Bleib du mal bei deinen „Binsenweisheiten“, die durchdringst du scheints besser. Ausgerechnet diesen Strang mit seinem hochqualifizierten und differenzierten Eingstiegsposting, in dem es seinerzeit schon ordentlich geraucht hat, wieder zum Leben zu erwecken, war eine super-duper Idee.Juergen hat geschrieben: Das ganze ist eigentlich eine Binsenweisheit..
Priestermangel durch Ministrantinnen?
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Wow,Raphaela hat geschrieben:Genau, die Männer sollen endlich erkennen, dass sie dort putzen sollen! - Also: Nicht Kelch... sondern den Boden mal so richtig gründlich wischen.Juergen hat geschrieben: Es ist doch ganz einfach: Frauen und Mädchen haben im Chorraum nichts zu suchen. Punkt.
es hat tatsächlich 45:32 Minuten gedauert, bis dieses „sexistische Argument“ kam. Ich hätte gedacht, das kommt schneller.
Ja, ich bin extra zu Beginn des Jahres wieder in dies Forum eingestiegen, damit alle wenigstens in den Genuß von Binsenweisheiten zu kommen, wenn es schon sonst keine Weisheit hier gibt.Seraph hat geschrieben:Bleib du mal bei deinen „Binsenweisheiten“, die durchdringst du scheints besser. Ausgerechnet diesen Strang mit seinem hochqualifizierten und differenzierten Eingstiegsposting, in dem es seinerzeit schon ordentlich geraucht hat, wieder zum Leben zu erwecken, war eine super-duper Idee.Juergen hat geschrieben:Das ganze ist eigentlich eine Binsenweisheit..
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Der Beitrag ist in mindestens einem Punkt nicht zu Ende gedacht. Wer sich für Ministrantinnen ausspricht, kann ihren Dienst – gegen die Tradition – nicht als eine Art Vorstufe zum geistlichen Amt verstehen, sondern muß ihn vom allgemeinen Priestertum aller Getauften her und somit als ausgesprochenen Laiendienst deuten.Seraph hat geschrieben:Vielen Dank für diesen Beitrag.Athanasius0570 hat geschrieben:Also sind keine Ministranten für Priesterberufungen förderlicher als weibliche Ministranten?
Ihr Spaßvögel solltet einmal versuchen, in einer kleinen Gemeinde überhaupt in jedem Jahrgang wenigstens 2-3 Ministranten zu finden. Die Kinder haben doch keine Zeit für so etwas. Alle sind mit diversen Terminen eingedeckt, Musikschule, etc. etc. und bei den Buben kommt noch der Fußball dazu! Die können doch unmöglich auch noch ministrieren! Aber das Problem wird sich auch bald auflösen, weil ja jetzt auch Mädchen zum Fußballverein und zur Feuerwehr können, dann sind sie den Priesterberufungen nicht mehr im Weg.
Priester- und Ministrantenmangel liegt sicher nicht an weiblichen Ministranten, so wenig wie an weiblichen Lektoren, Mesnern und Kommunionhelfern, sondern am allgemeinen "Gläubigenmangel", der seine ganz klare Ursache im Glaubensmangel hat ...
Ministranten beiderlei Geschlechts sind demnach – eine heute durchaus gängige Deutung – Repräsentanten der Gemeinde. Da Ministranten – anders als durch bloßes Mitbeten partizipierende Laien – im liturgischen Zusammenspiel vielfach den Priester bedienen bzw. Aufgaben untergeordneter Bedeutung übernehmen, stellt sich in diesem Zusammenhang schon die Frage, welches Bild von der Würde eines Laien so transportiert wird.
Vor allem aber bleibt es völlig schleierhaft, wieso die Gemeinde in der Liturgie vor allem von Kindern und Jugendlichen repräsentiert wird. Wer Mädchen zu diesem Dienst zuläßt, müßte konsequenterweise darauf dringen, daß die eingesetzte Ministrantenschar die reale demographische Zusammensetzung der Gemeinde wenigstens in etwa abbildet.
Mit Blick auf reale Machbarkeit nur auf Kinder und Jugendliche und deren anderweitige Verpflichtungen zu schauen, geht dann am eigenen Konzept vorbei.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Jawoll!Juergen hat geschrieben:Wow,Raphaela hat geschrieben:Genau, die Männer sollen endlich erkennen, dass sie dort putzen sollen! - Also: Nicht Kelch... sondern den Boden mal so richtig gründlich wischen.Juergen hat geschrieben: Es ist doch ganz einfach: Frauen und Mädchen haben im Chorraum nichts zu suchen. Punkt.
es hat tatsächlich 45:32 Minuten gedauert, bis dieses „sexistische Argument“ kam. Ich hätte gedacht, das kommt schneller.
