Ermächtigungsgesetz

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Dottore Cusamano
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Dottore Cusamano »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit dem heutigen Ermächtigungsgesetz hat der Bundestag seine Legitimität verloren.
Genau! Wer kann, sollte sein gesamtes Vermögen nun in Schweizer Franken, Immobilien und R....-Uhren (am besten die ab 25.000 Dollar) anlegen. Dann überstehen wir jede lästige Euro-Krise!

Euro-Kri$e auslachen? Ich bin dabei!
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)

bogolismus
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von bogolismus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Na ja, ein Würfel reinen Goldes mit einer Kantenlänge von etwa 5,6 m.
Also 175,62 Kubikmeter. Bei einem spezifischen Gewicht von Gold von 19,32 g/cm3 sind das 3.393 Tonnen. Jetzt noch aktuellen Goldpreis und Eurokurs mitgerechnet sind die Goldreserven heute etwa 141 Mrd. Euro wert. Das ist ein Brocken, ja. Walnüsse, keine Peanuts. Andererseits gerade mal die halbe deutsche Haftungssumme unter dem ESM (280 Mrd.), viel weniger als die Haftungsriskien aus Target 2 (bis 500 Mrd.) und geradezu nichts im Vergleich zu den deutschen Staatsschulden (2.000 Mrd., stetig steigend).

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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

Dottore Cusamano hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit dem heutigen Ermächtigungsgesetz hat der Bundestag seine Legitimität verloren.
Genau! Wer kann, sollte sein gesamtes Vermögen nun in Schweizer Franken, Immobilien und R....-Uhren (am besten die ab 25.000 Dollar) anlegen. Dann überstehen wir jede lästige Euro-Krise!

Euro-Kri$e auslachen? Ich bin dabei!
Vernünftige Vorschläge; raus aus dem € und hinein in Sachwerte, bevor es zu spät ist.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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holzi
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von holzi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Vernünftige Vorschläge; raus aus dem € und hinein in Sachwerte, bevor es zu spät ist.
Versaufen! Wo sonst kriegt man noch 40%? :sauf:

Caviteño
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Caviteño »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Vernünftige Vorschläge; raus aus dem € und hinein in Sachwerte, bevor es zu spät ist.
Auch der "Erfinder" der Bundesschatzbriefe und Euro-Kritiker, Prof. Hankel, sieht es ähnlich:
Sie selbst haben sich von Bundesschatzbriefen getrennt, als der Euro kam?

Ich haben dem Euro-Regime von der ersten Stunde an misstraut, wie in vielen Büchern dokumentiert ist. Selbstverständlich hätte der Bund das höhere Risiko, das mit dem Euro auftrat, in höheren Zinsen für den Bundesschatzbrief abgelten müssen. Das hat man nicht gemacht. Insofern ist der Bundesschatzbrief nicht direkt, aber indirekt auch ein Opfer des Euro.

Was raten Sie Menschen, die jetzt nach einer Alternative suchen?

Das ist ein sehr schwerer Rat. Vielleicht, in Sachwerte zu investieren. Und in Währungen, die in der Vergangenheit regelmäßig gegenüber dem Euro aufgewertet haben. Auf jeden Fall muss der Bürger jetzt Selbstschutz betreiben: Er muss seinen eigenen Verstand gebrauchen.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/wil ... 13285.html

@holzi:
Schon richtig, so läßt sich das Elend auch besser ertragen.... :prost:

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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

holzi hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Vernünftige Vorschläge; raus aus dem € und hinein in Sachwerte, bevor es zu spät ist.
Versaufen! Wo sonst kriegt man noch 4%? :sauf:
eben, nichts kann uns ernsthaft treffen:

http://www.youtube.com/watch?v=-sfVScGn ... re=related
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Caviteño
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Caviteño »

Zur mündlichen Verhandlung über die "Eilanträge":
Es geht um den hohen Rang eines Rechtsguts, des Staatshaushalts, ohne dessen Solidität keine längerfristige Wirtschaftsentscheidung und keine Lebensplanung der Bürger möglich ist. Das Gericht hat also kein Urteil über "Europa" zu fällen, sondern im Prozess der europäischen Integration sicherzustellen, dass die zentralen Rechtsgüter, von denen unsere Bürger-Souveränität abhängt, nicht aufgelöst werden.

