Der Islam gehört zu Deutschland

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Die Freiheit von Forschung und Lehre hat sich aber trotzdem weitgehend durchgesetzt
.. die nicht Gottes sind und deshalb auch nicht frei von ideologischen Irrtümern und moralischen Fragwürdigkeiten.
So ist es. Solange Forschung und Lehre sich innerhalb der Vorgaben der geoffenbarten Wahrheit hielten, waren sie frei. Heute gehen sie in der Knechtschaft des Herrn der Lüge.
Auch das ist nur bedingt richtig.
Solange die Forschung und Lehre ihre Auffassungen als These oder Theorie vortrugen, war es auch möglich Dinge vorzulegen, die der geoffenbarten Wahrheit entgegenstanden. Problematisch wurde es erst dann, wenn versucht wurde, die (falschen) Theorien als Wahrheit zu verkaufen.
Gruß Jürgen

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Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Juergen hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Torsten hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Die Freiheit von Forschung und Lehre hat sich aber trotzdem weitgehend durchgesetzt
.. die nicht Gottes sind und deshalb auch nicht frei von ideologischen Irrtümern und moralischen Fragwürdigkeiten.
So ist es. Solange Forschung und Lehre sich innerhalb der Vorgaben der geoffenbarten Wahrheit hielten, waren sie frei. Heute gehen sie in der Knechtschaft des Herrn der Lüge.
Auch das ist nur bedingt richtig.
Solange die Forschung und Lehre ihre Auffassungen als These oder Theorie vortrugen, war es auch möglich Dinge vorzulegen, die der geoffenbarten Wahrheit entgegenstanden. Problematisch wurde es erst dann, wenn versucht wurde, die (falschen) Theorien als Wahrheit zu verkaufen.
Lifestyle's Ausführung ist dem doch nicht entgegengesetzt.

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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

lifestylekatholik hat geschrieben:Solange Forschung und Lehre sich innerhalb der Vorgaben der geoffenbarten Wahrheit hielten, waren sie frei.
Juergen hat geschrieben:Solange die Forschung und Lehre ihre Auffassungen als These oder Theorie vortrugen, war es auch möglich Dinge vorzulegen, die der geoffenbarten Wahrheit entgegenstanden.
Fridericus hat geschrieben:Lifestyle's Ausführung ist dem doch nicht entgegengesetzt.

:roll:
Gruß Jürgen

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Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Natürlich. Lifestyle hat nichts anderes behauptet. "Solange Forsch und Lehre sich innerhalb der Vorgaben der geoffenbarten Wahrheit hielten, waren sie frei." Das heißt nicht, dass eineThese, die der Wahrheit entgegen gesetzt war, nicht aufstellbar war, wie Du ja selber schreibst.

iustus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von iustus »

Tipheret hat geschrieben: Und dass Papst Pius IX, das Schulsystem ausschließlich unter Kurartel seiner Kirche stellen wollte ist doch selbst dem Dümmsten klar, nur man sollte das auch zugeben können.

Es ist doch nicht etwa so, dass ich die Unwahrheit gesagt habe
Doch, genau so ist es. Du hast die Unwahrheit gesagt. Du hast behauptet, in den Nrn 45 bis 47 stünde etwas drin, was tatsächlich dort gar nicht drin steht. Wie inzwischen auch Robert und Fridericus dargelegt haben.

Noch einmal zum Mitschreiben: Pius IX. wandte sich in den von Dir zitierten Nummern des Syllabus dagegen, dass das gesamte Schulsystem unter der Aufsicht des Staates steht. Nicht mehr und nicht weniger.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von iustus »

Fridericus hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Und dass Papst Pius IX, das Schulsystem ausschließlich unter Kurartel seiner Kirche stellen wollte ist doch selbst dem Dümmsten klar, nur man sollte das auch zugeben können.
Zuvor has Du doch behauptet nach Pius IX. sei "Volksbildung Teufelswerk". Wie sollte er denn "Teufelswerk" unter "Kuratel seiner Kirche" stellen wollen?
Eben.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Tipheret hat geschrieben:Hallo Caviteño
Ich kann weder deine Verweigerung des Fatalismus einordnen, noch ist mir dein Hinweis auf Nordafrika und die Türkei nachvollziehbar.

Nordafrika und die Türkei sind fest in islamischer Hand – wieso soll der Zustand eine Begründung dafür sein, dass „Gottes Reich“ auch in Europa Bestand haben soll???

Nach der Lage müsste es demnach doch als „verloren“ gelten oder habe ich da etwas falsch verstanden???
Hast Du, weil sich dieser Teil meines Beitrags auf die Äußerung von Reinhard bezog und insoweit nicht an Dich gerichtet war. Ich hatte versucht, daß in meinen Posting durch das Zitieren von Reinhard und ein "@Tipheret" auch kenntlich zu machen.
Tipheret hat geschrieben: Die größten „katholischen Länder“ liegen eindeutig in Süd- und Mittelamerika, sowie in der Karibik. Sie tun das in „friedlicher Eintracht“ mit Voodoo und Naturreligionen – frag mal den User Sempre, der lebt doch in Brasilien. Meine Freunde aus Brasilien, Peru und Argentinien schildern mir das jedenfalls so – in Mexiko konnte ich diese friedliche Gleichzeitigkeit persönlich beobachten.
Hier irrst Du zumindest teilweise, bzw. stellst unzulässige Vergleiche an.