Ja, ich bin extra zu Beginn des Jahres wieder in dies Forum eingestiegen, damit alle wenigstens in den Genuß von Binsenweisheiten zu kommen, wenn es schon sonst keine Weisheit hier gibt.Seraph hat geschrieben:Bleib du mal bei deinen „Binsenweisheiten“, die durchdringst du scheints besser. Ausgerechnet diesen Strang mit seinem hochqualifizierten und differenzierten Eingstiegsposting, in dem es seinerzeit schon ordentlich geraucht hat, wieder zum Leben zu erwecken, war eine super-duper Idee.Juergen hat geschrieben:Das ganze ist eigentlich eine Binsenweisheit..
Seitdem Du hier weg warst, war es nur noch öde und leer!
Jetzt, wo Du wieder da bist, wird es noch öder und noch leerer!
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Eine ordentliche Liturgie bzw. außerordentlich schöne Liturgie würde ihr Übriges auch noch dazutun.Protasius hat geschrieben:Natürlich sind männliche Ministranten kein Zaubermittel. Aber ordentliche Katechese und ausschließlich männliche Ministranten kann natürlich eine gemeinsame Ursache haben, die sich auf Berufungen positiv auswirkt.iustus hat geschrieben:Es gibt in der Geschichte keine Monokausalität.Protasius hat geschrieben:Ganz von der Hand zu weisen ist das allerdings nicht. Es gibt eine einzige Diözese in den USA (Lincoln), in der ausschließlich Jungen Ministranten sind und wo die bischöflichen Beauftragungen zum Akolythen und Lektor auch außerhalb des Seminars häufig gespendet werden, und deren Seminar ist voll.
Erfahrungsgemäß wird in einer Diözese, die so wie oben beschrieben wird, auch Wert auf eine ordentliche Katechese gelegt.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Und dazu ein vernünftiges Priesterbild, denn das fehlt – und natürlich vorbildliche und engagierte Priester.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Eine ordentliche Liturgie bzw. außerordentlich schöne Liturgie würde ihr Übriges auch noch dazutun.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Entsprechen Kinder und Jugendliche nicht einfach nur dem seit Jahrzehnten gewohnten Bild, einem inzwischen längst auch zur Tradition gewordenen? Dass da ein eigenes Konzept zugrunde liegt, sehe ich nicht; jedoch ist eine an demografischen Verhältnissen zusammengesetzte Ministrantenschar ein reizvoller Gedanke. Das sähe zwar gewöhnungsbedürftig aus, es würde aber auch ein Zeichen setzen: vor Gott sind alle gleich.Kilianus hat geschrieben:Der Beitrag ist in mindestens einem Punkt nicht zu Ende gedacht. Wer sich für Ministrantinnen ausspricht, kann ihren Dienst – gegen die Tradition – nicht als eine Art Vorstufe zum geistlichen Amt verstehen, sondern muß ihn vom allgemeinen Priestertum aller Getauften her und somit als ausgesprochenen Laiendienst deuten.Seraph hat geschrieben:Vielen Dank für diesen Beitrag.Athanasius0570 hat geschrieben:Also sind keine Ministranten für Priesterberufungen förderlicher als weibliche Ministranten?
Ihr Spaßvögel solltet einmal versuchen, in einer kleinen Gemeinde überhaupt in jedem Jahrgang wenigstens 2-3 Ministranten zu finden. Die Kinder haben doch keine Zeit für so etwas. Alle sind mit diversen Terminen eingedeckt, Musikschule, etc. etc. und bei den Buben kommt noch der Fußball dazu! Die können doch unmöglich auch noch ministrieren! Aber das Problem wird sich auch bald auflösen, weil ja jetzt auch Mädchen zum Fußballverein und zur Feuerwehr können, dann sind sie den Priesterberufungen nicht mehr im Weg.
Priester- und Ministrantenmangel liegt sicher nicht an weiblichen Ministranten, so wenig wie an weiblichen Lektoren, Mesnern und Kommunionhelfern, sondern am allgemeinen "Gläubigenmangel", der seine ganz klare Ursache im Glaubensmangel hat ...
Ministranten beiderlei Geschlechts sind demnach – eine heute durchaus gängige Deutung – Repräsentanten der Gemeinde. Da Ministranten – anders als durch bloßes Mitbeten partizipierende Laien – im liturgischen Zusammenspiel vielfach den Priester bedienen bzw. Aufgaben untergeordneter Bedeutung übernehmen, stellt sich in diesem Zusammenhang schon die Frage, welches Bild von der Würde eines Laien so transportiert wird.
Vor allem aber bleibt es völlig schleierhaft, wieso die Gemeinde in der Liturgie vor allem von Kindern und Jugendlichen repräsentiert wird. Wer Mädchen zu diesem Dienst zuläßt, müßte konsequenterweise darauf dringen, daß die eingesetzte Ministrantenschar die reale demographische Zusammensetzung der Gemeinde wenigstens in etwa abbildet.
Mit Blick auf reale Machbarkeit nur auf Kinder und Jugendliche und deren anderweitige Verpflichtungen zu schauen, geht dann am eigenen Konzept vorbei.