Mehr noch: Das Gericht hätte zu präzisieren, dass der Rang des Verfassungsgutes eines soliden und überschaubaren Budgets es rechtfertigen kann, Transferzahlungen zu stoppen und dabei die Zuspitzung von Krisen in Kauf zu nehmen. Es gibt das Recht, in einem Immer-weiter-Prozess anzuhalten.

Das "Anhalten" wird in diesen Wochen ganz praktisch: Wagt es das höchste deutsche Gericht, eine Vollverhandlung der Klagen gegen ESM und Fiskalpakt zu eröffnen? Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens könnte damit das Inkrafttreten dieser Mechanismen in Europa verzögert werden – auch auf die Gefahr hin, damit neue Turbulenzen auszulösen. Das Gericht würde großen Druck auf sich ziehen, aber es wäre ein Zeichen gegen die blinde Hast des Rettens.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... ttens.html

Nachdem die Bundesbank durch die EZB wesentlich an Bedeutung verloren hat, ist nur noch das BVerfG eine Institution, der die Deutschen vertrauen. Hoffentlich ist ihr Vertrauen diesmal gerechtfertigt.

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cantus planus
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von cantus planus »

Wenn dabei mehr herauskommt, als eine windelweiche Forderung nach Präzisierung und etwas mehr Mitbeteiligung des Bundestages, will ich Meier heissen. :nein:
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Linus
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Linus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Dottore Cusamano hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit dem heutigen Ermächtigungsgesetz hat der Bundestag seine Legitimität verloren.
Genau! Wer kann, sollte sein gesamtes Vermögen nun in Schweizer Franken, Immobilien und R....-Uhren (am besten die ab 25.000 Dollar) anlegen. Dann überstehen wir jede lästige Euro-Krise!

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Bloß welche Sachwerte gäbs fürs kleine Börsel? Die Wohnung in der Wiener Innenstadt als Vorsorgewohnung (die, die mir gefallen würden sind ab 0,9 Mio zu haben) kann ich mi leider nicht leisten.
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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

Linus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Dottore Cusamano hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit dem heutigen Ermächtigungsgesetz hat der Bundestag seine Legitimität verloren.
Genau! Wer kann, sollte sein gesamtes Vermögen nun in Schweizer Franken, Immobilien und R....-Uhren (am besten die ab 25.000 Dollar) anlegen. Dann überstehen wir jede lästige Euro-Krise!

Euro-Kri$e auslachen? Ich bin dabei!
Vernünftige Vorschläge; raus aus dem € und hinein in Sachwerte, bevor es zu spät ist.
Bloß welche Sachwerte gäbs fürs kleine Börsel? Die Wohnung in der Wiener Innenstadt als Vorsorgewohnung (die, die mir gefallen würden sind ab 0,9 Mio zu haben) kann ich mi leider nicht leisten.
Selbst für das ganz kleine Börsel gibt es so mancherlei, man muß sich ein wenig umsehen und ernsthaft mit der Materie befassen.

Die Immobilie in der Wiener Innenstadt, die Dir gefällt, ist eben für Leute mit dem großen Börsel - und die ist m.E. noch nicht einmal eine so gute Anlage, weil überteuert..
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Linus
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Linus »

ich hab gehofft einen Verwertbaren Hinweis zu erhalten. Goldmünzen in klein oder so...
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Caviteño
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Caviteño »

Linus hat geschrieben:ich hab gehofft einen Verwertbaren Hinweis zu erhalten. Goldmünzen in klein oder so...
Value-Aktien, insbesondere (oder nur) aus dem Nicht-Euro-Raum. Google mal unter "Dividenden Aristokraten oder D. - Adel". Bei Gesellschaften, die tlw. seit Jahrzehnten, ihre Dividenden jährlich(!) erhöht haben kannst Du im Grunde nichts falsch machen. Natürlich sollte man sich schon ein wenig mit den Gesellschaften beschäftigen....

Im Gegensatz zu Immobilien bzw. Gold können Aktien schnell und in kleinen Mengen verkauft werden und werfen auch eine Dividende ab.

Wenn Du ganz sicher sein willst, solltest Du ein Kreditinstitut im Ausland oder sogar im Nicht-EU(ro)-Raum aussuchen. Da bleiben für deutschsprachigen Service im Grunde nur Institute in Österreich und der Schweiz.