Die beiden größten kath. Länder (Brasilien und Mexiko) haben kaum Moslems. Ich habe während meiner Reisen dort nicht ein Kopftuch gesehen, von einem Minarett ganz zu schweigen. Dafür habe ich aber immer wieder von Argentiniern während der Fußball WM 2006 ihr Erstaunen gehört, wieviel "muselmanes" bei uns herumliefen. Ok, das Ruhrgebiet ist "multi-kulti" - in München wäre es ihnen wahrscheinlich nicht so aufgefallen.

Der Vergleich mit Voodoo und Naturreligionen geht fehl - diese Religion haben keine gewaltbereiten Mitglieder wie der Islam.

Dafür kannst Du beim drittgrößten katholischen Land, den Philippinen, studieren, daß dort ein friedliches Zusammenleben zwischen Christen und Moslems seit über 400 Jahren nicht möglich ist. Egal wer das Land beherrschte, ob Spanier, Amerikaner, Japaner oder die Pinoys sich selbst regierten - im Süden "flogen immer die Fetzen", dort war/ist "no man's land". Dort stellen die "Moros" eine starke Minderheit und in einigen Provinzen sogar die Mehrheit der Bevölkerung. Ein friedliches Zusammenleben hat dort nie funktioniert, allenfalls eine Art "Waffenstillstand" konnte immer mal vereinbart (und gebrochen) werden.
Die Moslems dort erkennen keine staatliche Autorität an, da es sich um eine mehrheitlich christliche Regierung handelt. Autonomie würde nur dann von ihnen akzeptiert, wenn sie in Form eines eigenen Staates, der auch die mehrheitlich bzw. rein christlichen Gebiete in Mindanao umfassen müßte, gewährt würde. Staatliche Vorschriften - von der Steuer bis zur Wahl - interessieren ihre Datus nicht.

Ich wage zu bezweifeln, daß eine friedliche Koexistenz in einem Land zwischen Christen und Moslems möglich ist. Mir ist kein solcher Fall bekannt, Dir offensichtlich auch nicht, sonst hättest Du ihn angeführt.

Man kann natürlich immer an das Gute glauben und sich einreden, daß durch Aufklärung etc. pp. eine Wandlung und gegenseitiger Respekt usw. eintreten wird. Diese - in meinen Augen - abstruse Diskussion wurde ja unter dem Stichwort "Euro-Islam" geführt. Sie übersieht mE, daß eine derartige Entwicklung den Regeln des Islams widerspricht. Auch die Entwicklung in D. zeigt nicht in diese Richtung. In überwiegend muslimisch dominierten Schulen (meist Hauptschulen in sozialen Brennpunkten) werden Christen/Deutsche tyrannisiert - von gegenseitigem Respekt ist da wenig zu sehen.
Vielleicht sollte man seine Augen für die Wirklichkeit öffnen und sich dafür nicht Gegenden aussuchen, in denen die Welt noch in Ordnung ist, sondern in die sozialen Brennpunkten der Großstädte gehen.
.

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Ewald Mrnka
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Iustus,ich mag mich nicht um Formulierungen streiten,weil das zu nichts führen wird, aber wenn ein Papst
Zitat: Noch einmal zum Mitschreiben: Pius IX. wandte sich in den von Dir zitierten Nummern des Syllabus dagegen, dass das gesamte Schulsystem unter der Aufsicht des Staates steht. Nicht mehr und nicht weniger.
die Aufsicht des Staates verneint, und das hat er ja auch nach deinen Aussagen, dann ist angesichts der Tatsache, dass das vorher als Aufgabe der Kirche gesehen wurde, eindeutig, dass er das „weltliche Schulsystem“ ablehnte.
Etwas anderes in der Aussage zu sehen ist geradezu grotesk – Nicht mehr und nicht weniger ????

Hallo Caviteño

Du hast natürlich recht, der Anteil vonMoslems in Südamerika ist derzeit verschwindend gering. Ich hatte lediglich versucht darzustellen, das gerade in Süd- und Mittelamerika die Koexistenz unterschiedlicher Religionsansichten erfolgreich praktiziert wird – dass das mit dem Islam nicht klappt sehe ich genau so.

Das mit den Philippinen ist mir bekannt,aber ich kenne das Land noch zu wenig, als dass ich dazu eine sachlich umfassende Aussage machen könnte.
Was mir aber beim einmaligen Besuch, wie auch in deiner Beschreibung auffällt ist, dass die Moslems deshalb aggressiv sind, weil sie ihren „Freiheitskampf“ weniger mit nationalen,als mit religiösen Argumenten bestreiten.