„Auch ihr Herren, behandelt eure Sklaven, wie es Gott gefällt. Schüchtert sie nicht mit Drohungen ein. Denkt immer daran, dass ihr denselben Herrn im Himmel habt wie sie. Vor ihm sind alle Menschen gleich.“ [Eph 6.9]
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Leider findet sich in vielen Gemeinden noch weniger Erwachsene als Kinder, die den Dienst machen wollen.Kilianus hat geschrieben:Mit Blick auf reale Machbarkeit nur auf Kinder und Jugendliche und deren anderweitige Verpflichtungen zu schauen, geht dann am eigenen Konzept vorbei.
Gruß Jürgen
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
1. Nicht alles, was schon seit einer Weile gemacht wird, ist allein deshalb schon „Tradition“.Lacrimosa hat geschrieben: Entsprechen Kinder und Jugendliche nicht einfach nur dem seit Jahrzehnten gewohnten Bild, einem inzwischen längst auch zur Tradition gewordenen? Dass da ein eigenes Konzept zugrunde liegt, sehe ich nicht; jedoch ist eine an demografischen Verhältnissen zusammengesetzte Ministrantenschar ein reizvoller Gedanke. Das sähe zwar gewöhnungsbedürftig aus, es würde aber auch ein Zeichen setzen: vor Gott sind alle gleich.
2. Daß die traditionelle weitgehende Beschränkung des Ministrantendiensts auf männliche Kinder und Jugendliche, also auf potentielle Kleriker, mit der Deutung ihrer Aufgaben als eines Dienstes im klerikalen und nicht im Laienkontext erwachsen ist, ist historisch nun wirklich evident und muß eigentlich nicht weiter ausgeführt werden. Daß es inkonsequent ist, wenn de facto die Geschlechts-, nicht aber die Altersbeschränkung fällt, ist dann auch ohne weitere Debatte einsichtig.
3. Aus Gleichheitsgründen wäre es zunächst einmal vordringlich, die offenkundige äußerliche Differenzierung zwischen den älteren liturgischen Diensten (also jenen, die von Ministranten übernommen werden) und den jüngeren liturgischen Diensten (Vorsingen, Vorlesen etc.) aufzuheben. Wenn ein erwachsener Laie irgendwelche Aufgaben im Altarraum übernimmt, dann gibt es für keinerlei Grund, an anderer Stelle zu sitzen oder andere Kleidung zu tragen als die Ministranten.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Mir fallen durchaus einige Orte ein, an denen erwachsene Männer verschiedenen Alters Ministrantendienste in vollem Umfang (also einschließlich entsprechender liturgischer Kleidung und im vollen Aufgabenumfang) übernehmen. Bei erwachsenen Frauen kenne ich das nicht - obwohl es längst Frauen gibt, die als Kinder bereits den vollen Ministrantendienst übernommen haben.Juergen hat geschrieben:Leider findet sich in vielen Gemeinden noch weniger Erwachsene als Kinder, die den Dienst machen wollen.Kilianus hat geschrieben:Mit Blick auf reale Machbarkeit nur auf Kinder und Jugendliche und deren anderweitige Verpflichtungen zu schauen, geht dann am eigenen Konzept vorbei.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Das liegt daran, daß regelmäßig mein Füllhorn der Weisheit auf Köpfe trifft, die gefräßige, schwarze Löcher sind. So erscheint hinter dem Ereignishorizont das Füllhorn leer. Ist es aber nicht. Diese Löcher bzw. Köpfe saugen alles auf, aber können nichts davon wirklich verarbeiten. Ihre Rückmeldungen sind daher noch schwächer als die Hawking-Strahlung realer, astraler schwarzer Löcher.Raphael hat geschrieben:Seitdem Du hier weg warst, war es nur noch öde und leer!
Jetzt, wo Du wieder da bist, wird es noch öder und noch leerer!
Im Hohen Dom zu Paderborn hat man Kinder, Jugendliche beiderlei Geschlechts sowie Männer und Frauen.Kilianus hat geschrieben:Mir fallen durchaus einige Orte ein, an denen erwachsene Männer verschiedenen Alters Ministrantendienste in vollem Umfang (also einschließlich entsprechender liturgischer Kleidung und im vollen Aufgabenumfang) übernehmen. Bei erwachsenen Frauen kenne ich das nicht - obwohl es längst Frauen gibt, die als Kinder bereits den vollen Ministrantendienst übernommen haben.Juergen hat geschrieben:Leider findet sich in vielen Gemeinden noch weniger Erwachsene als Kinder, die den Dienst machen wollen.Kilianus hat geschrieben:Mit Blick auf reale Machbarkeit nur auf Kinder und Jugendliche und deren anderweitige Verpflichtungen zu schauen, geht dann am eigenen Konzept vorbei.