Gehst Du dagegen von einem kompletten Zusammenbruch aus, der im Tauschhandel mündet, empfehlen sich, neben einem privaten Notvorrat an Lebensmitteln, Zigaretten und Alkoholika zum Tauschen..... :nuckel:

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cantus planus
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von cantus planus »

Vorsicht! Für derlei Empfehlungen wurde ich unlängst hier als "abgedreht" bezeichnet. :breitgrins:
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Haiduk
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Haiduk »

Spanische Bergarbeiter liefern sich Schlacht mit Polizei:

"Im klammen Euro-Land Spanien schlägt die Wut in offene Gewalt um: Nach der massiven Kürzung von Subventionen für Kohlebergwerke treten die Arbeiter landesweit in den Streik - und greifen dabei auch zu Steinschleudern und selbstgebastelten Raketenwerfern."

"Spanien im Aufstand!" Zornige Bergarbeiter marschieren in Madrid ein
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Torsten
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Gehst Du dagegen von einem kompletten Zusammenbruch aus, der im Tauschhandel mündet, empfehlen sich, neben einem privaten Notvorrat an Lebensmitteln, Zigaretten und Alkoholika zum Tauschen..... :nuckel:
Wenn morgen die Welt untergeht, dann kaufe heute noch schnell Saatgut. Das eignet sich hervorragend als Tauschgut, sorgt für Beschäftigung und "Brot" und wirft Ertrag ab.

Caviteño
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Caviteño »

Torsten hat geschrieben:
Wenn morgen die Welt untergeht, dann kaufe heute noch schnell Saatgut. Das eignet sich hervorragend als Tauschgut, sorgt für Beschäftigung und "Brot" und wirft Ertrag ab.
Könnte auch eine Alternative sein, aber wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? :achselzuck:
Wenn die Krise im Spätherbst ausbricht wird sich die Nachfrage bis zum Frühjahr auch in Grenzen halten und der Tauschwert nicht besonders hoch sein.
Erfahrungsgemäß waren Zigaretten und Alkoholika die besten Tauschgegenstände. Ob das künftig auch der Fall sein wird, kann natürlich niemand mit Sicherheit sagen....

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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

Linus hat geschrieben:ich hab gehofft einen Verwertbaren Hinweis zu erhalten. Goldmünzen in klein oder so...

Du bist auf der richtigen Fährte:
Ja, Dukaten, nette Kronen & Schillingmünzen mit einem guten Silberanteil.
Schnaps zum Tauschen ist auch gut, billig. Gesoffen wird nämlich immer.
http://www.youtube.com/watch?v=To6fm2Bu ... ure=relmfu. :breitgrins:

Schau mal auf den Paranoiker-Seiten nach, da gibt es diverse Anregungen.

Ein Garten ist auch gut, aber da brauchst Du Saatgut, Werkzeug & etwas Erfahrung wäre auch nicht schlecht. Kommt aber mit der Zeit. Mit ca. 5 Quadratmetern versorgst Du locker eine vierköpfige Familie mit Kartoffeln und Gemüse. 5 Quaratmeter reichen auch um ausreichend Hühner & Kaninchen zu halten. Und zusätzlich 3 - 4 Bienenvölker produzieren mehr Honig als eine Familie verputzen kann. Arbeitsaufwand für den gesamten Betrieb: maximal vier Stunden im Schnitt zwischen März und September.

Noch Fragen? :breitgrins:

Nur die Paranoiker werden überleben :breitgrins:
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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

cantus planus hat geschrieben:Vorsicht! Für derlei Empfehlungen wurde ich unlängst hier als "abgedreht" bezeichnet. :breitgrins:
Aber doch nur von Schwachköpfen, das muß man igonieren.
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Torsten
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Torsten »

Caviteño hat geschrieben:Könnte auch eine Alternative sein, aber wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? :achselzuck:
Es gibt auf Grönland eine Saatgut-Bank im ewigen Eis bei unter Minus 17 Grad Celsius. Das soll wohl eine lange Keimfähigkeit garantieren, ganz genau weiß das aber keiner. Das Beste für den privaten Investor wäre wohl, das Saatgut nicht erst einzulagern, sondern sofort mit dem Anbau zu beginnen, und dabei gleich Erfahrung zu sammeln. :achselzuck:

Gestern sah ich ein Interview mit jemandem, der sich schon seit über 30 Jahren mit Peak-Oil und Untergangs- und Ausstiegszenarien beschäftigt. Der meinte, derjenige, der sich mit Millionen Konservendosen(oder Schnaps und Zigaretten) eindeckt, der wird auf jeden Fall untergehen.

