Mal sehen, ob die deutschen Verkehrsbetriebe nachziehen werden. Im VRR und VRS kostet das Schwarzfahren bislang "nur" 40 EUR. Die BVG denkt bereits an eine Erhöhung auf 60 EUR.
Man sieht: Alles wird teurer.

Müssen Hartzer das denn tatsächlich bezahlen? Oder bezahlt das Amt das für die?civilisation hat geschrieben:Wie ich soeben in einem Nahverkehrsforum gelesen habe, "kostet" das "erwischte Schwarzfahren" in Wien ab heute 100 EUR.
Mal sehen, ob die deutschen Verkehrsbetriebe nachziehen werden. Im VRR und VRS kostet das Schwarzfahren bislang "nur" 40 EUR. Die BVG denkt bereits an eine Erhöhung auf 60 EUR.
Man sieht: Alles wird teurer.
Das wurde aber auch Zeit, dass darauf endlich mal der Fokus gelenkt wird. Wenn alle schwarzfahren, dann kommen wir bald nirgendwo mehr hin. Wenn ich es mir nicht leisten kann, zum Media- oder Getränkemarkt zu fahren, dann muss ich eben daheim bleiben und in die alte Röhre schauen. Dieses Anspruchsdenken, ohne eigene Leistung alles bezahlt zu bekommen, das macht unsere Gesellschaft kaputt. Und dann wird immer noch mehr erwartet. Wir verzeichnen seit Jahrzehnten ein exponentielles Wirtschaftswachstum. Aber die, die es erwirtschaften, was haben die denn davon? Da muss um jedes Prozentpünktchen mehr Lohn gekämpft werden, der Kleinunternehmer auf der Bank um Kredite betteln. Nur die Sozialschmarotzer kriegen es hinten und vorne reingesteckt. Und es werden immer mehr. In Spanien und Griechenland bekommen jetzt schon mehr als 50% der Jugendlichen den A*** nicht mehr hoch. Wo soll denn das noch hinführen?civilisation hat geschrieben:Das Phänomen "schwarzfahrende Hartz-4-Empfänger" ist ein Phänomen, das mittlerweile von einer zunehmend breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Also tschuldige mal, das seh ich komplett anders.Torsten hat geschrieben:Wenn alle schwarzfahren, dann kommen wir bald nirgendwo mehr hin. Wenn ich es mir nicht leisten kann, zum Media- oder Getränkemarkt zu fahren, dann muss ich eben daheim bleiben und in die alte Röhre schauen. Dieses Anspruchsdenken, ohne eigene Leistung alles bezahlt zu bekommen, das macht unsere Gesellschaft kaputt.
Torsten sprach ironisch.Melody hat geschrieben:Also tschuldige mal, das seh ich komplett anders.Torsten hat geschrieben:Wenn alle schwarzfahren, dann kommen wir bald nirgendwo mehr hin. Wenn ich es mir nicht leisten kann, zum Media- oder Getränkemarkt zu fahren, dann muss ich eben daheim bleiben und in die alte Röhre schauen. Dieses Anspruchsdenken, ohne eigene Leistung alles bezahlt zu bekommen, das macht unsere Gesellschaft kaputt.
Wieso »muss man«? Nein, man muss gar nichts.Melody hat geschrieben:Man muss zu Ärzten, zum Arbeitsamt usw.
Empfänger von ALG II sollen Ticketgutscheine für Amtsgänge erhalten. Die müssen an alle Fahrkartenautomaten einlösbar sein. Die Umrüstung der Automaten übernehmen die Sozialministerien der Länder in Kooperation mit den Sozialämtern der Kommunen. Die Tickets können wöchentlich beim Sozialamt abgeholt werden. Wer kein Ticket hat und zum Besuch des Sozialamts eines benötigt, muss dieses kaufen und bekommt an den Schaltern 101 bis 103 die Kosten erstattet, gegen Vorlage des Tickets nebst Quittung innerhalb von zwei Wochen nach Fahrtantritt.Melody hat geschrieben:Also tschuldige mal, das seh ich komplett anders.Torsten hat geschrieben:Wenn alle schwarzfahren, dann kommen wir bald nirgendwo mehr hin. Wenn ich es mir nicht leisten kann, zum Media- oder Getränkemarkt zu fahren, dann muss ich eben daheim bleiben und in die alte Röhre schauen. Dieses Anspruchsdenken, ohne eigene Leistung alles bezahlt zu bekommen, das macht unsere Gesellschaft kaputt.