In der Messe in der a.o. Form des römischen Ritus in Paderborn gibt es natürlich nur Ministranten männlichen Geschlechts, diese (es sind wenige) aber von klein bis groß und jung bis alt. (klick)
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
... was durchaus in sich schlüssig ist, da heute auch verheiratete Männer formal potentielle Kleriker sind.Juergen hat geschrieben: In der Messe in der a.o. Form des römischen Ritus in Paderborn gibt es natürlich nur Ministranten männlichen Geschlechts, diese (es sind wenige) aber von klein bis groß und jung bis alt. (klick)
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Mir sind keine Fälle bekannt, in denen Jungen keine Ministrantendienste übernehmen durften, weil die Stellen bereits durch die Mädchen besetzt waren. In solch einem Fall könnte tatsächlich davon gesprochen werden, dass hier mögliche Berufungen nicht gefördert werden.
Solange sich aber Buben genau wie Mädchen für den Ministrantendienst zur Verfügung stellen können, liegt der Priestermangel bzw. die fehlende Berufung eher an anderen Gründen.
Solange sich aber Buben genau wie Mädchen für den Ministrantendienst zur Verfügung stellen können, liegt der Priestermangel bzw. die fehlende Berufung eher an anderen Gründen.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Der Priestermangel kommt meines Erachtens nicht daher, dass die Messdienerschaft gemischt ist, sondern dass es in den Kirchen fast überhaupt keine Kinder und Jugendlichen mehr gibt. Wer nie die Messe erlebt, sei es nun als Messdiener oder in der Bank, der kommt auch nicht auf die Idee, mal beim Regens anzurufen.
Allerdings: Unter den Jugendlichen, die noch kirchenverbunden sind, gibt es nach meiner Ansicht genügend Nachwuchs. Für die paar Katholiken, die wir laut Markus Günther von der FAS in 50 Jahren noch sein werden, reichen die locker aus. Man sollte sich vielleicht vorher mal Pastoralkonzepte aus Sibirien kommen lassen. Das wird ja dann so ähnlich sein.
Allerdings: Unter den Jugendlichen, die noch kirchenverbunden sind, gibt es nach meiner Ansicht genügend Nachwuchs. Für die paar Katholiken, die wir laut Markus Günther von der FAS in 50 Jahren noch sein werden, reichen die locker aus. Man sollte sich vielleicht vorher mal Pastoralkonzepte aus Sibirien kommen lassen. Das wird ja dann so ähnlich sein.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Das obige Post ist zwar schon einige Seiten her, aber mich gruselt es immer, wenn man Korrelation mit Kausalität gleich setzt. Es korreliert ja auch die Anzahl der Störche in Deutschland mit der Geburtenrate.... (http://www.math.uni-paderborn.de/~agbie ... _Matth.pdf)Juergen hat geschrieben:Die Ministrantinnen wurden gegen Ende der 80er eingeführt.
Letzte Priesterweihe eines Mannes aus der Gemeinde war etwa zur gleichen Zeit.
Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass man gleichgeschlechtliche Ministrantenteams bildet, ähnlich wie es bei Chören ja auch schon oft der Fall ist. Damit dürfte das Argument, dass die Mädels so sehr des Erwachen der Berufung störten, dann auch vom Tisch sein.
@Kilianus:
In den den Gemeinden hier gibt es mittlerweile eine ganze Breite von Ministranten, auch ältere Männer. Frauen eher weniger, aber die ersten Ministrantinnen sind ja auch noch nicht so ganz alt....
Habt ihr Männer eigentlich ein Problem?
Gesegneten Gruß
Irmgard
Zuletzt geändert von Irmgard am Freitag 9. Januar 2015, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
So sehe ich das auch.Maurus hat geschrieben:Der Priestermangel kommt meines Erachtens nicht daher, dass die Messdienerschaft gemischt ist, sondern dass es in den Kirchen fast überhaupt keine Kinder und Jugendlichen mehr gibt. Wer nie die Messe erlebt, sei es nun als Messdiener oder in der Bank, der kommt auch nicht auf die Idee, mal beim Regens anzurufen.
Erste Reaktionen: http://www.wn.de/Muensterland/1838061-K ... mmunion-um
Daraus:
Gruß„Da wird Wasser einmal zum Kochen gebracht und dann wieder in den Kühlschrank gestellt. Aber es wird nicht getrunken“, sagt er. „Die Kommunion soll keinen Platz im Album bekommen, sondern im Leben“, sagt Frings.
Irmgard
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Siard hat geschrieben:Und dazu ein vernünftiges Priesterbild, denn das fehlt – und natürlich vorbildliche und engagierte Priester.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Eine ordentliche Liturgie bzw. außerordentlich schöne Liturgie würde ihr Übriges auch noch dazutun.
Nun denn:
Wie muss dieses Priesterbild denn aussehen! Ich bitte um Gestaltungsvorschläge, damit ich eventuell erfahre, dass mein fast 50jähriges Priesterleben einem falschen (?) oder vielleicht doch richtigen (?) Priesterbild nacheiferte!