Paulus Minor
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Paulus Minor »

Nicht auf Grönland, sondern auf Spitzbergen:

"Genbibliothek-Kulturpflanzen - Svalbard Global Seed Vault: Sie ist die transnationale Saatgutsammlung von Nutz- und Wildpflanzen in Longyearbyen auf der Insel Spitzbergen. Diese Saatgutbibliothek ist der Versuch in der Station bei minus 18 bis minus 20 Grad Celsius bis zu 4, 5 Millionen Saatgutmuster als die pflanzlichen Genressourcen der Erde für kommende Generationen zu sichern." (Wikipedia)

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Torsten
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Torsten »

Spitzbergen, stimmt. Wobei man sagen muss, dass die sicherste Form der Sicherung der Genressourcen für kommende Generationen nicht in einer Lagerung im ewigen Eis liegen kann, bis der "atomare Winter" des Profithungers durch Firmen wie Monsanto und ihren Terminator-Gen-Pflanzen vorüber ist. Die sicherste Form ist der Anbau und die Nutzbarmachung dieser genetischen Vielfalt. Monsanto wird es auf jeden Fall irgendwann nicht mehr geben. Nur gibt es uns dann noch?

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Linus
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Linus »

Caviteño hat geschrieben:Wenn Du ganz sicher sein willst, solltest Du ein Kreditinstitut im Ausland oder sogar im Nicht-EU(ro)-Raum aussuchen. Da bleiben für deutschsprachigen Service im Grunde nur Institute in Österreich und der Schweiz.

Also erstens hat der Nationalrat (österreichischer, nicht schweizerisch) vor drei Tagen dem ESM Paket zugestimmt (Regierung plus Grüne)
andererseits hab ich schon ein österreichisches Konto. Ich sitz ja da. ;)


Zu den Aktien: also sowas wie Mayr Melnhof- Karton. 60 % Familienbesitz der Rest in Streuung. Haben erst unlängst ihre Dividende erhöht. (2010:1,95, 2012 2,10)
Wobei ich gerade dabei bin die Aktien loszuwerden. (Aber der Tipp von Kostolanyi (Aktien kaufen, schlafen, und in 10 bis 15 Jahren schauen was sich getan hat.) hat sich bei mir schon mehrfach bewährt.) Wegen Gartenneugestaltung.
Ewald hat geschrieben: Ein Garten ist auch gut, aber da brauchst Du Saatgut, Werkzeug & etwas Erfahrung wäre auch nicht schlecht. Kommt aber mit der Zeit. Mit ca. 500 Quadratmetern versorgst Du locker eine vierköpfige Familie mit Kartoffeln und Gemüse. 500 Quaratmeter reichen auch um ausreichend Hühner & Kaninchen zu halten. Und zusätzlich 3 - 4 Bienenvölker produzieren mehr Honig als eine Familie verputzen kann. Arbeitsaufwand für den gesamten Betrieb: maximal vier Stunden im Schnitt zwischen März und September.
Bienen hab ich zwar keine, Eier dafür bis zum Umfallen (ich witzle reglmässig über die Eiervergiftung die ich hab. Meine Schwägerin erteilt derweil die Eier in der Arbeit). Gartenumgestaltung soll heuer im Sommer abgeschlossen sein.
Gut, daß die Schwiegerfamilie Bauern sind. Ich hab ja leider eher gar keinen Grünen Daumen. (Erster Vorschlag von mir zur Gartengestaltung (ca. 1000 m²): Betonieren, grün Streichen einmal Jährlich Abkärchern.)
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holzi
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von holzi »

Und dann noch einen Generator ins Haus stellen, am besten einen mit Listerdiesel, die laufen extrem langsam und halten ewig:
http://www.youtube.com/v/hHebEYSsfeo?version=3&hl=de_DE

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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