Gleiches erleben wir ja derzeit in der Welt, wo Moslems aggressiv, unter Berufung auf ihren Propheten, die Welt missionieren wollen.
Sowohl auf den Phillipinen, wie im Rest der Welt ist das Ziel dieser Leute einen „religiösen Gottesstaat“ zu errichten, der das gesamte Leben der Menschen regulieren soll.
Dass das nicht von allen Moslems so gesehen wird,erkennt man an den zahlreichen friedlich in unserem Land lebenden Moslems, die ihr Leben, vergleichbar wie Christen, mit Religion als Privatangelegenheit bestreiten.
In meiner Nachbarschaft wohnen sowohl Christen,als auch Moslems und das friedliche Zusammenleben funktioniert einwandfrei - es gibt also Hoffnung, dass es funktionieren kann. Hier klappt das schon seit mehr als 15 Jahren.

Allerdings setzt das vorraus, dass sich die Beteiligten gegenseitig respektieren, sich nicht zu missionieren versuchen und keiner dem anderen vorwirft die „falsche Religion“ zu haben.

Ich beobachte, dass diese Nachbarn, Christen wie Andersgläubige, sich zunehmend säkularisieren.
Sie sind deshalb menschlich nicht schlechter geworden, aber im Vergleich zu unseren „russischen Nachbarn“, die einer sehr streng gläubigen christlichen Sekte angehören, wesentlich entspannter und umgänglicher.

Mir scheint, dass Religionseinflüsse das Zusammenleben komplizieren.

Nein Hubertus, ich bin nicht so blauäugig um die Zustände in den“sozialen Brennpunkten“ zu übersehen.
Eine einfache Lösung erkenne ich ebenfalls nicht und sehe auch die Gefahren.

Man sollte nach meiner Meinung die vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten konsequent einsetzen, selbst auf die Gefahr hin, dass einige (deutsche) Politiker von Fremdenfeindlichkeit sprechen und der eine oder andere Verband ausländischer Mitbürger in das gleiche Horn stösst.

Mir drängt sich der Eindruck auf, dass einige Angst davor haben unser Recht ein- und durchzusetzen.

Darüber hinaus muss aber weiter und konsequent aufgeklärt werden und von ALLEN Mitarbeit gefordert werden.

Das fängt mit dem erlernen der Sprache an und hört mit der Akzeptanz der Regeln unseres Landes auf.

Ja, ein schwerer und langer Weg – aber mMn die einzige Chance auf Dauer Frieden zu erhalten.


Tipheret
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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

Tipheret hat geschrieben:Allerdings setzt das vorraus, dass sich die Beteiligten gegenseitig respektieren, sich nicht zu missionieren versuchen…
Ja, daß Mission heute als "Pfui" betrachtet wird, ist das größte Problem.

Natürlich ist die Kirche immer eine missionarische Kirche gewesen. Heute wird es als Skandal betrachtet, wenn missioniert wird. — Aber nicht die Mission ist der Skandal, sondern daß die Mission als Skandal betrachtet wird ist der Skandal!
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Allerdings setzt das vorraus, dass sich die Beteiligten gegenseitig respektieren, sich nicht zu missionieren versuchen…
Ja, daß Mission heute als "Pfui" betrachtet wird, ist das größte Problem.

Natürlich ist die Kirche immer eine missionarische Kirche gewesen. Heute wird es als Skandal betrachtet, wenn missioniert wird. — Aber nicht die Mission ist der Skandal, sondern daß die Mission als Skandal betrachtet wird ist der Skandal!
Genau darum geht es.
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ChrisCross
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von ChrisCross »

Juergen hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:Allerdings setzt das vorraus, dass sich die Beteiligten gegenseitig respektieren, sich nicht zu missionieren versuchen…
Ja, daß Mission heute als "Pfui" betrachtet wird, ist das größte Problem.

Natürlich ist die Kirche immer eine missionarische Kirche gewesen. Heute wird es als Skandal betrachtet, wenn missioniert wird. — Aber nicht die Mission ist der Skandal, sondern daß die Mission als Skandal betrachtet wird ist der Skandal!
Den nächsten halben Satz hättest du aber auch noch mitzitieren können:
...und keiner dem anderen vorwirft die „falsche Religion“ zu haben.
Aus einem mir noch nicht ganz klaren Grund hat der gute Tipheret wohl ein ernstzunehmendes Problem mit der Wahrheit und ihrer Erkenntnis, was seine eigenen Positionen auf sehr lustige Weise aushöhlt. Da ich aber nicht jedesmal Lust habe einen Haufen auf eine Erwiderung folgender Sätze zu kommentieren, verlinkte ich ganz kurz einmal das kleine Lexikon der Vorurteile gegen die Piusbruderschaft. Die ersten Artikel des "Lexikons" dürften wohl recht interessant in Bezug auf die Wahrheit sein. Ansonsten kann der gute Tipheret auch noch einmal über den Satz vom Widerspruch nachdenken oder auch beim Apostel Johannes, der uns dankenswerter Weise ein Evangelium hinterlassen hat, nachschlagen, was Jesus Christus über sich selbst in Bezug auf der Wahrheit sagt. Eine weitere kleine Leseempfehlung besteht natürlich darin, auch einmal den Missionsbefehl Jesu an seine Jünger nachzuschlagen, darüber hinaus erklären Schriftstellen, in denen der Herr vor der Verdammnis warnt, auch ganz einleuchtend, warum es der hauptaspekt christlicher Nächstenliebe sein soll, zu missionieren.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