+Lupus
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Leider hast Du mich da falsch verstanden.Lupus hat geschrieben:-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Siard hat geschrieben:Und dazu ein vernünftiges Priesterbild, denn das fehlt – und natürlich vorbildliche und engagierte Priester.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Eine ordentliche Liturgie bzw. außerordentlich schöne Liturgie würde ihr Übriges auch noch dazutun.
Nun denn:
Wie muss dieses Priesterbild denn aussehen! Ich bitte um Gestaltungsvorschläge, damit ich eventuell erfahre, dass mein fast 50jähriges Priesterleben einem falschen (?) oder vielleicht doch richtigen (?) Priesterbild nacheiferte!
+Lupus
Es ging mir um ein Priesterbild, daß den jungen Leuten vermittelt wird, jenseits von Sozialarbeiter besonderer Prägung. Meine Erfahrung in Praxis und Theorie ist jedenfalls, daß von offizieller Seite ein unklares Priesterbild vermittelt wurde und wird, was dazu führt, daß interessierte mögliche Kandidaten nicht wissen, was der Unterschied zum Manager und Sozialarbeiter ist.
Ich kenne einige Priester, die weder das Brevier beten, noch täglich die Messe feiern. Sie verstehen sich entsprechend als Pfarreimanager und- dienstleister, wie auch Laien in der Pfarrleitung.
(Nur kurz zur Verdeutlichung – natürlich kenne ich auch sehr vorbildliche Priester, die ein klares Priesterbild haben und ihm nacheifern – das kommt aber in mancher Diözese nicht gut an.)
Beleidigen wollte ich Dich natürlich nicht, es tut mir leid, daß es so angekommen ist.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Mittlerweile muss man wohl sagen, dass es nicht schlecht wäre, wenn es überhaupt ein kohärentes Priesterbild samt Anforderungsprofil gäbe. Stattdessen herrscht eher ein Sammelsurium unterschiedlichster Meinungen, manche Forderungen an das, was ein Priester können soll, muten an, als könnten nur noch Batman und Co diese Aufgabe übernehmen. Dazu kommt, dass dauernd Reformvorschläge ins Kraut schießen, bei deren Lektüre man sich fragen muss, ob das Priesteramt in 20 Jahren (nicht erst in 50) in der Kirche überhaupt noch eine Bedeutung hat. Auf die oftmals beklagte Bindungsschwäche der neuen Generation reagiert die Kirche mit Verunklarung und Bestandsunsicherheit. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Ohne unerschütterlichen Idealismus oder kritische Distanz meldet sich kaum einer im Seminar an.Lupus hat geschrieben:-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Siard hat geschrieben:Und dazu ein vernünftiges Priesterbild, denn das fehlt – und natürlich vorbildliche und engagierte Priester.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Eine ordentliche Liturgie bzw. außerordentlich schöne Liturgie würde ihr Übriges auch noch dazutun.
Nun denn:
Wie muss dieses Priesterbild denn aussehen! Ich bitte um Gestaltungsvorschläge, damit ich eventuell erfahre, dass mein fast 50jähriges Priesterleben einem falschen (?) oder vielleicht doch richtigen (?) Priesterbild nacheiferte!
+Lupus
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Danke, Du sagst besser, was ich meinte, als ich.Maurus hat geschrieben:Mittlerweile muss man wohl sagen, dass es nicht schlecht wäre, wenn es überhaupt ein kohärentes Priesterbild samt Anforderungsprofil gäbe. Stattdessen herrscht eher ein Sammelsurium unterschiedlichster Meinungen, manche Forderungen an das, was ein Priester können soll, muten an, als könnten nur noch Batman und Co diese Aufgabe übernehmen. Dazu kommt, dass dauernd Reformvorschläge ins Kraut schießen, bei deren Lektüre man sich fragen muss, ob das Priesteramt in 20 Jahren (nicht erst in 50) in der Kirche überhaupt noch eine Bedeutung hat. Auf die oftmals beklagte Bindungsschwäche der neuen Generation reagiert die Kirche mit Verunklarung und Bestandsunsicherheit. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Ohne unerschütterlichen Idealismus oder kritische Distanz meldet sich kaum einer im Seminar an.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Daß Kinder (und nicht nur die) so nicht ticken, ist Dir aber schon klar, oder?mensch hat geschrieben:Mir sind keine Fälle bekannt, in denen Jungen keine Ministrantendienste übernehmen durften, weil die Stellen bereits durch die Mädchen besetzt waren. In solch einem Fall könnte tatsächlich davon gesprochen werden, dass hier mögliche Berufungen nicht gefördert werden.