Man muss zu Ärzten, zum Arbeitsamt usw.
Ich bin durchaus dafür, dass man Hartz-4-Empfängern ein Ticket gibt. Es hat auch nicht jeder schuld an seiner Situation. Grundsätzlich kann es jeden treffen.
lifestylekatholik hat geschrieben:Müssen Hartzer das denn tatsächlich bezahlen? Oder bezahlt das Amt das für die?
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=524314#p524314Ich wurde vor einigen Tagen im Zug Zeuge eines Gesprächs zweier junger Männer, die offensichtlich häufiger Schwierigkeiten mit dem Gesetz hatten und bereits einige Jahre im Gefängnis waren (Drogen). Einer beklagte sich, daß er immer "Schwarzfahren" müsse, bei Hartz-IV sei das nicht anders möglich, und ihm u.U. auch deswegen seine z. Zt. lfde Bewährung "kaputt gemacht werden könnte." Er müsse dann wieder für drei Jahre in den Knast, das sei doch ungerecht. Daraufhin verwies ihn der andere an ein Büro oä (mir nicht bekannt) in der Nachbarstadt. Die würden ihm das Geld für ein VRR-Monatsticket überweisen, damit er nicht wieder kriminell wird.![]()
Die Jahreskarte wurde im Gegenzug auf 365 € gesenkt. (Pensionisten 240, die mitregierenden Grünen, denen das zu verdanken ist, hatten im Wahlkampf mit der 100 € Jahreskarte geworben.).civilisation hat geschrieben:Wie ich soeben in einem Nahverkehrsforum gelesen habe, "kostet" das "erwischte Schwarzfahren" in Wien ab heute 100 EUR.
Mal sehen, ob die deutschen Verkehrsbetriebe nachziehen werden. Im VRR und VRS kostet das Schwarzfahren bislang "nur" 40 EUR. Die BVG denkt bereits an eine Erhöhung auf 60 EUR.
Man sieht: Alles wird teurer.
ach ja es gibt nen Run auf die neuen billigeren Jahreskarten: dzt (seit drei monaten jeweils 10.000 Neuanmeldungen. dzt steht man IIRCbei in Summe 400.000 Jahresverträgen (also ca. jeder 4. Wiener)civilisation hat geschrieben:@ Linus
Danke für diese Zusatzinformationen.
Mei, Niederbayern halt. Da muß alles "oide Graffe" weg.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hilfe.htmlArbeitssuchende Europäer haben in Deutschland zwar keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II, sie können aber Sozialhilfe beantragen. Zudem erlaubt ihnen das europäische Recht, für eine Arbeitssuche in Deutschland einen in ihrem Herkunftsland erworbenen Anspruch auf Arbeitslosengeld bis zu sechs Monate nach Deutschland zu exportieren.
(...)
Die Bundesregierung hatte im Dezember einen Vorbehalt gegen das Europäische Fürsorgeabkommen (EFA) eingelegt, um zu verhindern, dass Zuwanderer aus den anderen 17 Mitgliedstaaten des Abkommens bereits in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts in Deutschland Hartz IV bekommen. "Wir wollen die Zuwanderung von Fachkräften, aber keine Zuwanderung in die Sozialsysteme", begründete das Ministerium damals die Entscheidung.
Trotz des erklärten Vorbehalts ist aber gerade dies wohl weiter möglich: "Der Vorbehalt wurde nur für die Anwendung des Sozialgesetzbuchs (SGB) II erklärt," schreibt nun das Ministerium in der Unterrichtung an den Ausschuss. Die Betroffenen könnten aber "stattdessen einen Anspruch auf Hilfen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII", also der Sozialhilfe, haben.