OK,
zur abschließenden Klarstellung von meiner Seite:

Wenn Menschen nach den Regeln der 10 Gebote leben würden, wäre das Zusammenleben eine Freude.

Die ständigen Missionierungen von verschiedenen Seiten, die alle Recht haben wollen, sind oft Ursache für Elend und Tod.

Missioniert weiter, ich für meinen Teil versuche mich an die 10 Gebote zu halten - was schwer genug ist.

Tipheret
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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

Ja, das halten der 10 Gebote ist schwierig, weil man die Götter mit den Namen Liberalismus, Relativismus, Subjektivismus etc. ablehnen muß

In der Kirche lebt es sich einfacher. :P
Gruß Jürgen

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iustus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von iustus »

Tipheret hat geschrieben:Iustus,ich mag mich nicht um Formulierungen streiten,weil das zu nichts führen wird, aber wenn ein Papst
Zitat: Noch einmal zum Mitschreiben: Pius IX. wandte sich in den von Dir zitierten Nummern des Syllabus dagegen, dass das gesamte Schulsystem unter der Aufsicht des Staates steht. Nicht mehr und nicht weniger.
die Aufsicht des Staates verneint, und das hat er ja auch nach deinen Aussagen, dann ist angesichts der Tatsache, dass das vorher als Aufgabe der Kirche gesehen wurde, eindeutig, dass er das „weltliche Schulsystem“ ablehnte.
Das hast Du aber nicht gesagt, sondern Du hast gesagt und ihm vorgeeworfen, dass er die "Volksschulen" als "Teufelswerk" ansehe und damit die Bildung aller Volksschichten und -stände. Dass es Pius IX. um die staatliche Aufsicht ging, musste Dir ja jetzt erst erklärt werden.

Auch ich halte es nicht für verwerflich, dass die Kirche Schulen beaufsichtigt. Im Übrigen hat Pius IX. in den zitierten Nummern auch nicht geagt, dass er die Aufsicht des Staates insgesamt verneint (auch das hast Du offenbar missverstanden), sondern dass er die VOLLSTÄNDIGE Aufsicht ablehnt - eben die Ansicht, dass es KEINE Schulen mehr unter kirchlicher Aufsicht geben soll.

Wir müssen uns schon um Formulierungen streiten, damit Du siehst, dass Deine Vorürfe völlig unbegründet sind. Um die Ehre des Sl. Pius IX. wenigstens insoweit vor ungerechtfertigten Angriffen zu retten.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Fridericus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Fridericus »

Tipheret hat geschrieben:Iustus,ich mag mich nicht um Formulierungen streiten,weil das zu nichts führen wird, aber wenn ein Papst
Zitat: Noch einmal zum Mitschreiben: Pius IX. wandte sich in den von Dir zitierten Nummern des Syllabus dagegen, dass das gesamte Schulsystem unter der Aufsicht des Staates steht. Nicht mehr und nicht weniger.
die Aufsicht des Staates verneint, und das hat er ja auch nach deinen Aussagen, dann ist angesichts der Tatsache, dass das vorher als Aufgabe der Kirche gesehen wurde, eindeutig, dass er das „weltliche Schulsystem“ ablehnte.
Etwas anderes in der Aussage zu sehen ist geradezu grotesk – Nicht mehr und nicht weniger ????
Was heißt Du magst nicht um Formulrierungen streiten? Um Formulierungen zu "streiten" ist sehr wichtig, denn die genaue Formulierung und der genaue Wortlaut sind sehr wichtig. Man sieht ja an Deinem Beispiel, was herauskommt, wenn man so respektos mit den Aussagen anderer umgeht und etwa Pius IX. unterstellt, er häte "im Syllabus vom 8. Dezember 1864 u. a. [gemeint], dass Volksbildung "Teufelswerk" sei.


Du hast ja selbst geschrieben
Tipheret hat geschrieben:]Papst Pius IX meinte im Syllabus vom 8. Dezember 1864 u.a. , dass Volksbildung „Teufelswerk“ sei.
In den Nummern des Syllabus, die dieses Thema behandeln, steht davon aber kein Wort. Anstatt hier Lügen zu verbreiten, lies Dir doch einmal den Text genau durch.
45. Die gesamte Leitung des öffentlichen Schulwesens, die dem Unterricht der Jugend eines christlichen Staates dient, mit gewissen Ausnahmen der bischöflichen Seminarien, kann und soll der weltlichen Autorität zuerkannt werden, sich in die Einrichtung und Ordnung der Schulen, in die Lehrordnung, in die Titelverleihung und in die Wahl und Genehmigung der Lehrer einzumischen.