Wo der Ministrantendienst Mädchen offensteht, wird er - wie schon mehrfach erwähnt - als Repräsentanz des Laienstandes verstanden. Für Priesterberufungen ist er dann genauso (ir-)relevant wie der Kirchenchor, die Kirchenblumenschmück- oder die Kirchenputzgruppe. Es besteht einfach kein inhaltlicher Zusammenhang außer dem, daß er in einem kirchlichen Gefüge ausgeübt wird, in dem es auch einen Klerus gibt.mensch hat geschrieben:Solange sich aber Buben genau wie Mädchen für den Ministrantendienst zur Verfügung stellen können, liegt der Priestermangel bzw. die fehlende Berufung eher an anderen Gründen.
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Wir hatten einen Deutschlehrer, der sagte immer "Es gibt Idealisten und Idioten"Siard hat geschrieben:Danke, Du sagst besser, was ich meinte, als ich.Maurus hat geschrieben:Mittlerweile muss man wohl sagen, dass es nicht schlecht wäre, wenn es überhaupt ein kohärentes Priesterbild samt Anforderungsprofil gäbe. Stattdessen herrscht eher ein Sammelsurium unterschiedlichster Meinungen, manche Forderungen an das, was ein Priester können soll, muten an, als könnten nur noch Batman und Co diese Aufgabe übernehmen. Dazu kommt, dass dauernd Reformvorschläge ins Kraut schießen, bei deren Lektüre man sich fragen muss, ob das Priesteramt in 20 Jahren (nicht erst in 50) in der Kirche überhaupt noch eine Bedeutung hat. Auf die oftmals beklagte Bindungsschwäche der neuen Generation reagiert die Kirche mit Verunklarung und Bestandsunsicherheit. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Ohne unerschütterlichen Idealismus oder kritische Distanz meldet sich kaum einer im Seminar an.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Wo ist der Unterschied?Vir Probatus hat geschrieben:Wir hatten einen Deutschlehrer, der sagte immer "Es gibt Idealisten und Idioten"
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Bei dieser Diskussion wird viel zu eng gedacht!
Schaut euch mal genau alle geistlichen/pastoralen Berufe an!
Es gibt in der evangelischen Kirche weniger Leute, die Pfarrer/in werden wollen.
Es gibt nicht nur weniger Priester, sondern auch immer weniger, die Gemeindereferent/in oder Pastoralreferent/in werden möchten.
Genauso gibt es immer weniger Menschen, die einer Ordensgemeinschaft beitreten, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt.
Das Problem liegt ganz wo anders!
Vielleicht sollte mal eher grundsätzlich darüber nachgedacht werden, warum es immer weniger Gläubige gibt.
Schaut euch mal genau alle geistlichen/pastoralen Berufe an!
Es gibt in der evangelischen Kirche weniger Leute, die Pfarrer/in werden wollen.
Es gibt nicht nur weniger Priester, sondern auch immer weniger, die Gemeindereferent/in oder Pastoralreferent/in werden möchten.
Genauso gibt es immer weniger Menschen, die einer Ordensgemeinschaft beitreten, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt.
Das Problem liegt ganz wo anders!
Vielleicht sollte mal eher grundsätzlich darüber nachgedacht werden, warum es immer weniger Gläubige gibt.
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Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Selbstverständlich sollte darüber nachgedacht werden, aber dazu müssten ja die geistlichen Würdenträger ein öffentliches mea maxima culpa vortragen. Hier kann man ja schlecht "Pressekampagne" rufen.Raphaela hat geschrieben:Bei dieser Diskussion wird viel zu eng gedacht!
Schaut euch mal genau alle geistlichen/pastoralen Berufe an!
Es gibt in der evangelischen Kirche weniger Leute, die Pfarrer/in werden wollen.
Es gibt nicht nur weniger Priester, sondern auch immer weniger, die Gemeindereferent/in oder Pastoralreferent/in werden möchten.
Genauso gibt es immer weniger Menschen, die einer Ordensgemeinschaft beitreten, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt.
Das Problem liegt ganz wo anders!
Vielleicht sollte mal eher grundsätzlich darüber nachgedacht werden, warum es immer weniger Gläubige gibt.
Die Herren sollten mal in sich gehen und sich überlegen, welches Beispiel sie mit Ihren finanziellen, sexuellen und pastoralen Eskapaden liefern. Statt dessen kommen Sie nun, wo alles zu spät ist, mit Thesen wie denen, man müsse nur die "Frauen aus dem Altarraum entfernen".
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Eine arg simple Erklärung. Sicher spielt auch die Enttäuschung über kirchliche Skandale eine Rolle, jedoch ist ein Berufungsprozess eine so lange und komplexe Sache, dass man die Einwirkungen durch solche Ereignisse kaum sachgerecht beurteilen kann. Auch ist es doch etwas verfehlt, den Priestern pauschal einfach die Schuld an allem zuzuweisen. Wo ist denn die Verantwortungsübernahme der mündigen Laien?Vir Probatus hat geschrieben:Selbstverständlich sollte darüber nachgedacht werden, aber dazu müssten ja die geistlichen Würdenträger ein öffentliches mea maxima culpa vortragen. Hier kann man ja schlecht "Pressekampagne" rufen.Raphaela hat geschrieben:Bei dieser Diskussion wird viel zu eng gedacht!
