - griechisch (bzw. arabisch mit Kardamon) aus dem kleinen Briki-Kännchen.
Ich kann nix dafür, ich bin halt ein elender Genussmensch
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.
Stephanie hat geschrieben:Da stellt sich doch die Frage, wo die Grenze verläuft...Hessen?
Also nicht für schlechten Fisch, sondern für diesen unterschiedlichen Sprachgebrauch...
Also, mein Erfahrungshorizont liegt deutlich nördlich des Weißwurstäquators ...
... eher bis ziemlich nah anne Küste.
(zimmlich nah anne Küste liecht auch die Grenze, wo man noch richtich guten Fisch kricht, aber das is'n andres Thema )
Stephen Dedalus hat geschrieben:Bei uns in Hessen wäre es ganz klar 'das Nordsee' (aber bei uns sind ja auch Frauen sächlich...)
Also:
Ich esse beim/im Nordsee.
Ich gehe zum Nordsee.
Ich stehe vor'm Nordsee.
Es wär direkt mal interessant, da ein entsprechende Analyse in Niederbayern zu machen.
Wahrscheinlich käme dann raus: Keiner der drei Sätze oben ist möglich, weder mit "das" noch mit "die" Nordsee - denn ein normaler Niederbayer ißt Fisch höchstens am Karfreitag, und da hat der/die/das Nordsee geschlossen.
(An den anderen Fasttagen werden allgemein Mehlspeisen bevorzugt.)
Melody hat geschrieben:Das ganze erinnert mich grad irgendwie an:
Wo geht's denn hier zum Aldi?
Zu Aldi!
Ach, schon zu?!
(Ich sag übrigens tatsächlich ZUM Aldi!)
Ne das geht so:
Wo geht's denn hier nach Aldi?
Zu Aldi!
Ach, schon zu?!
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Wo wir hier doch gerade die Nordsee dekliniert haben, hab ich eine - weniger zur Nahrungsaufnahme anregende - Frage:
Wie ist es bei Euch üblich, die Mehrzahl von "Bogen" zu bilden?
Ich war nämlich gerade verunsichert, und im Duden heißt es:
"der Bogen; Genitiv: des Bogens, Plural: die Bogen und (besonders süddeutsch, österreichisch und schweizerisch) Bögen".
Ich wohne zwar nicht im süddeutschen Raum, aber irgendwie lag mir spontan eben auch "Bögen" auf der Zunge. So heißt es eigentlich auch bei uns im Sprachgebrauch.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Melody hat geschrieben:Wo wir hier doch gerade die Nordsee dekliniert haben, hab ich eine - weniger zur Nahrungsaufnahme anregende - Frage:
Wie ist es bei Euch üblich, die Mehrzahl von "Bogen" zu bilden?
Ich war nämlich gerade verunsichert, und im Duden heißt es:
"der Bogen; Genitiv: des Bogens, Plural: die Bogen und (besonders süddeutsch, österreichisch und schweizerisch) Bögen".
Ich wohne zwar nicht im süddeutschen Raum, aber irgendwie lag mir spontan eben auch "Bögen" auf der Zunge. So heißt es eigentlich auch bei uns im Sprachgebrauch.
Melody hat geschrieben:Wo wir hier doch gerade die Nordsee dekliniert haben, hab ich eine - weniger zur Nahrungsaufnahme anregende - Frage:
Wie ist es bei Euch üblich, die Mehrzahl von "Bogen" zu bilden?
Ich war nämlich gerade verunsichert, und im Duden heißt es:
"der Bogen; Genitiv: des Bogens, Plural: die Bogen und (besonders süddeutsch, österreichisch und schweizerisch) Bögen".
Ich wohne zwar nicht im süddeutschen Raum, aber irgendwie lag mir spontan eben auch "Bögen" auf der Zunge. So heißt es eigentlich auch bei uns im Sprachgebrauch.
Bögen. Und ich wohne deutlich nördlich des Mains.
dito. Bei uns gibt es sogar einen Unterschied zwischen der Mehrzahl von Frage (Fragen) und dem zugehörigen Verb ("Ich fräge sie also...").