46. Selbst die Seminarien für den Klerus unterliegen in ihren Lehrmethoden der weltlichen Autorität.

47. Die Rücksicht auf das Wohl des Staates verlangt, daß die Volksschulen, die allen Kindern jeder Bevölkerungsschicht zugänglich sind, sowie die öffentlichen Anstalten, welche für den höheren wissenschaftlichen Unterricht und für die Erziehung der Jugend bestimmt sind, der Autorität der Kirche vollständig entzogen und der Leitung der bürgerlichen und staatlichen Macht unterworfen sind, je nach Belieben der Regierung und unter dem Einfluß der jeweiligen Meinungen des Zeitalters
Wo wird denn bitte deutlich, dass Pius IX. das gesamte staatliche Schulsystem ablehnt? Er wendet sich nur dagegen, dass dieses
der Autorität der Kirche vollständig entzogen
wird.

Caviteño
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Caviteño »

Tipheret hat geschrieben:OK,
zur abschließenden Klarstellung von meiner Seite:

Wenn Menschen nach den Regeln der 10 Gebote leben würden, wäre das Zusammenleben eine Freude.

Tipheret
Hallo Tipheret,

wie willst Du mit den 10 Geboten folgende Probleme lösen:

1. Glockenläuten vs. Muezzinruf;
2. Sonntagsruhe vs. Freitag als Arbeitstag;
3. christliche vs. islamische Feiertage;
4. eingeschränkte Arbeitsfähigkeit im Ramadan bei voller Arbeitsleistung (ggfs. bei Wechselschicht);
5. Gleichberechtigung von Mann und Frau vs. Scharia-Recht (bei Erbschaften, Scheidung usw.)

Das sind einige der Probleme, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden. :ja:

Da fängt es auch schon mit der vielbeschworenen Toleranz an:
Glockenläuten, Sonntagsruhe, christliche Feiertage abschaffen und dafür die Gleichberechtigung erhalten? Wohl kaum, oder?

Dein "Rückzug" auf die 10 Gebote erinnert mich an die "Friede, Freude, Eierkuchen-Mentalität" - man versucht mit allgemeinen Floskeln (Toleranz ist das beliebte Schlagwort) die Probleme zwischen den Religionen zu vernebeln. Das wird nicht funktionieren - die Differenzen müssen geregelt werden. Und ich möchte nicht auf das Glockenläuten, die Sonntagsruhe, die christlichen Feiertage und die Gleichberechtigung verzichten.
Soll es wirklich soweit kommen (wie in den USA), daß "Fröhliche Weihnachten" durch "Season's Greetings" ersetzt und die Osterferien in "Frühlingsferien" (spring holiday) umbenannt werden? :nein:

Du wirst bei einigen Fragen irgendwann einmal Farbe bekennen müssen und Dich nicht auf ein unverbindliches "tolerantes Zusammenleben" zurückziehen können.
Ich wünsche Dir, daß Du dann die richtige Entscheidung fällst.

Caviteño

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Guten Tag Caviteño
Mein Wunsch mich ausschließlich an den zehn Geboten zu orientieren entspringt des Überrdrusses der zahlreichen nur von Menschen geschaffenen Vorschriften und Regeln, die mit den zehnGeboten überhaupt nichts zu tun haben.
Das gilt nicht nur für die katholische Kirche, das gilt für die meisten Glaubensgemeinschaften, bei denen viele viele Vorschriften erlassen wurden, die angeblich von Gott stammen, aber nichts anderes als Reglementierungen zu gunsten der jeweiligen Religionsgemeinschaften sind:
1. Glockenläuten vs. Muezzinruf;
Wo steht in den zehn Geboten etwas davon, dass Glocken läuten müssen oder ein Muezzin zum Gebet rufen muss? Das sind Erfindungen der Menschen.
2. Sonntagsruhe vs. Freitag als Arbeitstag;
Nenn mir bitte die Stelle der zehn Gebote nach der am Sonntag ein Ruhetag eingehaltenwerden muß. Der „kirchliche Sonntag“ wurde erst 321 durch Kaiser Konstantin eingeführt, vorher galt der Sabbath als der Ruhetage – es heißt auch: gedenke dass du den SABBATH heiligst.
3. christliche vs. islamische Feiertage;
Ich finde es ja auch schön, wenn es Feiertage gibt – aber davon steht nichts in den zehn Geboten, das haben sich Menschen, warum auch immer ausgedacht.
4. eingeschränkte Arbeitsfähigkeit im Ramadan bei voller Arbeitsleistung (ggfs. bei Wechselschicht);
Also in den zehn Geboten steht weder etwas von Ramadan noch von sonstigen z.B. christlichen Fastenvorschriften – also auch eine menschliche Erfindung – hier von den Muslimen.
5. Gleichberechtigung von Mann und Frau vs. Scharia-Recht (bei Erbschaften, Scheidung usw.)
Das wäre tatsächlich derzeit ein Problem, aber nur in einem fundamentalislamistischen Staat, und in dem leben wir, Gott sei Dank, nicht.
Andererseits sollten wir Christen in der Frage nicht zu sehr „auf die Pauke hauen“.
In Deutschland brauchten Frauen bis in die 60erJahre noch die Genehmigung des Ehemannes, wenn sie einen Arbeitsvertrag unterschreiben wollten.
Als erstes europäisches Land führte Finnland 1906 für Frauen das Wahlrecht ein, Österreich 1918 in Deutschland 1919.
In der Schweiz erhielten die Frauen dieses Recht erst 1971.
Wir haben also keinen Grund die Scharia zu verurteilen, bei denen dauert es halt etwas länger – die hatten ja auch keine Aufklärung, die selbst im „christlichen Abendland“ erst nach fast 200 Jahren Ergebnisse zeigte.