Sozialhilfe wird allerdings nur an Bedürftige gezahlt, die nicht erwerbsfähig sind. Wer arbeiten kann, bekommt Hartz IV. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass Gerichte Ausländern aus den 17 EFA-Vertragsstaaten dennoch Sozialhilfe zusprechen könnten, erklärt das Ministerium.
(...)
Das Pikante an diesem Vorgang, so Kipping: Für Hartz-Leistungen hätte der Bund bezahlen müssen, für Sozialhilfe sind die Kommunen zuständig.
Wir befinden uns in einer perversen, dekadenten Epoche.Caviteño hat geschrieben:Ein Stück aus dem Tollhaus:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hilfe.htmlArbeitssuchende Europäer haben in Deutschland zwar keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II, sie können aber Sozialhilfe beantragen. Zudem erlaubt ihnen das europäische Recht, für eine Arbeitssuche in Deutschland einen in ihrem Herkunftsland erworbenen Anspruch auf Arbeitslosengeld bis zu sechs Monate nach Deutschland zu exportieren.
(...)
Die Bundesregierung hatte im Dezember einen Vorbehalt gegen das Europäische Fürsorgeabkommen (EFA) eingelegt, um zu verhindern, dass Zuwanderer aus den anderen 17 Mitgliedstaaten des Abkommens bereits in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts in Deutschland Hartz IV bekommen. "Wir wollen die Zuwanderung von Fachkräften, aber keine Zuwanderung in die Sozialsysteme", begründete das Ministerium damals die Entscheidung.
Trotz des erklärten Vorbehalts ist aber gerade dies wohl weiter möglich: "Der Vorbehalt wurde nur für die Anwendung des Sozialgesetzbuchs (SGB) II erklärt," schreibt nun das Ministerium in der Unterrichtung an den Ausschuss. Die Betroffenen könnten aber "stattdessen einen Anspruch auf Hilfen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII", also der Sozialhilfe, haben.
Sozialhilfe wird allerdings nur an Bedürftige gezahlt, die nicht erwerbsfähig sind. Wer arbeiten kann, bekommt Hartz IV. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass Gerichte Ausländern aus den 17 EFA-Vertragsstaaten dennoch Sozialhilfe zusprechen könnten, erklärt das Ministerium.
(...)
Das Pikante an diesem Vorgang, so Kipping: Für Hartz-Leistungen hätte der Bund bezahlen müssen, für Sozialhilfe sind die Kommunen zuständig.
Entschuldige, Ewald, aber die Vokabel "Fortschritt" ist hier wirklich deplaziert, sogar wenn sie ironisch gemeint ist.
Ich dachte im Zusammenhang mit "Fortschritt" lediglich an die Richtung des Zeitpfeiles.taddeo hat geschrieben:Entschuldige, Ewald, aber die Vokabel "Fortschritt" ist hier wirklich deplaziert, sogar wenn sie ironisch gemeint ist.
Da geht es eher um "mittelalterliches" Gedankengut, wenn man dem Bericht glauben darf, aber um nichts, was man irgendwie mit "Fortschritt" in Verbindung bringen könnte.
In diesem konkreten Fall würde ich aber eher sagen: Ein Beweis, daß eine angebliche "Hochkultur" wie die chinesische entweder schon seit Urzeiten unheilbar dekadent oder noch völlig in archaischen Geisteswelten gefangen ist, egal, wie "aufgeklärt" und hochtechnisiert sie sich heute auch gibt.Ewald Mrnka hat geschrieben:Der Utilitarismus schreitet voran und macht alles möglich und die losgelassene Aufklärung mündet in den Kannibalismus.
Stammzellenforschung, Organtransplantation-und Handel weisen in die Richtung.