Schaut euch mal genau alle geistlichen/pastoralen Berufe an!
Es gibt in der evangelischen Kirche weniger Leute, die Pfarrer/in werden wollen.
Es gibt nicht nur weniger Priester, sondern auch immer weniger, die Gemeindereferent/in oder Pastoralreferent/in werden möchten.
Genauso gibt es immer weniger Menschen, die einer Ordensgemeinschaft beitreten, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt.
Das Problem liegt ganz wo anders!
Vielleicht sollte mal eher grundsätzlich darüber nachgedacht werden, warum es immer weniger Gläubige gibt.
Die Herren sollten mal in sich gehen und sich überlegen, welches Beispiel sie mit Ihren finanziellen, sexuellen und pastoralen Eskapaden liefern. Statt dessen kommen Sie nun, wo alles zu spät ist, mit Thesen wie denen, man müsse nur die "Frauen aus dem Altarraum entfernen".
Ich persönlich ginge sogar noch einen Schritt weiter, auch wenn er schwer fällt: Auch mit noch so großem Engagement ist es nicht sicher, dass kirchlich gebundene Eltern ihre Kinder auch in dieses Umfeld sozialisieren und einbinden können. Denn die elterliche Erziehung ist eben nur eines von sehr vielen Faktoren, die für die Entwicklung eines Kindes eine Rolle spielen. Dazu kommt, dass es generell immer weniger Kinder gibt (Geburtenrate 1,3 Kinder pro Frau). Jedes fehlende Kind ist auch potentiell ein fehlendes Vorbild für andere Kinder. An diesem Problem kann die Kirche mittelfristig kaum etwas ändern. Man muss aus meiner Sicht auch mal den Mut aufbringen und sagen, dass es neben Dingen, die wir verbessern können auch Dinge gibt, die wenigstens subjektiv schicksalhaft sind und mit denen man sich dann arrangieren muss. Ein "U-Turn" wird der Kirche in Europa mit noch sovielen Anstrengungen, Strukturplänen, Liturgiereformen, altem Rigorismus und neuem Laxismus nicht gelingen.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Stimmt.Maurus hat geschrieben: Man muss aus meiner Sicht auch mal den Mut aufbringen und sagen, dass es neben Dingen, die wir verbessern können auch Dinge gibt, die wenigstens subjektiv schicksalhaft sind und mit denen man sich dann arrangieren muss. Ein "U-Turn" wird der Kirche in Europa mit noch sovielen Anstrengungen, Strukturplänen, Liturgiereformen, altem Rigorismus und neuem Laxismus nicht gelingen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
1. Wenn wir Deiner Logik folgen, dann sollte sich Jesus endlich mal für den Abfall des Judas entschuldigen. Und überhaupt dafür, daß sich Israel nicht bekehrt hat. An einer "Pressekampagne" wird es da schließlich auch nicht gelegen haben.Vir Probatus hat geschrieben:Selbstverständlich sollte darüber nachgedacht werden, aber dazu müssten ja die geistlichen Würdenträger ein öffentliches mea maxima culpa vortragen. Hier kann man ja schlecht "Pressekampagne" rufen.
Die Herren sollten mal in sich gehen und sich überlegen, welches Beispiel sie mit Ihren finanziellen, sexuellen und pastoralen Eskapaden liefern. Statt dessen kommen Sie nun, wo alles zu spät ist, mit Thesen wie denen, man müsse nur die "Frauen aus dem Altarraum entfernen".
2. Welche geistlichen Herren meinst Du jetzt konkret? Die einschlägigen Beiträge in diesem Strang jedenfalls stammen ausschließlich von Laien. Ohnehin hat sich außer Burke m.W. niemand geäußert, und dessen Ausführungen waren doch deutlich komplexer.
3. Woher kommt eigentlich Deine beständige aggressiv-maulige Unzufriedenheit mit allem und jedem in der Kirche? Das ist so pediga-artig, nur eben auf die Kirche statt auf Staat und Gesellschaft bezogen. Ich würde tatsächlich gerne mal verstehen, wie man zu so einer Grundhaltung kommt.
- Athanasius0570
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- Registriert: Mittwoch 6. Dezember 2006, 18:41
- Wohnort: Einsiedelei St. Athanasius
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Die von dir angesprochene Tradition wurde aber von der Kirche mit der Abschaffung der niederen Weihen und der praktisch nicht stattfindenden offiziellen Beauftragung zum Akolythen nicht fortgeführt. Auf sie kann man deshalb sinnvollerweise den heutigen Ministrantendienst nicht zurückführen.Kilianus hat geschrieben:Der Beitrag ist in mindestens einem Punkt nicht zu Ende gedacht. Wer sich für Ministrantinnen ausspricht, kann ihren Dienst – gegen die Tradition – nicht als eine Art Vorstufe zum geistlichen Amt verstehen, sondern muß ihn vom allgemeinen Priestertum aller Getauften her und somit als ausgesprochenen Laiendienst deuten.Seraph hat geschrieben:Vielen Dank für diesen Beitrag.Athanasius0570 hat geschrieben:Also sind keine Ministranten für Priesterberufungen förderlicher als weibliche Ministranten?