Was hälst du denn von folgender Regelung:
Glockengeläut und Muezzinrufe werden abgeschafft.
Gläubige wissen auch ohne das, wann sie zum Gottesdienst zu gehen haben – Uhren haben die meisten.

Wenn du das nicht willst, solltest du faier Weise den Atheisten erlauben, dass sie, weil sie an KEINEN Gott glauben, drei mal täglich einen Böllerschuss abgeben dürfen.
Klingt schräg, aber gleiches Recht für alle , die einen läuten und rufen, die anderen böllern :D

Wenn schon Feiertage, warum nicht alle gemeinsam?
Als Kind erinnere ich mich,dass mein Vater Samstags arbeiten musste. Die Gewerkschaften machten mit dem Slogan „Samstags gehört Papi der Familie“ Stimmung – heute gehen bestenfalls Schichtarbeiter und Einzelhandelskaufleute Samstags zur Arbeit - haben dafür an einem anderen Tag frei.
Das könnte doch auch mit den unterschiedlichen Feiertagen klappen. Mann oh Mann, noch ein paar „Brückentage“.
Die Unternehmer würden wie bei der Aufhebung der Samstagsarbeit maulen, aber ich traue den Gewerkschaften da einiges zu.

Ich habe mit Indern,als Christ, das „Holi-Fest“ gefeiert, ein fröhliches Frühlingsfarbenfest, dass an unseren Karneval erinnert.
Fastenbrechen nach dem Ramadan mit Moslems ist ein Erlebnis – man hat mich eingeladen und wir hatten eine schöne Zeit.

In Israel durfte ich an einer Bar Mizwa teilnehmen, das ist so was wie Kommunion und Konfirmation. Ich wurde als Christ freundlich in die Feier mit eingeschlossen.

Zu Weihnachten habe ich einen türkischen,muslimischen Nachbarn zur Mette und zur familiären Weihnachtsfeier eingeladen und mitgenommen. Er war tief beeindruckt und stellte Fragen um genauer zu verstehen um was es ging.

Meine persönliche Erfahrung ist,dass ein Zusammenleben funktionieren kann.

Das hat nichts mit „Friede, Freude, Eierkuchen-Denken“zu tun, sondern ist zum einen die persönlich gemachte Erfahrung, aus der sich das Wissen ergibt, dass ein friedliches Zusammenleben der unterschiedlichsten Menschen nur funktioniert, wenn sich ALLE BETEILIGTEN gegenseitig, so wie sie sind, RESPEKTIEREN. Dass das nicht einfach ist, weiß ich selbst –es ist m.E. die größte Herausforderung die die Menschheit zu bewältigen hat.

Immer dann, wenn ICH behaupte dass nur MEINE Gedanken, mein Glauben der einzig richtige ist, oder das ein ANDERER tut, dann gibt es Probleme.

Nicht umsonst habe ich schon mehrfach in diesem Forum gefragt, ob wir vielleicht alle irren und die Wahrheit in der Reduzierung der unterschiedlichen Religionen auf einen gemeinsamen Kern ALLER Religionen liegt?