"EU- und Staatskritik: „Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer“

von Andreas Tögel
(...)
Der Fiskus dagegen hat keinerlei Skrupel, seinen gesamten Zwangs- und Gewaltapparat gegen jene rechtschaffenen, aber wehrlosen Bürger in Marsch zu setzen, deren einziges „Verbrechen“ darin besteht, ihr rechtmäßig erworbenes Eigentum behalten zu wollen. Wer das nicht glaubt, versuche einmal, seine Schutzgeldzahlungen an den Staat zu verweigern! Schneller als man „Rechtsstaat“ sagen kann, wird man es mit recht robusten Amtshandlungen zu tun bekommen. Damit wird in augenfälliger Weise jenes Nichtaggressionsprinzip verletzt, das für jedermann gilt – außer für den Staat.
(...)
Leider liegt das Fremdbestimmungsniveau, von dem aus dieses ebenso größenwahnsinnige wie bürgerfeindliche Projekt startet, ungleich höher als jenseits des Atlantiks – was dann besonders deutlich wird, wenn man die durchschnittlichen Abgabenlasten miteinander vergleicht (die in der EU im Schnitt um rund zehn Prozent höher liegen als in den USA). Der europäische Überwachungs- und Regulierungsirrsinn, der mittlerweile nicht einmal mehr vor Bargeldtransaktionen, Essgewohnheiten und Kellerbeleuchtungen Halt macht (wir werden auch noch erleben, dass Neugeborene – Haustieren gleich – gechipt werden!), hat eben seinen Preis.

Bleibt die Hoffnung, dass dieser Spuk an „imperialer Überdehnung“ zerbricht, ehe er verwirklicht werden kann – wofür es täglich deutlichere Signale gibt. Der schriller werdende Ton und der immer hysterischere Aktionismus der Nomenklatura lässt sich durchaus als Untergangsindikator deuten…

Dieser Tage blickt alle Welt nach Karlsruhe, wo das deutsche Bundesverfassungsgericht über Klagen gegen den ESM zu entscheiden hat, der geeignet ist, Generationen von Bundesbürgern in die Schuldknechtschaft zu zwingen. Viel hängt von diesem Urteil ab. Die Richter haben es in der Hand, den Nachweis der faktischen Existenz einer „Gewaltenteilung“ in Deutschland zu erbringen. Allerdings: Es handelt sich auch bei ihnen um Staatsschranzen. Alles andere als ihr Einknicken vor der hohen Politik und der Masse der veröffentlichten Meinung wäre ein Wunder…

Kommen wir zur Überschrift dieses Beitrags zurück und setzen sie mit Nietzsches eigenen Worten (aus „Also sprach Zarathustra“, seinem „Buch für alle und keinen“) fort: „Staat heißt das kälteste aller Ungeheuer. Kalt lügt es auch, und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: Ich, der Staat, bin das Volk.“

Stimmt! Der Staat, der sich des Territoriums unseres Vaterlandes bemächtigt hat, hat mit seinem Volk gar nichts am Hut, was über dessen Rolle als Steuerlieferant hinausgeht. Weniger noch als „der Staat“ (oder besser: seine Repräsentanten) kümmert sich die Zentralbürokratie der EU um das „europäische Volk“. Das „kälteste aller kalten Ungeheuer“ wäre für Nietzsche heute sicher nicht mehr der Staat, sondern jenes ungeheuerliche Kunstgebilde, das es nach dem Willen seiner jeder Bodenhaftung verlustig gegangenen Politeliten erst zu erschaffen gilt.
Quelle:
http://ef-magazin.de/212/7/12/363-eu ... -ungeheuer
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Edi
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Edi »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Das „kälteste aller kalten Ungeheuer“ wäre für Nietzsche heute sicher nicht mehr der Staat, sondern jenes ungeheuerliche Kunstgebilde, das es nach dem Willen seiner jeder Bodenhaftung verlustig gegangenen Politeliten erst zu erschaffen gilt.

Eliten sind das beleibe nie und nimmer, eher Politgauner oder/und -hammel und zwar fast durchweg. Einer, der sich nicht mehr an die Übergabe 100.000 DM in bar erinnern kann, ist heute Finanzminister.
Eliten hätten z.B. den Euro nicht eingeführt oder wenigstens nicht mit den südlicher gelegenen Ländern, denn es war bekannt, dass diese keine Zahlungsbilanzüberschüsse haben und innerhalb des Euro erst recht nicht wettbewerbsfähig wären. Zudem haben renommierte Ökonomen auch aus den USA davor gewarnt, weil sie das Ende vorhersahen.