Ihr Spaßvögel solltet einmal versuchen, in einer kleinen Gemeinde überhaupt in jedem Jahrgang wenigstens 2-3 Ministranten zu finden. Die Kinder haben doch keine Zeit für so etwas. Alle sind mit diversen Terminen eingedeckt, Musikschule, etc. etc. und bei den Buben kommt noch der Fußball dazu! Die können doch unmöglich auch noch ministrieren! Aber das Problem wird sich auch bald auflösen, weil ja jetzt auch Mädchen zum Fußballverein und zur Feuerwehr können, dann sind sie den Priesterberufungen nicht mehr im Weg.
Priester- und Ministrantenmangel liegt sicher nicht an weiblichen Ministranten, so wenig wie an weiblichen Lektoren, Mesnern und Kommunionhelfern, sondern am allgemeinen "Gläubigenmangel", der seine ganz klare Ursache im Glaubensmangel hat ...
Ministranten beiderlei Geschlechts sind demnach – eine heute durchaus gängige Deutung – Repräsentanten der Gemeinde. Da Ministranten – anders als durch bloßes Mitbeten partizipierende Laien – im liturgischen Zusammenspiel vielfach den Priester bedienen bzw. Aufgaben untergeordneter Bedeutung übernehmen, stellt sich in diesem Zusammenhang schon die Frage, welches Bild von der Würde eines Laien so transportiert wird.
Vor allem aber bleibt es völlig schleierhaft, wieso die Gemeinde in der Liturgie vor allem von Kindern und Jugendlichen repräsentiert wird. Wer Mädchen zu diesem Dienst zuläßt, müßte konsequenterweise darauf dringen, daß die eingesetzte Ministrantenschar die reale demographische Zusammensetzung der Gemeinde wenigstens in etwa abbildet.
Mit Blick auf reale Machbarkeit nur auf Kinder und Jugendliche und deren anderweitige Verpflichtungen zu schauen, geht dann am eigenen Konzept vorbei.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
Der Zusammenhang erschließt sich mir nur ansatzweise. Eine Treppe bleibt eine Treppe, auch wenn sie umgebaut wurde und jetzt ein Zwischenpodest weggefallen ist.
Zieht man Deine Theorie durch, dann hat ein Ministrant, der am 31.12.1971 sowie am 1.1.1972 ministrierte, unter gleicher Bezeichnung und in gleicher liturgischen Kleidung die gleichen Handlungen vollzogen, aber am einen Tag etwas völlig anderes getan als am anderen. Diese Deutung trifft weder die nach ministeria quaedam eingetretene bzw. wahrgenommene Rechtswirklichkeit, noch die Intention des Gesetzgebers.
Zieht man Deine Theorie durch, dann hat ein Ministrant, der am 31.12.1971 sowie am 1.1.1972 ministrierte, unter gleicher Bezeichnung und in gleicher liturgischen Kleidung die gleichen Handlungen vollzogen, aber am einen Tag etwas völlig anderes getan als am anderen. Diese Deutung trifft weder die nach ministeria quaedam eingetretene bzw. wahrgenommene Rechtswirklichkeit, noch die Intention des Gesetzgebers.
Re: Priestermangel durch Ministrantinnen?
In der Heimatgemeinde meiner Frau in Oberschlesien gibt es bis heute nur Jungen als Ministranten. Das ist auch in der Region dort nicht mehr üblich. Jedes Jahr geht einer aus der Pfarrei ins Seminar, wobei das nicht immer ehem. Ministranten waren. Der alte Pfarrer hat Veränderungen mit dem Argument zurückgewiesen, daß sie nicht erforderlich sind. Es sind genug Jungen da, die ministrieren wollen. Ich weiß nicht, ob mein Schwager, der dort Oberministrant ist, auch hingegangen wäre, wenn es sich um eine gemischte Gruppe gehandelt hätte. Viel hängt auch damit zusammen, daß gerade die Freizeitangebote bei den Ministranten eher etwas für sportbegeisterte Jungen sind (Bergwandern, Fußballcamp usw.).
Leider kann man so etwas nicht mehr implementieren, wenn schon mehr als 20 Jahre Mädchen den Altardienst versehen. Dort, wo dies nicht der Fall ist, sollte man jedoch keine Änderungen vornehmen.
Leider kann man so etwas nicht mehr implementieren, wenn schon mehr als 20 Jahre Mädchen den Altardienst versehen. Dort, wo dies nicht der Fall ist, sollte man jedoch keine Änderungen vornehmen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
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