Tipheret

P.S.: Das soll's dann aber wirklich von mir gewesen sein.Wer anderer Meinung ist, und mir was sagen will, kann mir gerne eine pn schicken. Hier ist, denke ich,alles gesagt worden. T.
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lifestylekatholik
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lifestylekatholik »

Tipheret hat geschrieben:Meine persönliche Erfahrung ist, dass ein Zusammenleben funktionieren kann.
Ja. Solange sich halt diejenigen, die deiner Ideologie nicht anhangen, von dir und deinesgleichen unterdrücken lassen und zurückstecken. Das ist mit jeder Weltanschauung so. Deine gründet aber leider auf dem Ungeist von 1789, dem Ungeist dessen, der sprach »Non serviam!«. Sie ist eine Sklavenideologie.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

iustus
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von iustus »

Das Wort zum Thema:

http://www.kath.net/detail.php?id=36817
Kardinal Brandmüller hat geschrieben:Wer den Anspruch erhebt, Wahrheit erkannt zu haben, der lebt gefährlich. Er verfällt dem Verdammungsurteil und der harten Intoleranz einer relativistischen Gesellschaft.
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Juergen
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Juergen »

Tipheret hat geschrieben:Guten Tag Caviteño

Ergebnis: eine gottlose Gesellschaftsform ohne Ziel und Sinn.
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Pilgerer
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pilgerer »

Tipheret hat geschrieben:Das gilt nicht nur für die katholische Kirche, das gilt für die meisten Glaubensgemeinschaften, bei denen viele viele Vorschriften erlassen wurden, die angeblich von Gott stammen, aber nichts anderes als Reglementierungen zu gunsten der jeweiligen Religionsgemeinschaften sind
Eine sich selbst ernst nehmende Religion geht davon aus, dass ihre Vorschriften von Gott stammen. Eine starke, selbstbewusste Religiösität ist mit Pluralität vereinbar, wenn sich alle an das Prinzip der Gewaltlosigkeit halten, das in der bibel schon im Bund Noahs zu sehen ist. Leider schaffen es einige Religionen nicht, Konflikte gewaltfrei zu regeln. Immer wieder kommt es bei ihnen daher zu Verfolgungen. Christen sind aktuell die am meisten verfolgte Religion und brauchen Schutz, auch in unserem Land. Christen, die Muslime zum Übertritt ins Christentum animieren, können physisch oder psychisch bedroht werden. Denn das islamische Recht legitimiert Gewalt, wenn sie der Ausbreitung des Islams hilft.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Ewald Mrnka
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Ewald Mrnka »

iustus hat geschrieben:Das Wort zum Thema:

http://www.kath.net/detail.php?id=36817
Kardinal Brandmüller hat geschrieben:Wer den Anspruch erhebt, Wahrheit erkannt zu haben, der lebt gefährlich. Er verfällt dem Verdammungsurteil und der harten Intoleranz einer relativistischen Gesellschaft.
:klatsch: :klatsch: :klatsch: Auf den Punkt gebracht!
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

HeGe
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von HeGe »

Vielleicht sollte Herr Wulff langsam mal Lizenzgebühren erheben:

Kardinal Schönborn: Junge Muslime sind ein Teil von Österreich
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

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lutherbeck
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von lutherbeck »

Über den Verkauf kirchlicher Gebäude, z. B. an Aleviten:

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2 ... aeude.html

:|
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

HeGe hat geschrieben:Vielleicht sollte Herr Wulff langsam mal Lizenzgebühren erheben:

Kardinal Schönborn: Junge Muslime sind ein Teil von Österreich
ok., korrekter wäre
"Kardinal Schönborn;Junge Muslime sind ein Teil der österreichischen Bevölkerung."
carpe diem - Nutze den Tag !

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Pilgerer hat geschrieben: ...
1)Leider schaffen es einige Religionen nicht, Konflikte gewaltfrei zu regeln. Immer wieder kommt es bei ihnen daher zu Verfolgungen.
...
2)... das islamische Recht legitimiert Gewalt, wenn sie der Ausbreitung des Islams hilft.
zu 1) Sind es Muslime, die teilweise Konflikte gewaltsam regeln oder ist es der Islam (schreibt es der Islam vor oder fordert es)?

zu 2) Wenn Du mit Gewalt pysische Gewalt gegenüber Andersgläubigen (konkret:Juden und Christen) meinst, hätte ich gerne eine entsprechende Quell!
carpe diem - Nutze den Tag !

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Pit
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Pit »

Sich nur auf die Zehn Gebote zu berufen erscheint mir zu wenig/zu kurz gegriffen.
Ein katholischer Theologe sagt mir einmal, die Zehn Gebote seien sozusagen das Grundgesetz, auf dem alles andere aufbaue, und man versuche auch nicht, anhand des Grundgesetzes einen Strafprozess zu führen.
Caviteño hat geschrieben:
Tipheret hat geschrieben:OK,
zur abschließenden Klarstellung von meiner Seite:

Wenn Menschen nach den Regeln der 10 Gebote leben würden, wäre das Zusammenleben eine Freude.

Tipheret
Hallo Tipheret,

wie willst Du mit den 10 Geboten folgende Probleme lösen:
...
Das sind einige der Probleme, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden. :ja:
...
Caviteño
carpe diem - Nutze den Tag !