Wir werden von Ideologen allerr Art regiert, denen doch das Volk egal ist, wenn sie nur ihre Ideologie durchsetzen können, erst recht auf Brüssel bezogen. Die entscheiden vielfach das, was ihnen die Konzerne diktieren und wer weiß von wem manche Geld bekommen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Ewald Mrnka
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Ewald Mrnka »

Edi hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: Das „kälteste aller kalten Ungeheuer“ wäre für Nietzsche heute sicher nicht mehr der Staat, sondern jenes ungeheuerliche Kunstgebilde, das es nach dem Willen seiner jeder Bodenhaftung verlustig gegangenen Politeliten erst zu erschaffen gilt.

Eliten sind das beleibe nie und nimmer, eher Politgauner oder/und -hammel und zwar fast durchweg. Einer, der sich nicht mehr an die Übergabe 100.000 DM in bar erinnern kann, ist heute Finanzminister.
Eliten hätten z.B. den Euro nicht eingeführt oder wenigstens nicht mit den südlicher gelegenen Ländern, denn es war bekannt, dass diese keine Zahlungsbilanzüberschüsse haben und innerhalb des Euro erst recht nicht wettbewerbsfähig wären. Zudem haben renommierte Ökonomen auch aus den USA davor gewarnt, weil sie das Ende vorhersahen.

Wir werden von Ideologen allerr Art regiert, denen doch das Volk egal ist, wenn sie nur ihre Ideologie durchsetzen können, erst recht auf Brüssel bezogen. Die entscheiden vielfach das, was ihnen die Konzerne diktieren und wer weiß von wem manche Geld bekommen.
Na ja, Du verbindest mit dem Begriff "Elite" positive Eigenschaften; Das kann man so sehen. Ich fasse das neutraler, allgemeiner, vielleicht auch etwas zynischer auf. Wenn irgendwelche Schläger und Verbrecher, wie z.B. die Bolschewisten in Rußland, den Staat erobert haben, dann sind sie nach meiner Vorstellung halt auch "Eliten", schon weil sie an der Spitze stehen und Normen erzwingen. Ich glaube, daß "Eliten" nach Deinem Verständnis selten etwas zu sagen hatten, weil sie zu skrupulös, zu selbstreflexiv sind. Revolutionäre und Machiavellisten müssen das Gemüt eines Stacheldrahtes haben, sonst halten sie nicht durch, machen schlapp, und gehen unter. Danton starb, weil sich sein Gewissen regte, und weil er im Grunde genommen zu menschlich war.
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Torsten
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Torsten »

Ewald Mrnka hat geschrieben:"EU- und Staatskritik: „Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer“
Was ist vom guten Ruf des Sozialstaates zu halten?

Statt also den Sozialstaat dafür zu loben, dass er die ständig auftretende Armut mehr oder minder erfolgreich bekämpft, sollte man besser folgende Frage stellen, von der die Freunde des Sozialstaates immerzu nichts wissen wollen: Wie kommen sie denn immerzu zustande, die massenhaften sozial Schwachen, die der staatlichen Obsorge bedürfen? Oder anders, worin hat denn die dauerhafte Armut ihren Grund?
Die Antworten fallen hier etwas anders aus als üblich. Wobei Übereinstimmung mit dem weit verbreiteten Verständnis herrscht, dass es der Sozialstaat ist, der für die Armut sorgt. Die eigentliche Ursache dafür ist aber nicht das Soziale, nicht die "Wegnahme von Leistungsanreizen", was nur die wohlgefälligste Argumentation für jene ist, die an allem was zu meckern haben, egal ob es sich um Bankster, Politiker oder "Sozialschmarotzer" auf niedrigstem Niveau handelt, die am System als solches aber nichts auszusetzen haben, es ganz in Ordnung finden. Weil es eine Normalität vorgaukelt, die jeder nachvollziehen kann: "Arbeiten um zu leben." Aber ein Staat kann davon allein nicht existieren. Das "kälteste aller kalten Ungeheuer" benötigt etwas anderes.

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Haiduk
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Haiduk »

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Edi
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Re: Ermächtigungsgesetz

Beitrag von Edi »

Passt hierzu auch und ist voll berechtigt. Schreibt man diesen Leuten, so kriegt man von Ausnahmen abgesehen keine Antwort, obwohl sie teilweise bis zu 3 Angestellte haben. Die Leserbriefe in dem hier angegebenen Link sprechen für sich.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 4516.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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