Ja, das läßt sich in der Tat ideengeschichtlich auch sehr gut nachweisen.taddeo hat geschrieben:Und man sieht mal wieder: Ausschließlich der christliche Glaube ist eine Gewähr für die Menschenwürde. Wo diese nicht auf Gottes Ordnung ruht, existiert sie nicht.Ewald Mrnka hat geschrieben:Der Utilitarismus schreitet voran und macht alles möglich und die losgelassene Aufklärung mündet in den Kannibalismus.
Stammzellenforschung, Organtransplantation-und Handel weisen in die Richtung.
Deplaciert ist hier vor allem der Begriff „mittelalterlich“, mit Verlaub. Aber so was von daneben.taddeo hat geschrieben:Entschuldige, Ewald, aber die Vokabel "Fortschritt" ist hier wirklich deplaziert, sogar wenn sie ironisch gemeint ist.
Da geht es eher um "mittelalterliches" Gedankengut, wenn man dem Bericht glauben darf, aber um nichts, was man irgendwie mit "Fortschritt" in Verbindung bringen könnte.
Ich sei, gewährt mir die Bitte, in diesem Bunde der Dritte.Ewald Mrnka hat geschrieben:Ja, das läßt sich in der Tat ideengeschichtlich auch sehr gut nachweisen.taddeo hat geschrieben:Und man sieht mal wieder: Ausschließlich der christliche Glaube ist eine Gewähr für die Menschenwürde. Wo diese nicht auf Gottes Ordnung ruht, existiert sie nicht.
Drum hab ich ihn ja in Anführungszeichen gesetzt, Herr Lehrer.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Deplaciert ist hier vor allem der Begriff „mittelalterlich“, mit Verlaub. Aber so was von daneben.taddeo hat geschrieben:Entschuldige, Ewald, aber die Vokabel "Fortschritt" ist hier wirklich deplaziert, sogar wenn sie ironisch gemeint ist.
Da geht es eher um "mittelalterliches" Gedankengut, wenn man dem Bericht glauben darf, aber um nichts, was man irgendwie mit "Fortschritt" in Verbindung bringen könnte.
Wenn die ... (problematischer "Titel" gelöscht. c. als Moderator) den Juden U-Boote schenkt, dann kann sie das deutsche Volk auch für Drohnen zahlen lassen.civilisation hat geschrieben:Deutschland hat's ja. Und Mutti wird die halbe Milliarde sicher gern aus der Portokasse zahlen.![]()
Nato-Programm
Deutschland soll halbe Milliarde für Drohnen zahlen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 31992.html
Deutschland sollte gemeinsam mit dem Iran ein eigenes Drohnen-Programm auflegen. Die Perser könnten auch die Technik beisteuern.Ewald Mrnka hat geschrieben:Wenn die ... (problematischer "Titel" gelöscht. c. als Moderator) den Juden U-Boote schenkt, dann kann sie das deutsche Volk auch für Drohnen zahlen lassen.civilisation hat geschrieben:Deutschland hat's ja. Und Mutti wird die halbe Milliarde sicher gern aus der Portokasse zahlen.![]()
Nato-Programm
Deutschland soll halbe Milliarde für Drohnen zahlen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 31992.html
Die Deutschen sind eh der Zahlmeister für die Welt.
Dazu müßte Deutschland ein souveränes Land seinRobert Ketelhohn hat geschrieben:Deutschland sollte gemeinsam mit dem Iran ein eigenes Drohnen-Programm auflegen. Die Perser könnten auch die Technik beisteuern.Ewald Mrnka hat geschrieben:Wenn die ... (problematischer "Titel" gelöscht. c. als Moderator) den Juden U-Boote schenkt, dann kann sie das deutsche Volk auch für Drohnen zahlen lassen.civilisation hat geschrieben:Deutschland hat's ja. Und Mutti wird die halbe Milliarde sicher gern aus der Portokasse zahlen.![]()
Nato-Programm
Deutschland soll halbe Milliarde für Drohnen zahlen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 31992.html
Die Deutschen sind eh der Zahlmeister für die Welt.