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

Ich denke, dass alle Probleme zu lösen sind, wenn sich ALLE an die Forderungen der zehn Gebote halten:
1 Du sollt keine anderen Götter haben neben mir
Katholiken glauben an GOTT gem. Glaubensbekenntnis, dürfte für Katholiken kein Problem sein, genau so wenig dürften Moslems Schwierigkeiten haben an ihren Allah zu glauben. ALLE sollten nur aufhören die anderen davon zu überzeugen, dass nur der eigene Glaube richtig ist - gilt für ALLE.
2 Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen
Damit dürfte es bei ALLEN, m. E. die wenigsten Probleme geben - die es nicht schon heute gibt.
3 Du sollst den Feiertag heiligen
Damit ist der von katholischer Seite abgeschaffte Sabbath gemeint, vielleicht könnte man sich mit anderen Religionen auf einen gemeinsamen "Ruhetag" einigen - ansonsten Freitagsgebet und Sabbath, wäre doch nicht schlecht ;)
4 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren
Auch das stellt kein Problem dar, würde speziell unserer "pluralen Gesellschaft" eher gut tun.
5 Du sollst nicht töten
DAS dürfte allen klar und eindeutig sein - auch einem Moslem ist es nicht erlaubt "!einfach Menschen zu töten", genau so wenig wird ein Christ oder Jude einen Nichtchristen gem. Aufforderung aus dem AT den Tod bringen.
6 Du sollst nicht ehebrechen
Dass dagegen von ALLEN Religionsangehörigen verstossen wird, ist eine traurige Wahrheit. Würden sich ALLE daran halten, gäbe es, für ALLE weniger Probleme.
7 Du sollst nicht stehlen
Das ist jedem Christen, Moslem ohnehin klar - manche verstossen leider dagegen.
8 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden ...
Auch das sollte unabhängig von Religionszugehörigkeit praktiziert werden können.
9 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib
Wenn ich richtig informiert bin, kann ein Moslem, unter bestimmten Voraussetzungen, mehrere Frauen haben - aber für die hat er zu sorgen und darf genau wie der Christ nicht ehebrechen.
10 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut
Eigentumsdelikte sind nicht von Religionszugehörigkeiten abhängig, sondern - leider - oft die Folgeerscheinung sozialer Probleme. Stehlen ist aber bei allen verboten.

Wenn man sich die Zehn Gebote anschaut und sich vorstellt ALLE würden sich daran halten - was wäre die Welt herrlich.
Andere, zusätzliche Gesetze sind, wenn die Zehn Gebote eingehalten WÜRDEN, ü b e r f l ü s s i g ;D :breitgrins: :klatsch:

Und das, Jürgen, wäre keine :
Jürgen hat geschrieben:Ergebnis: eine gottlose Gesellschaftsform ohne Ziel und Sinn.
Tipheret
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Protasius
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Protasius »

Tipheret hat geschrieben:
1 Du sollt keine anderen Götter haben neben mir
Katholiken glauben an GOTT gem. Glaubensbekenntnis, dürfte für Katholiken kein Problem sein, genau so wenig dürften Moslems Schwierigkeiten haben an ihren Allah zu glauben. ALLE sollten nur aufhören die anderen davon zu überzeugen, dass nur der eigene Glaube richtig ist - gilt für ALLE.
Nein, das gilt für uns mit Sicherheit nicht:
Mt 28, 16-20 hat geschrieben: Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Zitiert nach der Einheitsübersetzung, Hervorhebung von mir.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von ad_hoc »

Von Zeit zu Zeit sollte immer wieder in aller Deutlichkeit wiederholt werden,

dass der User Tipheret eine total verquere Sicht von der Einmaligkeit des christlichen, besser des katholischen Glaubens besitzt, insbesondere von seinen Glaubenssätzen und Werten.

Sonst könnte ja jemand, der nicht regelmäßig hier im Forum verkehrt und/oder noch wichtige Lücken im Glauben besitzt, annehmen, Tipheret würde hier auch nur ansatzweise die Wahrheit verkünden.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Tipheret
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Re: Der Islam gehört zu Deutschland

Beitrag von Tipheret »

ad_hoc, Du solltest erst lesen, dann nachdenken und dann ein Urteil über die Meinung anderer fällen - wenn überhaupt!

Verquere Sichtweisen entstehen immer dann, wenn man Zusammenhänge nicht beachtet, so wie es Dir passiert ist.

Es ging lediglich darum, dass u.U. die zehn Gebote ausreichen können um das Zusammenleben von Menschen, unterschiedlicher Religionsauffassungen möglich zu machen.

Wenn Du nicht weißt oder begreifst um was es geht, solltest Du besser schweigen und Dir kein Urteil anmaßen, das nur von Dir bestimmt ist, und Dein Standpunkt Deinen Horizont darstellt.

Im Übrigen habe ich dir schon einmal gesagt, dass es Dir nicht zusteht meine Meinung abzuurteilen.

Vielleicht hälst Du Dich, und wenn es nur aus Höflichkeit ist, daran.

Oder Du diskutierst mit Argumenten - ansonsten werde ich auf Konversation mit Dir verzichten!

Tipheret
Was Du auch tust, handele klug und bedenke das Ende
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