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Apropos: brauchen. K.D. Bracher hatte am Dienstag seinen 90. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen nachträglich. Bracher war seit 1959 bis zum Ende meines Studiums Politologe in Bonn. Zu seinen großen Verdiensten gehörte in Weiterentwicklung der Ereignis- zur Strukturgeschichte die Analyse der Strukturschwächen der Weimarer Republik, die Totalitarismusforschung und die politische Ideengeschichte. Er machte weniger durch publizistische Schnellschüsse auf sich aufmerksam als vielmehr durch eine Erforschung der großen Zusammenhänge und überzeugte durch Bücher wie "Zeit der Ideologien". In seinen Vorlesungen gelang es ihm, die christliche Ideengeschichte in politikrelevanten Themen mitzuberücksichtigen. Dabei streifte er nicht nur die Scholastik, sondern lud als Protestant auch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Römer 13 ( Luther ) und politischen Theologien des 20. Jahrhunderts ein.
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Protasius hat geschrieben:Bei uns gibt es sogar einen Unterschied zwischen der Mehrzahl von Frage (Fragen) und dem zugehörigen Verb ("Ich fräge sie also...").
Diesen Unterschied gibt es auch in der üblichen Redeweise:
* Mehrzahl von Frage: Fragen
* Verb: Ich frage sie also …
"Fragen" teilweise als starkes Verb zu konjugieren, ist seit jeher nicht völlig unüblich. Nur das PPP ist immer schwach.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Protasius hat geschrieben:Bei uns gibt es sogar einen Unterschied zwischen der Mehrzahl von Frage (Fragen) und dem zugehörigen Verb ("Ich fräge sie also...").
Diesen Unterschied gibt es auch in der üblichen Redeweise:
* Mehrzahl von Frage: Fragen
* Verb: Ich frage sie also …
"Fragen" teilweise als starkes Verb zu konjugieren, ist seit jeher nicht völlig unüblich. Nur das PPP ist immer schwach.
Ich bezog mich eigentlich auf den Umlaut in frägen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Protasius hat geschrieben:Bei uns gibt es sogar einen Unterschied zwischen der Mehrzahl von Frage (Fragen) und dem zugehörigen Verb ("Ich fräge sie also...").
Diesen Unterschied gibt es auch in der üblichen Redeweise:
* Mehrzahl von Frage: Fragen
* Verb: Ich frage sie also …
"Fragen" teilweise als starkes Verb zu konjugieren, ist seit jeher nicht völlig unüblich. Nur das PPP ist immer schwach.
Ich bezog mich eigentlich auf den Umlaut in frägen.
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Aber ich kenne noch die heute anscheinend nicht mehr gebräuchlichen Formen "buk" (statt backte) oder "schmak" (statt schmeckte), wie auch immer diese geschrieben werden. Letztere nutze ich auch mündlich und ernte oft Grammatikhinweise... was mir reichlich egal ist...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
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Melody hat geschrieben:"fräge" hab ich noch nicht gehört.
Aber ich kenne noch die heute anscheinend nicht mehr gebräuchlichen Formen "buk" (statt backte) oder "schmak" (statt schmeckte), wie auch immer diese geschrieben werden. Letztere nutze ich auch mündlich und ernte oft Grammatikhinweise...
»Hat’s dir geschmocken?«
(In dem Zusammenhang vielleicht noch: »wöllte« gibt’s auch nicht. Die Form heißt »wollte«. Auch im Konjunktiv.)
Melody hat geschrieben:was mir reichlich egal ist...
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Bei uns ist auch üblich, den Plural von "Wagen" mit "Wägen" wiederzugeben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Hubertus hat geschrieben:Bei uns ist auch üblich, den Plural von "Wagen" mit "Wägen" wiederzugeben.
Ob das richtig ist, ist abzuwägen.
Gruß Jürgen
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Ist der Imperativ singular von erschrecken 'erschrick' oder 'erschreck'?
...darüber hatte ich mich mal mit Freunden in der Wolle...irgendwo im Internet stand auch, es ginge beides..was meint ihr? xD